Donnerstag, 30. November 2023

Es schneit weiter

Während die Schafe unter dem schützenden Dach bleiben, nähert sich - dickfellig - Pony Scho Seppe um mich zu begrüßen. Ihr seht die Spuren im Schnee.

Scho Seppe begrüßt mich.

Tanz der Schneeflocken
Ich denke, ich brauche nicht zu erzählen, dass ich mehrere Schubkarren mit einer Mischung aus nassem Heu-Dreck und Schnee beladen habe, bis ich die Schäfchen im Trocknen hatte und nach Versorgung aller Tiere die weiße Fahrt nach Hause über weiße Straßen antrat.

Dienstag, 28. November 2023

Der erste Schnee

Zum Glück hat Katze Feli noch vor dem Wintereinbruch ein Quartier gefunden. Sie kennt mich nun schon sehr gut und kommt sofort, wenn ich komme. Auch streicheln lässt sie sich gern.

 
Pony Scho Seppe hat eine Schneedusche genommen. Mit einem Handbesen lässt er sich gern abkehren.

Herde im Trocknen: Das Sonnenheu wärmt den Bauch von innen her mit Sonnenenergie.

Katze Feli hat einen schützenden Schlafplatz bekommen.

Im Weihnachtsbaum leuchten einige bunte Kugeln, insgesamt 15 Stück. Ein eiskalter scharfer Wind kommt auf und zieht durchs Geäst.

 Der "Helferengel" kommt und hilft uns Leiter-kletternd, die Baumschläfer zu den anderen Hühnern in den Hühnerstall zu verfrachten.

In der Mitte: Fia und Sophia (mit schwarzem Kopf). Wir haben sie kürzlich vor dem Schlachten  für je 5 Euro frei gekauft. Sie bleiben freiwillig fast immer im Stall. Rechts: Zwei Prachtgockel, heuer draußen heimlich ausgebrütet und geschlüpft. Die werden sich mit den anderen Baumschläfern sicher wieder in die Fichte begeben, sobald wir die Klappe wieder aufmachen!

Unsere "Hobbits" haben hinterm Stall ein Lagerfeuer entzündet.

Am nächsten Tag sehe ich sicherheitshalber schon morgens mal nach dem Rechten.

Miau Dori hast du Futter für mich mitgebracht?

Samstag, 25. November 2023

Bayerwald-Festival Nr.11, 2023: Das Lagerfeuer

Das harte Rancherleben am Xaverhof: Unsere Rancher-Workshop-Jungs haben ein wärmendes Lagerfeuer inszeniert.

Niko: Feuerwächter

Mittwoch, 22. November 2023

Alpakawanderug ins Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 - Blechtiere beim St. Wolfgangshof

 

Das Aufbauteam vor Ort

Böbrach.

Mit großem Vorschlaghammer, Schrauben, Akkuschrauber, zugespitzten Holzstempen und 15 Blechtieren ausgerüstet machte sich am vergangenen Samstag ein wunderbares Helferteam mit mir auf nach Böbrach zum St.Wolfgangshof der Familie Weiler, der am Fuße des Kreuzweges zur St.Wolfgangskapelle liegt. "Ich hatte vor einigen Jahren ein altes Alpaka zur Pflege bekommen. Da lernte ich den Charakter dieser sanften Neue-Welt-Kamele kennen", teile ich an die Presse mit. Meine  Intension ist es, hier mit einer Gruppe von Blech-Alpakas, einigen Schafen, einer Ziege, einer Hirtenfigur mit Laterne und zwei begleitenden ehernen Pferden zu einer gedanklichen Alpakawanderung auf den Wolfgangsweg einzuladen.

Mit Matthias und Xaver beim Aufbau der Blechtiere 

 In Zusammenarbeit mit meiner Wolfgangspilger-Freundin Hildegard Weiler geht es nun mutig auf ins neue Kirchenjahr und weiter ins Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024. 

Pressemann Josef Arweck, Hildegard Weiler, Xaver Hagengruber und "Der Ziegenhirt" 

Vor elfhundert Jahren wurde der Heilige Wolfgang, Bischof von Regensburg und Patron von Bayern geboren. Als Pilger und Missionar durchzog dieser großartige Heilige die Wälder Bayerns und Böhmens. Entbehrungen und wilde Tiere nicht fürchtend übernachtete er am felsigen Wolfgangsriegel, wo heute die Wolfgangkapelle steht, die zu seiner Ehre - zunächst aus Holz und später aus Stein - erbaut wurde.

Niko und Reinhold stellen den Erzengel Michael auf.

 Hildegard legt Wert darauf, dass die bunt aufgebaute Tier-Gruppe von einer mächtigen Figur des Erzengel Michael geleitet wird: "Der Erzengel Michael ist der Sieger im Kampf gegen das Böse. Ganz besonders in dieser Zeit der weltweiten Bedrängnisse, Kriege und Nöte sollen wir ihn um seine Hilfe anrufen."

Ein weißes Alpaka ruht friedlich neben dem schützenden Erzengel Michael.
Das fleißige Aufbau-Team, bestehend aus Matthias Poschet, Reinhold Schneider, Niko, Manfred Franze (stellvertretender Schriftführer des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang) und Xaver Hagengruber (Vereinsmitglied und Pilgerhelfer), begann zunächst mit einem "Entwurf", um die Figuren auf der Apfelbaumwiese mit Blick über die Bayerwqaldberge wirkungsvoll zu platzieren. Dann wurden sie fest installiert. Sie sollen bis Mariä Lichtmess stehen bleiben. 

Manfred Franze mit Reinhold und Niko im Einsatz

Manfred Franze weist darauf hin, dass auch sein in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St. Wolfgang "Geiersthaler-Engel-Kapellen-Weg" fürs Jubiläumsjahr des Heiligen Wolfgang in absehbarer Zeit Wirklichkeit werden soll: "Es gab einige Verzögerungen. Doch nun hoffen wir endlich auf entsprechende Fördergelder, denn dieser Weg soll bestens markiert und ausstaffiert werden."

Unterhalb des St.Wolfangshofes wird die Tiergruppe platziert und weist den Weg hinauf zur Wolfgangskapelle 
Mit friedlichen Tieren Schritt für Schritt ins kommende Jahr, in Gemeinschaft leben zwischen Mensch,Tier und Gottes Schöpfung - das ist für mich auch der Weg nach Bethlehem. An einem unscheinbaren Ort wird das Kind geboren, welches die Himmelstüre öffnet, sodass ein Strahl vom Himmelslicht zu uns leuchtet. "Der heilige Wolfgang - eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit!"

Nachtwanderung 

 "Der Heilige Wolfgang steht für Friedsamkeit. Das war immer seine Art und Weise. So wirkt auch eine Wanderung mit den sanftmütigen Alpakas heilend auf dem steinigen und mühevollen Lebensweg", erklärt Hildegard Weiler 


Fotos und Prrese-Text in Zusammenarbeit mit Josef Arweck

Samstag, 18. November 2023

Experiment: Alle Hühner im Stall


Ruhe und Frieden im Hühnerstall: 24 Personen insgesamt!

 Die kalte Jahreszeit rückt heran. Wir haben nun mit Hilfe und mit dem Rat unseres neuen Wunder-Helfer-Engels ein Experiment gestartet: Wir "pflückten" alle Baumschläferhühner und setzten sie zu den Stall-Hühnern. Wir zählten insgesamt 24 Federkissen.   Klappe zu! Es ist viel wärmer hier drin. Die erste Nacht und auch Tag Nummer 1 verliefen sehr ruhig und friedlich. Sind sie etwa sogar froh? Der Helfer-Engel legte uns nahe zu versuchen, unser buntes Völkchen etwa 4 Tage komplett drin zu lassen in der Annahme, dass sie vielleicht doch lernen könnten, dass der Stall ein guter Nachtplatz sein könnte.

Wir haben beim "Pflücken" einen der jungen Hähne, "Jung-Alex" nicht umsetzen können. Er übernachtete sehr versteckt in der Fichte. Nun verbrachte er den heutigen Tag allein unter den Schafen. Da er mir leid getan hat, so brachte ich zur gewohnten Stallstunde um 16 Uhr Huhn Schneestern zu ihm. Später gelang es mir, Schneestern wieder einzusammeln. "Jung-Alex" ist zum Übernachten wieder in der Fichte. Morgen plant der Helfer-Engel, uns wieder zu besuchen und ihn abends ebenfalls zu den anderen in den Stall zu setzen. 

Jung-Alex und Schneestern finden Trost-Dori-Kuchenkrümel vorn im Heulager


Donnerstag, 16. November 2023

Gute Nacht im Tannenbaum

Träumt ihr vielleicht vom heiligen Kind, welches in einem armen Stall geboren wurde und uns den Himmel geöffnet hat?

 
In schützenden Ästen bei Wind und Wetter, frei geborgen unter Sternen
 

Hühner sind von Natur aus eigentlich Baumschläfer. Ein Teil unserer Xaverhof-Hühner zieht diesen Platz in der Fichte vorm Haus dem bequemen Hühner-Stall vor - ohne mit sich diskutieren zu lassen. - Da sitzen sie nun, fast wie lebendige Christbaumkugeln :)

Dienstag, 14. November 2023

Montag, 13. November 2023

Freitag, 10. November 2023

Bayerwald-Festival Nr. 9, 2023: Einwintern

Hier seht ihr, wie gerade einer von 8 sonnengetrockneten Heuballen zur Scheune transportiert wird. Der Weg ist schmal, und Heulieferant Bernhard muss den nicht perfekt funktionierenden Xaverhof-Traktor gut zwischen all den Störfaktoren hindurch rangieren. Pony Scho Seppe findet das toll und wartet darauf, dass man ihm eine Kostprobe von Heu anbietet: Fresstest!  (Anmerkung: Fresstest bestanden!)

 

 

Soeben nachträglich Kurzvideo hinzugefügt - für Interessierte: 

Es wird eng, doch das Ei legende Huhn hat kein Problem! Klick:

https://www.youtube.com/watch?v=A8m3LeqOtDk


Montag, 6. November 2023

Katze "Feli"

Feli hat großen Hunger


 Seit einiger Zeit geistert eine schwarzweiße Katze um den Xaverhof herum. Sie ist sehr scheu und in der Dämmerung - im Dunklen - ist sie fast nicht zu erkennen, und schon gar nicht, ob es ein Kater oder eine Kätzin ist. 

Seit drei Tagen hat sie gecheckt, dass ich ihr Futter gebe, und jetzt kommt sie immer zur selben Zeit, schaut mit ihren Leuchtaugen in meine Stirnlampe und lässt sich von mir füttern. Manchmal sagt sie jämmerlich MIAU..

Um sie optisch besser kennenzulernen, versuchte ich, sie mit der Kamera anzublitzen. Sie hat es mir erlaubt!

 Xaver schlägt vor, wenn es ein Kater ist, nennen wir ihn Felix. Doch ich meine, einen schlabberigen Bauch zu erkennen, was für eine Mutterkatze spricht.. ich würde sie Feli rufen..

Edeltraud Fuchs vom Katzenschutzbund Viechtach rät mir, die Katze mit einer Falle zu fangen und dem Tierarzt vorzustellen. O sie sieht ja ziemlich zerrupft aus! Da sind bestimmt jede Menge Parasiten mit im Spiel!

Edeltraud rät: "Es ist jetzt November. Die Geburt von Herbstkätzchen ist vorbei. Sie könnte allerdings eine Mutterkatze in großer Not sein, die irgendwo ihre Jungen versorgt. Fange sie erst in etwa 4 Wochen ein, bis dahin wären die Jungen selbständig und könnten einen Tag ohne sie aushalten."

Katze in Not


Sonntag, 5. November 2023

Bayerwald Festival Nr.8, 2023: Goldlicht

Heiligenfigur im Stil der Präraffaeliten (19. Jahrhundert), Blechengel mit Schaf (D.2023) Novembersonnenblumen, "Inka Dori" und DANKE

"Inuit Sylvia": Das Goldlicht weitertragen..

Jede Blüte ein Gebet..

Donnerstag, 2. November 2023

17 Jahre Gnadenhof Xaverhof

Xavers Mutter im März 2007 mit meinen 7 Waisenkinderschafen und meinem Traumhund Timmi

An einem 1. November - es war 2006 - zog ich mit sieben verlorenen Schafen beim Xaverhof ein. Wir hatten für die hirtenlosen Tiere eine notdürftige Unterkunft gezimmert. Der Zaun war noch nicht ganz fertig. Doch die Schafe hatten keinen Grund abzuhauen. Damals war noch mein Traumhund Timmi dabei. Pony Scho Seppe kam erst ein Jahr später zur Herde dazu. Da war der Zaun immer noch nicht ganz fertig.. Das ist Xaverhof Gnadenhof.

Siebzehn Jahre täglich Stallarbeit am Xaverhof .. Unser einfacher, aus Fundstücken gebauter Stall ist das schönste und zerbrechlichste Bethlehem.. Wir sind ein Gnadenhof, weil wir ganz auf die Gnade angewiesen sind. 


 Übrigens in der Heckscheibe des roten Golf steht: "Es gibt Tage, das verliert man!"


 

Mittwoch, 1. November 2023

Wir brauchen uns den Himmel nicht zu verdienen - Reformationsfest in der Christuskirche Viechtach

Feierliche Klänge mit dem Posaunenchor in der Christuskirche Viechtach

 
Gestern Abend um 19 Uhr (31.Oktober) feierten die evangelischen Christen das Reformationsfest. In der in festlichem Rot ausgeschmückten Christuskirche Viechtach leitete Margareta Stöger den Gottesdienst und hielt auch die Predigt. Die Tragweite des historischen Tages wurde be-tont durch den Posaunenchor unter der Leitung von Michael Pollwein, der eingangs auch die Orgel spielte. 

"Wir haben Grund zu feiern!" begrüßte Margareta Stöger die Gläubigen, "denn wir glauben an einen Gott, der uns aufrichtet und nicht niederdrückt." Überall seien die Menschen voller Angst vor der Zukunft. Man stelle sich viele Fragen: Werden sich die Kriege ausweiten? Was wird mit unserer Wirtschaft? Wie wird sich das Klima entwickeln? Wird alles unerschwinglich teuer oder ganz unbezahlbar? 

"Angst scheint das Lebensgefühl Nummer eins zu sein!" Und dann sei da noch die Angst vor Gott. Diese Angst hänge ganz eng zusammen mit der Reformation. Im Mittelalter fragten sich die Menschen, wie sie vor Gott bestehen können. Sie fürchteten sich vor dem Fegefeuer. Die  Bergpredigt fange nicht mit Ansprüchen und Forderungen an, sondern mit den Seligpreisungen. Dennoch äußere Jesus im weiteren Verlauf der Bergpredigt, worum es letztlich gehe: Liebet eure Feinde! Tut wohl denen, die euch hassen!  "Wenn Gott das alles von uns fordert - das kann kein Mensch erfüllen!" erwägte Margareta Stöger in ihrer Predigt. 

So stellte auch Martin Luther im 16. Jahrhundert die brennende Frage: Wie kann ich vor Gott bestehen? Luther erkannte: Die Gerechtigkeit wird uns von Gott geschenkt! 

"Gott liebt uns so sehr, dass wir uns den Himmel nicht erarbeiten müssen. Das Fundament der Gnade trägt und es weist uns den Horizont. Gott nimmt uns an, so wie wir sind und gibt uns selber die Kraft nach seinem Willen zu leben. Wo wir scheitern, bleiben wir dennoch unter seiner Gnade. Die Angst hat nicht mehr das letzte Wort. Gott steht für uns ein. Wir sind Kinder Gottes! Sonst könnten wir nicht sagen: Vater unser.." 

Den Gottesdienst rundete der Posaunenchor mit einem getragen ertönendem Spiritual ab. Die Gottesdienstbesucher klatschten Beifall. 

Margareta Stöger bei der Predigt

 

Das Lagerfeuer - ein Bild der Aktualität

Leben mit Bildern  Es gibt ein Gemälde in unserem Treppenaufgang, das hängt dort zusammen mit mehreren anderen älteren Bildern seit ewig vie...