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Donnerstag, 11. September 2025

Blechgeschichten und Geschichte am Xaverhof

Bei einer Pilgerfeier im Sommer 2018 am Xaverhof bekam der Xaverhof eine großartige Segnung. Hier predigt Pfarrer Dr. Werner Konrad bei den Blechgeschichten vorm Xaverhof 

Der Naturcamp-Leiter + Hajo Bach+ war Initiator der Pilgerfeier in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang. Hajo Bach begründete den "Pilger- und Gnadenhof Xaverhof." Bei eine Ziehung aus Spruch-Losungen zog er damals den großartigen Satz aus der Offenbarung: "Siehe die Hütte Gottes bei den Menschen"(Offb.21,3). Der wunderbare Hajo Bach verstarb an einer Gehirnblutung nach einem tragischem Sturz an einem Ostermontag. Der Satz und die Mission sind geblieben. Hajo Bach entwickelte auch das erste Kult-Birkenkreuz, ein Thema, das + Xaver + später für die Wolfgangskapelle aufnahm und erfolgreich weiterführte. Zukunft Xaverhof - - -  

Die zauberhafte a n g e l schrieb für den heutigen Xaverhof folgendes Statement, welches ich heute bei dem Blechbild "Durch Wiederaufbau Gutes tun" anbrachte:   
 
"Hier steht als Leitspruch darüber -
hier leben Tiere ihr letztes Drittel Leben in Frieden - ohne den Zwang der Arbeit und Mühen eines langen Lebens vorher.
Wie ein Film über allem die Gnade Gottes unterstützt von fleißigen Helfern...die dafür sorgen dass es ihnen gut geht..
wunderschön - und zuriefst berührend - ein malerisch friedliches Bild...
gehetzten Großstädtern sollte man dies auch mal empfehlen, ideal um runter-zu-kommen - und sich dem Schutz der Erde anzuvertrauen... "
Zitat a n g e l 

Segnungsfeier am Xaverhof 

 
Geschichten umranken wie Pflanzen den Xaverhof. Hier: "Aus der Barmherzigkeit leben" und "Altes Mütterchen" 10. September 2025 




Sonntag, 31. August 2025

Mit Flockes Ende öffnete sich ein Tor der Hoffnung


Abschied von Jakobschaf Flocke: Sie starb am 30. August 2023. 
Flocke hatte eine seltene Blutkrankheit, die auch der Tierarzt nicht behandeln konnte. In ihren letzten Wochen wollte sie fast nichts mehr essen. Am liebsten waren ihr Apfelbaumblätter. Wir versuchten es mit allem möglichen: Müsli, Pferdemüsli, Heucops,  Nichts wollte sie - nur höchstens einige Apfelbaumblätter. Wenigstens das.. 

 Als Flocke tot war, hatten wir nun die verschiedenen Säcke mit Müsli und Heucops. Was nun damit? Wir kamen auf die Idee, sie sinnvoll einzusetzen und sie zum Gnadenhof Erdlingshof zu bringen. Dort war gerade ein Filmteam und filmte. Xaver ging - "Der Geist hat mir das eingegeben" - mitten hindurch gerade auf sein Ziel zu: Johannes Jung, Leiter vom Erdlingshof. Xaver reichte ihm die Hand und sagte: "Komm, tun wir fusionieren!" Ja: er sage: Fusionieren! Die beiden gaben sich lang, lang die Hand und Xaver vergaß diesen Schicksalsmoment nie mehr. Einige Wochen später besuchte Johannes Jung den Xaverhof und Xaver und Johannes  wurden Freunde, die sich gegenseitig halfen.

Xaver überreicht Johannes ein Strauß Brennnessel zur Besiegelung der Freundschaft

 
Die beiden Schwestern Flocke und Gobi 

Keiner hätte je gedacht, dass Xaver zwei einviertel Jahre nach der glücklichen Fusionierung am 7. Mai 2025 starb. Doch auf dem beschwerlichen Weg des Abstiegs hatte Xaver eine Hoffnung: "Ich habe einen Nachfolger, der Erdlingsbauer", wie er Johannes gerne nannte. "Der versteht was von der Landwirtschaft und kann das Anwesen als Gnadenhof weiterführen. Wenn alles gut geht, wird es so eintreffen.

Jesus denkt nicht nur an das Wohl der kindlichen Seele, er macht auch alles wieder gut, was ihre Unwissenheit oder ihre Unvorsichtigkeit einmal verderben könnten. Kein Mensch ist so geschickt, dass er sich nicht einmal irren oder gewagte Wege gehen könnte. Für Neider und Weltmenschen sind solche Unklugheiten Gelegenheit zu beißendem Spott und scharfen Urteilen. Gott aber dienen sie zur heilsamen Erziehung solcher Dünkelhaften. Gegenüber der einfachen Seele aber ist Gottes Verhalten ganz anders. Er lässt gewisse Unklugheiten zu - das Leben eines jeden Heiligen enthält solche Beispiele - aber sie bleiben sonderbarerweise ohne böse Folgen oder sie sind sogar die Veranlassung eines viel bedeutsameren guten Werkes. (Aus Schrywers: "Die Hingabe an Gott") 

 Und das ist Feng Shui, die nun Flockes Platz einnimmt und mich sehr glücklich macht: 

Feng Shui (Foto: Nadine) 
An dieser Stelle danke an Xaver, danke an den Erdlingshof mit seinen großartigen Helfer/innen. Ohne euch wäre es mit dem Gnadenhof Xaverhof nun am Ende. - - 




 

Freitag, 27. Juni 2025

Der Schafscherer war da!

Stella unter dem Schermesser

 Es ging ziemlich schnell und ziemlich spontan. Ich hatte auf meiner Liste dass der Schafscherer vorhat, Mitte Juni zu kommen. Weil meine Schafe einen offenen und schattigen Unterstand haben, war es kein Problem für sie, mit den aktuellen Hitzetagen klar zu kommen. Die Schafe halten in den heißen Tagesstunden einfach voll still. Zugang zu frischem Wasser soll=muss natürlich gewährleistet sein.

Ihr wisst ja, dass mich die Influenza mit ihren Folgen total außer Gefecht gesetzt hat. Meine Tierfreunde vom naheliegenden Lebenshof Erdlingshof wollten das alles helfend regeln. Ich glaube wieder an Wunder .. 

Da kommt ein Anruf vom Schafscherer: "Hallo Dorothea, komm schnell vorbei! Ich weiß, dass du noch krank bist, aber schau wenigstens eine halbe Stunde vorbei, es gibt sicher das eine oder andere Detail zu besprechen. Ich bin in wenigen Minuten vor Ort!" Eigentlich fülhe ich mich megaschwach. Ich müsste wenigstens noch was essen und trinken, denn das Hafersüppchen morgens hält nicht lange her. 

Egal - schon fahre ich los. Schutzengel Sylvia mit im Auto. Alles andere ist nicht von Bedeutung. So wie Xavermama immer zu sagen pflegte: "Erst die  Rinder - dann die Kinder!"

Xavermama! Sie hat ja heute Geburtstag ! 101 Jahre! Geboren am Johannistag, 24. Juni 1924! Letztes Jahr hatte ich mit Xaver an ihren Grab ein Lichterfest mit Kerzen zelebriert... 

Als ich zum Hof komme, ist alles schon am Laufen. Ich erblicke meine Schafskinder und mein Hunger und meine Schwäche sind weg. Das taube linke Ohr ist meinen Schafen egal, laut MÄH hört Dori immer und liebe Gesichter sieht sie immer. Und die Hühner und die Tauben und Scho Seppe! Welch eine Wiedersehensfreude! 

 

Guter Helfer beim Schafe scheren: Jetzt ist Jakobschaf Gobi an der Reihe..

Das Schafscher-Traumpaar. Mein Schafscherer kennt die Schafe seit vielen Jahren. Bester Schafscherer! (Leitschaf Rhönschaf Donna wird gleich geschoren)


In feierlicher weißer Tracht pünktlich zum Johannistag

Schatten suchen


Dienstag, 3. Juni 2025

Vom Guten Hirten - eine wahre und mutige Predigt von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

Die beiden Waldschafe Silva und Waltraud
Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann hielt vor einigen Jahren in der Christusbruderschaft Falkenstein einen Gottesdienst mit einer Predigt, die ich mit einem einfachen Tonträger provisorisch dokumentiert habe. Ein wertvolles Dokument voller Wahrheit, Spiritualität und Mut in zwei improvisierten Videos - hier und heute möchte ich sie vorstellen.

....Die Wölfe kommen wieder...

Nur noch wenige Höfe im Bayrischen Wald halten freilaufende Hühner, die mit Wald und Wiese umgehen können.

Pony Scho Seppe kommt wegen einer Fehlprägung nur mit Schafen (und Alpakas) klar. Er braucht immer ungehindert freie Sicht und sollte seinen Heimatplatz nicht mehr wechseln müssen. 

Vorab: Im Blog "Schwarze Pfoten"  von Ayka mit Erika sind im herrlichen Jura noch freie Höfe zu sehen. Ein Land, dem Himmel näher.  

Die Predigt vom guten Hirten

Teil 1 vom unten angeführten Video

Gnadenhof Xaverhof 

Die Predigt beginnt mit einem Hinweis auf den Xaverhof. Der Hof ist nicht schön. die Bretter sind alt und brüchig, zerbrochene Scheiben, Müll und Unrat liegen herum, das Dach muss immer wieder geflickt werden. Der Hofbesitzer ist krank und kann sich nicht kümmern. Er hat es einer Hobbyschäferin, die einen Platz für ein paar Schafe gesucht hatte, verpachtet. 

Das Bayrische Fernsehen wird aufmerksam und macht Filmaufnahmen zu einem Serienbeitrag "Stationen". "Gefällt Ihnen das hier?" "Oh ja! Wir stellen fest, dass auf anderen Höfen die Tiere auseinander stieben, wenn wir zum Filmen kommen. Hier kommen sie auf uns zu." - - -Eine gute Hirtin - - - 

Die Predigt geht spannend weiter mit einer Szene aus Südamerika, wo ein junger Pfarrer wegen Religionsverbot heimlich Gottesdienste gibt, Kinder tauft, in Alkohol gerät, unter schwersten Bedingungen - - -  ein guter Hirte - - -

Es folgt eine Begegnung vom Altpfarrer mit einem alten katholischen Pfarrer, die im Teil 2 ausgeführt wird  --- ein guter hirte- - - 

Teil 2 vom unten angeführten Video

"Ich erwarte keine Glaubensleistung" 

Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann kam einst in Kontakt mit einem alten katholischen Pfarrer. Der stellte fest, dass viele Menschen nicht mehr in die Kirche kommen. Er sagt: "Die Menschen haben so viele Probleme zu lösen. Ich erwarte von ihnen keine Glaubensleistung."

Sich selber weiden 

Anstatt der Religionen treten Weltanschauungen in braunen und roten Färbungen in Erscheinung. Man schottet sich mit Ideologien und Weltmodellen ab und weidet sich selber. 

Mitten unter den Schafen 

Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann stellt sich vor, wenn er Schafe hüten würde, wäre das vielleicht eintönig und er würde sich mit einem guten Buch bei der Herde auf einem Felsen am Rand niederlassen und die Schafe beobachten und lesen. Weit gefehlt! Die Schafe würden die Orientierung verlieren. Der gute Hirte steht immer mitten unter den Schafen.

Es gibt noch andere Schafe

.. die nicht aus "diesem Stall" sind. Auch die weidet der gute Hirte und führt sie alle zusammen. Katholiken, evangelische Christen, christliche Gruppierungen aller Art. Und wie ist das mit den anderen Religionen?

Die Zäune müssen niedriger werden

Habt keine Angst. Denn wir wissen doch: Wir haben einen guten Hirten.


Die Videos:

Teil 1

Teil 2 

 

Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann mit Lamm "Angy"


Altpfarrer Erst-Martin Kittelmann und zwei Freunde aus Papua-Neuguinea

An Xavers Grab

Die Xaverhof-Brieftauben im freien Flug


Donnerstag, 15. Mai 2025

Beerdigung Xaver


Abschied in Xavers Lieblingsmonat Mai

 Freunde nehmen Abschied:

Pilger Rudi

Nadine 

Karin und Greta

Johannes


Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

Am 14. Mai wurde Xaver feierlich in seinem Familiengrab bestattet.

+ Abschiedsworte von Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang:

 https://youtu.be/STysZTVuXMs

+ Pilger Rudi singt ein Bayrisches Gstanzl: "'S is Feieromd":

 https://youtu.be/6F58efXctjo

Dienstag, 13. Mai 2025

Workshop Xaverhof: Björn

Damit der Taubenschlag nicht an der Westfront zusammenbricht: Björn stabilisiert

Björn spitzt Holzstempen zu um den Weidezaun zu stabilisieren

 Danke Björn! Björn ist ein treuer Freund meiner Söhne und hat viel handwerkliche Erfahrung. Da er zur Zeit einige Zeit im Bayerwald verbringt, bot er mir für die Ranch seine Hilfe an. Solange solche Engel kommen, hat der Xaverhof nicht verloren und die Tiere können bleiben.



Sonntag, 27. April 2025

Einiges über die wunderbare Persönlichkeit des Heiligen Wolfgang mit Grüßen von Wolfgang Silver

 

MENSCH Wolfgang! HEILIGER WOLFGANG - Ein Stern Europas

 An Ostern kamen herzliche Grüße von Wolfgang Silver bei mir an. Wolfgang Silver ist im Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 (1100 Jahre Geburt des Hl. Wolfgang) den großen, genzüberschreitenden Wolfgangsweg bis nach St. Wolfgang ins Salzkammergut, Österreich, zu Fuß gegangen (mit 78 Jahren!) und hat auf seinem Weg auch Xaver, Hilde und mich am Xaverhof besucht. Es war eine sehr herzliche Begegnung, obwohl wir uns noch gar nicht  kannten. Und Wolfgang Silver hat ganz besonders den Xaver in sein Pilger-Erlebnisherz geschlossen. :::::::::::: "Eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten, die mir je beim Pilgern begegnet ist, der Xaver!"

Derzeit läuft eine sehr interessante Jubiläums-Wanderausstellung zu Wolfgangs 1100. Geburtstag mit Informationen über den großen Heilgen, der immer Mensch geblieben ist. Die Ausstellung war nun auch in Pfulllingen, der Geburtsstadt von Wolfgang. Die "Pfullinger" haben sich mit großem Einsatz und mit fulminantem Einbringen von Wolfgang Silver sehr erfolgreich an die bestehenden grenzüberschreitenden Wolfgangswege angeschlossen. 

Hier einige Aufnahmen mit Texten aus der Wanderausstellung (Fotos. Wolfgang Silver) :


* Sterne sind Zeichen des Himmels und des Lichts. Der Fünfstern gilt vielfach für den Menschen voller Energie.

* Wolfgangs Mutter träumt vor seiner Geburt, dass sie einen hell leuchtenden Stern im Leib trägt. Wolfgang wird auch von seinen Biographen öfters mit einem Stern verglichen. 

* Der Regensburger Bischof Ignatius von Senestrey (1858-1906 Bischof) betont, dass der Heilige Wolfgang der hellste Stern des 10. Jahrhunderts sei. 

Die Farben im Wolfgangs-Stern bedeuten:

GELB-WEISS in der Mitte stehen für Wolfgangs Gottesbeziehung 

ROT für seine Nächstenliebe, Tatkraft und Mut

LILA für seine Intelligenz, Macht und zugleich Bescheidenheit

GRÜN für seine Naturverbundenheit

BLAU für Loyalität, Beständigkeit und Autorität

GRAU für seien Umgang mit Niederlagen 

Wolfgangs-Jubiläumsausellung - derzeit in Pfullingen, dem Geburtsort des Heiligen

Der Mensch Wolfgang - seine Eigenschaften:

* Schlicht, fromm

* Wolfgang fühlt sich sein Leben lang als Mönch. Er weiht sein Leben Gott. Gott ist ihm sehr wichtig. 

* Er betet siebenmal am Tag und auch in der Nacht.  Er liest die biblischen Schriften und deutet Bibelstellen.  

* Seine Nahrung besteht aus Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse, Obst, Fisch und Hühnchen. Er faste sehr oft. In der Fastenzeit gibt es weder Eier noch Milch, Käse oder Butter.

* Er hat kein Eigentum. 

* Er lebt seit 965 mit anderen Mönchen in einem Kloster zusammen. 

* Er trägt auch als Bischof einfache Mönchskleidung.

* Seine Lieblingsbibelstelle: 

 Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen. Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen. Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen. (Tim.6.7-9)

Eherne Dori-Wolfgangsfigur am Xaverhof, den Wolfgang Silver im Mai 2024 auf seiner großen Wolfgangspilgertour besucht hat. 

Wolfgang Silver am Xaverhof, Mai 2024 


Hallo liebe Hilde, liebe Dori, lieber Xaver,

 

hoffe euch geht’s gut, bei uns zu Hause ist soweit alles okay.

Unser Wolfgang Weg kommst gut an ! Am 31.10.2025 habe ich einen Vortrag über die Eröffnung – Staffelpilgerreise 2024.

 

Grüßle

Wolfgang

Freitag, 25. April 2025

Enzo und Donna - eine Bildergeschichte am Xaverhof

Das Leben am Xaverhof geht weiter. "Gnadenhof für alte Autos und Tiere". Enzo repariert derzeit eines seiner maroden Autos, welches nach seiner Diagnose Schnupfen hat. Wenn er seinen 3 stündigen Arbeitstag beendet hat, kommt er gern auch mal rüber zu mir zu den Schafen und kehrt ein wenig. Donna geht gern mit ihm mit.








 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Montag, 23. Dezember 2024

Und es wird DOCH Weihnachten am Xaverhof: Adelsons Rückkehr

Ein eiskalter, regennnasser Abend am Xaverhof. Die Tiere sind versorgt.

  Es dämmert bereits - kürzester Tag - längste Nacht. Eisiger Sturm fegt über den Xaverhof, fegt die regennassen Blätter vor sich her und heult wie ein Wolfsrudel. Mit Müh' und Not fährt Xaver den schweren Schubkarren zum Misthaufen hinter den Hof. Dann stürzt er ins nasse Gras. Der Sturm ließ ihn das Gleichgewicht verlieren. Er rappelt sich wieder auf, kehrt zurück zum Hof. 


"Ich kann nicht mehr", sagt er zu mir. "Bitte mach Pause! Bitte stärke dich ein wenig. Ich belade inzwischen den nächsten Schubkarren." 


Unsere etwa 100 Tiere brauchen Pflege. 100 Tiere sind es, wenn man zum Pony, den Schafen und Hühnern auch jede Brieftaube einzeln mitzählt.
Kein Tier am Xaverhof soll vernachlässigt werden. 


Xaver ist der beste Schubkarrenschieber!


 Plötzlich steht er vor mir. Wie aus dem Nichts. Schneeflocken mischen sich zwischen die Regentropfen. Das von Adelssohn installierte Stalllicht beleuchtet ihn. "Adelsohn, wo kommst du denn her? Wir haben nichts mehr von dir gehört!" "Von Berlin. Der Tiefbau-Vertrag ist erstmal beendet. Aber ab dem 14. Januar gehe ich wieder dahin. Man hat mich als Vorarbeiter bestimmt. Da bekomme ich gut Geld. Aber jetzt bin ich hier und helfe, wo ihr mich braucht. Barbara von der evangelischen Kirche hat mich her gebracht." 


Xaver hat ein großes Herz


In wenigen Stunden wird es Weihnachten sein. Adelssohn, Barbara und Xaver planen die Fahrt nach Viechtach zur Christvesper mit Krippenspiel. Was da die Kinder vortragen werden? Vielleicht das Adelsohn- Märchen? 

Video: 

Xaver analysiert  Adelson - Begrüßung in Xavers Küche:

 https://youtu.be/Bm2o0k55hnY


Aus meinem Kalenderblatt:

"Das Zuhause ist keiswegs der einzige zivilisierte Ort in einer abenteuerlichen Welt, sondern der einzige unzivilisierte in einer Welt der Zwänge und Pflichten. 

(Gilbert Keith Chesterson)

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Weihnachten im Arberland - "Ein Licht leuchtet auf"

 Heute ist das wunder-bare Erlebnis mit Adelheids Sohn Adelson im Viechtacher Anzeiger erschienen, reich bebildert und mit einem Text, den ich in Absprache verfasst habe.

Die Redaktion hat den Bericht wirklich toll in Form gebracht, sodass es mir ein Anliegen ist, ihn hier im Doriblog erscheinen zu lassen. 

Eine fast ganze Seite Platz wurde der Geschichte eingeräumt.

 Grüße an meine weit-weg- Freundin + Adelheid+ und doch nah ⭐🕯🕯

Bereits auf der Titelseite die Ankündigung: "Der Besuch des Sohne einer Freundin erhellt das Leben von Dorothea"

 
"Ein Licht leuchtet auf" - Der Besuch des Sohnes einer alten Freundin erhellt wortwörtlich das Leben von Dorothea Stuffer und das des Xaverhofs auf dem er unterkommt

Es ist ein regnerischer, nebeliger Novembertag, als der Sohn der im
Sommer verstorbenen Freundin Adelheid unvermittelt vor Dorothea Stuffers Tür steht.
Dorothea Stuffer kennt Adelson von einer kurzen Begegnung bei der Beerdigung von Adelheid. Sie konnte ihn während der Wohnungsauflösung höflichen,
aufmerksamen und interessanten 40-Jährigen einschätzen. Eine Menge
Probleme hat er, das wusste sie schon von seiner Mutter, mit der er seit
Jahren keinen Kontakt mehr hatte. "Hast du für mich etwas zu tun, eine
Arbeit? Ich habe gerade Zeit." Dorothea Stuffer braucht nicht lange zu überlegen.
Eiseskälte ist zu erwarten. Es gibt noch jede Menge dringende Arbeiten
im Garten. Und die Fliesen der Eingangs-Stufen müssten auch noch vorm
Wintereinbruch repariert werden. 

Zuflucht im Xaverhof 

Doch dann erklärt der Mann: "Ich habe kein Dach über dem Kopf und kein Geld mehr." Was nun? Sie greift zum Telefon. Es muss doch irgendwo ein Zimmer für diesen Winterpilger geben. Doch keine Tür öffnet sich, zu teuer, zu ungelegen, sogar Anfeindungen mischen sich drein. 

 Adelsohn weiß, dass die Frau zusammen mit Xaver Hagengruber einen kleinen nahe gelegenen Gnadenhof betreibt. Die Tiere leben dort geschützt und umsorgt im selbstgebauten Unterstand, eine ständige Baustelle. Ein rauer Ort, aber
nicht ohne Gnade. "Ich habe kein Problem im Heu zu schlafen. Ich bin mir
sicher, der Xaver wird sich freuen, wenn er mich sieht." So nimmt sie ihn mit zur kleinen Ranch, wo sie täglich ausmistet und die Tiere mit Futter versorgt.

 Xaver liegt im Bett. Er hat seit Tagen erhöhte Temperatur und fühlt sich ungewohnt schwach. Es ist wohl ein grippaler Infekt, meint Dorothea. 

 

 

"Xaver, ich bringe hier jemanden mit. Kann er bei dir bleiben?" Xaver
hat nicht nur eine offene Tür, sondern auch eine metaphorisch offene Herzenstür. Eine Stunde später ist die ständig feuchtkalte Stube mollig warm. Adelsohn hat Feuer gemacht und aus Fundstücken aus dem Kühlschrank im Nu eine warme Mahlzeit bereitet. "Bleib liegen, Vatter", sagt er zu seinem Gastgeber, "ich bringe dir hier noch ein warmes Getränk." 

Adelsons helfende Hand  

Zwei Tage später fühlt sich Xaver wieder viel fitter. Das Öfchen brennt Tag und
Nacht. Adelsohn legt immer wieder Holz nach. Und es gibt Licht. Licht im
Stall! 18 Jahre ist das Gebäude ohne Licht gewesen. Nur mit einer schwachen Stirnlampe hat Dorothea sich ausgeholfen.  Jetzt merkt sie, um wie viel leichter die Stallarbeit durch Adelsons Unterstützung geworden ist. Auch zwei moderne Heuraufen aus Holz hat er gebaut und den Weidezaun instand gesetzt.

Adelson hat den Tieren eine Heuraufe gebaut und ein Licht für den Unterstand eingerichtet, um Dorothea die Arbeit zu erleichtern.

 Das Weihnachtsfest ist noch nicht gekommen. Eine dichte Flockenherde
wirbelt um den nächtlichen Xaverhof, als sich das Dreier-Team zur
abendlichen Reflexion in der Stube zusammensetzt.

Engel müssen weiterziehen 

 "Ich werde am Montag nach Berlin gehen", eröffnet Adelsohn seinen beiden Wahlfamilienmitgliedern. "Ich habe dort ein Vorstellungsgespräch für
einen Job als Tiefbaufacharbeiter. Das Fahrtgeld und die Unterkunft
übernimmt die Firma. Ich muss da hin, doch ich will euch nicht im Stich
lassen. ich fühle mich gar nicht gut dabei." 

 "Wenn du mal wieder Zeitlang nach den Schafen hast, dann komm zurück. Ich habe gemerkt du bist ein guter Kerl. "Dorothea Stuffer erinnert sich in diesem Moment an die Worte ihrer Freundin Adelheid vor einigen Jahren: "Vergiss
nicht: Engel müssen weiterziehen!" Am nächsten Morgen packt Adelsohn
seinen Rucksack und seine Reisetasche und begibt sich zum Bahnhof. 

"Heut' Nacht bin ich allein", überlegt Xaver bei der allabendlichen gemeinsamen
Reflexion. Die Stube ist noch etwas von der morgendlichen Ofenwärme
überschlagen. Im Stillen denkt Dorothea: " Adelheid mag recht haben, dass Engel weiterziehen. Sie kommen aber auch ganz von selber. Adelheid kennt sich aus mit Engeln, sonst hätte sie mir Adelson nicht geschickt. 


 An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass der letzte, wunderbar abschließende Satz dieser Adventsgeschichte von meiner Schwester Gelia stammt, es war ein Blog-Kommentar...

Adelheid mag recht haben, dass Engel weiterziehen. Sie kommen aber auch ganz von selber. Adelheid kennt sich aus mit Engeln, sonst hätte sie mir Adelson nicht geschickt.

 

 

Blechgeschichten und Geschichte am Xaverhof

Bei einer Pilgerfeier im Sommer 2018 am Xaverhof bekam der Xaverhof eine großartige Segnung. Hier predigt Pfarrer Dr. Werner Konrad bei den ...