Mittwoch, 11. Dezember 2024

Weihnachten im Arberland - "Ein Licht leuchtet auf"

 Heute ist das wunder-bare Erlebnis mit Adelheids Sohn Adelson im Viechtacher Anzeiger erschienen, reich bebildert und mit einem Text, den ich in Absprache verfasst habe.

Die Redaktion hat den Bericht wirklich toll in Form gebracht, sodass es mir ein Anliegen ist, ihn hier im Doriblog erscheinen zu lassen. 

Eine fast ganze Seite Platz wurde der Geschichte eingeräumt.

 Grüße an meine weit-weg- Freundin + Adelheid+ und doch nah ⭐🕯🕯

Bereits auf der Titelseite die Ankündigung: "Der Besuch des Sohne einer Freundin erhellt das Leben von Dorothea"

 
"Ein Licht leuchtet auf" - Der Besuch des Sohnes einer alten Freundin erhellt wortwörtlich das Leben von Dorothea Stuffer und das des Xaverhofs auf dem er unterkommt

Es ist ein regnerischer, nebeliger Novembertag, als der Sohn der im
Sommer verstorbenen Freundin Adelheid unvermittelt vor Dorothea Stuffers Tür steht.
Dorothea Stuffer kennt Adelson von einer kurzen Begegnung bei der Beerdigung von Adelheid. Sie konnte ihn während der Wohnungsauflösung höflichen,
aufmerksamen und interessanten 40-Jährigen einschätzen. Eine Menge
Probleme hat er, das wusste sie schon von seiner Mutter, mit der er seit
Jahren keinen Kontakt mehr hatte. "Hast du für mich etwas zu tun, eine
Arbeit? Ich habe gerade Zeit." Dorothea Stuffer braucht nicht lange zu überlegen.
Eiseskälte ist zu erwarten. Es gibt noch jede Menge dringende Arbeiten
im Garten. Und die Fliesen der Eingangs-Stufen müssten auch noch vorm
Wintereinbruch repariert werden. 

Zuflucht im Xaverhof 

Doch dann erklärt der Mann: "Ich habe kein Dach über dem Kopf und kein Geld mehr." Was nun? Sie greift zum Telefon. Es muss doch irgendwo ein Zimmer für diesen Winterpilger geben. Doch keine Tür öffnet sich, zu teuer, zu ungelegen, sogar Anfeindungen mischen sich drein. 

 Adelsohn weiß, dass die Frau zusammen mit Xaver Hagengruber einen kleinen nahe gelegenen Gnadenhof betreibt. Die Tiere leben dort geschützt und umsorgt im selbstgebauten Unterstand, eine ständige Baustelle. Ein rauer Ort, aber
nicht ohne Gnade. "Ich habe kein Problem im Heu zu schlafen. Ich bin mir
sicher, der Xaver wird sich freuen, wenn er mich sieht." So nimmt sie ihn mit zur kleinen Ranch, wo sie täglich ausmistet und die Tiere mit Futter versorgt.

 Xaver liegt im Bett. Er hat seit Tagen erhöhte Temperatur und fühlt sich ungewohnt schwach. Es ist wohl ein grippaler Infekt, meint Dorothea. 

 

 

"Xaver, ich bringe hier jemanden mit. Kann er bei dir bleiben?" Xaver
hat nicht nur eine offene Tür, sondern auch eine metaphorisch offene Herzenstür. Eine Stunde später ist die ständig feuchtkalte Stube mollig warm. Adelsohn hat Feuer gemacht und aus Fundstücken aus dem Kühlschrank im Nu eine warme Mahlzeit bereitet. "Bleib liegen, Vatter", sagt er zu seinem Gastgeber, "ich bringe dir hier noch ein warmes Getränk." 

Adelsons helfende Hand  

Zwei Tage später fühlt sich Xaver wieder viel fitter. Das Öfchen brennt Tag und
Nacht. Adelsohn legt immer wieder Holz nach. Und es gibt Licht. Licht im
Stall! 18 Jahre ist das Gebäude ohne Licht gewesen. Nur mit einer schwachen Stirnlampe hat Dorothea sich ausgeholfen.  Jetzt merkt sie, um wie viel leichter die Stallarbeit durch Adelsons Unterstützung geworden ist. Auch zwei moderne Heuraufen aus Holz hat er gebaut und den Weidezaun instand gesetzt.

Adelson hat den Tieren eine Heuraufe gebaut und ein Licht für den Unterstand eingerichtet, um Dorothea die Arbeit zu erleichtern.

 Das Weihnachtsfest ist noch nicht gekommen. Eine dichte Flockenherde
wirbelt um den nächtlichen Xaverhof, als sich das Dreier-Team zur
abendlichen Reflexion in der Stube zusammensetzt.

Engel müssen weiterziehen 

 "Ich werde am Montag nach Berlin gehen", eröffnet Adelsohn seinen beiden Wahlfamilienmitgliedern. "Ich habe dort ein Vorstellungsgespräch für
einen Job als Tiefbaufacharbeiter. Das Fahrtgeld und die Unterkunft
übernimmt die Firma. Ich muss da hin, doch ich will euch nicht im Stich
lassen. ich fühle mich gar nicht gut dabei." 

 "Wenn du mal wieder Zeitlang nach den Schafen hast, dann komm zurück. Ich habe gemerkt du bist ein guter Kerl. "Dorothea Stuffer erinnert sich in diesem Moment an die Worte ihrer Freundin Adelheid vor einigen Jahren: "Vergiss
nicht: Engel müssen weiterziehen!" Am nächsten Morgen packt Adelsohn
seinen Rucksack und seine Reisetasche und begibt sich zum Bahnhof. 

"Heut' Nacht bin ich allein", überlegt Xaver bei der allabendlichen gemeinsamen
Reflexion. Die Stube ist noch etwas von der morgendlichen Ofenwärme
überschlagen. Im Stillen denkt Dorothea: " Adelheid mag recht haben, dass Engel weiterziehen. Sie kommen aber auch ganz von selber. Adelheid kennt sich aus mit Engeln, sonst hätte sie mir Adelson nicht geschickt. 


 An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass der letzte, wunderbar abschließende Satz dieser Adventsgeschichte von meiner Schwester Gelia stammt, es war ein Blog-Kommentar...

Adelheid mag recht haben, dass Engel weiterziehen. Sie kommen aber auch ganz von selber. Adelheid kennt sich aus mit Engeln, sonst hätte sie mir Adelson nicht geschickt.

 

 

Montag, 9. Dezember 2024

Fotoimpressionen: Sylvia, die Baum-Elfin

Täglich gehe ich um die Mittagszeit in mit meiner Schwester Sylvia in den Wald. Die Bäume sind unsere stillen Zuhörer und bringen Entspannung und Ordnung nach dem ersten Tagesabschnitt in unseren All-Tag. Hier stauen wir über die grün bedeckten Wurzeln, wie grüne Füße. 

Baumelfin Umarmung 

Kommunikation mit den "Waldgeistern"

Grüne Füße erzählen vom Inneren des Baumlebens tief in der Erde


Spaziergang im sogenannte Liebestal - es heißt wirklich so!

Im lichten Novemberwald mit Familienmitglied Timmi (2013)


Am 11. Dezember 2013

Samstag, 7. Dezember 2024

Kater Sammy sucht sein Zuhause

Ein lieber Kater meldete sich einige Tage lang bittend und weinend vor meiner Tür

Wer meldet sich denn da?

 Der nette Kater sieht nicht wirklich schlecht aus: glänzendes schwarzweiß
geflecktes Fell, wohlgenährt, keine Ohrmilben. Auch macht er einen
relativ zutraulichen Eindruck. Seit vier Tagen wanderte er in der
Kreuzbergstraße in der Kälte von Tür zu Tür und weinte wie ein kleines
Kind. Gute Nachbar/innen tauschen sich umgehend aus und suchen nach einer
Lösung für das Problem des sympathischen Wanderers, der offensichtlich
einen Bärenhunger hat. Sein Fell ist heute feucht und kalt..

Teamwork

Ich setze mich mit meiner lieben Zwei-Häuser-weiter-Nachbarin Andrea in Verbindung und diese meldet sich bei Edeltraud Fuchs (erste Vorsitzende vom Katzenschutzbund Viechtach), nachdem sie sich bei verschiedenen Leuten in unserer Straße erkundigt hat, ob diese den Kater auch schon beobachtet haben.

Ein Such-Foto machen 

Gerade nimmt das liebe Tier eine Dreifachmahlzeit bei meinem Hauseingang ein. So kann Andrea ein passendes Foto machen und an Edeltraud senden.

Er hat einen Bärenhunger!

Andrea gelingt ein geeignetes Foto, welches die typischen Erkennungsmerkmale zeigt - ein weißes Ohr und eine überwiegend schwarze Gesichtshälfte. 

Das ist mein Portait vom Suchekind
 

Edeltraud Fuchs setzt sofort eine Suchaktion auf der Facebook-Seite des Katzenschutzbund Viechtach in Bewegung. 

Lina weit um ihren verlorenen Kater Sammy

 Szenenwechsel. Die kleine Lina weint auch seit vier Tagen. Ihr
Liebling, der 5-jährige Kater Sammy nicht heimgekommen. Linas Mutter
telefoniert stundenlang, ruft den Verlorenen, sucht im Internet und
gelangt auf die Facebook-Seite von Katzenschutzbund Viechtach. Der
Kontakt ist hergestellt. Nach wenigen Stunden lotse ich(stellvertretende Schriftführerin des Vereins) das vor meiner Haustür bittende Tier in mein Haus und stelle ihn nach Anweisung von Edeltraud Fuchs dort sicher. 

Das Wiedersehen

Das Telefon klingelt. Lina freut sich und kann es kaum mehr erwarten,
bis sie Minuten später wieder mit Sammy glücklich vereint ist. 

Lina und Sammy begegnen sich im Stufferhaus
 

 Leise und friedlich fallen die Flocken an diesem Abend des Wiedersehens. Nun kann dank der engagierten Zusammenarbeit von Edeltraud Fuchs, Katzenschutzbund Vichtach und hilfreichen Kontaktpersonen die schöne Vorweihnachtszeit für Sammy und Lina in Freude und Erleichterung kommen. 

 

Lass nicht zu, dass jemand ungetröstet von dir geht. (Mutter Theresa)


Mittwoch, 4. Dezember 2024

Die Felsenbewohner



Dieses Gemälde "Die Felsenbewohner", hauptsächlich in Ölfarben und klaren Farbtönen Orange/Blau in einem langen Hochformat gemalt, ist nicht sehr groß. Es hat eine Höhe von etwa 90 cm.


 Es hat auf einmal an Aktualität zugenommen, weil es bald meine Malerwerkstatt verlassen wird. 

 

Eine Bekannte von Sophie hat das Bild als Geburtstagsgeschenk für ihren Bruder in Familienabsprache ausgewählt  - aus meine Schatztruhe!! Manche meiner Bilder werden somit MIR geschenkt!

Malerin und Staffelei

Haus am Fuße der steilen Felsen

Tagebuchschreiberin/Briefschreiberin mit Ziege

 
Die Felsenbewohner, 40/90cm, Ölfarben auf orangem Wachsgrund, Mai bis Juni 2004

Sonntag, 1. Dezember 2024

Bayerwald Festival Nr. 29, 2024: Adventskranz winden



SIE KOMMT INS HAUS UND ENTDECKT EIN JAHR ALTE TANNENZWEIGE VOLLER TANNENDUFT VOM KIRCH-ADVENTSKRANZ, DIE ICH ZUM EINHEIZEN GELAGERT HABE.


 

Freitag, 29. November 2024

Ein Licht leuchtet auf am Xaverhof

Im Stall ist es hell geworden.

 Ja, tatsächlich: Im Stall am Xaverhof ist es hell geworden! Wie das? Ich bin seit 18 Jahren gewöhnt, in der dunklen Jahreszeit meine abendliche Stallpflege mit der Stirnlampe zu erledigen - eins mit der Jahreszeit. Doch dann kam Adelson.

Adelson ist der Sohn meiner im Sommer verstorbenen Freundin Adelheid. Von weit ist er angereist, um ihren Haushalt ordnungsgemäß aufzulösen und ihr eine würdige Beerdigung zu organisieren. Viele Jahre hatte er keinen Kontakt mehr mit seiner Mutter.  Doch sie sollte nicht namenlos irgendwo vergessen unter vielen Namenlosen beerdigt werden. Nein, das wollte er nicht.

Beerdigung von Adelheid Im August

 

Vor etwa einer Woche steht Adelson plötzlich vor meiner Tür. Er sucht eine Herberge. Im Moment hat er weder Geld noch Arbeit. Wohin? "Ich übernachte gern auch im Heu beim Xaverhof, macht mir nichts aus, bin gewöhnt, irgendwo provisorisch zu nächtigen". 

Xaver hat eine offene Tür und ein offenes Herz. Dass Adelson hier Station machen darf, ist selbstverständlich. Nach einem Rundgang wird entschieden, sie schlafen und hausen beide zusammen in der Küche, weil da ein funktionierender Ofen ist. Doch der ist eiskalt und Xaver kann sich kaum auf den Beinen halten, denn er hat sich einen grippalen Infekt zugezogen. 

Adelson holt Brennholz, und binnen kurzer Zeit ist das Stübchen warm und behaglich.



 

Die kalte einsame Stube wird zum gemütlichen gemeinsamen Aufenthaltsraum.
 
Xaver bekommt noch ein warmes Abendessen gezaubert und schläft wohlbehütet .- noch mit Jacke - ein


Zwei Tage später hat Adelson ein Licht für den Unterstand eingerichtet. "Brauch ich nicht!" hab ich gesagt. Doch dann merke ich wie viel besser das Ausmisten jetzt funktioniert. Da beim Xaverhof keine Straßenbeleuchtung verläuft, ist es da richtig Nacht. Das finde ich toll! Es kann aber bei nicht funktionierender Stirnlampe vollkommen schwarz werden - hab ich auch schon erlebt.


Nach einer Zeichnung von Johannes Jung vom Gnadenhof Erdlingshof hat Adelson eine Heuraufe gebaut. Heuraufen sind heutzutage so konstruiert, dass die Tiere den Heustaub weder in die Augen, noch ins Genick bekommen, sondern bodennah fressen. So wird auch weniger Heu verschwendet.

Heute Nachmittag ist Xaver hingefallen und hat sich am Bein weh getan. Adelson war vor Ort und bestellte einen Krankenwagen. Es wurde zum Glück nichts Schwerwiegendes festgestellt und ich konnte Xaver am Abend wieder vom Krankenhaus nach Hause bringen, wo ihn natürlich eine warme Stube und eine stützende Hand erwarteten.

Meine Freundin Adelheid hat mal gesagt: "Wundere dich nicht, Engel müssen weiterziehen!" Adelson hat nun ab kommender Woche eine Einladung für ein Stellenangebot in Berlin bekommen. Als Tiefbau-Facharbeiter kann er dort gutes Geld verdienen. Aber der Weg ist weit und die Entscheidung groß. 

 "Ich frage mich, ob ich wirklich dahin gehen soll. Sie haben für mich schon alles bereit, Zimmer, die Bahnfahrt wird erstattet. Aber ich kann doch den Xaver nicht allein lassen..."

Es ist Licht geworden im Stall vom Xaverhof

Wie es mit uns weiter geht - das liegt im Nebel..

"Wenn du Zeitlang in Berlin bekonmmst und gerne wieder zu den Schafen möchtest, dann komm einfach wieder her. Ich habe gemerkt, du bist ein guter Kerl!"


Mittwoch, 27. November 2024

Bayerwald Festival Nr. 28, 2024: Gute Nacht, Teenager!

Nun haben unsere acht Küken das Babybett unter ihrer Glucke verlassen und ihre eigenen Betten gefunden. Alle Acht in einer Reihe. Unter ihnen sitzt ihre Tante Phia. Die Glucke Augustina (weil sie im August Mutter wurde) hat somit ihr Erziehungsziel erreicht.

 
GUTE NACHT

Weihnachten im Arberland - "Ein Licht leuchtet auf"

 Heute ist das wunder-bare Erlebnis mit Adelheids Sohn Adelson im Viechtacher Anzeiger erschienen, reich bebildert und mit einem Text, den i...