Freitag, 22. Februar 2013

An "Februarliebe" weiter gearbeitet

mit flüssigem Bienenwachs Strukturen erarbeiten
Nach einiger Zeit der Betrachtung hatte ich vorgestern das starke Bedürfnis, in dem roten Haus des Gemäldes "Februarliebe" etwas mehr Boden-Raum zu schaffen. Ich griff also mutig zur roten Farbe und zum duftend flüssigem Bienenwachs. Jetzt haben hier dann doch mehr Pilger und vielleicht auch ein paar Pferde Platz. Die Höhe des Hauses? Sicher kein Wolkenkratzer, aber dennoch irgendwie in Berührkontakt zu einer "Immanenz".

genügend Raum in der Herberge für Pilger und ihre Pferde


Und hier eine unglaublich tief erfühlende Sicht von Kunst und Leben - mit einem herzlichen Dankeschön an STILLE LINDE ART





Mittwoch, 20. Februar 2013

Dienstag, 19. Februar 2013

Franziskus-Figur


Diese Franziskus-Figur ist etwa 40cm hoch. Ich habe auf rostiges Schwarzblech Wachsfarben und Ölfarben aufgetragen. Im Hintergrund ist das Gemälde "Nach dem Almabtrieb". Die Figur gehört Carola.

Sonntag, 17. Februar 2013

"Die Pilgerstation" - Gemälde in Batik-Technik angefangen

Dies ist die erste "Farbschicht" eines neuen Gemäldes, welches in diesem Zustand "Die Pilgerstation" heißt. Inspiriert durch Ideen und Vorstellungen der vergangenen paar Wochen versuche ich zur Zeit diesen realen Traum in einem Gemälde in eine Form zu bringen. Ich nenne diese selbst erfundene Technik "Batik-Technik", weil durch die Wasser abweisende Wirkung des Bienenwachses eine Art Negativ-Farbgebung entstehen wird, jedenfalls dort, wo ich mit wasserlöslichen Farben wie Acrylfarben arbeiten werde.

Kenner(innen) sehen sicher sofort, dass hier der Xaverhof mit seinem typischen Ambiente gemeint ist. Für die Pilger ist zur Übernachtung ein Platz im Heulager vorgesehen, welches sie über eine Leiter erreichen werden (links).

Ich habe hier mit Pinsel und flüssig-heißem, gefärbten Bienenwachs auf Acrylgrund skizziert. Die spontane Frische - Original-Dori:) - der bewegten Linien erinnert mich ein wenig an japanische Kalligraphie. Doch davon erzähle ich euch ein andermal.

Pilger, Pony, Leiter und Feuerstelle

Donnerstag, 14. Februar 2013

Wo meine Schafe geboren wurden...

Wenn Ihr genau hinseht, erkennt Ihr die Buchstaben aus rotem beziehungsweise blauem Metall: PILGERWEG  SANKT WOLFGANG.  Diese und andere Metall-Objekte hat mein Künstlerkollege namens Wilhelm Johann angefertigt. Ihr seht aber auch ein blaues Huhn aus Blech und rechts davon eine winkende Frau mit Kind auf dem Arm und erkennt natürlich Dorikunst!

Was ist gewesen?
Dieser Ort ist die Winter-Geburts-Stätte meiner Schafe vor sieben Jahren, die mir nicht gehörten, und vieler guter Ideen, von denen eine Wirklichkeit wurde: nämlich der allmähliche Aufbau und die Rekonstruktion des Pilgerweg St. Wolfgang durch eine Gemeinschaft, die sich "Verein Pilgerweg St. Wolfgang" nennt und aus einer kleinen Herde engagierter Menschen besteht.

 Hier wollte Hajo Bach vor Jahren ein Pilger Natur Camp aufbauen, aber - wie das Leben mit Künstlern so ist - es gab Diskussionen...
 Wilhelm Johann ging auf eine große immerwährende Pilger-Reise nach Spanien auf dem Jakobsweg, ich fand ein Zuhause für die Schafe beim Xaverhof und Hajo Bach baute andere Naturcamps auf, die ein großer Erfolg wurden.

Was ist heute?
Die ehemalige geplante Pilgerstation steht friedlich vor sich hin träumend in der Landschaft, Wilhelm Johann schlägt sich kreativ in Spanien durch, und ich verbringe die Hälfte meiner Zeit in dem mit Xaver aus herumliegenden Material gebautem Einfachst-Schafstall. Ob nun hier wie angedacht doch noch eine Pilgerstation mit Hajo entsteht, das weiß niemand so genau. Der Mensch denkt und Gott lenkt.

Gehen wir nun bescheiden und in uns horchend in die Fastenzeit.

Blecharbeit: Kreuz an der ehemaligen Pilgerhütte
Die "Pilger-Ampel" von Wilhelm Johann

Erklärung der Pilger-Ampel:
* Zuerst sieht jeder ROT: "Was soll das?!"
* Dann kommt der Sonnenschein...
* Alle sitzen versöhnt zusammen beim Bier und sind ganz "blau" :)

Kerze "Licht in der Finsternis" von Wilhelm Johann und Dori, 2004
Dori bemalt die Flamme
Wilhelm Johann und Hilde malen auch
Gesicht, gemalt von Dori
Erste Nachricht vom St. Wolfgangsweg in der Presse
Hohe Gäste bei der Vereinsgründung: Prof. Haller, Haymo Richter, Pfr. Brunner
Markierung mit Blechschaf am St. Wolfgangsweg nach Gstadt
Anwesen Piller Senior in Gstadt mit Dori-Engeln
Anwesen Piller Junior in Gstadt mit Dori-Kreuzigungsgruppe
Zeitungsbericht über den St. Wolfgangsweg Sommer 2012
geführte Pilgerwanderungen am st. Wolfgangsweg
am Wolfgangsweg in Angerhof, Sommer 2012

Impression stille Pilgerhütte heute 1
Impression stille Pilgerhütte heute 2
Impression stille Pilgerhütte heute 3

Es geschehen lassen:
Kerze heute

Mittwoch, 13. Februar 2013

Handyhinlauschschaaf

Handyhinlauschschaaf
Dieses Foto hat Hayo Bach vor wenigen Tagen aufgenommen, und es heißt:
"Handyhinlauschschaaf", also: Handy-zuhören-Schaf" (für meine anderssprachigen Leser(innen).

Bin gerade fertig mit der Stallarbeit, frisches Stroh und Heu liegen bereit, und ich bin voll zufrieden, wie immer nach dem täglichen Ausmisten. Rufe gerade Leonhard wegen Besorgung einer Xaver-Schleifmaschine an. Mit Hajo sind wir zur Zeit am Überlegen und hoffentlich Umsetzen eines "Pilger-Natur-Camp Xaverhof". Helfer gesucht! Erste Angebote kommen! Alles noch chaotisch! Heiße Diskussionen! Nichts überstürzen, meint Xaver.

Im Heulager könnten Pilger übernachten. Muss nur von Gerümpel befreit werden


Hajo und Dori präsentieren den "Gams-Trage-Griff"     

Sonntag, 10. Februar 2013

"Der Alpara" - ein Gemälde von Leonhard

"Der Alpara"
"Der Alpara" - so nenne ich dieses farbenfrohe Gemälde mit Vor-Frühlings-Stimmung und Alpenblick.
 An diesem Bild (Acryl auf Leinwand, 80 mal 60cm) malt Leonhard seit einiger Zeit immer, wenn er sich gerade in Viechtach aufhält. Mit Spannung habe ich den Entstehungsprozess beobachtet. Als Bildgrund diente - ganz im "Dori-Stil" -  ein Gemälde, welches dem Leonhard nichts mehr bedeutete. Lediglich einen Teil der Berge rechts hat er vom ursprünglichen Bild stehen lassen und bearbeitet. Ich kann darin viel sehen: einen Mann, den Aplara, der einfach und naturbezogen in seiner bäuerlichen Hütte lebt - oder ist es der Winter, der aus dem Bild heraus geht? Ich sehe Felswände, verlockend für passionierte Kletterer, Bäume, deren erste Blätter ausschlagen, heimatliche Fichten oder Tannen, ich spüre förmlich die Luft, rieche ihre Frische und atme Aufbruchstimmung. Das Bauernhaus ist nicht konstruiert, sondern organisch, so wie mal vor vielen Jahren der Hilmar (Grafiker) zu mir gesagt hat: "Male doch ruhig die Häuser ruhig krumm und schief, das ist besser!" Die Wege zu den Türen haben auch was Organisches, wirken lebendig und erzeugen Vertrauen. Leo: "VIELLEICHT ist das Bild jetzt fertig, ich weiß noch nicht genau." Dori: "Nix mehr ändern! Noch viele weitere tolle Bilder malen!"

Leonhard arbeitet am Bild
Diese Berge stammen noch vom Gemälde darunter
Alpen, Vorstufe
Bauernhaus
Alpara
Alpen
nochmal Gesamt-Ansicht

Leonhard, Timmi und Foxi (neben Timmi, versteckt) heute Morgen

Samstag, 9. Februar 2013

Ein Huhn in Xavers Küche

Sie ist uns schon seit einigen Tagen aufgefallen: Sie sondert sich ab, sitzt aufgeplustert im Versteck und kann sich bei der offiziellen Hühnerfütterung nicht durchsetzen, sodass sie wenig zum Fressen bekommt. Xaver und ich bemühen uns, ihr zu helfen. Xaver hat entdeckt, dass sie etwas hinkt, wahrscheinlich hat sie sich irgendwie am Bein oder Fuß verletzt.

Ihr Kamm war recht blass, sie wirkte traurig. Da es momentan töglich wieder kälter wird, hat Xaver die Arme Kleine heute abend in seine geheizte Küche genommen (wo er auch schläft). Da Hühner Wärme mögen, ist das Huhn in der Tat sofort aufgeblüht, der Kamm bekam etwas mehr Farbe und sie hat Schrot und Katzenfutter gepickt und Wasser getrunken. Xaver: "Sie lacht schon wieder ein wenig!"



 Kürzlich sagte Xavers Onkel (wir nennen ihn "Onkel") zu mir:
"Der Xaverhof ist ein Ort, wo man meint, die Zeit bleibt irgendwie stehen, weil da so eine Ruhe, so ein Frieden ist." Dieses Foto von 2007 von Xavers Mutter Maria hat ihn zu der Aussage inspiriert:


Mittwoch, 6. Februar 2013

Mensch und Pony

Wärme, warmer Atem, sich begrüßen,sich nicht über den Haufen rennen, Rücksicht, Freude beim Wiedersehen, Vertrauen, Vertrautheit, Kraftaustausch - das sind spontan einige Begriffe, die mir beim Brainstorming "Mensch und Pony" einfallen.

Im folgenden neuesten Video seht ihr Scho Seppe im Galopp über die verschneite Weide fliegen, Ihr seht Xaver, der durch seine Gelassenheit den Schafbock Paul einfach nicht aus der Fassung bringen kann (im Gegensatz zu mir!) -  Ihr könnt vom warmen PC-Sessel aus zusehen, wie Scho Seppe und Fee Bei Schneetreiben Heu fressen und dabei sein, wie ich beim Hufe-Auskratzen ganz schön ins Schwitzen komme. Hufschmied Florian Feigl aus Achslach triit auch noch in Aktion und dazwischen lasse ich einige Details aus meinem aktuellen Gemälde "Februarliebe" - musikalisch unterlegt - einfließen.
Acht Minuten, die sich lohnen:
Video "Mensch und Pony"

Dienstag, 5. Februar 2013

Hühner, Eier, Glucke, Doriglucke

Hier zeige ich euch drei Eier: Zwei weiße, die sind größer, von der Schneeflocke gelegt, und ein kleines, von einem unserer "Spatzerl" (=junge Hühner, im September geschlüpft) gelegt. Seit etwa fünf Tagen wunderte sich der Xaver, warum da jemand immer so kleine Eier legt, und gestern machte er DIE Entdeckung: Es sind die Spatzer, die legen sie!

Seit einigen Tagen beobachte ich ein Huhn, deren Kamm war recht blass, und sie frißt nicht recht mit den anderen mit, sondern sitzt immer etwas abseits. Doch mit gutem Extra-Katzenfutter und Extra-Weizen-Schrot bringen wir sie mit ein wenig Päppeln wieder auf die Beine!

Ich bin von Beruf unter anderem Glucke.



Doriglucke:


Freitag, 1. Februar 2013

Februarliebe


Dieses Ölgemälde ist eine Weiterführung der letzten Arbeiten "Die Ergebung". Ich habe das Thema aber nicht eins zu eins vergrößert, da jedes Format eine eigene "Gesetzmäßigkeit " hat, so dass Formen/Farben, die hier genau so und nicht anders sein müssen, da eben nicht genau so, sondern anders sein - wollen.

Ihr seht vor einem schmalen, hell erleuchteten Holzhaus eine sitzende Person mit einem Pony, die sich gegenseitig liebevoll zuwenden. Das Haus ist in starkem Englisch-Rot gemalt, mit flüssigem Bienenwachs "materialisiert". Das hat mich auch auf dem Titel "Februarliebe" gebracht. Zu Füßen der Sitzenden liegt ein weißer Hund, das kann nur der Timmi sein! Das Schaf daneben ist Schaf Renate, von der ich Euch in letzter Zeit schon öfters berichtet habe.

Anstelle des rosa Engel vom Bild "Die Ergebung" habe ich einen weniger "spektakulären" Tannenbaum/Fichte gemalt. Es ist das erste Mal, dass ich eine Fichte/Tanne dermaßen hellgrün darstelle, und ich bin davon ziemlich begeistert. Hinter dem Baum könnte sich alles Mögliche abspielen, Dinge oder Geschöpfe könnten da sein, die im Moment nicht sichtbar sind.
Links des Baumes sitzt wieder die Frau auf der Treppe, die Hände in den Schoß gelegt, sie wirkt wartend oder nachdenkend, still haltend, inne haltend. Sie sitzt vor einer Höhle, und in der Höhle sind die Sternen-Schneeflocken. Der Himmel strahlt in Abendrosagelb.

Da ist noch eine kleinere Höhle im Vordergrund. davor sitzt der Hase und  (weiter links) eine kleine Erdkröte - die Xaver, Björn und ich bei der Brunnen-überlauf-Kathastrophe gefunden hatten und eine Überwinter-Höhle für sie gebaut hatten. So fließen immer auch Geschehnisse aus meinem Alltag in meine Bilder, sie sind der Stoff, aus dem ich die Bilder baue.

Was auch zur Februarliebe beiträgt sind einige rote Tulpen. Tulpen blühen bei uns nicht im Februar, aber die Wärme der Liebe hat sie hervorgebracht.

Mensch und Pony
Hund und Schaf
Hund und Schaf naturale
Gesicht Frau vor der Höhle
Gesicht Ponyfreundin
Landschaft
Frau vor Höhle und Baum

Die Träume des jungen Bauern Leonhard

Der junge Bauer Leonhard     Ruhig, still lächelnd, erdig - diesen Eindruck macht auf mich das Gesicht des "jungen Bauern Leonhard"...