Freitag, 30. April 2010

Der Wolfgangsarbeiter




Er heißt kloa Mo, den richtigen Namen weiß ich gar nicht, und er war schon mal auf der großen Wallfahrt nach St. Wolfgang, Österreich, wo man sich vorher durch das enge Loch im Stein zwängen muß. Und jetzt geht er ans Werk, um das Unmögliche zu realisieren: Die kleine Hauskapelle ins Leben rufen. Im Video seht Ihr ihn bei der Arbeit. Die beigefügten Fotos mögen einen Vergleich "vorher-nachher" zeigen (s. im Hintergrund die "Kapellen"-Westwand)). Seine Aussage gestern: "Koana is rein, koa Bischof und koa Papst und koana, nur Jesus ist rein. Nimm a Schaufe ind Hand und tu eps oabatn!" Im 2. Video ist unser Bockerl zu sehen, der von seiner Großherde verloren wurde und den wir aufgenommen haben.

Donnerstag, 29. April 2010

Der Kapelleneinsiedler


Auf meinem alpinen Wolfgangspaziergang entdeckte ich diese Rarität. Video bitte anklicken und Anteil haben an einer Welt oberhalb 2000 Metern...
Ton einschalten bitte nicht vergessen!

Dienstag, 27. April 2010

"Warum urteile ich eigentlich


so häufig über meine Brüder?" "Weil du dich selbst noch nicht kennst. Denn wer sich selbst kennt, der sieht die Fehler der Brüder nicht."

Wer arbeitet wird nur von einem Teufel, wer aber müßig geht, der wird von unzähligen bösen Geistern versucht.

"Wie sollen wir beten?" "Es ist nicht nötig, beim Gebet viel zu reden, sondern häufig die Hände auszustrecken und zu sagen: Herr, wie du willst und weißt, erbarme dich meiner. Wenn aber der Krieg in der Seele vor sich geht, genügt es, immer wieder die eine Bitte zu wiederholen: Hilf mir! Und weil er selbst weiß, was notwendig ist, erweist er uns Barmherzigkeit."

Ein Bruder wurde öfters von Traurigkeit überfallen und wußte keine Ursache. Als er es einem Altvater klagte, antwortete dieser: "Erforsche dich genau, ob du nicht etwa schlecht von dem oder jenem Bruder denkst. Manchmal ist das die Ursache, weshalb alsdann das Herz Trauer überfällt."

Sprüche der Wüstenväter
Foto: St. Wolfgang, Tempera

Montag, 26. April 2010

Gefunden





Als ich im Schrank nachschaute, welches Buch ich lesen könnte, fand ich dies: "Weisheit aus der Wüste"- Worte der frühen Christen. Darin sind einige Holzschnitte, die mich an eigene Tagebuchskizzen erinnern. So trifft man Freunde! Hier noch zwei Zitate aus dem Buch:

Ein Bruder besuchte einen Einsiedler; und als er ihn verließ, sagte er: "Verzeih mir, Vater, daß ich dich von deiner Ordnung abgehalten habe." Jener antwortete ihm: "Meine Ordnung ist, daß ich dich in Gastfreundschaft empfange und in Frieden gehen lasse."

Einst erschien der Teufel einem Bruder verwandelt in einen Engel des Lichtes und sprach zu ihm: "Ich bin der Erzengel Gabriel und zu dir gesandt!" Jener aber antwortete: "Siehe, ob du nicht zu einem anderen geschickt wurdest; denn ich bin nicht würdig, daß ein Engel zu mir geschickt würde." Sofort verschwand der Teufel.

Sonntag, 25. April 2010

Höhensonne





Ein nicht ganz wilder Jagdhund und paar gut versorgte Reittiere ermöglichen einen optimalen Aufstieg zum K2 der Profi- Trecking Gruppe Stuffer/Stuffer/ Hilsenbeck. Hier brandaktuelle Dokuaufnahmen einer ersten Test-Tour für den von Fans schon mit Spannung erwarteten Erfolgsaufstieg in blauweiße Höhen.

Freitag, 23. April 2010

Hildegards Vision vom Pilgerwg St. Wolfgang


Da immer wieder Nachfragen kommen, wie denn das alles mit dem Pilgerweg angefangen hat, möchte ich Euch hier in einer modernen Legende diesen auch für uns recht wundersamen Vorgang erzählen. Das Foto von "Hildes Zelle" wurde heute in "Xavers Hauskapelle" gemacht, ein Video ist in Planung.

Als Hildegard Weiler am 18. Oktober 2002 in ihrer Zelle gerade die Geschichte der Wolfgangskapelle studierte, klopfte ein graubärtiger alter Mann an und bat um einen Teller Suppe. Er sagte: "Ich bin ein Pilger und habe Pilze für die Suppe mitgebracht, von der auch ich zu essen begehre." Hildegard erbarmte sich des Bettlers, gab ihm von dem wenigen, was sie hatte und ließ ihn gespeist wieder seines Weges ziehen. Plötzlich wurde es ganz hell im Raum, die Zelle wurde von einem weißen Licht durchstrahlt, und in diesem Licht erschienen die Umrisse des heiligen Wolfgang, mit Bischofsmütze, Kirche und Hackel in der Hand und es erklang der Auftrag: "Baue meinen Weg! Gehe zu allen Stationen, an denen ich gewirkt habe und leite viele Menschen! Ich werde dir beistehen." Hildegard erkannte die Echtheit der Vision, begab sich ins Gebet, erhielt den Zuspruch ihres Beichtvaters - und seitdem breitet sich der Wolfgangsweg von ihrer Zelle aus -weit über die Grenzen des Landes hinaus...

Mittwoch, 21. April 2010

Definition von Glück



Vor einigen Tagen besuchte mich mein Künstlerfreund Thomas Richwien. Beim Abschied fiel sein Blick auf diese Schaf-Ecke , und er sagte: "Sowas komponiert nur jemand, der gut alleine sein kann." Jemand habe ihn mal nach einer Definition von Glück gefragt, für Thomas sei Glück -das erste Wort muß ich jetzt frei zitieren- :"glückvolle Einsamkeit". Seither läßt mich diese Definition nicht mehr los und ich meditiere viel darüber.

Dienstag, 20. April 2010

Paul in Küche von Xaver




Hier gestatte ich Euch einen kurzen Blick ins Innere des Nomadenzeltes eines Nepalesen, dessen Weideland von chinesischen Industriellen bebaut werden soll, falls es den Schäfern nicht gelingt, diese in die Flucht zu schlagen. Das Hirtenmädchen liebt Schafsmilchgriesbrei und stammt aus dem Dorf Viehdorf.

Samstag, 17. April 2010

Goldgierige Cowboys überfallen Sioux



Gegenüber der Mischanlage Zankl ist in der Nähe des Indianerdorfs Kapplxaver eine Sondermüll-Baustoff--Recycling-Anlage (Steinbrecher) geplant. Die ersten Cowboys treiben bereits ihr Unwesen und verkaufen Glaskugeln für Perlen an gutgläubige Sioux. In der Anlage sollen Mauersteine, Bimssteine, Ziegel, Mörtel, Eternit und anderer Sondermüll usw. mit Steinbrecher für den Staßenbau zerkleinert werden.

Dabei ist hier so eine schöne ungedüngte Wiese, die wir für gutes Pferde-Heu brauchen.

Dienstag, 13. April 2010

"Da grasen sie"


Dies teilte mir kürzlich Sophie Bennemann aus Oberaudorf mit.
Foto: Bennemann
Herzliche Grüße!

Aus Doris Blech-Werkstatt (Hinweis)

Wenn ihr jetzt unten in den Titel "Aus der Blech-Werkstatt" geht, könnt ihr endlich die einzelnen Blechobjekte durch draufklicken anschauen.

Sonntag, 11. April 2010

Die Hauskapelle



Ursprünglich hatten wir im Plan, eine freistehende Holzkapelle am Zubringer Wolfgangsweg zu bauen. Einfacher ist es aber, dieses Kammerl im Hühnerstall zu verwenden. Da gibt es genug zu tun. Westfront trockenlegen, Gerümpel wegräumen, Durchgang statt mit kaputter Plane mit Blech decken, Säulen erneuern. Wir nehmen jedwede Unterstüzung gerne an. Am Foto: Xav Ha Geng, Enzo aus Calabrien und da kloa Mo.
"Sein Reich ist nicht von dieser Welt, kein groß Gepräng ihm hier gefällt, was schlicht und niedrig geht herein, soll ihm das Allerliebste sein." (Johann Heermann,1630)

Aus der Blech-Werkstatt


Nun ist es Zeit, einige Blechobjekte aus den Winterecken herauszuholen und -wo nötig- ein wenig aufzufrischen. Im Anhang (bitte draufklicken) könnt Ihr Euch gern in meinem Blechladen umschauen. Hier links seht Ihr eine lebensgroße Hirschkuh, sie war letzten Advent beim Caritativen Weihnachtsmarkt mit Reh, Hirsch, Esel und Schafen ausgestellt (mit freundlicher Unterstützung von Rosemarie Hagengruber und Herrn Höpfl, Weging).



Hirsch
Pilgerin mit Schafen
Kleine Schafe
Hirsche und kleine Ziege
Hubertushirsch und Reh
Kopf Hubertushirsch
Kopf Reh
Verschiedenes mit grüner Gans
Esel
Zwei Franzl
Madonna und St. Wolfgang

Freitag, 9. April 2010

Enzo verkauft Fiat Uno

Das ist Enzo aus Calabrien. Als ganz junger Mann kam er nach Deutschland und hat nach einigen "Umwegen" zum Xaverhof gefunden, wo er gerne an Autos bastelt. Enzo war als kleiner Junge Schafhirte in Calabrien. Von daher passt er prima zu unserem Gnadenhof. 




Enzo bietet an:
Fiat Uno, Einspritzer, 5Liter im Verbrauch, Baujahr 94, 45 PS, neu geTüvt (2 Jahre), 159000 km, 8-fach bereift, Alufelgen,Sportlenkrad, Autoradio, CD-Player, kein Rost, 1490 Euro, Tel: 0151 26705720 oder eine e-mail an Dori. Bitte weitersagen...

Mittwoch, 7. April 2010

Die Bestimmung





Mit diesem Titel benannte ich mein neuestes, relativ großes Bild, in Öl-, Acryl-, Wachstechnik incl. Blattgold.
Dieses Gemälde war letztes Jahr in einem anderen Zustand schon mal ausgestellt, es hatte für mich jedoch nicht DIE Aussage, sprich Ausstrahlung, die ich eigentlich wollte.Von daher bin ich nochmal in den Malprozeß eingestiegen.
Die russische Holzkirche ist mit flüssigem Bienenwachs (heiß) gemalt.

Dienstag, 6. April 2010

Gespräche mit dem Segler


1.Vorgestern abend sagte ich zum Segler: "Irgendwie merke ich, daß ich weniger zum Glücklichsein brauche. Ich glaube, ich bin eine Angekommene." Angekommen sein bedeutet natürlich nicht, frei von Mühen, Sorgen, Belastungen zu sein, von Fehlern und Problemen. Aber wer angekommen ist, weiß, wo er wohnt und braucht keine Heimat / Heimstatt mehr zu suchen.

2.Der Segler erklärt mir, daß der Mond 1 Lichtsekunde von der Erde entfernt ist, die Sonne 8,3 Lichtminuten, die nächste Sonne, Alpha Centauri, 4 Lichtjahre und die nächste Milchstraße 2 Millionen Lichtjahre. Die Erde hat einen Durchmesser von 12 000 Kilometern (das ist mini!) und die Milchstraße.. oh , da müßt ich jetzt nachschauen, riesig auf jeden Fall. Ich sage: "Gott sei Dank hat im Angesicht dieser Dimensionen der Mensch das Bier erfunden." Sagt der Segler : "Und die Dreifaltigkeit." (Sagen wir statt "erfunden" besser "gefunden".)
1 Lichtsekunde = 300 000 km

Foto:Segler

Freitag, 2. April 2010

Wieder herrichten





Am Karfreitag letzten Jahres brachte Hilde eine grünblasse, abgeblätterte Christusfigur mit der Bitte,sie zu restaurieren.Etwas ähnliches geschah 1995, als Vesna in meinem Malerzimmer eine andere Christusfigur restaurierte.Dabei fällt mir die (wahre) Geschichte ein, wie damals der Franzel (Franz von Assisi, um 1000) den inneren Aufruf vernahm:"Erneuere mein verfallenes Haus." Er meinte zunächst,er solle das verfallene Kirchlein San Damiano (Umbrien) herrichten,was er auch tat.Später stellte sich jedoch heraus,daß er durch seine einfache, innige Lebenshaltung (spinnert!) der Dekadenz des Papstes und Co entgegenzuwirken bestimmt war.
Die Christusfigur findet Ihr am Wolfgangsweg, am Fuße des Wolfgangsriegel zu Beginn des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle.

Die Träume des jungen Bauern Leonhard

Der junge Bauer Leonhard     Ruhig, still lächelnd, erdig - diesen Eindruck macht auf mich das Gesicht des "jungen Bauern Leonhard"...