Freitag, 30. Oktober 2020

Fortsetzung Bummerl im unbewohntem Bauernhof


 Ihr erinnert euch daran, dass am ort meiner täglichen Katzenfütterung  am stillgelegten, mittlerweile auch unbewohnten Hof dort im Stall zwei Bummerl untergebracht waren. Inzwischen ist der ganze Stall voll Bummerl und Kühen. Die ganz besondere Rasse heißt Dexter-Rinder, das sind Rinder, die besonders gut auch für Feuchtwiiesen geeignet sind !! Da die Stalltür nicht abgesperrt ist, schaue ich ab und zu rein, sie werden täglich okay versorgt.  - - Manchmal fehlt Wasser, das hole ich mit einer Gießkanne aus einem Nebenraum, der auch geöffnet ist. Zwei der vielen Tiere haben immer einen ganz großen Durst, sodass ich zwei oder drei Kannen bringen muss. 

Eines der Tiere ist etwas kleiner, wohl noch recht jung, es wirkt etwas ängstlich, fast traurig. Hat es Zeitlang (=Sehnsucht, Heimweh)?Ich bin noch am Reinfühlen, am Fragen, was ist zu tun und was kann man tun und was ist sinnvoll und was ist nicht sinnvoll - - - - Okay, heute konnte ich ihm wenigstens etwas Wasser geben und konnte beobachten, dass es etwas gefressen hat, wenn auch nur wenig. Brot mag es nicht, da hat es fast Angst. Armes kleines Bummerl - - 




"Miau! Jetzt bin aber ich wieder dran Dori!"

 

Kommt Zeit kommt Rat! Mir fällt im Moment nur eines ein: ab und zu Wasser geben und beten und nachforschen. - - 



"Die Rosenvision" Holztafel am Einödweg (Waldhof)

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Die Birkenkreuze sind nun am Wolfgangs-Kreuzweg

v.l.n.r.: Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende des Pilgervereins, Dorothea Stuffer, 2.Vorsitzende, Pilgerhelferin Elke Weber, Ideengeber Xaver Hagengruber

 Heute war es soweit. Wir haben die Birkenkreuze, für die wir uns in den letzten Wochen heftig ins Zeug gelegt haben, nun an ihren Bestimmungsort, den Einstieg zum Kreuzweg zur Wolfgangskapelle gebracht. Hier wird am kommenden Samstag eine Segnungsandacht stattfinden. So können die vielen Pilger, die speziell seit Beginn der Pandemie in Wahren Strömen hier hinauf pilgern, den neuen Brauch weiter pflegen: Ein Birkenkreuz über die steilen alten Granitstufen hinauf tragen zur in Felsen gebetteten Wolfgangskapelle - mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank.

Die Idee und erste Ausführung von solchen Birkenkreuzen ist von Xaver 2015 entstanden. Damals hatten wir in Arnbruck mit Birkenkreuzen eine Art temporäre Wegmarkierung durchs Dorf installiert, entlang des dort verlaufenden Wolfgangsweges. Nach dem Abbauu der Kreuze hatte Xaver die Überlegung, dass sie als Bitt- oder Dankeskreuze für Wanderer am Kreuzweg zur Wolfgangskapelle zur Verfügung gestellt werden könnten. Das taten wir vom Wolfgangspilgerverein denn auch so - um bald fest zu stellen, wie groß diese Idee angenommen wurde. Die Kreuze waren echt Mangelware und waren ständig in Bewegung - hinauf -hinunter  - hinauf. "Ein Stück mit Christus gehen" so nennt dieses Kreuztragen Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann, der am kommenden Samstag die Leitung der Segnungsandacht übernehmen wird. 

 Einladung an alle Interessierten um 15 Uhr beim St.Wolfgangshof 5 in Böbrach am Wolfgangsriegel. 


Übrigens für alle Wolfgangs-Interessierten: Vor zwei Tagen sind in Regensburg wertvolle, tausend Jahre alte Reliquien des heiligen Wolfgang gestohlen worden - - -

Xaver lädt die Birkenkreuze zum Abtransport ein.

Programm der Andacht beim St. Wolfgangshof für den 31. Oktober



1. Begrüßung: Hildegard Weiler

2. Grußwort Josefa Schmid (Schirmherrin)

3. Einführende Worte von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

4. Musikalische Einlage Pilger Rudi

5. Liturgischer Teil mit Predigt -  Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

6. Birkenkreuz-Segnung durch Diakon Schlecht

7. Pilger Rudi

8. Fürbitten, vorgetragen von Susanne Keilhauer und Hildegard Weiler

9. Vaterunser

10. Segen

Gemeinsamer Aufstieg zur Wolfgangskapelle mit den gesegneten Birkenkreuzen (optional)

Einladen der Birkenkreuze, Xaverhof

Mittwoch, 28. Oktober 2020

Xavers Familiegrab

Das Familiengrab vom Xaver

 Alljährlich, wenn es auf Allerheiligen zugeht  (das ist der 1.November) werden die Gräber schön hergerichtet für die bevorstehende kalte Jahreszeit. Xaver hat eine traditionelle Familiengrabstätte, wo auch seine Eltern begraben sind. Xaver sagt, er will entweder mal über seiner Mutter liegen oder bei einem Baum. Da Xavers Mutter immer ganz einfach gelebt hat, passt zu ihr kein aufwendiger oder toller Schmuck. Erika-Pflanzen mag Xaver sehr gern. Wenn sie ausgedient haben, im Frühling, kommen Stiefmütterchen an ihren Platz, und die Erikapflanzen dürfen am Xaverhof in Töpfen nochmal austreiben, bis irgendwann die Sonne sie dann doch ausgetrocknet hat. 

 Ihr seht da ein weißes Birkenkreuz. Hier ruht die Urne von Heiko. Er hatte keine Familie, die einen Platz für ihn gehabt hätte. Er hat viel am Xaverhof geholfen, hat ein Dach über dem Schafstall gebaut. Auch ein Pilgerhelfer ist er gewesen. Und ein richtig verrückter Künstler ist er gewesen, der einfach gut zu uns gepasst hat, ein Freund war er, mit Ecken und Kanten. Die alten Frauen, die an Xavers Familiengrab vorbei gehen, bewundern immer das Birkenkreuz. Heiko ist vor 3 Jahren - oder sind es schon 4? - gestorben. Erst nach 14 Tagen hat man ihn gefunden, allein, tot in seinem Mini-Zimmer. Herzinfarkt, ja, ein gebrochenes Herz - - 


Xavers Mama zur "Gründerzeit" des Gnadenhof Xaverhof

Übrigens steht auf der Heckscheibe des roten Golf : "Es gibt Tage da verliert man!"

Dienstag, 27. Oktober 2020

Sylvia hat einen Fotofilm gezaubert: "Bulgarien"






Dori mit Original Bulgarischem Bauernkittel und Pumphose - ein Geschenk von Tante Ingrid (93) aus alter Zeit - - -

 

Sonntag, 25. Oktober 2020

Der Einödweg wird frisch gewartet

Der Einödweg verläuft auf bestehenden Wanderwegen, hier bei Schwaben am Wolfgangsweg mit dem “W” und den typischen Blechschäfchen
 

Der Einödweg – eine dauerhafte Einrichtung? – diese Frage wurde mir kürzlich als Initiatorin des Projektes “Einödweg”, gestellt. Bedingung: Wird der Weg, welcher etwa 20 historische Höfe rund um Kollnburg miteinander verbindet, regelmäßig gewartet, so Rudolf Treitinger, Gebietstopograph vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV), dann hätte er durchaus eine Berechtigung in die offizielle Bayernkarte eingetragen zu werden. So könnte demnächst der Einödweg auch in den regionalen Wanderkarten verzeichnet werden, wenn diese wieder aktualisiert werden.

Die Instandhaltung der farbenfrohen “modernen Votivtafeln”, wie ich gerne die Holzbilder bezeichne, welche seit 2018 an so manchem Stadel angebracht sind, dürfte kein Problem sein. “Die Tafeln sind wetterfest und gut installiert. Sie sind damals mit eifrigen Pilgerhelfern und dem damaligen Kassier des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, Friedel Dreischmeier, angebracht worden. Mit den Hofbesitzern stehe ich in gutem Kontakt.” Fast jeder Einödhof wollte die Bildtafeln nach der zunächst 3-monatigen Laufzeit auch nach dem Winter 2018 stehen lassen. “Die bunten Votivtafeln zusammen mit den spirituellen Texten sind wie ein Gruß und Segen für jeden Hof und für alle Wanderer, die hier gehen”,  so empfindet Pilger Rudi Simeth aus Weiding, der hier bereits mehrmals – teils auch mit dem Fahrrad – unterwegs war.

Eine weitere Voraussetzung für einen offiziellen Eintrag des Einödweges ist eine ausreichende Markierung. Hier habe ich zusammen mit Pilgerhelferin Elke Weber und Sylvia Dressler in den vergangenen Tagen bereits über 20 Hinweise “Einödweg” an verschiedenen Punkten angebracht beziehungsweise erneuert.

Der Einödweg verläuft auf folgenden Wanderwegen. Die “rote 12”, die “blaue 4”, dem “Biker-Weg” und dem Wolfgangsweg.

Er erstreckt sich über etwa 10 Kilometer.

Am Wolfgangsweg führt der Einödweg nach Münchshöfen über 850 Höhenmetern

 

Wegbeschreibung Einödweg-Rundweg:

+ Einstieg Westhang Kollnburg, halbe Höhe,  über den Brandlhof, den Karglhof und das Bielmeier-Anwesen mit Kapelle in Richtung Rechertsried – Oberhofen (Hofbauer-Anwesen – Schwaben (“rote 12”)

+ Am Wolfgangsweg (“W”) von Schwaben über das Penzkofer-Anwesen in Ramersdorf nach Münchshöfen (dazwischen Pension Waldesruh, der Hanslhof)

+ Ab Münchshöfen über die Hauptstraße links hinunter beim “Schmid Gangerl”, dem Anwesen von Hendrik van Beek, – auf der “roten 4” – hinunter nach Hinterviechtach –  Windsprach/Öd – zurück nach Kollnburg

 

Der Einöd-Langweg ist eine Ergänzung zum Einöd-Rundweg. Er umfasst drei Einödhöfe.

+ Der “Greanfeller” (Anton Mader) mit dem hölzernen  Glockentürmchen, welches täglich geläutet wird,

+ Das denkmalgeschützte, renovierte Bernhard-Anwesen (rechts von Greanfeller über der Hauptstraße) mit uralter Holz-Marienkapelle

+ Der Waldhof (Endstation mit Weitsicht)

Der hoch gelegene Waldhof ist das Ziel vom Einöd-Langweg

 

Herbstlicher Blick über den “Gogl” talwärts am Pröller-Nordhang ( blaue 4 ) nach Hinterviechtach    

Freitag, 23. Oktober 2020

Der Einödweg wird wohl "offiziell"

Ein Bericht von Thomas Hobelsberger im Viechtacher Anzeiger und in VIT-aktuell

 Vor einem Tag klingelte das Telefon, und eine Dame vom Kollnburger Tourismus- Büro sagte mir, sie habe soeben einen Anruf vom Vermessungsanḿt bekommen, und ob ich einverstanden bin dass....

Hier der Bericht von dem wunderbaren Presse-Autor Thomas Hobelsberger an folgenden Tag:

  Der Einödweg wird wohl „offiziell“

Landesamt für Vermessung prüft Projekt von Künstlerin Dorothea Stuffer

Von Thomas Hobelsberger
 Viechtach/Kollnburg. Viele schöne Gedanken verbindet die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer mit dem Einödweg, den sie im Herbst des Jahres 2018 geschaffen hat. Nun könnte er in den Bayernatlas aufgenommen und somit schon bald in jeder Wanderkarte eingezeichnet werden.
„Nur gute Sachen“ seien dem Einödweg entsprungen, so Stuffer. An 25 Höfen im Gemeindegebiet Kollnburg, bekannt für seine weit verstreut liegenden Einödhöfe, hängen Tafeln der Künstlerin, begleitet von anregenden Impulsen des evangelischen Altpfarrers Ernst-Martin Kittelmann.

Ein Kunstprojekt, das Menschen berührt
Gerne denkt sie etwa an den Adventskalender in unserer Zeitung zurück: In der Serie „Staade Zeit in der Einöde“ stellten wir jeden einzelnen Hof mit Impuls und Heiligentafel vor. Aber auch die Wirkung auf die Menschen selbst freut die Künstlerin. Altbürgermeisterin Josefa Schmid etwa habe ihr einmal gesagt, dass regelrecht eine Kraft ausgehe von den Bildern und Impulsen, die an den altehrwürdigen Bauernhäusern hängen. Pfarrer Kittelmann ließ den Einödweg auch in seine Predigt bei der Beerdigung von Dr. Werner Gudat einfließen. Dieser hatte das Bernhard-Anwesen, einen Hof in Hochstraß inklusive einer kleinen alten Holz-Kapelle, renoviert. Auch dieses alte Baudenkmal und Zeugnis des harten Bauernlebens der Waidler ist Teil des Einödweges.

Eher zufällig beim Vermessen entdeckt
Gebietstopograph Rudolf Treitinger vom Vermessungsamt Nabburg hat die Tafel beim Anwesen von Anton Mader, Hochstraß, eher zufällig entdeckt. Jedes Jahr überprüft das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) die Wanderwege, um die offiziellen Kartendaten zu aktualisieren, die – in Form des Bayernatlas – dann auch Basis für Wanderkarten oder Daten für Navigationssysteme sind. Das Landesamt stellt den Bayernatlas als Infrastrukturleistung im Rahmen seiner öffentlichen Aufgaben bereit. So wie er jetzt dastehe, könne man den Einödweg zwar noch nicht aufnehmen, es hapere da noch etwas an der Beschilderung beziehungsweise an Wegweisern. Er werde sich deswegen aber noch mit Stuffer in Verbindung setzen. Installiere man aber eine genauere Beschilderung, stehe der Aufnahme in den Bayernatlas nichts im Wege.

Engelweg erfüllt bereits Voraussetzungen
Stuffer betont auch, dass sie den Weg regelmäßig wartet, ebenfalls eine Bedingung dafür, dass ihr Kunstprojekt aufgenommen wird.
Der Engelsweg der Künstlerin aber, rund um Ayrhof und teilweise auf dem Pilgerweg Sankt Wolfgang gelegen, erfülle schon jetzt die Voraussetzungen und kommt in den Bayernatlas.



Viechtacher Anzeiger

 
Am 23. Oktober 2018 (also genau vor 2 Jahren) bauten wir den Einödweg auf. Wir brachten an alten Bauernhöfen Holzbilder und Impulse zu den Bildern an.

Josef und Jesuskind. Nicht nur durch das Mütterliche, sondern auch durch das Väterliche wird ein Kind geprägt, gehalten, gestärkt. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann) Dieses Foto habe ich (zufällig!) vor etwa einer Woche aufgenommen.

 

Diese Holztafel - ich nenne diese Bilder auch gerne "moderne Votivtafeln" - ist auf eine geschreinerte Holzplatte mit Acylfarben und Wachsfarben gemalt; auf "Altbayerisch" gemacht durch Kratzen (=alte Kamm-Schrank-Malerei) und Waschen, sodass der Holzuntergrund beziehungsweise die Maserung teilweise wieder hindurch scheint. 


Dienstag, 20. Oktober 2020

Almabtrieb

Der Herbst ist gekommen. Schnee auf den hohen Bergen der Alpen. Schon beginnt es bis fast ins Tal hinunter zu schneien.

Ein Jungrind


Hirsch und Rind

Die Hirtin trägt ein Lamm, daneben in enger Verbindung ein Rind und Hühner. Man beachte die Gesichtsausdrücke von Lamm und Rind!

Zwei Hühner

"Almabtreib" - ein Gemälde in Öl, Acryl und Bienenwachs, fertig gestellt im Oktober 2014 - Format ca. 100 mal 140 cm

 In Zusammenhang mit den beiden "Bummerln", die momentan allein zu zweit in einem Stall in Blossersberg untergebracht sind, lenkte sich mein Blick auf ein Gemälde, welches seit dem Oktober 2014 in meinem Malerzimmer hängt. 

 Hinten drauf steht unter anderem: "Das gelbe Licht der blühenden Forsythia klingt bereits im Herbst schon an." 

Der Almabtrieb ist ein herbstliches Ereignis, welches alljährlich in den Alpen stattfindet. Kühe,Ziegen,Schafe werden in einer feierlichen Zeremonie von ihren Berghirt(inn)en ins Tal hinunter geleitet, wo sie den Winter im Stall verbringen werden, um später im Frühling wieder hinauf zu ziehen.  

KLICK AUF ALMABTRIEB


Sonntag, 18. Oktober 2020

"MUH"!



 



Wie ihr vielleicht wisst, füttere ich jeden Abend nach der Stallarbeit über einen Umweg noch Kater Bubi bei einem stillgelegten Bauernhof, früher waren es 4 katzen, jetzt wartet nur noch der Bubi. Doch das ist kein Grund, den Umweg nicht zu machen. Bubi wartet immer auf mein "Eisauto" - ich meine das Katzenfütter-Auto!

Gestern hörte ich ganz in der Nähe im Dunklen immer wieder: "MUH"! Nochmal: "MUH"! Wer ist das und warum? Ich gehe mit der Stirnlampe bewaffnet Richtung ehemaliger Stall des mittlerweile verlassenen Anwesens. "MUH"! Die Stalltür lässt sich öffnen. Da sind ja zwei junge Stiere untergebracht - -  "MUH"! Ich sehe einen Heuballen. Ich lege etwas Heu vor die großen Mäuler. Die beiden Kinder sind sofort still und fressen. Auch Wasser fülle ich nach, habe irgendwo eine halbvolle Gießkanne gefunden. 

Ich habe nicht gewusst, dass junge Stiere so lieb sind.

Die beiden Großtiere sind sehr friedlich und zahm. Das erste mal, dass ich so innig mit Jungstieren zusammenkomme. Genießen wir unsere Zeit einer neuen Freundschaft - - - 

Der braune möge Bernhard der schwarze Wolfhard heißen. Ich habe nicht gewusst, dass sich Kuh-Zungen soooo rauh anfühlen! :) :) 


Das ist offenbar das erste Stück trockenes Brot im Leben von Bernhard. Ich habe nicht gewusst, dass sich Kuh-Zungen soooo rauh anfühlen! :) :)


Vorsichtig und neugierig begibt sich Bubi zur geöffneten Stalltür zu den neuen Mitbewohnern.




"Die Rosenvision" - Bildtafel am Waldhof (Einödweg)

Freitag, 16. Oktober 2020

Blechschafe am Weg

Pilger Rudi mit einer Wandergruppe unterwegs bei Kolmstein am Wolfgangsweg

 Überall im Bayerwald begegnen Pilger und Wanderer den Wolfgangs-Schäfchen aus Blech. Angefangen habe ich mit der Schafsidee um die Jahrtausendwende. Zuerst waren die Schafe da, dann entstand auf einmal der Wolfgangsweg durch die Freundschaft mit Hildegard, die unterhalb der wildromantisch gelegenen Wolfgangskapelle wohnt. Und was gab es anderes zu tun, als den entstehenden Wolfgangsweg - wir haben Kontakte bis Österreich und Tschechien auf den Spuren des heiligen Wolfgang - mit Blechschafen zu markieren? Außerdem hat Hildegard ein Wolfgangsweg-Logo entworfen,welche nun auch bereits weite Strecken des Wolfgangsweg markiert: das gelbe "W" auf blauem Grund mit rotem Punkt (ihr seht es oberhalb des Mutterblechschafs).  Ooooo wir haben noch eine große Strecke vor - ein echtes "Lebenswerk" - - -  

 Danke an unseren hochgeschätzten Pilger Rudi, der zur Zeit mit einer Wandergruppe unterwegs ist, und der mir dieses schöne Foto geschickt hat. 


Hier spricht Pilger Rudi:

 .....

 Ich bin diese Woche mit einer Wandergruppe von Begegnung mit Böhmen unterwegs.

„Auf Pilgerwegen und Goldsteigen um den Hohenbogen“

Gestern und auch heute erinnerte ich mich ganz deutlich an meine

„Pilgerwanderung des Lebens“ am Wolfgangsweg im Herbst 2014

Gestern bei Dauerregen auf dem Haidstein auf Pfaden meines ersten Pilgertages von Runding zum Kolmsteiner Kircherl.

 Wir waren heute unterwegs in einer Wanderung von Arrach auf dem Wolfgangsweg über die Wolfgangskirche in Haibühl zum Kolmsteiner Kircherl.

Etwa von der Stelle, wo ich das Bild mit der Wolfgangskirche aufgenommen habe, hat mich damals in jener "Sternstunde der Begegnung mit den Wolfgangspilger-Engeln" dein Anruf erreicht, dass ich unbedingt in Viechtach in der "Pilgerstation Stufferhaus" vorbeikommen soll. Heute erzählte ich dies auch den Mitreisenden – auch von unserem meditativen Geschirrspülen ;-)  Du sagtest abends in der Küche: "Das schaffst du nie, diesen Geschirrberg abzuspülen!" - aber ich bewältigte den Berg mit Geschirr DOCH, und sah das als gutes Omen für meinen großen Pilgerweg des Lebens am Wolfgangsweg.

Vor den Wolfgangsweg Schafen am Kolmstein entstand dann auch dieses Gruppenfoto:

Mein Lebens-Rucksack ist die letzten Wochen von vielen seelischen Belastungen befreit worden.Ich geh´ mich viel leichter durchs Leben. Meine ungewisse Angst ist verflogen.Ich spüre immer mehr Freude an den kleinen Dingen des Lebens und den Wundern am LEBENS-WEG-RAND in mir.Vielleicht können diese Zeilen auch für dich mit deinem Rucksackinhalt hilfreich sein.

 Pilgergrüße von Herzen

 Dein Pilgerbruder Rudi

.....

Blick auf die Wolfgangskirche in Haibühl - Foto. Pilger Rudi Simeth

DANKE lieber Pilgerbruder Rudi!

Unser Wolfgangsweg-Logo mit dem goldenen "W"vor blauem Himmel und dem roten "Standort" - entworfen von Hildegard Weiler  
Und das war der Beginn unserer Pilgerfreundschaft mit Pilger Rudi!



Donnerstag, 15. Oktober 2020

Unterm Apfelbaum

"Unterm Apfelbaum"
Diese Miniaturzeichnung, die hier etwas größer als im Original abgebildet ist, ziert seit gestern den leeren Platz nach dem Hohelied von Salomo. Dort ist im letzten Kapitel unter anderem auch vom Apfelbaum die Rede, und dass man nicht den Frieden der Seele mit ihrem Freund, Gott, stören soll - mal so ganz frei ausgedrückt.

Beladene Apfelbäume liebe ich schon immer! Mit gefallen diese herrlichen bunten Kugeln, auch wenn sie unterm Baum liegen. Apfelbäume mit einen Korb mit Äpfeln darunter male ich auch gerne in meinen Ölbildern. Zur Zeit steht so ein Korb auch in unserem Garten unterm Apfelbaum, und täglich kommen einige Falläpfel neu hinein. 

Im Geistlichen Gesang vom Johannes vom Kreuz, der sich teilweise in seinem Werk auch auf das Hohelied bezieht, ist eine meiner Lieblings-Strophen die, wo die Seele, deren Mutter (=Eva) unterm Apfelbaum von Gott abgefallen war, nun wieder durch Christus unter dem Apfelbaum, dem Kreuz, Erlösung und unendlichen Frieden findet.

Im keltischen Baumhoroskop bin ich übrigens ein Apfelbaum, hat mir mal jemand gesagt.

Zur Zeichnung: Die Seele sitzt friedlich unter einem mit reichlich Äpfeln gesegnetem Apfelbaum. Auf ihren Knien hat sich eine Taube nieder gelassen. Vor den beiden sitzt ein Hase, Symbol der Auferstehung. Ein Schaf frisst andächtig einen Fallapfel, dahinter steht der Korb mit Äpfeln. 

Der Apfelbaum hat eine Kreuz-Form. Überall Strahlen, Sterne, Schneeflocken.

Der Geistliche Gesang des Johannes vom Kreuz (1542-1591) gilt als ein Hauptwerk der christlichen Mystik und einer der größten Schätze der europäischen Dichtung. Zugleich ist er eine faszinierende Antwort auf die universale Frage nach Sinn und Ziel unseres persönlichen Lebens.

Dienstag, 13. Oktober 2020

Das große Birken-Pilgerkreuz am Xaverhof

Das neue Xaverhof-Birkenkreuz: Ein Zeichen von Schutz und Segen, ein Wegweiser, eine Leuchte

 Dieses helle  Birkenkreuz ziert seit Sonntag wieder den Xaverhof. 

 Wieder? Ursprünglich war da mal die Idee, ein großes Birkenkreuz beim Xaverhof aufzustellen. Die Idee war von dem großartigen Naturcamp-Pädagogen Hajo Bach. Damals gab es eine herrliche Pilgerfeier (August 2015) unter freiem Himmel, und Hajo - leider vor einigen Jahren plötzlich verstorben - wirkte damals engagiert bei der Umsetzung mit.

Wetter, Mähmaschine und Stürme haben jedoch das alte Birkenkreuz irgendwann gefällt. Ein neues dieser Art habe ich mir kaum träumen lassen. Dazu bräuchte es einige aktive kräftige Helfer, und wo wären die jetzt?

Doch manche Wünsche gehen von selber in Erfüllung. Als ich kürzlich mit Xaver im Wald vom Bielmeier Bernhard war, um Birkenstämme umzuschneiden, fand Xaver einen Stamm mit drei Ästen. Sofort sagte er. "Das wäre doch ein Birkenkreuz für den Hof, es seht ja fast von selber!"

Xaver findet einen besonderen Birkenstamm und hat eine Idee...
 

Und so stellten wir tatsächlich ein neues leuchtendes Birkenkreuz ganz im Sinne von Hajo Bach's Natur- und Pilger-Idee wieder neu auf. 

Xaver befestigt den Querbalken.

Xaver trägt das Birkenkreuz an den vorgesehenen Platz.

Einige schwere "Weydling-Stoa" = Natursteine werden zusätzliche Stabilität bringen.

Puma schaut wie immer zu.

Das neue Xaverhof-Pilger-Birkenkreuz

Erste Birkenkreuz-Aufstellaktion mit Hajo Bach und Weldu aus Erithrea (August 2015)

Bericht über Hajo Bach und seinen Pilger-Aktionen am Xaverhof anlässlich seines Todes an Ostern April 2017 KLICK HIER


Sonntag, 11. Oktober 2020

Fröhliches Birkenkreuze-Basteln

Vor drei Tagen trafen sich Xaver, Adelheid, Sophie und ichDori zum - ich kann's nicht anders nennen: Fröhlichem Birkenkreuze Basteln.

Das schöne Material hat dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang, von dem wir hier eine Abordnung sind, der Bernhard Bielmeier aus seinem Wald bei Glashütt zur Verfügung gestellt. Wir sagen herzlichen Dank!

Und nun: auf geht's!

Zunächst werden einige passende Stämme für Kreuze zusammengestellt.

 
Erste Entscheidungen werden gefällt - besser gesagt. gesägt!

Unsere "Oricht" = Anrichte ist sehr improvisiert. Wir arbeiten am Boden...

...oder mit einem wackeligen Wäscheständer als Sägeunterlage :)

Geht schoo! Pilgerhelferin Adelheid ist unsere Jury und beurteilt und berät die rechte Formfindung.

Mit der Handsäge Seitenäste wegsägen. Bin stolz, dass ich's kann!

Der Peterbauer kommt dazu: "Omei Dorothea, du stellst dich fei saudumm ooo! Sooo macht man das!"

Hau ruck! :(

Es darf gelacht werden: das ist das Markeneichen bei Pilgerarbeiten mit Xaver!

Echt und herzhaft gelacht!

Xaver bei der Arbeit

Brotzeit: Kater Puma ist dabei. 


Erste Ergebnisse - Fortsetzung folgt - -

Hinweis: 

 Die Birkenkreuze sind für eine Einsegnung (31. Oktober) am Kreuzweg zur Wolfgangskapelle vorgesehen, wo Pilger mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank die Kreuze den Berg zur Kapelle hinauf tragen können. Dieses Projekt haben wir bereits vor etlichen Jahren begonnen. Idee: Pilgerhelfer Xaver Hagengruber. Da das Kreuztragen hervorragend angenommen wird, und jetzt, zur Pandemiezeit, wahre Pilgerströme die Wolfgangskapelle besuchen, haben wir nun diese neuen Kreuze in Arbeit, die dann auch eingesegnet werden sollen. Idee: Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang. Organisation: Pilgerhelferin Adelheid und ichDori (2.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang)

Das Lagerfeuer - ein Bild der Aktualität

Leben mit Bildern  Es gibt ein Gemälde in unserem Treppenaufgang, das hängt dort zusammen mit mehreren anderen älteren Bildern seit ewig vie...