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Freitag, 22. Oktober 2021

Unter der Oktoberbuche

Ein romantisches Plätzchen
Im Stuffergarten gibt es auch zur fortgeschrittenen Zeit im Jahr noch einige Sonnenflecken, denen wir gerne nach-eilen um darin zu verweilen. 

Hier sitzen unter der Buche Mutter und Sohn zur geplanten Fußpflege (der Segler kann einfach alles!)

Und das Gespräch darf auch nicht zu kurz kommen. 

Unsere Großmama hat fast für jeden Anlass ein Gedicht parat, welches sie dann auswendig vorträgt. Und sie will noch mehr Gedichte lernen! Zum Beispiel das anlässlich ihres 90.Geburtstags vom Posaunenchor gespielte Lied: Bis hierher hat mich Gott getragen. Sie bat mich, es bei nächster Gelegenheit auf ihr (altmodisches aber intaktes) Tonband zu sprechen. Dann könne sie den erbaulichen Text im Winter immer wieder abspielen und genießen. 

Das Lied und der Text von Ämilie Juliane sind auch wirklich sehr schön. 

 Strophe 1

Bis hierher hat mich Gott gebracht
durch Seine große Güte,
bis hierher hat Er Tag und Nacht
bewahrt Herz und Gemüte,
bis hierher hat Er mich geleit',
bis hierher hat Er mich erfreut,
bis hierher mir geholfen.

 
Und  anlässlich meines aktuellen grippalen Infekts hat sie natürlich auch ein Gedichtlein parat:
Mütterchen ist krank.
Hüpf nicht von der Bank!
Musst nun auf den Zehen 
leise leise gehen.
Kein Geschrei und keinen Zank!
Mütterchen ist krank. 
 Sie wohnt nun seit eineinhalb Jahren in ihrem Doppelzimmer im Altenheim mit Blick auf den Apfelbaumpark und kümmert sich rührend um ihre schwerst behinderte Zimmerkollegin.  -  Wir sind wie sie richtig glücklich, dass ihr ihre neue Heimat so gut gefällt und zusagt. In einen Pfleger, ein Praktikant aus Afghanistan, hat sie sich fast ein wenig verliebt. Nach ihrem Hüftbruch im Winter 2020 macht sie fleißig Geh-Übungen. Sie hört viel Radio, den heimatlichen Bildungs-Sender,  und beim Telefonieren fällt ihr immer viel ein :))) Keine Langeweile. Sie hat guten Anschluss gefunden und auch eigentlich ihren Seelenfrieden, nachdem sie, wie sie zu einem meiner Söhne beim Umzug in den Bayerwald gesagt hat, "der Hölle entflohen" ist. 
Das alles allerdings vorzubereiten und zu organisieren war Schwerstarbeit und kommt der Neuerfindung des Rades nahe. 
 In einen aktuellen  Gespräch meckerte sie an, dass ich einen bestimmten Gegenstand, der bei uns lagert, zur Zeit nicht finde. Ich sage: "Das ärgert mich jetzt, sowas zu reden, ich will jetzt in Ruhe essen." Antwort: "Ach, ärgere dich doch nicht." Ich: "Wie soll denn das gehen?" Antwort: "Einfach abschalten" Wirklich eine super Idee! Danke!
... bis hierher mir geholfen.

 So - und jetzt schalte ich einfach ab!!


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