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Dienstag, 1. Oktober 2024

Maislese Xaver: Über rauhe Wege zum Gold

Oktober 2024: Xaver liest Mais vom abgeernteten Feld mit zwei Freunden aus Äthiopien. Xaver lässt es nicht zu, dass die von den Erntemaschinen "vergessenen" Maiskolben eingeackert werden. Er hat vor, ihn zu Schrot zu mahlen und zum Hühnerfutter zu mischen. Jedes Jahr! WICHITG!

Xaver und Hordofa

Letzten Herbst: Maislese Xaver "Mexiko" am 25. September 2023

Vor 3 Jahren: Maislese am 11. Oktober 2021 mit Xaver und Lena

"Maisfreunde"

Maislese Lena am 6. September 2024, als Xaver in der Klink war.

Maislese am 10 September 24, Lena weites Feld  


Freitag, 3. Februar 2023

Der deutsche Wetterdienst warnt vor starken Schneefällen im Bayerischen Wald!

Dori und Brieftaube "Schnee" im Schnee

 Heute erzähle ich euch, wie es mir im Schnee ergangen ist! Seit gestern liegt eine Schneewarnung vor für den Bayerischen Wald. Die ganze Nacht hat es große schwere Flocken geschneit, und das ging ununterbrochen den ganzen Tag weiter. Beim Mittagessen überlege ich ernsthaft, ob ich den Weg zu den Tieren riskieren kann. Doch gleichzeitig weiß ich: Bei schwerem Wetter brauchen mich die Tiere besonders! Xaver hatte schon am Vortag angekündigt, dass er beim Rudi Schnee räumen müsse. Also muss ich damit rechnen, dass ich allein auf der Ranch mit dem vielen Schnee bin. 

Da erscheint vor meinem inneren Auge ein kurzer Moment, der letzte Woche stattgefunden hat. Ich war gerade beim Einkaufen, da ging ein freundlicher junger Mann auf mich zu und fragte mich, wie es mir geht. Dann sagte er, er wolle mir gerne bei der Arbeit helfen. Es ist ein Aslyberwerber aus Nigeria, Lucky. Ich sagte, das sei sehr nett, aber zur Zeit gebe es nicht so viel zu tun. Lucky sah etwas enttäuscht aus. Ich sagte: "Gib mir deine Handynummer..." "Kann ich nächste Woche helfen?" "Keine Ahnung, ich habe keinen Plan.."

Ich hatte die Nummer aufgehoben - und jetzt rufe ich an. Lucky sagt: "Okay. Ich habe Zeit. Ich komme in 5 Minuten!" Ich sage euch ehrlich, ohne Lucky wären die Tiere und ich jämmerlich in dem schweren Schnee stecken geblieben! 

Und so haben wir wirklich viel Spaß gehabt:


 

Die Schafe haben kein Heu und können nicht raus vor lauter Schnee.

Die Busch-Betten der Outdoor-Hühner .

. . sind voll Schnee! Weg damit!

Ohne Futter warten die Hühner und können nicht raus vor lauter Schnee.


Doch Lucky schafft tolle Straßen und befreundet sich mit allen Tieren sehr schnell:


Mit meinem Yak auf dem Mount Everest

Jetzt genug Platz für alle


Komm, Fee! Sonder-Ration!

Wichtiges Kraftfutter für Altschaf Fee

Ein neuer Freund und Helfer aus Nigeria mit Friedens-Taube "Schnee"

Bei der Heimfahrt waren neben der Straße etliche Bäume durch die Schneelast umgefallen. Ein Lastauto wurde von einem Baum getroffen, was einen längeren Stau verursacht hat. Für mich und die Tiere gilt aber: Ende gut, alles gut! Die Schulen sind wegen der großen Schneemenge erstmal geschlossen. Lucky kommt nochmal zum Helfen mit.

Mittwoch, 22. September 2021

EIN Fall von Millionen

Hisbulla vor der Schafschur im Stall

Nach der Schur die Wolle einsammeln

Jetzt sind sie alle geschoren
Pony Scho Seppe ausführen


Er hatte immer die selbe Weste an, unser Gnadenhof-Helfer Hisbulla. Er mochte den Xaver richtig gern, und zu den Tieren war er so einfühlsam und geschickt, dass sie ihm sehr vertrauten. 

Hisbulla ist Afghane. 2019 wurde er zurück geschickt. Ein paarmal hat er versucht, uns am Handy anzurufen. Manchmal hat er um Geld gefragt. Denn er hat vier kleine Kinder. Der Kleinste ist gerade mal vor einem halben Jahr in diese Welt hineingeboren. Nun habe ich längere Zeit nichts mehr von Hisbulla und seiner Familie gehört. Was ist los? 

Da kommt Abari, ein Freund von Hisbulla, bei uns vorbei. Abari ist inzwischen ausgebildeter Schreiner, hat alle Prüfungen bestanden und hat eine eigene kleine Wohnung hier in meinem Heimatort. Als nächstes plant er, den Führerschein zu machen. 

"Ich soll viele Grüße von Hisbulla bestellen." "O danke! Wir haben uns schon Sorgen gemacht! Gut, dass er lebt! Was ist mit seiner Frau und den Kindern?" "Hisbulla ist vor 5 Monaten in den Iran geflohen, mit seiner Frau und den Kindern. Er arbeitet schwarz um sich und seine Familie durchzubringen. Sie leben wie in einem Gefängnis", weiß Abari zu berichten. Dann stellt er mit seinem Handy eine Internetverbindung zu Hisbulla her. Der sitzt auf einer Decke am Boden in einem einfachen gekalkten Raum. Daneben sitzt seine sehr junge Frau mit dem Kleinsten auf dem Arm. Der Kleine sieht bereits mit 6 Monaten irgendwie erwachsen und ernst und verständig aus. Ich denke, seine Frau und die Kinder haben noch nie den Raum für längere Zeit verlassen.

 "O Hisbulla, wie geht es dir?" "Danke gut. Und dir? Wie geht es Xaver und den Tieren? Wie geht es deinem Mann und deinen Söhnen und dem Enkelkind?" Hisbulla war schon immer sehr sprachbegabt. Er sagte mir mal, er brauche ein Wort nur ein einziges mal zu hören, dann kann er es sich für immer merken. 

Wir sprechen über seine Situation. Er will nach Deutschland zurück, mit Frau und Kindern. Er hofft auf eine Art Visum. Er war bei der Botschaft in Teheran und hat irgendwie erfahren, dass jemand aus Deutschland eine Mail an eine "Bürgerhilfe" in Teheran schreiben muss. 

"Meine Kinder können nicht in die Schule gehen. Wir haben keine Impfung und keine Krankenversicherung. Bitte Frau Dori schreibe eine Mail - "

Eine Familie gründe ich nur wenn ich die Zuversicht habe sie auch durchbringen zu können  und 4 Kinder in die Welt setzen mache ich auch nur in einem friedlichen Umfeld was das Überleben meiner Familie sicherstellt. Von daher ist Dein Hisbulla doch ein sehr naiver Mensch. Er muß sich in Persien durchschlagen oder zurück in seine Heimat, eine Deutschlandperspektive sehe ich da nicht, chancenlos. Glaube auch nicht daß da emails weiterhelfen. 

sagt Piet, ein gelernter Rechtsanwalt. Recht hat er ja - - - 

Doch wenn ich diese junge ernste Frau sehe, die vorsichtig in meine Richtung winkt und lächelt, und diesen kleinen Jungen, der ja noch ein Baby ist und seinen Bruder, der auch nicht viel größer ist und still am Boden liegt mit Kulleraugen und Lockenkopf - und die beiden Töchter, die so brav und ängstlich aussehen, dann ist mir einfach nur weh ums Herz. Auf sechs Leute mehr in Deutschland kommt es ja wohl nicht an. O diese Einzelschicksale....

 Ich habe die Mail geschrieben. Ich habe eine automatische Antwort mit langem langem bürokratischem Text bekommen.

Zu Piet sage ich: "Ich denke, dass wohl die meisten Menschen auf unserem Globus so ähnlich leben." - 

 Und Abari sagt: "Ich wäre nie aus meiner Heimat weggegangen. Mein Herz ist immer in Afghanistan. Niemand weiß und kann sich vorstellen, wie es da wirklich ist. Seit 40 Jahren haben wir Krieg. Die Leute wollen keinen Krieg mehr." 

(Namen leicht abgeändert)

Beim Schafescheren, Mai 2018


Samstag, 10. Juli 2021

Frontlader andocken - Xaver und Ibrahim

Xaver und Ibrahim versuchen, den Frontlader wieder anzudocken

 Hier seht ihr Xaver in Aktion mit Ibrahim aus Sierra Leone. Wir waren froh, dass Ibrahim bei diesem komplizierten Unterfangen geholfen hat. Kompliziert deshalb, weil wir nur einfachstes Werkzeug haben: die Kraft der Hände, ein paar Holzstecken, einen Hammer und Ideen zur Problemlösung. 

Der Frontlader musste zur Reparatur in eine Werkstatt gebracht werden, da bei der letzten Aktion, als wir etliche Heuballen umgeschichtet haben, das Öl der Hydraulik auslief. Es war ein ganz großes Glück, dass wir gerade noch den letzten Heuballen unter Dach gebracht haben, bevor das Gewitter losging. Dann brach sozusagen der Traktor vor lauter Erschöpfung zusammen - - 

 Nun ging es darum dass der reparierte Frontlader wieder angedockt werden musste. Ein Objekt aus schwerem Eisen von - was weiß ich - mehreren hundert Kilo Gewicht. In zwei Videos habe ich einige Szenen festgehalten. 

Eines ist klar: gemeinsames Handwerk macht ein Verstehen auch ohne Sprache möglich. So werden aus Fremden Freunde.


 

Anfang der Aktion:   https://www.youtube.com/watch?v=_6KNPxUZCVc

- - - -  2 Stunden Schwerarbeit mit tausend Versuchen - - - -

Wird es klappen?   https://www.youtube.com/watch?v=YUbWb-y5CL8


 


Mittwoch, 9. Oktober 2019

Gebende schwarze Hand

Christopher gibt Scho Seppe und Franzhörnchen hartes Brot aus der Hand.
 Christopher aus Nigeria ist heute Helfer am Gnadenhof Xaverhof. Sein Großvater hat ihn in die Tierpflege als Kind eingeführt. Hier erfährt er wieder Heimat.

Das Wetter ist richtig schlecht, Wasser und Matsch erschweren das Arbeiten, aber Christopher will gerne wiederkommen. Wir kennen Christopher nun erst seit 2 Tagen und fühlen doch eine wunderbare Welle der Gemeinsamkeit.


Pako lässt sich Lämmerkorn reichen. Donna ist natürlich dabei!
An einem dunklen Herbst-Sturmabend ...

... werden Fremde Freunde.

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Heuballen einwintern

Stallhilfe Moni in ihrem Element: am liebsten richtig schwere Arbeit für Stalltiere!
Fress-Test bestanden! Von diesem Heu können wir unseren Jahresbedarf einwintern.

Einiges los hier im heulager!

Nein, das ist weder Schnee noch Regen hier im Heulager beim Gnadenhof Xaverhof! Es ist einfach nur der Heustaub, der auf dem Blitzlicht meiner Kamera reflektiert. Probieren wir das Foto nochmal OHNE Blitz:

Eine schöne Fuhre Heuballen wird vom Kipper in den Heustall gekippt. Nun müssen die Quader aufgeschichtet werden.

Moni ist richtig staaaaark!!

Heute kam die erste von drei besprochenen Fuhren Heu zum Gnadenhof. Es ist ein ganz tolles Heu, und noch dazu gut gepresst zu Viereckballen. Für Kinder bestimmt einen Spiel-Ausflug wert! Doch daraus wird nichts, denn auch das Wetter macht nicht mit. - - - - - - - - - Aber seit "Sternchen" haben wir ja eine richtge "Outdoor-Anlage" - - 

OH, jetzt bin ich tatsächlich beim Tippen eingeschlafen! Was hab ich denn DAAAA geschrieben??? Toll! Aber es geht um was anderes. Also, probieren wir es nochmal:

Vorgestern und gestern kamen kam die ersten beiden von drei bestellten Fuhren Heu zum Gandenhof. Es ist ein ganz tolles Heu, und noch dazu gut gepresst zu Viereckballen. Vier gute Helfer vor Ort: Stallhilfe Moni, Ibrahim und Saki aus Sierra Leone und Xaver. Gemeinsam werden sie die etwa 200 Ballen im Heulager aufstapeln. DANKE! Die nächsten fünfzig Ballen und noch eine Fuhre offenes Heu kommen irgendwann im Winter.

Xaver und Ibrahim
Xaver und Saki





 



Mittwoch, 14. August 2019

Dori und Erithrea am Gnadenhof


Aus Dankbarkeit für meine Hilfe mit einer etwas komplizierten Stromrechnung boten Tsegay und Angassor aus Erithrea mir ihre Hilfe "blanko" an. Spontan fuhren wir zusammen zum Gnadenhof. Die beiden tüchtigen und einfühlsamen Freunde halfen Xaver und mir heute beim Taubenschlag-Treppe-richten, beim Wasserabfluss-frei-machen und beim Ausmisten. "Gerne wiedermal!"

Dienstag, 13. August 2019

Dori, Ibrahim und Ibrahim

Dieses Foto mit Ibrahim aus Sierra Leone und Ibrahim aus Elfenbeinküste zeigt Freundschaft Afrika-Bavaria! Unsere Afrikanischen Freunde helfen gerne, wenn mal "Not am Mann" ist. Dafür kann Dori Stromrechnungen lesen und mit Firmen telefonieren, wie kürzlich bei Freunden aus Erithrea. "Vielen Dank Omadori! Danke! Wenn du Hilfe brauchst, ich helfe gerne!" sagte heute Tsegay aus Erithrea zu mir, als ich sein Stomrechnungsproblem klären konnte.

Sonntag, 30. Juni 2019

Straßenblechkunst Franz von Assisi


Jemand wünscht sich eine Franziskusfigur. Um sie herzustellen, lege ich mein Original "Franziskus, Wolf und Schafe" auf die rohe Blechtafel auf. Nachbarsjunge Fabian (8) kommt hinzu und macht ein Foto.

Fabian darf gerne die gewölbten Kanten glatt hämmern, die beim Schneiden des Blechs entstehen.

Da kommen Weldu ind Zakai vorbei.

Gar nicht so leicht, das Auschneiden mit der Blechschere!
In Erithrea hat Weldu als Anstreicher gearbeitet. Auftragen von Rostschutzgrund auf das angerauhte Blech.
Auch Fabian darf mal mit dem Pinsel arbeiten. Da kommen Moni und Welpe Lucky: "Darf ich dir kurz den Hund hier lassen? Es ist so heiß auf der Straße, und ich muss noch wohin." "Klar!"
Leben mit Kunst auf der Straße
Zachai und Weldu kennen den heiligen Franziskus. Er ist auch in Erithrea präsent. Die Figur gefällt ihnen sehr, und wir machen ein Gruppenfoto.

Donnerstag, 27. Juni 2019

"Buntes Heu"

Bevor wir heute bei gut 35 Grad unser inzwischen herrlich sonnnengetrocknetes Heu rein bringen, geht's nochmal in einer kurzen Fahrt nach Ruhmannsfelden, wo wir einen großen Quaderballen bekommen sollen, gepresst  aus schlecht zugänglichem Heu, genauer gesagt, aus für die großen Wendemaschinen schlecht zugänglichem Heu.

Xaver, Moni, Hund Lucky, Ibrahim aus Afrika und ich rüsten uns für ein paar Stunden Schwerarbet, die aber viel leichter wird als erwartet.
Der Pächter ist schon am Pressen. Ein paar Gabeln voll Heu drehen wir noch mit der Hand/=Rechen um. Morgen wird dann unser großer Quaderballen zum Gnadenhof geliefert. Sehr freundlich! Wir hätten gerne einige Ballen gekauft, aber der Pächter braucht das Heu selber für seine Kühe. Er rechnet mit einer knappen Heu-Ernte auch dieses Jahr.
Am Gnadenhof trifft Hermann ein. Der möchte unbedingt mit Xaver das Heu mit Gabeln auf den Ladewagen werfen, so wie vor hundert Jahren. Na dann los!
Da wir nur zwei Heugabeln haben, bringen Moni und Ibrahim inzwischen einiges am Schafszaun in Ordnung.

In der Zwischenzeit leisten Xaver und Hermann schwere Heu-Arbeit. Ab und zu kontrolliere ich aus den Augenwinklen, ob alles passt.

Heu mit der Gabel aufladen: Mensch, was die Alten geleistet haben!
Wiedermal rückwärts einparken.
Dori: "Ibrahim, hast du in Afrika Tiere gehabt?" "I: "Nein, ich wohne in einer Stadt. Meine Oma hat alledings Tiere gehabt."....
 Da sieht man, wie wichtig und bildungsfördernd Omas sein können!


Ein Jungtaube mit Wasser versorgen. Sie saß nestbedingt direkt vormFenster, wo voll die Sonne hinbrennt. Mit einem Stück Pappe haben wir Schatten gezaubert.

Ein Spatz ist aus dem Nest gefallen. Zurück bingen!

Den Schafbock Puli mag jeder gern!

Blechgeschichten und Geschichte am Xaverhof

Bei einer Pilgerfeier im Sommer 2018 am Xaverhof bekam der Xaverhof eine großartige Segnung. Hier predigt Pfarrer Dr. Werner Konrad bei den ...