Mittwoch, 4. Dezember 2013

4. Impuls in der Adventszeit: Der Heilige Gunther mit Rehen / Einsiedler

Der Heilige Gunther mit Rehen (nach einem alten Holzschnitt)
Die Stille verschafft Jesus Raum in dieser Welt. Die Adventszeit lädt ein, sich täglich ein paar Minuten Einsamkeit zu gönnen.







 


Wir betrachten gemeinsam mit vielen Menschen aus dem Bayerischen Wald täglich eine Pilgerfigur der Installation "Unterwegs" aus Allersdorf mit einem Impuls von Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann. (Täglich auch im VBB, bei Josefa Schmid und im Wolfgangsweg-Facebook )

9 Kommentare:

  1. Wer war denn der Hl. Gunther?
    H. heisst mit seinem zweiten Namen so.

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    1. Er war ein Einsiedler, hier im Wald, und ist auch herumgezogen, es gibt einen Gunthersteig hier in der Gegend (bei Rinchnach, schönes altes Dorf im unteren Bayr. Wald). Es gibt auch Berührungspunkte zum Heiligen Wolfgang, die sind alle a wengerl vervetterlt, die Heilign :)

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    2. Aus Gunthers Leben, Ende der Legende:

      Günther genoß der nächtlichen Ruhe auf einem harten Felsen liegend. Dieser Fels aber hatte sich unter dem Leibe des gottseligen Eremiten erweicht und gleich einer Multe solche Vertiefungen angenommen, daß er zu einem bequemen Lager für den Leib, insoweit dies auf einem Stein sein kann, sich gestaltete.
      Die ganze Zeit, welche der ehrwürdige Diener Gottes in der Einsamkeit zu brachte, wird auf 37 Jahre angegeben. Die ersten drei Jahre lebte er, wie schon erwähnt, zu Ranking. Dann begab er sich auf den Nordwald und gründete dort das Kloster Rinknach. Dies muss schon vor dem Jahr 1009 geschehen sein.


      Kaum war die Seele des Heiligen aus dem Leib geschieden, so verbreitete sich von dem entseelten Leibe ein so lieblicher Wohlgeruch, daß die Umstehenden in seligem Wonnegenuß voll Staunen Gott lobten und priesen. Dieser Wohlgeruch hielt an bis zur Beerdigung.

      Nachdem die Vorbereitungen fürs Begräbnis getroffen waren, wurden die heiligen Überreste des Seligen abgeholt. Man spannte zwei ungezähmte Pferde an den Wagen, auf dem man die Leiche bringen sollte. Diese Pferde waren bei dem Zuge so gelassen und fromm, daß man sich wunderte, wie selbst die unvernünftigsten Tiere dem Seligen ihre Ehrfurcht bezeugten. Der selige Günther starb am 7. Oktober 1045. Bei seinem Grabe zu Brzenau wirkte der Herr eine Menge Wunder, wodurch die Verehrung des seligen Günther von Tag zu Tag wuchs und eine allgemeine wurde.

      Quelle:
      BAVARIA SANCTA - Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes
      (Bolland)

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    3. danke, dass Du Dir die Zeit für die lange Günthergeschichte genommen hast.
      Ich wusste nicht, dass er in der Nähe gewirkt hat.

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  2. wieder ein schöner Impuls

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  3. ich kann mich hier in dieser momentanen sand- und sturmwüste so gar aufs pilgern innerlich einstellen! vor allem bleibt mein blick immer wieder an deinem wunderschön strahlenden gesicht hängen, während du stella im arm hältst!

    ja, die sturmflut rollt auf uns zu, unweigerlich. die naturgewalten sind gigantisch hier. doch wir sind gut geschützt und versorgt in unserem festen haus aus stein. da fängt man erstmal an nachzudenken, dass dies alles gar nicht so selbstverständlich ist ... .

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    1. Liebste Carola, ich denke dauernd an Dich, - ständig höre ich im Radio die Nachrichten wegen der Sturmflut an der Nordküste! Hier im Bayerwald sind mit angekündigten Orkanböen jetzt die Ausläufer angekommen. Hoffentlich deckt es mir nicht den Stall ab!! Wie wird es jetzt bei Dir an der rauhen See zugehen!!!? Karl- Heinz meint, Du bist unter sicherem Dach, und Du hast es nun hier für mich beruhigenderweise bestätigt.

      Herzgruß, Gutenachtgruß!

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