Sonntag, 30. April 2023

Schwedens neues Glück

Schweden erwachte im neuen Glück

 "Gerade war ich so schön im Stall am Einschafen, als mich plötzlich eine viel zu starke Hand bei den Füßen packte, von der Stange herunter zog, mich in einen Käfig setzte und schon wurde ich abtransportiert. Ich dachte, dass ich nie mehr im Leben glücklich sein werde. Wo war mein Rechtsanwallt? Haben Hühner denn keinen Rechtsanwalt und ich armer Hahn auch nicht?" so könnte unser Hahn Schweden seine Geschichte angefangen haben..

Schnitt:

Der Fischer Hans kommt zum Xaverhof. Er fragt, ob wir für einen Platz, wo zwanzig nicht eingezäunte Hühner - ganz in der Nähe oberhalb Rannersdorf - einen taugliche Hahn haben. Also einen Hahn, der den Freilauf gewöhnt ist und damit klarkommt, und der abends in den Stall geht und dabei seine Hühner mitnimmt. Es darf kein Hahn sein, der draußen im Busch schläft und auch kein Hahn, der nicht mit einem unbegrenzten Areal umgehen kann und somit seine Hühner nicht sicher leiten kann. 

Das wäre doch der ideale Platz für unseren Schweden! Den hübschen Draufgänger nerven seine Hahnbrüder schon seit Wochen! Im Moment ist es zwar wieder ein wenig ruhiger geworden, weil alle unsere Hähne, die im letzten Sommer mal Küken waren, eigentlich ja mehr als genug Freilauf-Raum haben. Doch auf seinen Vater Alex hat Schweden es besonders abgesehen. Ihr erinnert euch, dass Schweden den Alex schon so weit unter Druck gesetzt hat, dass dieser sich 10 Tage lang unauffindbar im Heulager versteckt hat und sich später nur unter Begleitung von Schafschutz hervor getraut hat...

Alex und Flocke
Heute statteten Xaver und ich einen Besuch auf Schwedens neuem Heimatrevier ab.

Fast wie am Xaverhof!

Der neue Betreuer von Schweden berichtet, dass Schweden bereits am zweiten Tag voll zuhause war und abends seine Mädels - wie gesagt 20 Stück! - treulich mit heim in den Stall genommen hat.

Als wir Schweden ansprechen, nimmt er so gut wie keine Notiz von uns. Er ist zu beschäftigt! Er ist wirklich ein glücklicher Hahn und nun auch richtig in seinem Element, weil er seine Hühner nicht mehr mit anderen Hähnen teilen muss und nicht mehr streiten und kämpfen muss. . 

Schweden hat Freiland-Erfahrung und kann selbstbewusst in der freien Natur am Waldrand in der Wiese leben und die Hühner gut begleiten und leiten.

Und Alex? Ihr könnte euch vorstellen, dass auch er nun endlich wieder erlebt, was es heißt, ein glücklicher Freilandgockel zu sein!

Die Gebete von Alex wurden offensichtlich erhört --

Auch Alex ist ein Freiland-Hahn ohne jedwede Einzäunung. Das gibt es auch im Bayerwald immer seltener.

Außer Alex beheimatet der Xaverhof an Hähnen noch die beiden sanften Brüder Hero und Goliath (die Namen hat Jutta gegeben) und den lustigen kleinen Hahn Pixi.

Freitag, 28. April 2023

Der Hirtin Sorgen und Glück

Kyrilla sieht krank aus..
 

Kyrilla macht einen matten und kranken Eindruck:

Als ich gestern zum Hof kam, fiel mir Kyrilla auf. Sie saß hauptsächlich herum und wollte nicht fressen und käute nicht wieder. Ich beobachtete sie längere Zeit und fragte mich, ob sie vielleicht nur müde und satt vom Weidegras ist? Doch sie wirkte eindeutig krank.  So rief ich dann doch lieber den Tierarzt. 

Der Tierarzt kommt: 

Der Tierarzt misst Fieber. Kyrilla hat Fieber! Und ein zumindest leises Geräusch an der Lunge ist über das Stetoskop zu hören.

 Lungenentzündung ist bei Schafen so ziemlich was ganz Schlimmes. Von 10 Schafen mit Lungenentzündung sterben neun. Der Tierarzt verabreicht ihr per Spritze ein starkes Antibiotikum und plant für den nächsten Tag einen zweiten Besuch. Weiteres Symptom: Pansenstillstand, durch das Fieber bedingt. Das heißt: Die Verdauung ist ausgesetzt. Kyrilla mag und kann nicht fressen.

Kyrillas Geschichte: 

 Kyrilla ist mindestens 10 Jahre halt. Ich LIEBE sie! Der Schafscherer kennt sie noch. Sie sollte damals über ihn dem Schlachter übergeben werden. Lammfleisch.. Doch sie kam so freundlich auf ihn zu, dass er sie in seine Obhut nahm und zum Xaverhof brachte. 

Gespräch mit dem Schafscherer:

 Der Schafscherer hat viel Erfahrung mit Schafen. Er meint, wenn sie in 24 Stunden nicht wiederkäut, muss ich sie wohl einschläfern lassen... Wegen des Pansenstillstands, welchen das Aussetzen des Wiederkäuens nach sich zieht, gärt dann der ganze Bauchinhalt. 

Eine kurze Nacht mit Kummer und Sorgen:

Nun gilt es die Nacht abzuwarten und hoffen, bangen, beten, hoffen, bangen, beten.  

 Hat das Antibiotikum gewirkt?

 Am nächsten Tag begebe ich mich gegen Mittag zum Hof um nachzusehen. Kyrilla steht. . Mit ein paar Trix und der Hilfe von Hermann, der zufällig grade Heu bringt, buxieren wir die Schafe in den Innen-Stall. Tür zu.  Der Tierarzt hat, wenn er dann um 17 Uhr kommt,  die Kyrilla sozusagen griffbereit..


Im Stall wartet die kleine Herde auf den Tierarzt. Kyrilla: links im Bild

Nachmittag:

 Als ich etwas später zur Herde komme und den Tierarzt erwarte, ist alles gut und im Frieden. Mit einer ungeplanten Veränderung: Die Schafe grasen allesamt auf der Weide! Sie sind einfach ausgebrochen. Inklusive Kyrilla, die grast auch. Das ist ja eigentlich positiv, nachdem sie am Vortag weder stehen, noch gehen noch fressen wollte. 

Alle Schafe grasen genüsslich und im Frieden.
 Zweiter Tierarztbesuch:

Abermals trixe ich die kleine Herde in den Innenstall. Kyrilla bekommt vom Tierarzt die zweite starke Antibiotikaspritze, eine Vitaminspritze zur Stärkung und einen Saft ins Maul  zur Verdauungshilfe.  Damit ist alles Machbare getan. Ab nach draußen. 

Heu: 

Das wichtigste Erkennungszeichen von Gesundheit beim Schaf ist, ob es Heu frisst. Ich bereite alles vor für die Nacht, dann rufe ich die Schafe. Wird Kyrilla Heu fressen?  

Im Unterstand: 

Alle Tiere haben sich eingefunden. Auch Waltraut und Silva kommen neugierig herbei, mit ein wenig Sicherheitsabstand. 

Wenn ich "WALDI! SILVA" lauschen sie und kommen, wenn sie Heu sehen..

Frisst Kyrilla Heu? 

Die Medizin hat angeschlagen!! Ich bin überglücklich!!!! Rechtzeitig erkannt...!!  Die Lungenentzündung hätte tödlich enden können. . Und Kyrilla hätte mit dem Pansenstillstand keine 2 Tage überleben können...   JA! Kyrilla frisst Heu!
 



Gemeinsam schmeckt's am besten!




Donnerstag, 27. April 2023

Im Dialog mit Gemälden

"Ankunft im Untertand" - die Reiterfigur ist demütig geworden...

 Wie meinst du das, Dori: Die Reiterfigur ist demütig geworden... 

Gerne trete ich mit Betrachtenden  in einendialog über  meine bilder, die gerade entstehen oder schon fertig sind oder eben DOCH noch nicht fertig sind. da tun sich oft die aufregendsten horizonte auf, die verschlossen geblieben wären, wenn ich mich meine hochgeschätzten betrachtenen höätte.

Bei der "Ankunft im Unterstand ging ich speziell mit Adelheid in ein tieferes Gespräch.

Adelheid fragte sich ob dieses wirklich schöne Detail etwa aus einem anderes Bild sei und offenbarte mir: "Die mystische Reiterin irritiert mich ein bisschen"
Immer wieder schaute ich das Bild an und merkte: Die Reiterin steuert eigentlich voll dagegen. Zuerst hielt ich nur ein weißes Blatt hin und merkte. Es fehlt nichts, wenn sie sich in Luft auflöst.

Adelheid: "
Zu einem anderen Bild passt sie bestimmt besser, meine ich; )))"

Ich habe sie nun nicht ganz verschwinden lassen. Sondern sie macht sich mit auf den Weg zum Unterstand. Sie steuert nicht mehr übergroß und luftschwebend dagegen und drückt in die gegenteilige Richtiung. Das tut der Seele wohl. Mehr Harmonie und Frieden.  

Da sehe ich bereits ihren Schatten unten am Weg zum Unterstand. Ein dunkler Fleck umreißt ihre Gestalt .... 

Hier kommt sie, aufrecht und in Demut am Weg bleibend... (über dem Hund zu erkennen)

Vorher..

Jetzt: Ungestörter Horizont

Mittwoch, 26. April 2023

Waltraud und Silva lernen die Herde kennen


Die zweite Nacht am Xaverhof haben Waltraud und Silva gut überstanden. Da ich über Nacht den Hintereingang zum Unterstand geschlossen hatte, konnten sich die beiden Neuankömmlinge ungestört bis zum Unterstand heranwagen und die Herde etwas näher betrachten. Ob sie sich bei einem der Regenschauer untergestellt haben, bleibt im Moment noch ihr Geheimnis.. 



Am Nachmittag grasen alle friedlich auf der Weide. Ganz hinten: Waltraud und Silva

Sich ausruhen und wiederkäuen - hinten: Waltraud und Silva - vorne: Fee und Kaisa

Scho Seppe wird als großes Schaf wahrgenommen, oder für Scho Seppe sind die Schafe kleine Ponies.

Warum sollte Kaisa aufstehen!

Mit weiser Ruhe betrachten...

Waltraud ist eingeschlafen ..


Dienstag, 25. April 2023

Waldtraud (Waldi) und Silva

Waltraud (Waldi) und Silva
Zwei Waldschafe, die bei ihrem Besitzer keinen Platz mehr hatten, baten mich um Aufnahme am Gnadenhof. Ich nahm die beiden auf. 

 Das Waldschaf

Das Waldschaf, das in abgelegenen Teilen der Alpen auch als Steinschaf bekannt ist, gehört zu den stark gefährdeten Hausschafrassen. Der Name Waldschaf geht auf das Verbreitungsgebiet der wetterunempfindlichen und genügsamen Tiere zurück, die vor allem im Mittelgebirge des Bayerischen Waldes, des Böhmerwaldes sowie des Mühl- und Waldviertels zu finden sind. In Österreich werden sie wegen ihres zotteligen Aussehens auch „Zoderte“ genannt. Charakteristisch sind die kleinen und fast waagerecht vom Kopf abstehenden oder zum Teil leicht hängenden Ohren.

 Das „Waldlerschaf“ wurde zum ersten Mal 1890 erwähnt. Mit dem Aufkommen industriell hergestellter Textilien ging die Population dieser Rasse jedoch weiter zurück, weil sich die Verarbeitung ihrer Mischwolle immer weniger lohnte. Erst in den 1980er Jahren wurden in Bayern Maßnahmen zum Erhalt dieser unkomplizierten Schafrasse initiiert, sodass sich die Population mittlerweile etwas erholen konnte und Waldschafe heutzutage fast in ganz Österreich zu finden sind. In Deutschland wird es hauptsächlich in seinem Ursprungsgebiet, dem Bayerischen Wald, gehalten.

Waldschafe zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Fruchtbarkeit, ihre guten Muttereigenschaften und hervorragende Milchleistung aus, weshalb die Aufzuchtrate bei ihnen, im Vergleich zu anderen Schafrassen, sehr hoch ist. Außerdem haben sie einen asaisonalen Brunstzyklus und bringen ihre Lämmer – meistens ein einzelnes oder auch Zwillinge, es kommen aber auch Drillingsgeburten vor – vermehrt im Winter zur Welt. In der Regel gebären sie dreimal in zwei Jahren.

Weitere Kennzeichen der Waldschafe sind ihr ruhiges Gemüt und ihre hohe Anpassungsfähigkeit ebenso wie ihre robuste Art. Insbesondere die Euter und Klauen sind recht unempfindlich, sodass die Tiere für Krankheiten und Parasiten wenig anfällig sind. Damit haben sie sich perfekt an die rauen klimatischen Verhältnisse der Mittelgebirgsregion angepasst. Ähnlich wie die Gänsehaut beim Menschen können Waldschafe sogar ihre kurzen Haare aufstellen, wodurch ihr Vlies auflockert und damit auch schneller trocknet.

(Info aus PRO VIEH)

 

Die beiden sind wirklich lieb und still und sanft! Es sind Mutter (8) und Tochter (2). Sie waren in einer sehr kleinen Herde mit einem Bock untergebracht. Der Züchter, (Alter 80 Jahre) hat wegen Umbauarbeiten am Weideplatz momentan nur noch seinen Garten zur Verfügung und hat deshalb die beiden Wollkissen bei der Schafschur abgegeben. Waldi und Silva sind in weiser Voraussicht :) noch nicht geschoren. So passen sie besser zu den ansässigen Xaverhof-Schafen. 

Nun heißt es etwas Geduld, bis sie den Anschluss zur Herde bekommen haben. Doch die Neugier wird sie schon bald zusammenführen. Vielleicht bekommen wir sogar Lämmer.... könnte sein, denn da war ja ein Bock dabei. ...Die Waldschaf-Böcke haben weit ausladende Hörner und sind ein bisschen böse. Nein -  lieber nur Mädels!!  

Ein nächtliches Gewitter mit Blitzen, Donnerschlägen und starkem Regen haben sie bereits gut überstanden. Noch wagen sie sich nicht in den Unterstand. Heute haben sie sich schon etwas genähert. 

Waldi und Silva hoffen auf Aufnahme am Gnadenhof Xaverhof 

Auf dem Weg ins neue Zuhause

Die beiden Waldschafe Waltraud und Silva

Sonntag, 23. April 2023

Ankunft im Unterstand

Burg zwischen blühenden Apfelbäumen
Irgendwie habe ich es zwischenrein doch immer wieder mal geschafft, den DoriPinsel zu schwingen und in meinem Schätzeraum = Malerzimmer mit meinen Bildern in Kontakt zu treten.

 Das Gemälde "Ankunft im Unterstand" war ganz zu Beginn vor Jahren mal eine Herbst-Szene. Doch mittlerweile ist es ein Frühlingsbild mit Blütenbäumen und einem wunderschönen sanften Abendhimmel geworden. 

In den letzten Tagen habe ich noch einige kleine Aufhellungen im Bereich "Unterstand" und "Reiterfigur" vorgenommen. Nun könnte das Bild  für eine Reise zu Franks geplanter Ausstellung in Weltenburg bereit sein. 


Die Hirtin nähert sich mit ihren Tieren dem Unterstand. Links unterm blühenden Apfelbaum befinden sich noch Äpfel und ein Sammelkorb vom letzten Herbst. 

Eine mystische Reiterfigur steht in der Luft vor dem Dach des Unterstands, welcher mit einem Türmchen verziert ist, Das Türmchen wird gekrönt von einem Herz in Blattsilber.

Figur im roten Passions-Kleid und mit Auferstehungs-Hase. Daneben ein Schlitten vom vergangenen Winter

Vollansicht des Gemäldes "Ankunft im Unterstand"

 

Auf der Rückseite des Bildes steht geschrieben: "Mit ruhiger Hand dem Ziel entgegen. Mit Gottes Hilfe kannst du Wunder vollbringen."

Samstag, 22. April 2023

Xavers Fingerverletzung - aktueller Stand

Als ich zum Hof komme, bestellen Christine und Erich soeben den alten verwucherten Xavermama-Garten.

 Doch was sehen da meine scharfen Hirtenaugen?!!? Xaver hat den Verband von seiner Kreissägenverletztung an der Hand entfernt. Schnell wieder einwickeln! Danke Christine! Jeden zweiten Tag wird Xaver ins Krankenhaus zum Verbinden mit dem Taxi gefahren. Kostenlos. Es war ein Arbeits-Unfall, Xaver ist Mitglied der Berufsgenossenschaft (BG). Wir alle wünschen dem Xaver gute Besserung! Nicht leichtsinnig werden!

Christine wickelt flugs die verletzte Hand wieder ein. Schiene ist notwendig!
 

Und hier spricht Xaver selber: 

https://youtu.be/4kwuapY-2Wk

Freitag, 21. April 2023

Am Brunnen

Zunächst labt sich Kaisa am Xaverhof-Quellbrunnen.

Und nun ist Stella am frischen Fließwasser.

 Wasser ist heutzutage ein wertvoller Rohstoff und in reiner Form gar nicht immer überall zu finden. Der Xaverhofbrunnen wird gespeist von einer beständig fließenden Quelle, die auch in Trockenzeiten noch nie versiegt ist (bis jetzt). In alten Zeiten, als es für die Bauern noch kein Fernwasser gab, kamen zu Dürreperioden die Bauern aus der Umgebung mit Fässern und Eimern und füllten sie mit Xaverhof-Quellwasser auf.

Heute wird die Xaverhof-Quelle einmal im Jahr staatlich geprüft, denn wegen der Verunreinigung der Böden durch Gülle ist es notwendig, regelmäßig den PH-Wert zu messen, damit man sicher sein kann, dass es gutes Trinkwasser ist.

Mittwoch, 19. April 2023

Ein franziskanisches Frank-Wunder

Frank lädt Dori-Blechfiguren und Dori-Blechtiere in sein Auto

 

Ein altes Franziskanerkloster als Museum und Ausstellungsraum

Liebe Dori

Schöne Grüße aus Niederbayern an deine niederbayrische Heimat im Bayerwald. Ich bin ja in Kehlheim und damit immer auch meiner niederbayrischen Heimat treu geblieben. Ich arbeite als Schulbegleiter in einer Montessorischule und in den Sommermonaten in einem Orgelmuseum. Dieses Museum dürfte dir gefallen, weil es in einem ehemaligen Franziskanerkloster untergebracht ist. Letztes Jahr haben wir gemeinsam mit der Gruppe "Kunst" vom Landkreis Kehlhim eine Frühlingsausstellung für alle Mitglieder bei uns im Orgelmuseum veranstaltet. Man konnte also das Orgelmuseum und und eine umfassende Werkschau verschiedenster Kunstwerke in der Franziskanerkirche besuchen. Ich selbst bin nun auch Mitglied dieser Gruppe und konnte letztes Jahr auch ein Bild bei der großen Sommerausstellung mit ausstellen 

 Frank ist Künstler, Pädagoge und Museumsführer 

Ach ja, und ich habe ein tolles Atelier, vor allem, weil es auch in einem Kloster untergebracht ist. Man muss allerdings eine halbe Stunde dahin fahren. Es ist im ehemaligen Kloster Pielenkofen bei Regensburg. Ich nutze die vielen Klostergänge und "pflastere" das ganze Kloster mit meinen Bildern zu.

 Tolle Ausstellungsräumlichkeiten 

Meine Chefin vom Orgelmuseum hat eine tolle Idee. Sie möchte auch in diesem Jahr wieder eine Ausstellung machen zusätzlich zu der normalen Orgelausstellung. Wir haben ja eine große Franziskanerkirche, Kreuzgang und weitere kleinere Räume im ersten Stock. Dazu eine kleine Nebenkapelle, die komplett leer steht und romanischen Ursprungs ist. Alternativ zu dieser eigentlich schon perfekten Kulisse arbeitet meine Chefin aber auch als Kulturbeauftragte eines erst kürzlich renovierten alten Pfarrhofes. Auch dort sind schöne Räume und tolle Möglichkeiten (romantischer Innenhof und direkt auf der stark frequentierten Route aller Altmühltalurlauber).

 Kunstausstellung mit Bezug auf den Erzengel Michael, den heiligen Franziskus und dem heiligen Wolfang am Jakobsweg 

Ich finde, dass deine Kunstwerke (eigentlich alles, egal ob Zeichnung, Bild oder Blechkunst) ganz toll in einem dieser Örtlichkeiten zur Schau gestellt werden sollten. Eine niederbayrische Künstlerin also. Auch der Bezug zu Kirche und Pilgerweg würde ganz toll passen. Wir liegen direkt am Jakobspilgerweg und darum wäre es auch ganz toll, wenn  an einer Ausstellungsstelle auch der Wolfgangsweg vorgestellt werden könnte. Ein paar Informationen habe ich Dir nun mal zukommen lassen, eine Ausstellung könnte ja mit Saisonbeginn oder auch später bei uns im Orgelmuseum oder dem alten Pfarrhof stattfinden. 

 Anfrage an Dori

Meine Anfrage verbinde ich aber auch mit der Zusage meiner tatkräftigen Unterstützung. Ich möchte einfach, dass Dir möglichst wenig Arbeit zufällt. Abholung und Hängung der Werke würde ich erledigen, ich bräuchte einfach nur das Gespräch und die sorgfältigen Absprachen vor Ort bei Dir, damit ich nichts falsch mache und den mir anvertrauten Kunstwerken von Dir auch gerecht werde.  Dazu ein kleiner Ausstellungskatalog, aber das alles in liebevoller Kleinarbeit von Hand gemacht. Plakate kann meine Chefin machen (sie ist da in Übung) und in kleiner Auflage für die Region. Aber das alles ist ja schon viel zu viel Planung .... , zuerst eben einfach nur mal unsere Anfrage, ob Du Dir das auch vorstellen kannst. 

Liebe Grüße und alles Gute von Frank

 Ist das wirklich wahr? Da sage ich zu!

Nun war Frank bei mir und wir haben uns nach zehn Jahren sofort so gut wie immer verstanden. 

Frank hat zwei oder drei Erzengel-Michael-Figuren, zwei oder drei Franiskusfiguren, eine Wolfgangsfigur, etliche Blechschafe, die Alpakaherde mit Alpakahirt und Ziege und Myriaden von Engeln eingeladen. Weitere Objekte, Bilder kommen pö a pö noch dazu.

Gemeinsame Gedanken zur Kunst.....

 "Kunst zu machen ist bei uns ein absolutes Grundbedürfnis. Es geht einfach nicht ohne Kunst zu machen. Wenn wir, Dori, im Gefängnis wären, wir wären unglücklich und traurig und uns würde es schlecht gehen und wir würden hadern mit unserer Situation. Doch wir würden nicht anders können, als kleine Zeichnungen auf die Gitterstäbe zu kritzeln."


Putte bei Orgel
Frank teilt mir mit:

Habe heute fleißig unsere kleine Michaelskirche geputzt und darin die Blechkunst sortiert und ebenso von Staub und Spinnweben erstmal befreit. Ein kleiner Engel ist schon über die Orgeltasten gewandert. Sozusagen ein Fotomotiv für unser erstes Orgelkonzert! Meine Chefin will dann daraus ein kleines Plakat gestalten für ein paar Kelheimer Schaukästen zum Aushang. Weitere Fotos folgen, dann kannst du die Reise deiner Objekte immer schön verfolgen. Sozusagen wie eine Postkarte deiner Kunstwerke an die Künstlermama zurück, die ihre "Kinder" auf eine kleine niederbayrische Reise geschickt hat. Schöne Grüße von Frank 
 

 

Samstag, 15. April 2023

Heim kommen....

Xaver und Pony Scho Seppe begrüßen sich herzlich

 Endlich wieder daheim! Ihr fragt euch sicherlich, wie Xaver auf die plötzliche Ordnung reagiert hat! Er sagte: "Sche!" (das ist "schön") und "Es darf nicht mehr soweit kommen ..." (mit dem Ansammeln von Müll)  "... aber ich kann halt alles brauchen."

Dann begrüßt Xaver die Tiere - allen voran Pony Scho Seppe. Der kalte Wind und schräger Dauer-Regen treiben unseren Genesungs-Patienten aber bald hinein ins Haus um wärmere Kleidung zu suchen. Von der Klinik her ist Xaver das rauhe Wetter nicht mehr gewöhnt. "Ich suche mir eine warme Jacke und helfe dir dann." "Passt schon, ich komme klar. Heute am ersten Tag lieber noch nicht helfen." 

Nach einer Weile kommt Xaver auf mich zu geeilt. "Ich bin so ein armes Schwein, so ein armes Schwein!" "Warum denn?" "Ich kann die Jacke nicht zu machen, und die Hose rutscht mir ganz hinunter." Schwester Schäferin Dori versucht zu helfen. "Aber warum ist denn der dicke Verband auf einmal mit einem Blutfleck versehen?"

"Ach, hingehaut hat's mi." "Wie denn?" "Auf der nassen Treppe bin ich ausgerutscht. Mei hat das weh tan.." "Bist duauf die verletzte Hand gefallen, hast dich automatisch mit der Hand abfangen wollen?" "Ja. Aber jetzt lässt der Schmerz schon a wenig nach."

Doris Kopf arbeitet. Morgen kommt gegen Mittag eine sehr nette und kompetente medizinische Pflegerin zur täglichen Wundversorgung und als Anzieh-Hilfe. Gut organisiert, Mutter  DoriSchäferin! Im Telefonat hat mir die nette Pflegerin bereits kundgetan, dass ihr eine nicht aufgeräumte Wohnung tausendmal lieber sei als ein kaltes Herz. Da der Verband nicht mega stark blutet, ist es, denke ich, besser, erst mal etwas Ruhe ins System zu bringen. "Im Krankenhaus waren die Nächte so schlecht und lang. Mein Nachbar hat immer gehustet und ich konnte nicht schlafen." "Heute Nacht wirst du besser schlafen." "Ja." 

Wenn morgen die Pflegerin kommt (ich soll dabei sein), wird sie nach dem unglücklichen Sturz wohl den Xaver nochmal zur Untersuchung zurück ins Krankenhaus nach Zwiesel schicken müssen,. Dort wird sich dann entscheiden, wie es weitergeht. Wir werden sehen...


 Und hier noch ein Satz von Gelia: 

Der Xaverhof ist ein Platz, an dem das Einfache zählt und das Herz.

 


Donnerstag, 13. April 2023

Der Container ist da!

Der harte Worshop-Kern am Werk

 

 

Der Container ist am Xaverhof angekommen. Der ganz harte Kern der aktuellen Gnadenhof-Helfer ist vor Ort und hilft, all den Unrat einzufüllen. Dabei geht es lustig und laut zu. Der alte Traktor wird angesschmissen und man wagt so manche Experimente, die ziemlich gut gelingen. Aber zuletzt sagt Dori: "Schluss mit Experimenten, jetzt nur noch einsammeln und fertig!" Wir haben bis 22 Uhr daran gearbeitet, den "roten Teppich" für Xavers Heimkunft auszurollen. Und aus lauter Brüderlichkeit hat sich Markus zum Schluus noch an den beiden gleichen Fingern verletzt, wie Xaver! Es sind aber nur Schürfwunden, die Karl-Heinz dann im Stufferhaus sorgfältig verbunden hat mit der Auflage. "Morgen zum Hausarzt und krank schreiben lassen!"

Slums in Manila?

Lebenseinsatz bis in die Dunkelheit für Xaver!

 

Mittwoch, 12. April 2023

Es hagelt

Alle Tiere flüchten schnell unter Dach, als es plötzlich anfängt vom Himmel hernieder zu prasseln. Auch ein Donnerschlag ist zu hören.

Pony Scho Seppe macht das gar nichts aus!

 

Das Lagerfeuer - ein Bild der Aktualität

Leben mit Bildern  Es gibt ein Gemälde in unserem Treppenaufgang, das hängt dort zusammen mit mehreren anderen älteren Bildern seit ewig vie...