Sonntag, 29. September 2013

Das Märchen von den Brieftauben - Teil 3: "Die Entführung"

Zeichnung: "Die Rück-Entführung der Tauben"
Da ich den spannendsten Teil der Geschichte nicht fotografieren konnte, weil ich beide Hände voll zu tun hatte, hier eine erzählende Zeichnung:

Die Taubenfreundin geht  - zwei Brieftauben in den Händen - eine schmale Wendeltreppe nach unten. Was ist geschehen?

Ihr erinnert Euch an Dovy-Royal, ein alter, gebrechlicher, etwas verrückter Kerl (Ramona: verkannter König?), der uns zehn Brieftauben gebracht hatte. Er habe keinen guten Platz bei sich daheim, es sei dunkel oben im Speicher seines Turms, in dem er wohnt, und er dürfe dort die Tauben nicht fliegen lassen. Deshalb brachte er sie zum Xaverhof und Xaver baute flugs einen nicht un-genialen hellen Taubenschlag. Ihr erinnert Euch, dass von den zehn Tauben acht verloren gingen. Ich kontaktierte einen Brieftaubenzüchter und ließ mich beraten: Der Platz ist gut, die vermissten 8 Tauben sind 99% zurück am Ursprungsort. Wir bekamen vier junge weiße Hochzeitstauben und lernten die richtige Versorgung und Erziehung der Tauben.

So weit, so gut.


Gestern Mittag ruft Xaver mich an. "Weißt du, wo der Fahrzeugbrief vom Buldog ist? Bei Dir?" "Nein, nicht bei mir." "Du, der Royaldoovi hat die zwei grauen Tauben wieder mitgenommen!" "Wieso gibst du sie ihm, Mann!" Mir war sofort klar: Nach über vier Wochen Eingelebtsein muß ich alles versuchen, die beiden Tauben zurück zu bekommen.
Meine Schwester Sylvia spricht mir Mut zu: "Du wirst das bestimmt schaffen!"

Zusammen mit dem bereitwilligen, reuemütigen  Xaver mache ich mich auf den Weg zu Doovi-Royal. Er öffnet das untere Fenster seines Turms und schaut raus. 
Xaver: "Dori will die Tauben wieder zurück haben!" Dori: "Die waren doch schon abgerichtet!" Royal: "Die Tauben sind weg!" "Wie das?" Royal: " Sind weg geflogen. Weit weg! Weg sind sie! Die kommen nicht mehr. Sind fort. Sind zu euch geflogen. Die bleiben nicht bei mir. Geht heim - dann kommen sie zu euch!"
"Hast du sie nicht in deiner Dachkammer?" "Nein! Die sind fort, fort sind sie. Sind nicht mehr da. Sind weg. Fort!!" "Darf ich mal in die Dachkammer schauen?" "Sind da nicht. Sind weg!"

Es gab keine Möglichkeit, Royal zu überreden, uns in der Dachkammer nachsehen zu lassen, kein Bitten und kein Drohen. Uns wurde immer klarer: Er hat sie in der Dachkammer eingesperrt.  Da fasse ich mir ein Herz und gehe einfach in den Turm hinein, zu Royal und an ihm vorbei. Xaver folgt mir. Ich eile weiter Richtung Wendeltreppe - Xaver verwickelt inzwischen Dovy in ein Gespräch. Es ist dunkel im Treppenaufgang. Ich taste mich nach oben, bis ich unterm Dach bin. Dort ertaste ich eine Tür. Ich versuche sie zu öffnen, irgendwie schaffe ich es im Halbdunkel den Holzriegel zu finden. Ich trete ein: rechts: keine Tauben. Links: Da sind sie alle beide! Was jetzt? Ich habe keine andere Wahl: Flugs ergreife ich mit beiden Händen zuerst die hellere Taube. Die dunklere fliegt nach rechts. Jetzt muss ich sie mit einer Hand fangen, ohne die andere Taube aus der Hand zu verlieren. Da habe ich sie alle beide. Ich taste mich mit den beiden Flatternden - selbst flatternden Herzens - wieder nach unten zu Royal und Xaver.


Royal: "Sind wieder gekommen!!!!" "Ja! Sind wieder gekommen. Xaver, schnell ins Auto!" Und siehe: Royal gibt uns sogar den Taubenkorb und hilft uns, die gefiederten Freunde hinein zu befördern. Vorsicht! Brich denen nicht die Flügel!

Damit jetzt endlich klar ist, WEM die Tauben gehören, drücke ich Royal 20 Euro in die Hand und ab gehts nach Hause zur Xaverhof-Familie. Royal: "Ich bring euch noch mehr, ich bekomme noch welche!"  Nein, die sechs reichen - erst mal :))

Ende gut - alles gut!

Detail des Gemäldes "Michaelistag" - demnächst hier im Blog

Dori mit zwei Tauben - Foto von Xaver heute nachgestellt. Die zwei grauen Tauben wegen gestern heute lieber nicht fangen.



Freitag, 27. September 2013

Das Märchen von den Brieftauben - Teil 2: "Frieden"

Unsere sechs Brieftauben sind nach einer Woche Eingewöhnungszeit im Taubenschlag nun regelmäßig auf "Ausflug".  Sie hatten in der Woche Indoor (laut Fachmann) genügend Zeit, sich durchs Fenster die Gegend anzuschauen und einzuprägen.

Bein ersten Ausflug war ich schon etwas besorgt, ob sie für die Nacht wieder rein  kommen, aber es war echt kein Problem! Schön anzuschauen, wie sie heim kommen!

Auf dem Heimweg



 Die kleine Taubengruppe ist mittlerweile an uns und an die Füttergeräusche gut gewöhnt und auch schon recht zahm! Xaver filmte mich bei der abendlichen Fütterung und erklärt unseren aktuellen Stand:



Klappe zu - GUTE NACHT!

Doch eines schönen friedlichen Morgens, das war heute, kam unsere Ordnung durch einen Störfall durcheinander. Ihr erfahrt alles demnächst hier im Dori-Blog unter dem Titel: "Die Entführung".

Mittwoch, 25. September 2013

Das Märchen von den Brieftauben - Teil 1: "zugeflogen und dazugelernt"

Foto: Ramona
Die Tauben sind gekommen - zuerst als eine verlorene Brieftaube. Sie machte Zwischenstation bei Kittelmanns, das sind unsere  Nachbarn, und zog nach 4 Tagen wieder weiter. Beinahe hätten wir an "Prinzeßchen" schon unser Herz gehängt! Beinahe?

Ich begann schon, sie im Kreise anderer Brieftauben zu zeichnen.

"Die Brieftaubenfreunde"
"In Begleitung einer Brieftaube" 

Dann kam Ramona, und mit ihr einige Tage später die Tauben

 Gemälde "Der Taubenbringer", 2012 

"Royal" - so nennt ihn Ramona, die Leute hier nennen ihn "Doovi" - oder sagen wir "Dovi" - oder Englisch: "Dovy" - so heißt einer, der manchmal zum Xaverhof mit dem Mofa kommt, und der so kindlich lacht.

Also Dovy Royal brachte auf aus dem Nichts 10 Brieftauben daher und richtete beim Xaver einen Taubenschlag ein.



Er ließ sie fliegen - und binnen weniger Tage waren es nicht mehr 10, sondern 2.

Sind 2 Brieftauben nicht arg wenig? Was lief falsch?? Royal kommt auch nicht mehr.

Ich konsultierte einen Brieftaubenzüchter und -Kenner und fragte ihn um Rat.

Er besichtigte unseren Platz, fand ihn durchaus passend für Tauben und gab mir zu den beiden verbliebenen grauen Tauben 4 weiße Hochzeitstauben - im Tausch gegen 4 Blechtauben.
Deal gebonkt, Beratung und weitere Taubenlieferung allezeit inbegriffen.

Aus-Flug-Regeln:

1.  Die 8 "verlorenen" Brieftauben waren mit sehr großer Sicherheit zurück geflogen zu ihrem ursprünglichen Ort, da sie noch nicht voll an den neuen Stall gewöhnt waren.
2. Neue Tauben eine Woche im Stall eingewöhnen.
3. Vor dem Ausfliegen nicht füttern
4. Wegen Habicht nicht jeden Tag ausfliegen lassen, dann lernt der Habicht nicht so leicht, dass es hier einfache Beute gibt
5. Auf bestimmte Geräusche/Pfeiff-Ton beim Füttern prägen, dann kommen sie automatisch zur Fütterung heim.
6. Bei Raureif oder Schnee auf dem Dach nicht fliegen lassen.



Auf dem Dach - erster Ausflug der neuen Brieftauben vor wenigen Tagen

Sonntag, 22. September 2013

Mist-Eisbär



Heubär
nochmal Heubär
wieder Mistbär


nach der Hirschjagd oder: "Heimatglück"

Dieses letzte Foto habe ich heute Morgen nach halb durchbellter In-Outdoor-Nacht aufgenommen. Segler: "Einfach das Bellen akzeptieren". Ergo: Ich fühle mich nachts eher beschützt als genervt und schlafe ruhig. Danke, Wildjäger! Ich möchte dir gerne ein wenig von dem zurückgeben, was du uns allen schenkst. - Ihr seht am Hinterbein noch die inzwischen heilende Wunde....

Freitag, 20. September 2013

Meine große kleine Herde

Als ich heute am Hof ankomme, finde ich sie alle beieinander. Nun ist es EINE Herde! Zwar ist hinten das Tor zur Weide offen, aber sie sind gerade friedlich oben am Vorplatz.

Bei Nannerl achte ich besonders darauf, dass sie schön Heu frißt, denn sie hat nach der langen Hungerzeit auf schlechtem Platz manchmal noch Probleme beim Fressen, verschluckt sich leicht oder läßt sich verdrängen.

Franzhörnchen hat die beiden Hunger-Waisenlämmer wie eine Mama angenommen und ist immer bei ihnen.

zusammen Heu fressen
Franzhörnchen, Nannerl und Kaisa
glückliche Schäferin
Auf der Weide

Kürzlich (vor 5 Tagen) hatte Nannerl sich heftigst verschluckt, sie wäre fast erstickt .....

Segler: "Im Erstickungsfall stets Brustkorb stark zusammendrücken, bis der Kloß vor der Luftröhre rauskommt!"


Mittwoch, 18. September 2013

Ich schreibe gerne alte Bibeln in Schönschrift

18. September 2013:

An-Sprache, als ich wie gewohnt :) mir wiedermal nichts zutraute oder meinte, gleich was falsch zu machen: "Ich (der HERR) will meinen Geist in euch geben."

Hilde spricht von der "Gebrochenheit aller Menschen".  -  Christus, der am Kreuz Gebrochene, hat alles Gebrochene geheilt. In der Gebrochenheit erstrahlt die große Weltenheilung. Gebet: HERR, Dir das Heile und das Gebrochene hinlegen. Dir, der Du mein Heil bist und für mich gebrochen warst.

Morgen-Mittag-Abend-Gedanke:
Herr, keine Stimmung und nichts und niemand soll mich auch heute davon abhalten, Gutes zu tun, Gutes zu denken und Gutes zu fühlen. Mit Deiner Hilfe, Amen.

Telefonat mit Hilde Anfang September: "Tu, was du tun kannst,und Gott tut, was du nicht tun kannst. Hand ausstrecken: der Gelähmte tat, was er tun konnte. Übernimm die Verantwortung für dein Leben und tu deinen Teil. Wir sind dazu bestimmt, schwierige Dinge zu meistern. Willst du, dass den Segen, der für dich bestimmt war, ein anderer bekommt? Wenn du weißt, was richtig ist und es nicht tust, bist du selbst schuld!"

Detail: Engel mit Schriftrolle
Detail: Timmi, mit Handtuch zugedeckt
Timmi, heute nach Regen
Regen-Wachhund, Regen Wach-Katze
schnell skizziert....

Die ganze Schönschrift-Seite

Dienstag, 17. September 2013

Franzhörnchen gemalt


Heute zog Franzhörnchen bereits in meinem Gemälde "Angekommen im Unterstand"ein. Es gibt in dem Bild auch Tauben und eine Pilgerin. Ich hatte das Ölgemälde exakt vor einem Jahr, also am 17. September 2012, fertig gestellt, merkte aber schon bald danach, dass ihm noch Leben fehlte. Nun ist ein Jahr Leben ins Land gegangen und in das Bild reingeflossen. Demnächst hier im Blog.

Franzhörnchen, Kaisa und Nannerl

...so heißen unsere drei am Samstag angekommenen Schafe.

Franzhörnchen ist ein sechs Jahre altes Mutterschaf und stammt aus einer aufgelösten Herde wallisischer Schwarznasenschafe. Sie hat gedrehte Hörner, ist um die Nase schwarz und hat unten an den Beinen schwarzes Fell. Diese Rasse Schweizer Bergschafe ist extrem ruhig  und brav.

Kaisa und Nannerl sind zwei Lämmer, die an einem schlechten Platz kurz vorm Verhungern waren. Ein Lehrer hatte vier Lämmer dermaßen schlecht gehalten, so dass zwei bereits verhungert waren. Nallerl war nicht nur kurz vorm Sterben, sie wurde von großen Maden belästigt,welche ihr am Rücken bereits die Wolle vernichtet hatten.

 Ankunft von Hilde:



Angekommen:

Samstag, 14. September 2013

Mittsommernachtlichter


Bei diesem Gemälde in Öl-Wachs-Waschtechik geht es um eine innige Beziehung eines Schafhirten bzw. einer Schafhirtin zu einer kleinen Schafherde.

Das weiße Mittsommernacht-Licht liegt nicht nur auf der Landschaft, sondern es schimmert auch wie ein Nimbus um Hirt(in) und Schafe, es liegt sanft auf dem Dach der Hütte und strahlt sogar aus dem Inneren der Hütte aus dem Tor heraus.

Hirt(in und Schafe, von Licht umgeben

Schafhirt(in)

Ich hatte das Bild kurz nach der Sonnenwende begonnen, sogar schon ausgestellt, doch erst heute - zwei Wochen nach Rückkehr des Bildes - fand ich den Fehler: das LICHT fehlte um die Figuren... es ergab sich ganz spielerisch bei der speziellen Dori-Waschtechnik...

Donnerstag, 12. September 2013

Sie wachsen prächtig!

Unsere Küken sind nun bald 4 Wochen alt und entwickeln sich prima. Glucki weiß supergut, was zu tun ist. Sie hat dieses Mutterglück auch echt verdient!

Wie Ihr Euch vielleicht erinnern könnt, saß Glucki erstmal mindestens einen Monat vergeblich auf etwa acht Eiern, bis ich per Nase entdeckte, dass da was im wahrsten Sinne des Wortes FAUL war. Glucki hatte wohl paarmal (so beobachtete Xaver) das Nest  längere Zeit verlassen und dabei die Eier abkühlen lassen. Außerdem stachen mich beim Beobachten der Situation schrecklich viele Mücken!

Ich startete - tierärztlich beratet - eine Parasiten-Vernichtungsaktion, außerdem zerstörten wir nach Anleitung das Nest und verscheuchten die Glucke. Aber sie wollte immer wieder brüten. Es gibt verschiedene Methoden, eine Glucke künstlich wieder in ein "normales Huhn" zu verwandeln, aber das war uns irgendwie alles zu gewaltsam. Und "Eintagesküken" (= eine der Lösungen) unterschieben ging nicht, da es solche hier nur im Frühling zu kaufen gibt. So wählte ich drei ganz schöööne Eier von irgend woher aus und legte sie ihr unter, und wir sperrten kurzerhand Glucki ein. Es war nämlich auch so, dass kommunenmäßig andere Hühner immer Eier dazu legten, wenn Glucki raus ging. Nach exakt vorbildlich 21 Tagen Brutzeit erblickten 2 Küken das Licht der Welt. Eines hatte die Schale nicht besiegen können, traurig, aber das kommt leider öfters vor.

So. Und nun seht Ihr: Tolle Mama, tolle Kinder! Tolle ehemalige Eier! Ich kenne alle drei von Ei an, denn Glucki ist ein Kind von Silberstern, vor einem Jahr geschlüpft. Ihre Schwester wurde im Winter Opfer des Habicht....

Dienstag, 10. September 2013

Hühner füttern - Spatzen kommen


... so heißt diese Tuschezeichnung vom 28. Juli 2013.

Die Seele mit Herz und geöffneten Armen und Händen hat die Hühner gefüttert. Da sich noch kleine Futter-Reste (oder Futter-Düfte) in ihren Händen befinden, fliegen die Spatzen zu ihr.

Die Szene ist eingebettet in Schrift. Über der Figur ein Berg mit einem Gipfelkreuz und die Schrift MONS ARGENTEUM PILGRIMATIONI ANIMAE. Das Motiv des Gipfelkreuzes befindet sich auch im Herzen der Seele.

Hier einige der Sätze um die Figur ( Zitate aus der "Nachfolge Christi") - "Quellen wahren Friedens" -

"Herr, gib mir Zeit,um Zusamenhänge in Ruhe erwägen und und richtig handeln zu können."

"Aus deiner Kraft möge mir Frieden geboren werden und im Raum meines Inneren soll dein Lob widerhallen. Sende dein Licht und deine Wahrheit in mein Herz und in die Welt. Deine Liebe, das unlösbare Band, das du zu mir und allen Geschöpfen geknüpft hast, möge das Angesicht der Erde erneuern."

"Liebe schenkt sich von selbst."




Sonntag, 8. September 2013

Heute Herbstschur

Nach dem Scheren
Da meine Schafe einen sehr starken Woll-Wuchs mit Filzkomponente entwickeln, empfahl mir mein Schafscherer eine Herbst-Schur inclusive Klauenpflege. Die Schafe werden sich insgesamt einfach wohler fühlen, und ich habe immer Klasse1 gepflegte Schafe. Die Klauenpflege soll im Januar wiederholt werden. Da der Schafscherer diesmal die Wolle nicht ganz so hautnah geschoren hat, haben die Schafe eine schöne weiße Farbe bekommen und ein tolles Designer-Muster! Bei Kyrilla und Stella wurden lediglich die Klauen geschnitten.

Pauli 1
Pauli 2
Angi
Fee
Klee schaut zu
Jorinde
Scholastika
frisch geschoren Scho Seppe begrüßen!

Brieftauben

Fotos und Komposition von Ramona Felse: Dori-Taubentraum, im Hintergrund "The Royal", Ramona und Xaver mit Tauben und geheimnisvoller, unergründlicher Himmel

Ich liebe die Form und das Wesen der Tauben, gefiederte Friedensbringer und Zeichen von Reinheit, Unschuld, weitem Flug und Rückkehr. Oft kommen Tauben in meinen Bildern und Zeichnungen vor.  Oder ich fertige sie aus Blech...

Als Ramona aus Northern Illinois mich besuchte, kam aus dem Nichts der Taubenbringer. Ramona nannte ihn "Royal", weil er solch ein kindliches Lachen hat. Vielleicht ist er ein König, sagten wir.

Er brachte zehn oh so schöne Brieftauben und flugs hatte er mit Xaver einen freundlichen Taubenschlag eingerichtet. Doch schon am nächsten Tag waren sechs Tauben verloren. Sie waren noch nicht an ihr neues zu Hause gewöhnt, und Kater Peterl geisterte immer um ihren Einflugplatz herum. Chaos im O-Xaverhof-Stil... Royal nahm die vermeintlich drei letzten Tauben wieder mit in seinen dunklen Turm, wo er sie nicht fliegen lassen darf. "Wo ist die Vierte?" fragte ich. "Sie ist nicht mehr da gewesen, wir haben keine Tauben mehr, sie sind fort." sagte Xaver.

Einen Tag später brach ich eine Tür auf und fand die vierte Taube allein und brav und ohne Futter im geschlossenen Taubenschlag sitzen.

Wir fuhren zu Royal und holten die drei anderen Tauben wieder nach Hause. Ja: NACH HAUSE!! O welch ein stilles Glück!

 Aurelius stand von seinem Dauer-Lager auf und und baute ein geschütztes Einflug-Loch und einen kleinen Kater-Zaun. Peterl verlor sowieso schnell das Interesse, da er ohnehin lieber faul ist. Nach einigen Tagen Eingewöhnungszeit ließen wir die vier Wunderkinder wieder fliegen. Brieftauben fliegen gern und kommen gern zurück.

Um unseren Hof ist Wald und sind stille dunkle Abende und Nachmittage und Nächte. Seit zwei Tagen fehlt ein Huhn "Silberstern" und seit heute Abend vermisse ich die zwei weißen Tauben. Wir haben ständig Habichte hier und wegen ihnen schon viele Federfreunde verloren. Jetzt haben wir noch zwei Tauben.

"Wie barmherzig sie schauen!" sagt Xaver. Ich bin traurig. Wenn Gott will, schenkt er mir tausend weiße Brieftauben oder zwei. Sie gehören alle IHM.

Taube im Herz
Taube begleitet Pilgerin
Blech-Tauben
Der Vogelbringer, Öl auf Wachsgrund
"The Royal"
Ramona, Xaver und weiße Taube
Ramona wartet auf Tauben
Aurelius baut sicheren Einflug für Tauben
Auf dem Dach vom Xaverhof
Im Taubenschlag
Post: "Die Brieftaubenfreunde" 

Ausspruch von Ramona. "JEDER MENSCH BRAUCHT EINEN XAVER!"

Freitag, 6. September 2013

Ein Blech-Hund für den Hufschmied

Den Vorschlag, einen Blechund für eine professionelle Hufbehandlung für Scho Seppe anzufertigen fand ich gut. Gerne habe ich den Auftrag angenommen. Es sollte ein Autralian Cattle-Dog sein, nach original Vorbild. Genauer gesagt: es sind zwei, ein grau-schwarzer und ein sand-gelber - und dementsprechend zwei Huf-Behandlungen Die Tausch-Aktion ist im Gange.

Mittwoch, 4. September 2013

Das Medallion


Medallion of the Sacred Heart
Dori, Here is the front and back of the medallion that was in my pocket the day that sweet Timmy was struck by the car.I put this in my pocket as a protector in my travels.       (Ramona Felse)

Medallion of the Sacred Heart
An alle Timmi-Fans!

Timmi geht es jeden Tag ein wenig besser. Er braucht seit 3 Tagen keine Tabletten mehr und lernt wieder das Laufen, allerdings werden es jetzt nur noch kleine Strecken bleiben. Aber ich denke, das ist okay für solch ein hohes Eisbäralter. Ich denke darüber nach, welch ein Wunder eigentlich der (jeder!) Heilungsprozess ist...

Schlafen möchte Timmi seit der Verletzung am liebsten immer im Freien. Ich vertraue seinem Instinkt, der weiß, was das Beste für die Heilung ist. Er schläft nun nachts normalerweise auch wieder durch. Oft bellt er lange in die Landschaft, ich denke, er muss noch das Trauma verarbeiten. Manchmal streichle ich (oder andere liebe Menschen) ihn, wenn er bellt wie Weinen, in den Schlaf. Timmi bewegt sich nun selbständig und frei in seinem von ihm selbst bestimmten kleinen Radius im Haus-Wiesen-Gartenbereich. Damit ist sozusagen seine "Jugendzeit" (als er uns noch nicht "gehörte") gewissermaßen wieder zurück gekommen.

Insgesamt haben wir nun eine "neue Ordnung" gefunden. Die Ranch ist natürlich nach wie vor Timmis geliebter Platz!

Es ist tatsächlich so, wie der Xaver sofort - um Timmi und sich und mich zu trösten - nach dem Unfall gesagt hat: "Der Hund wird wieder! Der wird wieder !!" Dori, todtraurig neben Timmi liegend: "Dein Wort in Gottes Ohren..."

Hat dieses Medallion ihn gerettet? Ramona fand es Tage später in ihrer Hosentasche, sie trug es damals zur Stunde X bei sich. Sie hatte auch das Auto zum Stoppen gebracht......


Anastasia und Sophie streicheln den verletzten Timmi

Nachtrag:

Jesu Herz geistig immer am oder im Herzen tragen ist ein wertvolles Medallion. Das brennende Herz finden wir als Bild der Gottesliebe zuerst bei Augustinus von Hippo (354 - 430). Das Medallion zum Anfassen erinnert uns daran, so denke ich, ist also eine Art Erinnerungshilfe. ER ist ohnehin immer bei uns, "bis an der Welt Ende".

Ramonas Heimkehr? Ist sie gut angekommen? Ja, Ramona ist wohlbehütet zu Hause gelandet.

Übrigens: Heute hat ein Nachbar extra mit dem Mofa angehalten, um einfach nur Timmi zu streicheln.Er ist nicht der einzige dieser Art. Danke an ALLE!!

Sonntag, 1. September 2013

Professionell Katzen füttern, Edeltraud Fuchs im Einsatz

Edeltraut Fuchs ist Gründerin und Vorsitzende des Katzenschutzbund Viechtach. Schon als kleines Mädchen hat sie viel Katzenleid sehen müssen aber auch viel Trost durch Katzen erfahren. Deshalb ist sie hier und heute engagierte Katzen- und Tierschützerin.

Eines ihrer professionellen Hilfsprojekte ist die Versorgung einer Meute ehemals verlassener, verwilderter, besitzerloser Katzen (11 Stück) am Campingplatz Schnitzmühle. Edeltraud hat eine Initiative zur Versorgung, Kastration und Gesundung dieser Katzen ins Leben gerufen. Ein Fütter-Team - an der Spitze das Ehepaar Thomas und Freia Richwien - versorgt nun täglich, sommers wie winters die Katzen mit frischem Futter und Wasser. Als Unterschlupf und Futterplatz wird den inzwischen sehr gepflegten Tieren ein Wohnwagen-Vorzelt angeboten. Hier kommen die elf Pracht-Tiger täglich zur Raubtier-Futterzeit und freuen sich über einen reichlich gedeckten Tisch.

Kompliment an Traudl und Richwiens!!
Ein tolles zu Hause in Freiheit und Geborgenheit!

Ich hatte die Ehre, eine Dokumentation per Video zu machen.

KLICK HIER

Die Träume des jungen Bauern Leonhard

Der junge Bauer Leonhard     Ruhig, still lächelnd, erdig - diesen Eindruck macht auf mich das Gesicht des "jungen Bauern Leonhard"...