Mittwoch, 30. April 2014

Foxi mag keine Amsel fangen

Foxi ignoriert die Amsel einfach.

Es gibt wirklich Interessanteres!

Foxi weiß, dass es sich nicht lohnt, sich an Vögel anzupirschen. Mit seiner Rot-weißen Nicht-Tarn-Farbe nimmt ihn auch diese Amsel nicht wirklich ernst.

Irgend ein Amselfoto war ursprünglich ein "Auftrag" von meiner lieben Schwester Gelia. Es ist aber gar nicht so einfach, eine Amsel vor die Kamera zu bringen. Doch heute Morgen konnte ich diesen Schuß erjagen. Allerdings spielt hier der Foxi die Hauptrolle. War aber echt Zeit, wieder mal den Foxi zu "bloggen"! Grüße!

Für Neu-Einsteiger: Foxi und seinen Bruder Nanuk übernahm ich als ganz kleine Findelkinder vom Xaverhof, als ihre Mutter verschwunden war. Nanuk wurde leider auf einem Ausflug zu einer sehr befahrenen Straße nach einigen Monaten überfahren. Foxi ist zum Glück extrem vorsichtig und verlässt nie sein Revier.

Montag, 28. April 2014

Samstag, 26. April 2014

"Peter, mein Peter!"

"Peter, mein Peter!" sagt Xaver zärtlich, als Kater Peterl auftaucht und sich von Xaver - ganz vertraut - streicheln lässt. Seit Puma am Hof ist, hält Peter sich fast immer in einem auch uns unbekannten Versteck auf. Aber er kennt die Zeit der "Raubtierfütterung" wenn ich zum Hof komme. Dann wagt er sich schon hervor und genießt Futter und Streichel-Einheiten.



"Weil er allerweil einsam ist... er ist halt einfach geringer als der Puma. Mei, mein Peter, mein Peter...Aber jetzt geht es immer aufwärts, Peter, jetzt kommt der Mai und der Juni - das schaffen wir schon, Peter!"

Mittwoch, 23. April 2014

In bester Gesellschaft - zwei Zeichnungen

Eine große Schar Engel gruppiert sich um die Seele, die sich im unteren Zentrum der Zeichnung befindet. Sie blickt den Betrachter an und zeigt, dass sie nichts anderes hat, als leere Hände. Doch zugleich sind gerade diese leeren Hände geöffnet, um zu empfangen. Da sich die Seele von bester Gesellschaft umgeben weiß, kann sie vollkommen sicher sein, dass sie nur Gutes, nur Segen, Schutz, Gnade und Freundlichkeit empfängt. Auf ihrer rechten Seite - für den Betrachter links - wendet sich der Heilige Franziskus in Begleitung eines dunklen Hundes (Wolf) und mit einem Lamm auf dem Arm der Seele zu. Von der anderen Seite - fast in Fühl-Kontakt - befindet sich der Heilige Wolfgang mit der Bischofsmütze und dem Pilger- beziehungsweise Bischofs- oder Hirtenstab.  Außerdem sehen wir zwei Schafe, einen Hasen, eine fliegende Taube (ganz oben) und einen weiteren Hund (ganz rechts unten im Bild angeschnitten). Im Zentrum - neben der Seele und in Verbindung mit ihr - ist eine relativ freie Fläche mit einem angedeuteten Weg, der in eine weite Landschaft führt. Die Tiere und der Weg deuten an, dass es sich um eine Szene hier auf der Erde handelt, nicht irgendwo  "im Himmel" oder "im Jenseits". Dennoch ist alles durchdrungen von himmlischen Sphären und Mächten, die sich in die Nähe der empfangenden Seele begeben haben.

Auf der Rückseite der eben beschriebenen Tuschezeichnung auf feines Büttenpapier habe ich nochmal dasselbe Thema aufgegriffen, da bei dieser Zeichen-Art immer einige Umrisse durchschimmern, die ich dann gerne etwas variiert nachzeichne.
Hier ist die Seele mit ihrem Blick zu dem großen Engel (ohne Flügel) rechts unten im Bild hingewandt. Wieder hat sie ihre Hände geöffnet, diesmal so, als ob sie um etwas Konkretes bittet. Eng verbunden mit ihr ist ein Schutzengel, der fast identisch mit ihr ist. Sankt Wolfgang mit den Attributen Bischofsmütze, Kirchenmodell, Wolf und Hirtenstab steht groß vor einer Gebirgslandschft, in die wieder ein Weg führt. Dahinter staffelt sich nochmal eine Gebirgslandschaft, sodass sich zwei Dimensionen gewissermaßen übereinander lagern und dem Bild eine Art Zeit-Räume vermittelt. Franziskus könnte die angeschnittene Figur links unten sein. Und wieder sind Tiere dabei: außer dem Wolf zwei Schafe, ein Hase und eine fliegende Taube.

Montag, 21. April 2014

Das Taubenküken

Unser Tauben-Küken - frisch geschlüpft
Seht ihr das hell-beige Etwas im Stroh neben dem kleinen Ei? Als ich es vor wenigen Tagen entdeckte, rief ich laut "Foootoooo"! - denn mir war so etwas noch nie unter die Augen getreten, und ich wagte es nicht, mich auch nur einen Meter zu entfernen. Auf meinen Notruf hin brachte Elke, die gerade da war, mir dann auch sofort meine Kamera nach oben in den Schlag, gefolgt von Puma, der aber ganz brav draußen wartete. Das kleine Taubenküken sitzt ganz still. Es gibt keinen Laut von sich. Das ist ganz normal und anders als bei frisch geschlüpften Hühner-Küken, die gleich nach der Geburt viel piepsen.  Die Tauben-Mutter, das ist "Nacht", macht auch keinen besonderen Aufwand, wie ich das sonst von Hühner-Glucken gewöhnt bin. Sie flog wie immer wegen der Fütterung kurz zu den Körnern, um sich dann geflissentlich wieder auf ihr Gelege zu begeben.

"Nacht" brütet
 Tauben haben normalerweise zwei Eier. Die Jungen schlüpfen nach 17 Tagen. Es kann sein, dass das zweite Ei nicht befruchtet ist oder dass es das andere Tauben-Küken nicht geschafft hat, durch die Schale zu brechen. Aber keine falsche Hektik! Noch könnte ja in ein, zwei Tagen das zweite Küken ausschlüpfen.
Ein Tauben-Gelege besteht aus zwei Eeiern


 Vor wenigen Tagen hatte ich auch  - endlich - entdeckt, WER der Vater ist: Ratet mal....

Es ist natürlich Sunshine! Er ist der stärkste Tauberer der kleinen sechsköpfigen Taubenschar. Da kein weiteres Paar gelegt hat, kann ich davon ausgehen, dass "Nacht" das einzige Weibchen ist, und dass Sonne (= Sunshine) beim Wett-Gurren gewonnen hat :) Man erkennt die Männchen meist am Gurren und Brummen. Mit dem Gurren möchten sie das Weibchen locken. Und in unserem Schlag wird prächtig gegurrt!!

Die Erfahrung von Taubenzüchtern zeigt, dass bei Tauben mehr Männchen gezeugt werden. Dies hängt von den Mondphasen bei der Befruchtung ab - unglaublich! - Professionelle Taubenzüchter trennen daher ihre Pärchen und führen sie erst wieder beim richtigen Mond zusammen, wenn sie mehr Weibchen wollen. Beim Brüten wechseln sich Vater und Mutter ab. Einmal am Tag ist Brutwechsel.

Sunshine ist der Vater

Das alles hat mir ein freundlicher Taubenzüchter erklärt, denn ich war begierig, viel zu erfahren, was für mich zum Thema Tauben neu ist.

Anfang März habe ich zufällig eine interessante Szene aufgenommen. Xaver hatte die Tauben raus gelassen - März ist allerdings viel zu früh wegen des hungrigen Habicht - den ich übrigens nach wie vor immer wieder sehe (er ist groß und hat spitze Flügel). Damals gingen uns von neun Tauben drei verloren. Da sie satt waren und drei Nächte nicht heim kamen (außer Sunshine!), konnte der Habicht in Ruhe "forschen". Und hier seht Ihr unsere wertvolle "Nacht": Sie findet den Weg nicht sofort in den Schlag zurück. Im Hintegrund hört man rufendes,lockendes Gurren. Oben am Eingang ist Sunshine. Er versucht, Nacht das Einflugloch zu zeigen und tippelt lockend hin und her. Sie fand zurück! Ich war überglücklich! Damals wußte ich allerdings noch nichts über das, was geschehen sollte, und dass die beiden ein Pärchen und das einzige Pärchen sind. Glück gehabt! Seitdem bleiben die Tauben konsequent drin, sonst könnte Schlimmes geschehen, denn der Habicht hat vermutlich auch Junge, die viel Hunger haben. WIR haben uns aber für die Tauben entschieden!


Freitag, 18. April 2014

Die wunderbare Heilung von Inuit S.

Inuit, Eisbär und Inka, DAS Rudel!
Inka (=Dori) berichtet:
 Die kleine Bildergeschichte der wunderbaren Heilung beginnt mit einem meditativen Spaziergang mit "Inuit und Eisbär" in unserem Märchen-Waldstück.

Inuit (=Sylvia) berichtet:
Das kleine Rudel Dori, Sylvi und Timmi geht im Wald spazieren. Ich bin stolz, zu Timmis Rudel zu gehören. Ich sage, das wird eine normale Woche, weiß aber noch nicht, dass ich nachts Bauchweh bekommen werde.
Inka:
 Die Diagnose heißt: Schwere chronische Diverticolitis, sofortige stationäre Aufnahme ins Krankenhaus, größere Not-Operation dringendst erforderlich.


 MONTAG

Inka:
Da ich nicht allein den abenteuerlichen Waldweg mit dem im Sommer schwer verletzten Timmi gehen möchte, begleiten mich zwei Waldläufer. Sylvi beginnt nach drei Tagen Antibiotika-infusionen heute mit Abführen.
Inuit: 
 Ich war froh, dass Dori und Timmi zwei so liebe Begleiter hatten.

DIENSTAG

Inka:
Am Vormittag fand die OP statt. Wunder Nummer 1: Eine große schmerzhafte Längs-Narbe am Bauch konnte vermieden werden, da das "nicht mehr zu gebrauchende Darmstück von 45cm Länge" überraschenderweise endoskopisch (5 Löcher in den Bauch) entfernt werden konnte. Als ich Sylvi abends auf der Intensiv-Station besuche, macht sie einen erstaunlich frischen Eindruck. Sie liest sogar ihre Lieblings-Lektüre!
Inuit: 
Da durfte ich mich zwar noch nicht viel hinsetzen, aber es ging mir super gut.

MITTWOCH

Inka:
Sylvi hat sich zur Vorzeige-Patientin entwickelt. Alle Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern sind - so wie alle Freunde - erleichtert, stolz und glücklich.
Inuit:
Heute konnten Schmerzkatheder und Blasenkatheder rausgenommen werden, und ich darf schon ein wenig essen.

SAMSTAG

Inka:
Der erste Ausflug nach der OP!
Inuit:
Meine Drainage und Nadel wurden gezogen, und Dori holt mich mit dem Auto vom Krankenhaus ab.. Die liebe Schwester hat frische Wäsche für mich dabei. Timmi ist natürlich auch dabei!
Ich genieße es, schon so bald nach der OP im Wald spazieren zu dürfen.

Was für ein Zauberwald! Timmi läuft in den Sonnenstrahlen und ich folge ihm.



SONNTAG

 Inka:
Hätten wir je gedacht, dass wir den Sonntag auf über 1300 Metern Höhe bei strahlender Sonne in der Arber-Region verbringen würden? Das gleicht einem Wunder! Auf einem romantischen Höhenweg am Bretterschachten (1100m) ruht Timmischnee sich auf einer weißen Schneewolke aus.

Inuit: Dori gefällt der Schnee so gut und mir auch. 


Inuit: Ein Baumstamm liegt quer über der Weg und wir machen Halt
 

EINE WOCHE SPÄTER:

Inuit und Eisbär befinden sich in Katmandu, im Hintergrund warten ihre beiden Yaks :)
Inuit: 
Schön, wieder regelmäßig spazieren gehen zu können!


Ausflug zur Kirschblüte





Mittwoch, 16. April 2014

Kirschblüte und Schnee

Vor-Oster-Xaverhof  -  Heimat der Schafe  -  Im Hintergrund der Rachel, frisch beschneit. Die Wildkirsche blüht.

Dienstag, 15. April 2014

Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn (Luk. 22, 43).


Wir befinden uns im Garten Gethsemane. Jesus wird den schweren Weg gehen. Während er intensiv betet und Blut schwitzt, erscheint ein Engel und stärkt ihn.

Ich habe diese Szene aus der Passion Christ in einen offenen antiken Säulen-Raum mit "Dori-Schafe-Fries" gestellt. Der Garten Gethsemane ist "bayerwaldig": bewaldete Berge, nicht allzu hoch, ein Weg führt in die Landschaft. Die aufknospenden Bäume und die Osterglocken vermitteln eine Stimmung von Freundlichkeit und Hoffnung. Einige Tiere sind Zeugen und Begleiter der Szene: Ein Esel (es ist DOCH Scho Seppe), zwei Schafe, ein Wolf oder Hund - er sollte Gefahr symbolisieren, ist aber- typisch bei mir - ein netter Beschützer geworden -- und  zwei Hasen (Osterhasen natürlich). Alles schwingt in Hoffnung wegen der Heldentat des Erlösers.

Samstag, 12. April 2014

Auf der Weide und außerhalb

Während die Schafe friedlich grasen, stechen Xaver und Bernhard junge Disteln aus. Diese würden sonst überhand nehmen. Ihr seht, dass die Weide der Steppe ähnlicher ist als die saftig grüne Wiese in Hintergrund. Gut so! Magerwiesen sind gesünder für unsere Tiere.

Wenn die Schafe doch mal außerhalb der Weide spazieren gehen, nehme ich beim Heimbringen den starken Pauli lieber am Halsband. Dann ist er ganz zahm.

Oder ich rufe sie und bleibe in Sicherheit: KLICK HIER

Donnerstag, 10. April 2014

Gerade, als ich an diesem Bild weiter malen wollte....

Detail: Reiterin und Hund
...rief Inuit (= Sylvia) mich an. Es war an einem strahlenden Sonnen-Morgen vor nunmehr etwa drei Wochen. Die Nachricht hieß: Bild muss warten, eine dringende Not-Operation steht an!

 Beide Geschichten nahmen ein gutes Ende: Das Bild vollendete sich teilweise selber, teilweise durch einen Engel, der weitermalte :) und teilweise durch einige Pinselstriche von mir - demnächst hier im Blog "Die Pferdefreunde"

 - und Inuits Heilung glich einem Wunderweg - demnächst auch hier im Blog...

Dieses Detail zeigt Xaver mit Pony "Pepper" auf der Mooshütte, Arber-Region

Die orange leuchtende Reiterin oben war vorher eine Malerin vor einer Staffelei. Im Vordergrund seht ihr Hund Timmi auf einer Decke.

Xaver mit Scho Seppe und Pepper auf der Mooshütte. Aus dieser Zeit vor einigen Jahren stammt die erste Schicht meines neuen Bildes: "Die Pferdefreunde"
Vorstufe "Die Pferdefreunde" - untere Bildhälfte

Dienstag, 8. April 2014

Neue Ordnung bei Peterl und Puma

Peterl
Hier seht ihr den Peterl, den stattlichen, stets unabhängigen Kater. Er befindet sich gerade im Stadel auf dem Audi-Dach. JA! Allein für diesen Zweck der "Peterl-Fütterung" hat sich Xavers Audikauf gelohnt. Mehr als sein Dach zur Peterlfütterung zur Verfügung zu stellen braucht der Audi nicht tun!

Die neue Ordnung zwischen den beiden revierstreitigen Katern ist die, dass nun jeder in Ruhe seine Mahlzeit bekommt (Tipp von Katzenflüsterin Gelia!). Wenn ich zum Hof komme, empfängt mich schon Puma miauend am Auto. Ich gehe mit ihm bis zum roten Cinquecento. Dort füttere ich ihn entweder am Dach, oder innen drin,

Während Puma am Chinquedach genüsslich frißt und sich die Pfoten leckt,


schleiche ich eilends in den Heustadel zum Audi und flüstere laut "Peterl!!"

Sofort kommt Peterl, schmust ein wenig und frißt dann drei Lieblingsfutter-Packungen. Allerdings darf ich nicht zu lange hier verharren, den Puma darf nicht kommen, sonst ist Peterl sofort weg. Xaver: "Wo ist mein Peter?" Dori: "Am Audi, er frißt gerade:" "Darf ich ihn zum Puma tragen, damit sie endlich Freunde werden?" "Mann! Geduld! Bist Du wahnsinnig! Hack lieber Holz!"

Seit Anbeginn ist Peterl (am Xaverhof geboren) ein sehr intelligenter und selbständiger Kater, meist an geheimen Orten verborgen, aber immer bereit zu beobachten.

Puma will seit seiner monatelangen Odyssee nicht mehr alleine sein.

Peterl braucht keine Angst zu haben, dass Puma ihn verfolgt, denn Puma bleibt am liebsten in unserer Nähe.

Sonntag, 6. April 2014

Herbert - von Ei bis Hahn mit einer richtigen Mama

Das ist Herbert. Ich kenne ihn von Ei an. Er war ein schönes, rosafarbenes Ei. Henne "Glucki" brütete es in 21 Tagen aus. Er schlüpfte im August. Ramona war an dem Glückstag dabei.

Er hatte noch ein schönes hellgelbes Geschwisterchen, doch es konnte in der harten Welt im Kampf ums Futter leider nicht lange überleben.






Wenige Tage nach dem Schlüpfen:


Nun schon draußen, Gluckis schützende Flügel beschirmen vor anderen Hühnern:


Seine Mama kümmerte sich rührend um ihn. Damals nannte ich ihn "Sternchen". Wir wußten nicht, dass er einst "Herbert" würde.

Nachts schlief er geschützt unter Gluckis Flügel.

So konnte er natürlich und mit großem Aufwand von seiten Gluckis glücklich heranwachsen, immer bei der Mama.

Im Herbst war er schon ein richtige junges Huhn. Aber noch kein Herbert!

Im Winter ist er dann der Herbert geworden. Auf einmal gab es kleinere und größere Streitereien mit Hahn Hansi. Aber die beiden kommen inzwischen in ihrer Ordnung gut miteinander klar und schlafen auch mit den Hühnern im selben Stall.

Hansi verscheucht Herbert - Scho Seppe sieht zu. Er wird einen Moment später den Herbert mit seiner warmen Schnauze kurz beschnuppern, aber so schnell war meine Digicam leider nicht.

Herbert (hinten) nimmt Abstand von Hansi (vorn) und stellt sich auf ein Bein, Zeichen von Unterwerfung

Donnerstag, 3. April 2014

Der Hufschmied - Gemälde fertig gestellt

Die Pferdefreundin
Hier links seht Ihr die Pferdefreundin. Ihr Blick ist sanft und nach unten gerichtet. Ihr Kleid ist blau. Das grüne Pony sieht sie zart an.

Mit dieser Frau sollte heute beim Malen noch etwas Wunderbares geschehen. Sie bekam ihr Kind und ihre Bedeutung als "Allerreinste Gottesmutter" zurück.

Was ist geschehen?

Ich begann anno 2010 im Januar an einem Sonntag in der Epiphanias-Zeit. Es war eine Dreikönigs-Szene, der Zeit entsprechend. Die obige Figur war also ursprüngich eine Marienfigur. Sie hat sich aber beim Umarbeiten zunächst vollständig in die Pferdefreundin verwandelt. Statt "Die heiligen drei Könige" hieß das Bild ab da: "Der Hufschmied". Das ist mir lieber und es soll auch so bleiben.

Ich hatte mein Gemälde fast fertig gestellt und es bereits wieder in seinen Naturholzrahmen eingepasst, als mir mitten bei der alltäglichen Hufschmiede-Aktion ein Licht aufging:


Das Kind in der Krippe leuchtete wieder hervor. Ich hatte es einfach nicht mehr gesehen. Ich WOLLTE es auch übermalen - aber jetzt war es ganz deutlich: Maria steht hinter dem roten Pony, und mitten im Rot des Tieres, das der Hufschmied wohl gerade behandeln will, erscheint das Kind in der Krippe wieder. Schaut Euch mal genau das Rot des Ponys an. Seht Ihr das Kind durchschimmern? Es ist vielleicht das Eselfüllen, auf welchem Jesus am Palmsonntag in Jerusalem einziehen wird. Das Füllen ist rot - rot wie Christi Liebe. Wir befinden uns in der Passionszeit. Der Hufschmied ist - so betrachtet - der Esel-Hufschmied vor 2014 Jahren.

Wenn Ihr das Bild alltäglicher sehen wollt, könnt Ihr so sagen: Der Hufschmied arbeitet, um seine Familie (blaue Frau mit Baby) zu ernähren. Ist nicht das Mystische, das Heilige auch mitten in unserem Alltag?

Mit einem Messer, etwas Farbe, einem feinen Pinsel und etwas Terpentin kann ich die Form des Kindes vorsichtig herausarbeiten:

Kind herausarbeiten, Stadium 1

Und nun (Klick): Das Kind öffnet die Augen...

Die Tiere blicken in Richtung Kind, der rote Esel trägt es liebevoll in sich


Auch die Taube in der Nische blickt in Richtung des Kindes





Und hier das fertige Gemälde. Es ist in Mischtechnik Öl-Acryl-Wachs gemalt, teils lasierend, teils deckend. In der Szene verschieben sich mystische Vergangenheit und profane Gegenwart, Tiere und Perspektiven, Epiphaniaszeit, Alltag und Passionszeit ineinander, hintereinander. In der Hintergrund-Landschaft: russische oder bayerische Türme, Kasachische Berge - oder sind es die Alpen? 

Lassen wir uns auf dieses ineinander Verschieben ein und erleben wir das Abenteuer von Zeit- und Bedeutungs-Reisen.



Dienstag, 1. April 2014

"Nacht" brütet

"Nacht" brütet seit etwa drei Tagen
Sitzt sie nicht auf einem hübschen Stroh-Nest, unsere "Nacht"? Tauben brüten in der Regel 17 Tage. Nacht ist die Erste, die in unserem gemütlichen und geräumigen Brieftaubenschlag brütet. Da unsere Tauben noch jung sind, kann es durchaus noch eine Weile dauern, bis eventuell noch ein Pärchen brütet. Tauben wechseln sich beim Brüten ab. Meist ist nachmittags Brut-Wechsel. Ich habe das andere werdende Elternteil vom Nacht-Nest noch nicht beobachtet. Ist es See oder Schnee oder Sonne? So lange die Tauben brüten und später ihre Jungen füttern, gilt allerdings unbedingte Stallpflicht. Ein Nicht-nach-Hause-Kommen über längere Stunden - Habicht auch bedacht! - wäre für die Jungen tödlich. Außerdem wollen die Tauben in dieser Zeit ohnehin ganz gerne im Schlag bleiben. Abends höre ich sie immer lustig gurren.

Zwei Tauben-Eier in einem bescheidenen Strohnest am Boden

Wenn ich frisches Wasser bringe, setzen sie sich auf den Schüssel-Rand und tauchen auch gerne mal beim Trinken den Kopf ins Wasser.

 



Die Träume des jungen Bauern Leonhard

Der junge Bauer Leonhard     Ruhig, still lächelnd, erdig - diesen Eindruck macht auf mich das Gesicht des "jungen Bauern Leonhard"...