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Donnerstag, 11. September 2025

Blechgeschichten und Geschichte am Xaverhof

Bei einer Pilgerfeier im Sommer 2018 am Xaverhof bekam der Xaverhof eine großartige Segnung. Hier predigt Pfarrer Dr. Werner Konrad bei den Blechgeschichten vorm Xaverhof 

Der Naturcamp-Leiter + Hajo Bach+ war Initiator der Pilgerfeier in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang. Hajo Bach begründete den "Pilger- und Gnadenhof Xaverhof." Bei eine Ziehung aus Spruch-Losungen zog er damals den großartigen Satz aus der Offenbarung: "Siehe die Hütte Gottes bei den Menschen"(Offb.21,3). Der wunderbare Hajo Bach verstarb an einer Gehirnblutung nach einem tragischem Sturz an einem Ostermontag. Der Satz und die Mission sind geblieben. Hajo Bach entwickelte auch das erste Kult-Birkenkreuz, ein Thema, das + Xaver + später für die Wolfgangskapelle aufnahm und erfolgreich weiterführte. Zukunft Xaverhof - - -  

Die zauberhafte a n g e l schrieb für den heutigen Xaverhof folgendes Statement, welches ich heute bei dem Blechbild "Durch Wiederaufbau Gutes tun" anbrachte:   
 
"Hier steht als Leitspruch darüber -
hier leben Tiere ihr letztes Drittel Leben in Frieden - ohne den Zwang der Arbeit und Mühen eines langen Lebens vorher.
Wie ein Film über allem die Gnade Gottes unterstützt von fleißigen Helfern...die dafür sorgen dass es ihnen gut geht..
wunderschön - und zuriefst berührend - ein malerisch friedliches Bild...
gehetzten Großstädtern sollte man dies auch mal empfehlen, ideal um runter-zu-kommen - und sich dem Schutz der Erde anzuvertrauen... "
Zitat a n g e l 

Segnungsfeier am Xaverhof 

 
Geschichten umranken wie Pflanzen den Xaverhof. Hier: "Aus der Barmherzigkeit leben" und "Altes Mütterchen" 10. September 2025 




Sonntag, 27. April 2025

Einiges über die wunderbare Persönlichkeit des Heiligen Wolfgang mit Grüßen von Wolfgang Silver

 

MENSCH Wolfgang! HEILIGER WOLFGANG - Ein Stern Europas

 An Ostern kamen herzliche Grüße von Wolfgang Silver bei mir an. Wolfgang Silver ist im Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 (1100 Jahre Geburt des Hl. Wolfgang) den großen, genzüberschreitenden Wolfgangsweg bis nach St. Wolfgang ins Salzkammergut, Österreich, zu Fuß gegangen (mit 78 Jahren!) und hat auf seinem Weg auch Xaver, Hilde und mich am Xaverhof besucht. Es war eine sehr herzliche Begegnung, obwohl wir uns noch gar nicht  kannten. Und Wolfgang Silver hat ganz besonders den Xaver in sein Pilger-Erlebnisherz geschlossen. :::::::::::: "Eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten, die mir je beim Pilgern begegnet ist, der Xaver!"

Derzeit läuft eine sehr interessante Jubiläums-Wanderausstellung zu Wolfgangs 1100. Geburtstag mit Informationen über den großen Heilgen, der immer Mensch geblieben ist. Die Ausstellung war nun auch in Pfulllingen, der Geburtsstadt von Wolfgang. Die "Pfullinger" haben sich mit großem Einsatz und mit fulminantem Einbringen von Wolfgang Silver sehr erfolgreich an die bestehenden grenzüberschreitenden Wolfgangswege angeschlossen. 

Hier einige Aufnahmen mit Texten aus der Wanderausstellung (Fotos. Wolfgang Silver) :


* Sterne sind Zeichen des Himmels und des Lichts. Der Fünfstern gilt vielfach für den Menschen voller Energie.

* Wolfgangs Mutter träumt vor seiner Geburt, dass sie einen hell leuchtenden Stern im Leib trägt. Wolfgang wird auch von seinen Biographen öfters mit einem Stern verglichen. 

* Der Regensburger Bischof Ignatius von Senestrey (1858-1906 Bischof) betont, dass der Heilige Wolfgang der hellste Stern des 10. Jahrhunderts sei. 

Die Farben im Wolfgangs-Stern bedeuten:

GELB-WEISS in der Mitte stehen für Wolfgangs Gottesbeziehung 

ROT für seine Nächstenliebe, Tatkraft und Mut

LILA für seine Intelligenz, Macht und zugleich Bescheidenheit

GRÜN für seine Naturverbundenheit

BLAU für Loyalität, Beständigkeit und Autorität

GRAU für seien Umgang mit Niederlagen 

Wolfgangs-Jubiläumsausellung - derzeit in Pfullingen, dem Geburtsort des Heiligen

Der Mensch Wolfgang - seine Eigenschaften:

* Schlicht, fromm

* Wolfgang fühlt sich sein Leben lang als Mönch. Er weiht sein Leben Gott. Gott ist ihm sehr wichtig. 

* Er betet siebenmal am Tag und auch in der Nacht.  Er liest die biblischen Schriften und deutet Bibelstellen.  

* Seine Nahrung besteht aus Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse, Obst, Fisch und Hühnchen. Er faste sehr oft. In der Fastenzeit gibt es weder Eier noch Milch, Käse oder Butter.

* Er hat kein Eigentum. 

* Er lebt seit 965 mit anderen Mönchen in einem Kloster zusammen. 

* Er trägt auch als Bischof einfache Mönchskleidung.

* Seine Lieblingsbibelstelle: 

 Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen. Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen. Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen. (Tim.6.7-9)

Eherne Dori-Wolfgangsfigur am Xaverhof, den Wolfgang Silver im Mai 2024 auf seiner großen Wolfgangspilgertour besucht hat. 

Wolfgang Silver am Xaverhof, Mai 2024 


Hallo liebe Hilde, liebe Dori, lieber Xaver,

 

hoffe euch geht’s gut, bei uns zu Hause ist soweit alles okay.

Unser Wolfgang Weg kommst gut an ! Am 31.10.2025 habe ich einen Vortrag über die Eröffnung – Staffelpilgerreise 2024.

 

Grüßle

Wolfgang

Samstag, 22. Februar 2025

Engel "Fürbitte" kam zum Xaverhof geflogen

 Vor wenigen Tagen besucht mich ein Auto. als ich grade am Xaverhof ankomme. "Was führt dich zu mir?" frage ich den Fahrer, der die Scheibe runter lässt. 
 
"Am Engelweg machen sie Rodungsarbeiten,. Einer deiner Engel in der Nähe der Hochlandrinder könnte dabei beschädigt werden. Das wäre doch schade. Mit deinem Einverständnis kümmere ich mich drum und montiere ihn ab und bringe ihn hier her."

Der Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann zu dieser ehernen Engelfigur lautet:

 Oftmals macht uns nicht nur die eigene Hilfsbedürftigkeit zu schaffen, sondern auch die der anderen. Fürbitte zu halten ist nicht das Geringste, was wir tun können. "Fürbitten heißt, jemanden einen Engel senden" (Martin Luther) 


Ein Helfer hat den Engel "Fürbitte" am Xaverhof abgestellt. Man beachte Xavers Federsammlung an den Fensterläden!


Mittwoch, 30. August 2023

Ausmisten bei Dreckerlwetter

Es lebe, was hart macht! Dauerregen im Bayerwald! Xaver ist immer hart in Nehmen. Trendsetter. zwei verschiedene Schuhe!!


 

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Eselpilger kommen zum Xaverhof

Sie sind seit dem Frühjahr 2021 mit ihren 2 Eseln und ihrem Hund pilgernd unterwegs.

 
Auf der Suche nach einer Pilgerbleibe hat der Erdlingshof den beiden Pilgern unseren Xaverhof empfohlen.

Die beiden Pilger stellen keinerlei Ansprüche, außer dass sie einen Platz für sich und die 3 Tiere zugewiesen bekommen. Sie schlagen ihr Übernachtungslager im Heulager auf. Die Esel genießen bereits feines Süßheu.

Die Decken, die auf den Eseln gelagert waren, bilden nun ein Pilgerlager.

 Wie diese wunderbare und spannende Pilgergeschichte weitergeht, wissen weder wir noch die Pilger selbst. Sie suchen ein Winterquartier. Gerne sind wir bereit, sie aufzunehmen, doch unsere Möglichkeiten sind im Winter sehr primitiv. Xaver selbst hat im Haus keine Heizung. In ersten Gesprächen haben wir uns ausgetauscht und spannende Dinge über das Leben der beiden Pilger erfahren. Ob sie eine Zeitlang hier bleiben?

 "Unsere Absicht lag und liegt an kraftvollen, geheiligten Orten für die Menschen, unser Zurückfinden zur Natur, zur Schöpfung, zur heiligen Erde zu beten und zu singen, in Gesprächen die Gedanken zur Liebe zum Alleins zu richten. Wir fanden im Odenwald ein Winterquartier auf einem Pferdehof im Wohnwagen. Es gab dort Arbeit und ein Freund schickte uns für die langen Winterabende einen Buchtitel Heilige Quellen im Bayerischen Wald, auf dessen Pfaden wir nun pilgern."

Abendliche Ruhe in der Herde: Unsere kleine Herde wird auf jeden Fall nicht mit den Eseln zusammen untergebracht. Das Kennenlernen der Tiere wäre in andres Kapitel.


"Wir sind überall zuhause!"- Lager aufschlagen und mobilen Zaum für die Esel aufstellen. Drei frische Eier haben die beiden Pilger zur Begrüßung im Heu gefunden! 

Sie führen ein spannendes Leben mit einer großartigen Lebenseinstellung


Freitag, 19. August 2022

Xavers Buldog-Anhänger


 Nach einem halben Jahr Aufenthalt in Xavers Wald wurde dieser alte Anhänger nun wieder heim zum Hof gebracht. Man beachte die beiden vertrockneten Pflanzenstengel (Bildmitte). Außerdem kann man den Anhänger als Wäscheständer benutzen.

Dienstag, 24. Mai 2022

"Der Engel hat wiedermal geholfen!"


Erzengel Michael - Blechfigur am Xaverhof (Die Franken verehrten Michael als den Schutzherrn der Christen u.a. im Kampf gegen Blitz, Gewitter.) Zum Ende des 2. Weltkrieges 1945 wurde der Xaverhof von den Amerikanern beschossen und brannte ab. Die Familie hatte kein Radio und wusste deshalb nicht, dass sie eine weiße Fahne hätten hissen müssen. Die Hausinsassen konnten dem Feuer entkommen und konnten einen Großteil der Kühe retten. Xavers Vater baute mit Nachbarschaftshilfe alles wieder auf. Danach heiratete er Xavers Mutter Maria, die den renovierten Hof bezog und 1960 den Xaver geboren hat. .In dieser Engelfigur erkennt Xaver in Verbindung mit den anderen Figuren an der Nordwand des Seitengebäudes seine eigene Lebensgeschichte. 
    

20/21.Mai 2022. Es ist Mitternacht. Xaver schläft wie gewohnt am Sofa in der Stube. Ein Gewitter kommt auf. Plötzlich: Ein Zischen und ein heftiger Donnerschlag! Dann wird alles immer heller. "Wer hat denn da so einen grellen Scheinwerfer?" fragt sich Xaver. "Da muss ich doch mal raus gehen und nachsehen." Doch es ist kein Autoscheinwerfer, sondern eine große Feuerflamme, die am Hauseck nach oben züngelt  Sofort rennt Xaver zum Brunnen und schüttet etliche Eimer Wasser auf den Brandherd. Da kommt auch schon die Feuerwehr, gerufen von einer wachsamen Dame aus dem naheliegenden Dorf. Das Feuer ist schnell gelöscht. Der Brandschaden ist gering. Ein Elektrofachmann kann schon am übernächsten Tag alles wieder so weit wie nötig in Ordnung bringen. Da Xaver selber früher aktives Mitglied gewesen und heute passives Mitglied bei der Feuerwehr ist, sagen die Feuerwehrmänner. "Xaver, da brauchst du kein Geld bezahlen!"

In den folgenden Tagen kommen immer wieder Leute vorbei und erkundigen sich, was denn da genau geschehen ist. Xaver gibt bereitwillig Auskunft. Da der Xaverhof brandversichert ist, wird demnächst die Rechnung des Elektofachmanns weiter geleitet. Die beschädigte Telefonleitung, Ursache des Blitzeinschlags, braucht Xaver sowieso schon lange nicht mehr. Er hat ja sein Handy  - falls eingeschaltet :) 

Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Xaver nicht da gewesen wären, beziehungsweise, wenn die Feuerwehr nicht rechtzeitig gekommen wäre. Die Flammen wären aufs Haus und auf den Stadel übergegangen. Auch der Schafstall - zum Glück ein Offenstall mit stets freiem Zugang zur Weide - hängt dran, eigentlich auch alle Kleingebäude vom Xaverhof. Nicht auszudenken! Wir sagen immer wieder: "Der Engel hat uns wiedermal geholfen." Oder viele Engel, tausend - - 

Hier ein kleines Interview mit Xaver von mirDori - Idee von Xaver:

https://www.youtube.com/watch?v=wuS-GAJ5XVg


Mittwoch, 18. Mai 2022

Maiglück Streichelzoo

Fröhliche Ankunft beim Abenteuer Xaverhof

Heute gibt es endlich mal wieder einen Nachmittag beim Streichelzoo Xaverhof. Die Sonne strahlt freundlich und die Gesichter auch. Da schwurbelt Schäferin Dori-Oma umher zwischen Misthaufen, Brunnenwasser und Tierchen aller Art. "Langsam! Das sind Tiere und keine Kindergartenkinder!" lehrt sie. "Nur zu den Tieren, wenn die Oma dabei ist!" leitet Mamasophie an. Schnell lernen die kleinen Mädchen die notwendige Einfühlsamkeit. Und immer gibt es Neues, Spannendes zu entdecken, zu erleben. Und zuletzt noch ein Rancherpicknick auf der gemütlichen Outdoor-Messie-Sofagruppe.  Wenn DAS kein MAI ist! Lassen wir nun Bilder sprechen....




Experimente an der Hausquelle

Altschaf Jorinde mit Salat begrüßen













Am Schafsbrunnen


Das Wasser schmeckt lecker!














Schwesternglück an der frischen Quelle

Am tollsten ist es im Taubenschlag

Taubenglück













Keine Angst vor kleinen Tauben!

Zur Krönung kommen noch 5 Heuballen mit dem großen Buldog, mit Kran und Brummbrumm!

Da ist was Spannendes geboten.

Pilgerglück    

 

Und zuletzt noch ein stärkendes Rancherpicknick auf dem Outdoor-Messie-Sofa



Samstag, 26. März 2022

Jodelpony und andere Szenen

Heute gibt's mal wieder eine fröhlichen Besuch auf der Streichelzoo-Ranch. Zum Jodeln schön!!

 
Altschaf Jorinde freut sich über ein knackiges Schafsbrot von Lämmlein Lena

Lena hegt zärtliche Gefühle für Jungtaube "See"

Solch ein zahmes Federvögelchen in Händen halten zu dürfen ist groß und zum Staunen.

Auf Wiedersehen bis zum nächsten mal!


Jodeltauben Juchei

Donnerstag, 17. März 2022

Varenka - Geschichte und Blechgeschichte

Diese Blechtafel mit Varenka, dem alten Mütterchen aus den Russischen Wäldern, ziert seit vielen Jahre die Nordwand vom Xaverhof neben einigen weiteren "Blechgeschichten".

"Sieben Geschichten in 7 Dörfern" - so hieß eines meiner Blechkunst-Projekte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kollnburg. In 7 Dörfern stellte ich mit Hilfe der jeweiligen Dorfleute und mit meinen "Pilgerhelfern" je eine Geschichte auf. Dazugab es immer eine Feier mit Vorlesen der Geschichte  durch Franz Würzner und eine Andacht mit Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann, Pater Joseph oder Pfarrer  Konrad 

Varenka war im Winter 2014/15 in dem kleinen Bergdorf Pirka bei Viechtach ausgestellt. 


Vorbereitungen zur Andacht mit "Varenka" am 5. Januar 2o15 in Pirka

Vor der Andacht, 5. Januar 2015

Im Sommer siedelte die Blechtafel "Varenka" zum Xaverhof um. Dort gab es eine große Sommer-Pilger-Andacht.

Pfarrer Konrad bei der Pilger-Andacht im August 2015

 Warum erzähle ich das heute? Weil auf einmal meine Blechgeschichten eine neue Ebene erfahren. Das ist nicht selten so bei meinen Bildern. Sie erzählen sich selber weiter...

Seht selbst: 

 Die Geschichte von Varenka 

(eine russische Legendengeschichte)

Vor langer Zeit lebte in den weiten Wäldern Russlands eine Witwe. Sie hieß Varenka. Ihr kleines Haus stand tief in den Bäumen, wo selten jemand hinkam. Varenka hatte alles, was sie brauchte: einen Tisch, Stühle, Kästen für Brot und Käse und Geschirr.

Nachts schlief sie, wie alle einfachen Leute in Russland, auf dem warmen Ofen. Varenka lebte zufrieden in ihrem kleinen Haus. Doch eines Tages kamen Leute zu ihr. In großer Aufregung riefen sie: „Varenka, fliehe mit uns! Im Westen wütet ein schrecklicher Krieg. Die Soldaten kommen jeden Tag näher!“ Varenka erschrak. Aber dann sagte sie: „Wer wird die müden Wanderer stärken, wenn ich mit euch komme? Wer nimmt sich der Kinder an, die sich im Wald verirren? Und wer wird sich um die Tiere und Vögel kümmern, wenn der Winter kommt mit Eis und Schnee? Nein, ich muss bleiben!“ Da eilten die Leute weiter und Varenka blieb allein zurück.

Sie stand ganz still und lauschte. Als Varenka aus der Ferne das Donnern der Kanonen hörte, kniete sie nieder und bat Gott, um ihr Haus eine Mauer zu bauen. – Es wurde Abend. Die Kanonen verstummten und Friede lag über dem Wald. Aber Gott kam nicht, und niemand baute eine Mauer um Varenkas Haus.

Am nächsten Tag pochte Pjotr, der Ziegenhirt, an Varenkas Tür. Pjotr erzählte: „Die Soldaten haben meine Hütte niedergebrannt und mir alles genommen, außer dieser kleinen Ziege, die mit mir fliehen konnte. Bitte nimm uns in dein Haus, denn bald kommt die Nacht.“ Da nahm Varenka Pjotr und die kleine Ziege ins Haus. Der Kanonendonner war schon viel näher gekommen, und wieder betete Varenka zu Gott: „Bitte, komm schnell und baue eine Mauer um mein Haus, damit die Soldaten vorbeigehen und Pjotr, mich und die kleine Ziege nicht sehen werden!“

Aber die Nacht kam und ging, und Gott baute keine Mauer um Varenkas Haus. Früh am Morgen ging Varenka in den Wald, um Kräuter zu sammeln. Da entdeckte sie den jungen Maler Stjepan, der in einem hohlen Baum schlief. „Wach auf!“ rief Varenka. „Hier kannst du nicht bleiben! Hörst Du nicht die Kanonen donnern? Komm zu mir, ich werde Dir Essen und Obdach geben.“

Stjepan war vor den Soldaten in den Wald geflohen. Er trug nur ein Bild und ein Topf mit einer weißen Blume bei sich. Dies war alles, was ihm auf der Flucht geblieben war. So ging er mit Varenka nach Hause. Abends beteten alle zusammen und Varenka sagte: „Bitte, lieber Gott, komm schnell und baue eine Mauer um mein Haus!“ – Gegen Morgen schaute Varenka aus dem Fenster, aber keine Mauer stand um ihr Haus.

Statt dessen erblickte sie ein kleines Mädchen, das bitterlich weinte. In den Armen hielt sie eine Taube. „Ach“, schluchzte das Mädchen, „ich habe Vater und Mutter auf der Flucht verloren!“ Da nahm Varenka das Mädchen Bodula bei der Hand, führte sie ins Haus und gab ihr Kuchen und Tee. Draußen aber klang das Donnern der Kanonen näher und näher. In dieser Nacht beteten sie wieder alle und Varenka sagte: „Lieber Vater im Himmel, heute Nacht musst du kommen und eine Mauer bauen, die so hoch ist, dass kein Soldat mein Haus sieht; dann sind wir alle gerettet. Aber ich fürchte, es ist schon sehr spät; morgen werden die Soldaten hier sein und wir sind alle verloren.“

In dieser Nacht war es sehr still. – Doch in der stillsten Stunde war ein leiser Ton um Varenkas Haus. Varenka öffnete vorsichtig das Fenster und sah, dass Schnee fiel. So dicht war er schon gefallen, dass der Schnee bis zum Fenstersims reichte. Es schneite die ganze lange Nacht und im Morgengrauen war Varenkas kleines Haus ganz von Schnee bedeckt. Am Mittag zogen die Soldaten durch den Wald und suchten nach Feinden. In dem kleinen Haus saßen alle still beisammen. Als die Soldaten ganz nah beim Haus waren, gingen sie vorüber.
Sie hatten Varenkas kleines Haus nicht gesehen. Stjepan, Pjotr, Bodula und Varenka dankten Gott, dass er sie gerettet hatte. Die Soldaten aber zogen weiter und es gab keinen Krieg mehr in diesem Teil Russlands.


Blechgeschichten und Geschichte am Xaverhof

Bei einer Pilgerfeier im Sommer 2018 am Xaverhof bekam der Xaverhof eine großartige Segnung. Hier predigt Pfarrer Dr. Werner Konrad bei den ...