Montag, 29. Juni 2020

Schafe geschoren

Franzhörnchen wird geschoren
 Vor drei Tagen war es soweit: Der Schafscherer kommt! Wegen der immer wieder feuchtkalten Witterung in den letzten Wochen waren wir froh, dass der Schafscherer nicht eher gekommen ist. Aber jetzt wurde es dringend Zeit!

Die Schafschur ist zwar immer auch eine körperliche Belastung für die Schafen, weil sie ihren gesamten Organismus umstellen müssen, aber ohne diese Rundumpflege, zu der auch ein professionelles Entwurmen und die Klauenpflege gehört, würden die Schafe nicht überleben.

In den letzten Tagen fiel mir auf, dass Schaf Jorinde Durchfall hatte, sich beim Heufressen immer sofort wegschubsen ließ, dass sie langsam war und insgesamt keinen wirklich optimalen Eindruck machte. Die Klauen waren schon viel zu lang, vielleicht daher die Gehbeschwerden? Auch Athrose gibt es oftmals bei alten Schafen. Xaver hat sie in den letzten Wochen schon immer extra zu füttern versucht und nannte sie "Die Kloa"(= "die Kleine").  Ich frage den Schafscherer, er kennt jedes Schaf von mir "persönlich". Antwort: "Sie wird sterben, und das Franzhörnchen auch. In den kommenden 14 Tagen wird sich herausstellen, ob sie die Schur überleben. Du kannst sowieso nichts machen, sie sind alt." Manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob der Schafscherer, ein harter aber erfahrener Geselle, aber irgendwie auch durchaus sanft zu den Schafen, (ich will keinen anderen Schafscherer) mich einfach nur provozieren will, denn das macht er auch manchmal gerne .

Franzhörnchen beim Scheren

Die Schafschur ist über die Bühne. Die Schafe sehen wieder propper aus, ein wenig nackt, aber das verwächst sich nach 1 Woche. Sie genießen die "neue Freiheit" bei der momentanen Juni-Hitze.

Jorinde und Franzhörnchen beim Heufressen nach der Schur
Ich lege natürlich nun mein besonderes Augenmerk auf Jorinde und Franzhörnchen. Bereits  am Tag der Schur stelle ich fest, dass Jorinde wieder viel mehr Lebensmut hat. Sie macht sich aktiv ans Heu ran und weicht nicht gleich aus, wenn ein Schaf neben ihr ebenfalls Heu fressen will. Ihr Gang ist wieder viel flotter, und der Durchfall ist definitiv weg. Und Franzhörnchen tut so, wie wenn nichts gewesen sei und ist nach wie vor herzallerliebst und freundlich. Sie sieht erstmal schlimm knochig aus, aber schon jetzt (nach 3 Tagen) ist das Fell bereits wieder kuscheliger.

Unmittelbar nach der Schafschur: Jorinde (ganz rechts) wirkt noch erschöpft. Die beiden Jakobschafe Gobi und Flocke (gescheckt, mit je 4 Hörnern, noch relativ jung, ganz links) sind sehr propper und sehen gar nicht nackt aus. 
Franzhörnchen Anfang Juni 2020. Wer sie nicht kennt, meint, sie sei ein gefährlicher Schafbock. Aber sie ist sehr lieb und behäbig, wie alle Walliser Schwarznasenschafe (aussterbende Haustier-Rasse)

Viel Wolle! Da könnte man fast ein Nest finden!


Freitag, 26. Juni 2020

Impressionen zur Johanni-Andacht bei der Kapelle beim Baumschutz-ENGEL-Pfad

Der Freiluft-Gottesdienst kann beginnen. Der Altartisch ist bereit. 

Bürgermeister Herbert Preuß begrüßt die Gottesdienst-Teilnehmer.
Am Johannistag, also am 24. Juni, Geburt des Johannes des Täufers (genau 6 Monate vor Christi Geburt!) ist es dann so weit: Der Gottesdienst mit drei Geistlichen kann gefeiert werden! Ein wunderbarer Anlass, bei dieser Gelegenheit nicht nur den Baumschutz-ENGEL-Pfad zu eröffnen, sondern es ist auch im Grunde die Einweihung der 2006 renovierten Kapelle. Sie wurde von Familie Bielmeier  vor dem Verfall bewahrt. Immer brennt in der Kapelle eine oder mehrere Kerzen von Besuchern, die des Weges gehen und hier eine Einkehr halten.


Gesang: Elisabeth Grotz

Evangelium zum Johannistag bei Lukas 1, gelesen von Pfarrer Roland Kelber

Gebet: Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann (Impuls-Autor der Baumschutzengel-Impulse)

Fast 50 Gottesdienstbesucher lauschen der Predigt.
Alle Altersgruppen von Oma bis Enkelin

Fürbitten - vorgetragen von den beiden Töchtern von Bernhard Bielmeier

Großartige Predigt zum Johannistag: Pater Joseph

In der erleuchteten Kapelle

 Posaunen ertönen

Presse-Autor Thomas Richwien stellt einige Fragen an Bernhard Bielmeier

Sanfter Johanni-Abend über den Bergrücken des Bayerischen Waldes - -  Blick von der Kapelle
Bernhard Bielmeier und ich freuen sich über das gelungene Projekt - -  Weg-Begehnungen sind vorgesehen.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Heute Johanni-Feier!

Das Johanniskraut blüht stets pünktlich zum Johannistag!
 Heute um 19 Uhr ist es soweit: Ökumenischer Gottesdienst im Freien vor der Marienkapelle bei Ramersdorf!
Bernhard Bielmeier und etliche Helfer/innen haben nun fast alle Vorbereitungen abgeschlossen. Der Baumschutz-Engelpfad ist beschildert und markiert, die Kapelle frisch geweißelt, auf der Wiese werden Stühle und Bänke für die Besucher aufgestellt. Es gibt einen Altartisch und ein Mikrophon. Wir fühlen uns geehrt, dass die Andacht von drei Geistlichen und einer professionellen Sängerin gestaltet wird. Der Wetterbericht ist SONNIG!

Die Kapelle wurde extra noch frisch gestrichen!

Eingang zur Kapelle

Ab der Kapelle führt der 35-minütige Baumschutz-ENGEL-Pfad durch den Wald

Ein meditativer Ort mit weiter Sicht
Hier zwei der Fürbitten, die im Gottesdienst vorgetragen werden, formuliert von Bernhard Bielmeier:

+  "Herr,  lass auch uns Menschen Engel im Alltag sein,
um deine Liebe und dein Licht
an unsere Mitmenschen weiterzugeben."

+ „Herr, schenk uns ein Herz das lieben und verzeihen kann
und wir Menschen nicht verurteilen,
die ihren Herzensweg gehen."

Ich werde sagen:

+  "Mit den Worten eines alten Kirchengebets  der Christen aus dem ersten Jahrhundert bitten wir um

 *Gesundheit der Luft
*Fruchtbarkeit der Erde
*Friedliche Zeiten"


Dieses Fürbitt-Gebet ist hochaktuell und wurde schon von den frühen Christen des ersten Jahrhunderts gebetet. Gelernt habe ich es von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann.

Und das wird mein Schlusswort nach dem Segen durch die drei Geistlichen sein:


SCHLUSSWORT


"Es ist gut, hier an diesem wunderschönen weitblickendem Ort zu sein. Danke an alle, die hier her gekommen sind zu diesem ökumenischen Gottesdienst am Johannistag. Danke an alle, die bei den Vorbereitungen mitgeholfen haben - sei es beim Aufbau des Baumschutzengel-Pfades, bei der Beschilderung, beim Weißeln der Kapelle und Herrichten dieses Wiesen-Raumes oder bei der Gestaltung dieser wunderschönen Andacht.

Wir befinden uns hier gleich oberhalb vom Wolfgangsweg mit seinen Fernzielen St.Wolfgang/Österreich und Regensburg (in St. Englmar teilt sich der Wolfgangsweg in eine Ost- und in eine Westroute). Der Einödweg verläuft hier auch, und zwar ein Stück weit bis Münchshöfen identisch mit dem Wolfgangsweg. Und jetzt gibt's hier auch den Baumschutzengel-Pfad - durch diesen schönen Wald!

Über die Themen  ENGEL und HEU für unsere Tiere sind der Bernhard und ich uns begegnet, und das war mehr als nur ein Zufall! -  Alle Schritte seit der ersten Begegnung bis zu diesem - ich sage mal "Projekt" - waren/sind geführt. Dafür sage ich DANKE!

Ich wünsche - wir wünschen - allen einen guten behüteten Heimweg an diesem ganz besonderen Johannistag! 
VIELEN DANK



Dienstag, 23. Juni 2020

Johanniskraut - ein Ölgemälde auf Altgrund

Die Hirtin steht mit dem Alpaka und dem Pony in einer blühenden Johanniskraut-Wiese.
 Vielleicht kommen euch die folgenden Bild-Szenen ein wenig bekannt vor. Das liegt daran, dass "Gemälde auf Altgrund" heißt: Hier habe ich auf ein früheres Bild, welches für mich keine "Gültigkeit" mehr hat, draufgemalt. Bei "Johanniskraut" habe ich mir ein Gemälde vorgenommen, welches ich im Frühjahr schon mal auf ein anderes Gemälde gemalt hatte. Aber es hatte abermals keine umfassende Gültigkeit mehr. Denn:

 Die Frühjahrs-Stürme sind vorbei, die Wölfe haben sich zurück gezogen, der heilige Wolfgang ist nach Böhmen weitergezogen. Das Sonnenlicht ist lang und weiß, die Häuser haben sich hinter einem Tannenald verborgen und sind fast in ein Kloster verwandelt worden ("Sergejis kleines Waldkloster").

Hier einige Details aus "Johanniskraut", dieses wunderbar himmlisch duftende Blume, die Heilkräfte besitzt, besonders, wenn sie am Johannistag, das ist der 24. Juni, gepflückt worden ist.

 
Imaginärer Wolfs-Hirt auf Dach

Hirtin mit Alpaka, Hund und Schaf in Johanniskrautwiese und jungem Maisfeld

Bayerwald-Landschaft

Zwei Schafe und ein schwarzes Alpaka 

Bayerwald-Landschaft mit Johaniskrautwiese und Sonnwenduntergang-Sonne

Wo jetzt eine Johanniskrautwiese ist, lag im Frühjahr noch eine vom Sturm gefällte Fichte...
Vorher
Es nervte mich: zu bunt ist's mir geworden! Kunst oder nicht: Mir war es irgendwie zu extrem, ich konnte mich nicht wirklich reinträumen
Die Szene hat sich beruhigt.

Montag, 22. Juni 2020

Neues Prachtkind "Tag-und-Nacht"

"Tag und Nacht"
Diese junge Brieftaube ist etwa 3 Wochen alt. Sie heißt "Tag-und-Nacht". Der Name kommt euch bekannt vor? Richtig: bereits vor etwa 3 Monaten haben wir schon mal eine "Tag-und-Nacht" begrüßen dürfen, vom selben Elternpaar. Die beiden Eltern sind eher unscheinbar grau. Aber sie haben tolle Kinder. Die erste "Tag-und-Nacht" hat nun selber schon wieder Mutterpflichten, wie ihr im unteren Foto sehen könnt. Insgesamt haben wir sehr schöne Brieftauben-Exemplare, schwarze, weiße, graue, rote, bunte, weiß-graue, schwarzweiße.
Auch Tag-und-Nacht, junge Taubenmutter 
Tag und Nacht passt doch gut zur Sonnwende oder?

Samstag, 20. Juni 2020

"Zum Unterstand" nochmal überarbeitet


Auf dem Weg zum Unterstand  - Detail des Gemäldes "Zum Unterstand"
 Im Frühjahr habe ich das Gemälde "Zum Unterstand" - ursprünglich gemalt 2016 - von Herbst nach Frühling weiter entwickelt. Nun habe ich das etwas zu überdeutliche Pony, welches in der Luft schwebt, dezenter gestaltet und noch eine Reiterfigur draufgesetzt. Dori-Bilder: lebendige Begleiter. Hier Szenen aus "Zum Unterstand", gemalt Juli 2016 bis Juni 2020

"Zum Unterstand"  1.Fassung im Juli 2016

Nun visionär-real:  Pony mit Reiterin
"Zum Unterstand"  Juni 2020: Hinzugekommen seit 2016 sind das Alpaka, noch ein Schaf, eine junge Hirtin (Kopf ganz vorne), ein Schlitten, die Reiterfigur - und einige blühende Obstbäume 

Burg mit blühenden Apfelbäumen

Hirtin und Tiere
 Auf der Rückseite des Gemäldes habe ich 2016 geschrieben: Mit ruhiger Hand dem Ziel entgegen, mit Gottes Hilfe kannst du Wunder schauen. 

Frühling und Herbst: Blüten und Äpfel


Figur im roten Kleid mit Hase
Junge Hirtin mit Hund

Freitag, 19. Juni 2020

Erfolgs-Erlebnis

Mittesls eines Schlauchs fließt vom Hauptbrunnen frisches Quellwasser zum Schafs-Revier. Dori kommt ins Schwitzen.

 Es gibt für unsere Schafe einen Brunnen mit fließendem Quellwasser und einem provisorischen Ablauf in die Weide, was bei Trockenheit echt sinnvoll ist. Wie vor viiiiielen Jahren Xavers Varter Xaver versetzt auch Xaver ab und zu die Ableitung, sodass immer mal eine andere Stelle des Südhangs sanft bewässert wird.

Ab ud zu muss man den Brunnen von Moos und Algen befreien. Ich mache mich ans Werk. Das Wasser war hat sich aber beim Reinigungsprozess gestaut, floss nicht mehr leicht durch, nur noch minimal. Was tun? Da gibt es einen "Pümpel", den ich immer gut verstecke, damit ihn niemand entführt. Den nehme ich zur Hand, und siehe, nach fleißigem unnachgibigen Pümpeln komme nicht nur einige Moosfetzen, sondern auch Heu-Halme und zuletzt ein lustiger Schafs-Haarzopf heraus. Ich bitte Xaver um ein Foto. Donna sieht zu.



Donnerstag, 18. Juni 2020

Franziskus und die Bayerwaldwölfe

Eine "Blechgeschichte" in meiner Blechgaragenwerkstatt.

Außer dem Franziskus mir den beiden Schafen sehe ich drei Wölfe, einen Braunbären, den heiligen Wolfgang, segnend, und einen großen Schutzengel. Ja, und etwas verborgen noch eine Wolfgangsfigur, eine Reiterfigur auf Pferd und noch ein Pferd. Wenn das keine Blechgeschichten sind!

"Ich komm ja wieder!" sagt der Mai

Der Maipilger begrüßt die Bäuerin - Detail aus dem großen Holzbild: "Gründungsgremium Wolfgangsweg"   Eine Gruppe Leute sitzt in e...