Montag, 31. März 2014

Heute in der Arber-Wildnis

Nicht nebenbei: Heute in der Arber-Wildnis am Bretterschachten:

Inka und Inuit tränken Eisbär mit Schmelzwasser auf 1100 Metern Höhe.
Fotos: Nachtvogel




Inuit Sylvia und Eisbär



Samstag, 29. März 2014

Pony's Sonnentanz



























Es ist ein Glücksgefühl, den Scho Seppe so laufen zu sehen. Wir hoffen, dass wir seine alte Hufrehe auch weiterhin so gut im Griff haben. Wir müssen halt vorsichtig sein. Scho Seppe darf laut Hufschmied nicht länger als 15 Minuten auf die gut abgefressene Magerwiesen-Weide, soll stets gutes altes Stroh-Heu fressen, und Xaver darf keine Karotten füttern - das heißt im Klartext: alle Karotten stets konfiszieren!


Donnerstag, 27. März 2014

"In Erwartung"

"In Erwartung"
Dieses Gemälde in Wachs/Acryl/Öl-Technik habe ich vor 14 Jahren, also anno 2000, begonnen, einmal im Mittelteil (wo die "Erwartende" sitzt) überarbeitet und heute - Stunde der Wahrheit - fertig gestellt.

Es begleitet mich schon lange, dieses farbenfrohe Bild, und wartet auch schon lange auf seine Vollendung. Immer wieder ging ich an dem Bild vorbei - es blieb aber beim Vorbeigehen.

Im vorherigen Stadium waren an vielen Stellen kleine Feuerflamen: auf den Dächern, auf einigen Tieren. Doch dieses verzehrende Feuer ist nun nicht mehr da, ist  nicht mehr notwendig. - Es ist vielmehr eine freundlich scheinende bunte und warme Stille eingetreten, in meinem Herzen wohl auch...

Nur die "Erwartende" (= die sitzende Figur im blauen Kleid) ist noch von Feuer umgeben: Flammen des Schutzes und der Hoffnung.

Im Grunde dreht sich die ganze Szene um diese "Erwartende".




























Es ist, als ob alle Tiere von dieser Erwartung erfüllt sind. Links unten seht ihr eine geöffnete, hinweisende Hand. Diese Hand ist gewissermaßen die Mitteilung an die Erwartende, dass sie etwas erwarten wird. Sie ist also schwanger. Schwanger mit einem Kind oder mit einer Idee, mit einem Plan oder mit einer neuen Hoffnung.

Die Hand ist die Mitteilung einer neuen Hoffnung

Seht die genüsslich fressende Ziege mit ihrer Schnauze in wunderbar grünem Heu! Es herrscht also Wohlstand im Lande. Die Häuser sind farbenfroh und bunt, die Tiere ebenso und wohlgenährt.

Im offenen Tor steht eine Figur, die gerade ausmistet.

Darüber - in "Haus-Segen-Form - das Datum:    20 C + M + B + 00 -14



Ich habe dieses Bild angefangen, als ich noch keine Tiere hatte.

Meine Bilder sind Fenster in meine eigentliche Wirklichkeit.

Und noch was: Der Bild-Titel ist mir heute gekommen, weil vorgestern, am 25. März, der Tag der Ankündigung der Geburt des Herrn war, also neun Monate vor Weihnachten.

Mittwoch, 26. März 2014

Achtung! Die Schafe kommen heim!

Der weiße Schneehaufen links im Bild ist Timmi, der Schäfer-Hund. Er ist klug und wartet geduldig, bis die Schafe von selbst heim kommen. Jeden Tag bohren sich - die grün-hungerigen Lämmer allen voraus - ein neues Loch in den der Natur nachgebildeten Zaun.

Sobald sich die Schafe dem heimatlichen Stall nähern: Tor auf! Achtung! Scho Seppe darf auf keinen Fall abhauen!!

Zum Zählen: wieviele Schäfchen sind das?





Montag, 24. März 2014

Ob die Schafe in den Stall finden?

Nach einem aufregenden Rundlauf kommen die Schafe glücklich im Stall an.

Immer! Denn Schafe haben einen ausgezeichneten Orientierungs-Sinn. Problematisch wird es nur dann, wenn das Loch im Zaun sehr klein ist, dann geht das Raus-Schlüpfen schon ganz gut - Lämmer voraus - aber der Rückweg wird schwieriger. Einige bekannte Durchgänge wurden vom Xaverhof-Team bereits verschlossen, da kann schaf lange warten - und das Haupt-tor ist zu. Hier wartet sehnlichst der Scho Seppe auf seine "Minipony-Herde".

Für Scho Seppe Pony wäre das momentan frisch sprießende Grün lebensgefährlich, und auch die Schafe sollten davon nicht zu viel konsumieren. Also besser:

"Geht heim!"

Freitag, 21. März 2014

Das Baum-Haus


Vor etwa zehn Tagen träumte eine liebe Person, die mir viel bedeutet, ich wohne in einem Haus, welches aus lauter Bäumen besteht.

Ich sammle gute und schöne Träume über mich!

Dieser Traum hat in mir sofort ein inneres Bild wach gerufen, welchs ich in den letzten Tagen als Tusche-Zeichnung umgesetz habe.

Rechts vorne sitzt die Tagebuch-Zeichnerin mit ihrer Tusche an einem groben Holztisch. Neben ihr am Tisch sitzt eine zahme Taube. Zwei zutrauliche Schafe nähern sich der Zeichnenden.

Wir befinden uns in einem interessanten Ambiente: Ein Baum-Haus.

Die tragenden Säulen des Raumes, vermutlich auch das Dach, sind lebende Bäume, Fichten oder Tannen. Auch das wie ein gotischer Spitzbogen wirkende Eingangstor sind zwei zueinander geneigte Bäume, Weiden oder junge Buchen, noch ohne Laub, denn es ist Frühjahr. Die ausgesägte Fensternische ist der Spitzbogen-Architektur der Tür angeglichen.
Die Wände bestehen aus ungehobelten Rundhölzern. Der Boden scheint die einfache Erde zu sein, so wie es in vielen Bauernstuben im Bayerischen Wald noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war.

Umgeben ist die Zeichnerin von ihren Haustieren und ihren Lieblings-Wild-Tieren, dem Hasen, dem Hirsch und der Erdköte, die sie mal gerettet hat.

Ein Baumstumpf dient als Sitzhocker oder Tischchen. Und was nicht fehlen darf: Die Fress-Schälchen für Hund und Katze.

Donnerstag, 20. März 2014

Ein Glückstag



























Ein Glückstag

Er begann damit, dass jemand aus dem Dorf bei mir anrief und mir mitteilte, die Schafe seien unterwegs. Kurz darauf teilte Xaver mir per rauschendem Handy mit, dass die Schafe total unauffindbar seien. Fast gleichzeitig schüttete ich mir ein halbes Glas Sepia-Tusche über meine Kleidung.

 Das erste Glück bestand darin, dass ich vollkommen ruhig blieb. Wegen der Schafe rief ich den im dortigen Gebiet zuständigen Jäger um Hilfe an, der war aber nicht da. Ich gab dem Xaver die Anweisung, er könne ruhig trotz der verschwundenen Schafen seinen Zahnarzt-Termin wahrnehmen, die Schafe sind bestimmt nicht soooo weit fort. Dann warf ich meine Klamotten in die Waschmaschine, startete einen 95 Grad-Kochwaschgang und stellte erstmal meine Arbeit fertig - für meine Nachbarin Doris 14 Vögel als Kopfschmuck aus Papier für ein Singspiel am kommenden Samstag in der Realschule. - In dieser Zeit kam ein Anruf von Xaver: "Die Schafe sind wieder da, sie waren auf der Wiese vom Schuster Hans!" Inzwischen war die Waschmaschine fertig und raus kam eine blütenweiße Hose, ein frischgrünes Hemd und ein sauberes weißes Wollkissen. Glück gehabt.

Mit Inuit Sylvia machte ich mich nun auf unseren täglichen Timmi-Spazierweg (= "Luxus-Stunde") Sylvia ging wie immer durch das märchenhafte Baum-Tor, dahinter war wunderbares Licht.
Tammie Lee: "sounds like a lovely walk -
tree doorways are so inviting!"
Tammie Lee

Ja, ein Glückstag!

Am Xaverhof begrüßen mich zuerst Xaver und Puma. Ich locke nach neuem Ritual Puma mit etwas Futter in Xavers Küche und schließe die Tür. Dann gehe ich flugs, dem neuen Ritual folgend, zu Peterls Geheim-Futterplatz auf dem grünen Audi im Stadel. "Peterl! Peterl!!" Ich warte keine Viertelminute, da ist er schon da, der Peterl. Er frißt angstfrei, so wie Schwester Gelia es empfohlen hat: Erstes Ziel für Peterl: angstfrei fressen.

Ich rufe Xaver herbei. "Xaaaaver! Wenn du deinen Peterl sehen willst, dann komm schnell herbei!" - Und: Xaver füttert glücklich eine zweite Packung Lieblingsfutter. Eine liebe Frau kommt hinzu, Peterl lässt sich in der Tat nicht beirren, - nochmal etwas Futter-Nachschub.

Foto bitte!!!

Peterl schleckt sich das Schnäuzchen und dann genüsslich die Pfoten.

Xaver: "Schaut, wie gern mich der Peterl mag!" (und ER ihn!!).

Dori und Xaver sind glücklich mit dem endlich nach Monaten seit Pumas Anwesenheit völlig entspannten Peterl.

Glücklich und entspannt heute nach der Raubtierfütterung

Mittwoch, 19. März 2014

Seelenkrone

Auf einem weiten Feld kniet die Seele, umgeben von ihren Alltags-Tieren. Sie empfängt hingabevolll die Krone, die Jesus ihr demnächast aufsetzen wird. Sie trägt sie noch nicht auf ihrem Kopf, aber es ist sicher, dass dies bald sein wird.

Oder ist der Scho Seppe rechts am Bildrand das Eselfüllen vom Palmsonntag, auf welchem Jesus in Jerusalem einziehen wird?

"Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt, und wisst, dass euer Glaube, nachdem er bewährt ist, Geduld wirkt." (Jakobus 1, 2) - "Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben." (Jakobus1, 12).

Ernst-Martin Kittelmann wunderbar hierzu: Es heißt im Text nicht: "Selig der Mann, welcher der Anfechtung standhält, sie erfolgreich besiegt. Es heißt lediglich: welcher die Anfechtung erduldet. Immer wieder fallen wir in Fehler, die wir nicht machen wollten. Aber Jesus sagt zur Seele: Du bist dennoch selig. Ich habe doch alles für dich getan. Deine Krone habe ich dir schon längst aufgesetzt."


Montag, 17. März 2014

Peterls Befreiung

Seit vier Tagen hatten wir Peterl nicht mehr gesehen, keine Spur, keinen Laut, keinen lichten Schatten - nichts. Doch! Einmal war was Aufregendes los: Ich rief Xaver, da ich sehr "musikalisches" Katzengejammer hörte. Ort: "Da oben!" "WO???" "DA OBEN!!! Schnell klettere du mal rauf mit einer Leiter und mit einer Taschenlampe, da ist jemand!!" Xaver eilt und klettert geschickt in die Rumpelkammer, die nur über eine Leiter zu erreichen ist. "Ich seh nix!" "Doch! Da ist mindestens eine Katze!" Da kommt Puma freundlich miau sagend zum Vorschein. Wir tragen ihn - über Xaver von oben zu mir, mich auf wackeliger Leiter befindend, herunter.

Das wars für paar Tage. Aber Peterl war weg. Xaver: "Der Peter geht unter! Der Puma, der Deifi! Wir haben einen Fehler gemacht!" "Wir brauchen noch etwas Geduld. Peter ist schlau und stark. Ich mache meine Stallarbeit, dann sperren wir Puma in deiner Küche ein, wo er sowieso gerade am Sofa schläft, und suchen den Peterl da oben im Dachkammerl. Ich vermute stark, dass er DOCH da droben war und noch ist und nicht mehr herunter kommt. In meinem Katzenbuch steht, dass manche Katzen tagelng oben auf Bäumen sitzen und vermisst werden, weil sie sich nicht mehr hinunter trauen. Aber wie ist denn eigentlich der Puma da hoch gekommen gewesen?" Xaver: "Da kommt man nur über verschiedene Löcher vom Stadeldach aus rein."

Da plötzlich ruft Peter! Klar und deutlich!! MIAUUU!!!

Schnell, Futter, hochklettern!

Stille. Xaver. "I seg nix!! Peter! PETER!" Dori: "Füttern!"

Xaver stellt Futter hin - da kommt er zum Vorschein, der Peterl, welch glückliche Stunde! Xaver füttert liebevoll und gestresst den sehr hungrigen Peterl, dann reichen wir ihn in einer halsbrecherischen Aktion herunter. Peterl frißt nochmal drüben am alten Autodach und verschwindet eiligst in seinem Geheimversteck der Scheune.

Und wie gehts weiter? Werden sich die beiden Kater noch arrangieren? Zumindest: Verletzt ist Peter diesmal nicht, obwohl er ja eine Zeit lang mit Puma da droben war.

Freitag, 14. März 2014

"Der Hufschmied" - neues Gemälde angefangen

Detail: Pferde, Schafe
Als ich dieses Gemälde begann, ging alles nahezu wie von selber. Schon beim Malen entstand der Titel, und bereits bei den ersten Linien und Farbflächen merkte ich: Das könnte gelingen.
 Es handelt sich auch hier wieder um eine Überarbeitung eines älteren Gemäldes (eine Dreikönigs-Szene).

Ich habe mir diesen Schritt wirklich sehr lange überlegt, denn solche Eingriffe - und seien sie noch so klein - ziehen sich meist durch das ganze Bild und können fatale Folgen haben.

Nach etwa zwei Stunden konzentrierter Arbeit hörte ich auf und wartete etwa zehn Tage bis zur Fertigstellung. Ich wartete, ob sich das Bild nicht vielleicht "selber weiter malen" würde (Prof. Gunter Böhmer: "Manche Bilder malen sich von selbst fertig".

Detail: Der Hufschmied und die Pferdefreundin

Ich möchte an dieser Stelle einen Text-Abschnitt von Thomas von Kempen (um 1450) anführen,welchen ich diese Tage ich immer wieder lese und verinnerliche:

...(Der Herr:) Mein Sohn, stelle deine Sache immer nur mir anheim; ich werde zur rechten Zeit die rechte Anordnung treffen. Warte auf meine Verfügung. Du wirst den günstigsten Fortgang, der sich daraus ergibt, zu spüren bekommen.

(Die Seele:) Herr, gern stelle ich dir alles anheim; denn mit meinem eigenen Überlegen kann ich nur wenig ausrichten... Ich mache mir oft Sorgen und bin voller Zweifel. Was kann ich tun?

(Der Herr:) Wachet und betet! (Matth. 26, 41)


Vorstufe des Gemäldes "Der Hufschmied", Ölfarben auf "Altgrund" (=Original-Dori-Maltechnik)

Oder in der Neufassung von Peter Dyckoff:

...(Der Herr:) Vertraue mir alles an und wende dich im Gebet mir immer neu zu. Ich werde dir entgegenkommen und dich entlasten. Ich werde es zur rechten Zeit so fügen, wie es für dich und dein Umfeld am besten ist. Sei geduldig und nimm die Zeichen wahr, die ich dir schicke. Wenn du ihnen folgst, spürst du, wie gut ich es mit die meine und wie sicher ich dich auf dem Weg des Fortschritts geleite.

(Der Mensch:) Ich weiß, dass ich allein durch mein Denken und Sorgen nicht viel ausrichten kann. Meine Kraft finde ich in dir, wenn ich dir all meine Anliegen anheim stelle. Ich bin auf dem Weg, den du mir beschrieben hast... Ich mache mir oft Sorgen und bin voller Zweifel. Was kann ich tun?

(Der Herr:) Wachet und betet!

Peterl und Puma - jeden Tag eine andere Aufregung

Das ist Peterl. Er ist etwa 7 Jahre alt und am Xaverhof geboren. Er weiß,dass er dem Xaver gehört und lässt sich von ihm tragen und streicheln. Gegenüber Unbekannten ist er scheu und vorsichtig. Er kennt sich am Hof voll gut aus. Seit ich am Hof bin  (Nov. 2006), füttere ich ihn zusätzlich immer mit Spezial Dori-Mitbring-Futter. Doch so souverän wie hier sitzt Peterl schon länger nicht mehr im Freien. Denn:




Das ist Puma. Er geisterte verborgen schon mindestens seit letztem Sommer am Hof und versetzte durch sein halb verborgenes Auftreten die Hühner in Angst und Schrecken. Eines Tages im Januar beschlossen Xaver und ich, dem hungrigen Waisenkind Futter zu geben. Innerhalb von 4 Tagen wurde Puma zahm und folgte mir auf Schritt und Tritt. Wir brachten ihn zum Tierarzt und regelten alles--
Aber die Katzen-Ordnung kam ungeplant aus dem Lot.
Peterl verließ das Haus wochenlang so gut wie nicht mehr, denn er hatte Angst vor Puma. Nur zweimal am Tag ließ sich Peterl kurz in Xavers Küche zur Raubtierfütterung blicken, um danach sofort wieder am "Houbodn" droben zu verschwinden.
Peterl frißt schnell in Xavers Küche
Einmal beobachtete Xaver vor der Haustür einen erbitterten Kater-Kampf, der so schrecklich war, dass Scho Seppe vor Schreck wild herumsprang. Xaver ging dazwischen, und übrig blieb ein Rest Katzenfell - Peterlfell. Peterl rannte in Sicherheit, Puma setzte sich auf seinen Lieblingsplatz, von wo er alles überblicken kann, stets Dori im Visier, um kein Futter zu verpassen. Laut meinem Katzenbuch kommen solch erbitterte Kämpfe bei der Neu-Einführung Kater zu Kater nur einmal vor, der Rest sind eher Scheingefechte und Imponiergehabe.

von hier aus kann Puma bequem alles beobachten
Puma fürchtet sich vor niemanden, liebt Timmi und lässt sich von jedem streicheln. Nun ist er nachts schon in Xavers Bett! Könnte er nur erzählen, warum er hier am Hof gelandet ist! Ich schätze, er ist etwa 5 Jahre alt.

Puma nimmt neben Timmi Platz
Ich nenne es jedes mal einen Glückstag, wenn Peterl, der nun in der Scheune wohnt, auftaucht und sich in einem unbeobachteten Moment füttern lässt, zum Beispiel, wenn Puma fest schläft. Ich richte täglich für die Nacht ein paar Futterfindestellen ein. ist das richtig?

Übrigens haben wir noch einen gelben Katerschatten hier am Hof, seit mindestens einem Jahr, scheu und verborgen, Ich nenne ihn "Löwe". Doch nach allem, was jetzt so los war, wollen wir momentan nichts weiter mit Löwe unternehmen. Wir hoffen nur, dass sich die Sache so regelt, dass die Kater sich nicht weiteren Schaden zufügen, und besonders, dass Peterl nicht "untergeht", wie Xaver befürchtet. 

Sollen wir eingreifen und Puma an einen anderen Platz vermitteln?

Dienstag, 11. März 2014

Ungarische Rapsodie

Warum galoppiert er denn so aufgeregt über die Weide und will sich gar nicht beruhigen, der Scho Seppe?

Huiiiahooooo!

Die Schafe sind durch ein sich schwer erarbeitetes Loch im Zaum geschlupft! Grund:
Da draußen wächst erstes Grün, das ist sehr lecker! Aber Schafe, ihr habt doch einen wichtigen Job! Nicht nur Künstler-Modell sein, nein, ihr sollt die Weide so kurz wie möglich halten. Denn umso länger darf sich dort Scho Seppe täglich eine Stunde mit euch aufhalten, ohne der Gefahr eines Hufrehe-Rückfalls ausgesetzt zu sein.

Unsere Weide ist einer Steppe ganz ähnlich geworden. Die Farbe ist eher strohgelb als kleegrün. Und das ist die gesündeste Weide, besonders auch für Scho Seppe. Da die Schafe alle sehr gut genährt sind und nichts leisten müssen, sollte Strohgelb okay für sie sein. Das sagt Dori. Die Schafe sind da teilweise anderer Meinung.



Dori: "Morgen gibts dann beim Ausmisten statt Kötel Flädel, denn zu viel Frischgrün ist nach dem Winter-Magerheu sicher etwas zu deftig, zumindest in größeren Mengen.

Kommt heim, meine Pracht-Kinder! Euer Stall ist frisch zubereitet mit allem, was das Schafsherz begehrt!"



Scho Seppe ist ganz aufgeregt, er vermisst seine kleinen Ponies.


Pauli kommt zuerst durch das Loch, denn er liebt unser Bio-Heu sehr. Sicherheitshalber führe ich ihn am Halsband, denn er kann frech werden. Gleichzeitig ist er als ehemaliges Flaschenkind auf den Menschen geprägt und sehr zahm. Mit ihm als "Leitschaf" führt das ungarische Hitenmädel die kleine Herde glücklich nach oben. Das Loch stopfe ich mit einem Christbaum. Wir bekommen nämlich für solche und andere Zwecke nach Weihnachten von den Dorfleuten immer die ausgedienten Christbäume, vielseitig verwendbar!


Montag, 10. März 2014

Franziskusfigur für Carola

Anlässlich Caro La's 65. Geburtstag habe ich für sie eine auf Rost gemalte Franziskus-Figur restauriert.

Einst hörte der Heilige Franziskus die Worte: "Richte meine zerstörte Kirche wieder her!". Er meinte zuerst, Jesus meine die verfallene Kirche von San Damiano, später aber wurde ihm klar, dass Jesus die Kirche der Glaubens-Herzen gemeint hat.

Liebe Carola, Alles Gute zu Deinem 65. Geburtstag!

Samstag, 8. März 2014

Bayerwald-Station - das vollständige Gemälde

Bleiben wir beim Szenario "Bayerwald".

Dieses Gemälde "Bayerwaldstation" ist mein guter Freund. Bilder können gute Freunde sein. Sie sagen etwas, was der Natur sozusagen "fehlt". Das hat ein Komponist gesagt, dessen Namen ich leider vergessen habe. Er erklärte, er komponiere Musikstücke deshalb, weil in der Natur etwas fehlt, was der Mensch mit Kunst ausfüllt, um überleben zu können.

Ja, so extrem kann das sein mit der Kunst!

In diesem Gemälde befinden wir uns auf einem Höhenweg, von wo aus wir eine weite Sicht über ein Tal und die dahinter  liegende Bergkette haben. Die Landschaft ist in ein freundliches, lichtes Blau gehüllt - erste Dämmerung Richtung Abend an einem Vorfrühlingstag Ende Februar/Anfang März. Es liegt ein spezielles Licht in der Landschaft, welches das zunehmende Licht seit "Lichtmess" ist. Es ist kein Herbstlicht, das erkennt man an einer großen Helligkeit, die in der Dämmerung enthalten ist.


Ein Mensch mit einer erleuchteten Laterne in der Hand geht mit dem Hund zur nahegelegenen Hütte. Dort befinden sich ein paar Schafe.


Das Tor der Scheune oder Hütte ist weit geöffnet. Im Inneren erstrahlt ein freundlicher warmer Schein. In dem Schein befinden sich wiederum einige Schafe, die genauso offen wie das Tor für den Ankömmling wirken. Ich nenne es "ruhig-herzens-offen".

Das Gemälde stellt keine "idyllische Szene" dar, sondern zeigt mit dem Licht, der Laterne und dem ruhig-offenen Tor mit dem warmen Schein und den nach vorn gerichteten Schafen eine Herzens-Haltung.




Die rechte Bildseite wird durch einen Ponyfreund mit Pony eingenommen. Dieser Bildteil beschreibt den Teil des Höhenweges, auf dem sich auch der Bildbetrachter befindet. Die großen Bäume verstärken die Tiefenwirkung der Landschaft. Der Ponyfreund war ursprünglich nicht von mir "geplant", er hat sich aber unweigerlich eingefunden und gibt dem Bild zusätzlich eine starke Ausstrahlung und wichtige Aussage zum Thema "Herzens-Haltung.

Hier nochmal das ganze Gemälde

Es ist mit aquarelligen Acrylfarben, Ölfarben, Sepia und Wachskreiden auf grundierte Pappe gemalt und hat nur eine Schicht, was ich hier als Prima-Malerei bezeichnen möchte.
Format: 130/115cm


Donnerstag, 6. März 2014

Heute am Bretterschachten

Foto: Manoolo, aufgenommen mit dem Segler bei einer heutigen Langlauf-Aktion.
Den Bretterschachten und die gesamte Arber-Region liebe ich sehr! Für mich ist diese Gegend die absolute Essenz des Gebirges Bayerischer Wald. Höhe: 1100 Meter. Täglich grüße ich auf meinen Alltags-Wegen den immer schneebedeckten  Arberzug, und der Blick dahin gibt mir stets das Gefühl, hier dem Himmel näher zu sein, besonders in der winterlichen Jahreszeit 

Dienstag, 4. März 2014

Mit Ölfarben auf ein Holzbrett gemalt

Ein Herzensmotiv von mir, welches es in der Realität eher nicht gibt.


Dieses kleinformatige Gemälde in Öl-Prima-Malerei ist aus Farbresten entstanden, welche sich beim Gemälde vom kranken Maler Alimpij auf meiner Palette so gefunden haben, und die ich in einfachster Weise "vermalen" wollte. Allerdings hatte ich durchaus schon eine Vorstellung. Ich wählte ein Motiv, welches ab und zu auf meinen Zeichnungen auf in der Zeichnung gezeichneten Bildern dargestellt ist. Daher kommt die stille, sich zurücknehmende Einfachkeit des Motivs und seiner Darstellung.

Das Holzbild ist etwa 20 Zentimeter breit und 40 Zentimeter hoch.

Es passt insofern gut zu Alimpij, weil ja die Ikonen auf Holz gemalt wurden.

In einer eher winterlichen Bayerwald-Landschaft stehen zwei Schafe und ein Hirsch. Die rechte Bildseite wird von einen Baum abgeschlossen, der durch seine Farbe und Fläche irgendwie Schutz gibt. Die  Hütte ist wie ein Geschwister des Baumes.

Sonntag, 2. März 2014

Glücklich lachen: Inuit und Timmi



Täglich gehen wir - das sind Inuit, Timmibär und ich - dieselbe Wald-Strecke. Auch Hauptperson Timmi (geboren 1999) geht es sehr gut dabei. Es gibt andere Hunde, eine Trinkwasserpfütze und viele Bäume mit Hunde-Internett-Anschluss :). Die schwere Verletzung vom August ist überwunden. Das Atmen geht auch wieder besser. Zum Glück nichts am Herzen!

Inuit und ich setzen täglich unser einfaches Gespräch fort. Was geschieht: das verborgene Wunder. Das Geheimnis: nichts Besonderes.

Heute: Ein Freund hat gesagt:

"Ich bin so gut drauf! Ich bin so gut drauf, dass ich fliegen kann!
Lass dich davon anstecken!
Ich hab Schweres mitgemacht, bin aber dadurch nur stärker geworden.
Ich will im Einklang mit Gott leben."

Ich bin auch gut drauf.  Ja, das ist eine gute Idee1 Erst mal drauf kommen!

Alle freuen sich, wenn Du gut drauf bist!


P.S.: Danke Gelia und Willi, für das spagyrische Mittel. Es scheint offensichtlich zu helfen!

P.P.S.: Danke auch für diverse excellente tierärztliche Behandlungen!

Samstag, 1. März 2014

Stella hat keine Angst vor Scho Seppe

Stella wartet neben Scho Seppe auf Einlass zum Offenstall
Während ich ausmiste, schicke ich meistens die ganze Herde auf die Weide. Da dort noch kein fettes Gras geboten ist, darf auch Scho Seppe täglich eine Stunde mit raus zu seiner Herde. Wehe, Scho Seppe ist mal abhanden gekommen, weil ich vergessen habe, die Tür zu schließen! Dann rufen sie laut "määäh", die Schafe, allen voran Stella. Hier seht Ihr das Findelkind Stella neben Scho Seppe. Sie hat keine Angst vor ihm, obwohl er sie jederzeit gerne mal beißt! Stella hat ein sehr gutes Selbstbewußtsein entwickelt, sie weiß, dass sie schnell und wendig ist, perfekt springen kann und immer die besten Leckerbissen erwischt, auch wenn diese Nähe Pferd positioniert sind. Hunger geht vor Respekt!

Die Schafe warten auf Einlass, ganz vorne Stella. Von der Weide galoppiert gerade Scho Seppe nach oben, die Schafe werden ausweichen, außer Stella. Sie geht nur einen Schritt nach rechts und lässt Scho Seppe ganz vor.

Die Träume des jungen Bauern Leonhard

Der junge Bauer Leonhard     Ruhig, still lächelnd, erdig - diesen Eindruck macht auf mich das Gesicht des "jungen Bauern Leonhard"...