Samstag, 30. Mai 2015

Wolfgangsweg warten: Von Haibühl zum "Kolmsteiner Kirchal"

Blechschaf am Wolfgangsweg bei Haibühl
Gestern renovierten wir - Adelheid, Hildegard und ich - die Wegstrecke vom Wolfgangsweg im Anschluss an Haibühl bis zum "Kolmsteiner Kirchal". Wir inspizieren Markierungen, Hinweis-Schilder und Blechschafe. Vor 12 Jahren hatten wir den Weg ausgewiesen und bekannt gemacht. Das war sozuagen in der "Gründerzeit" des Wolfgangsweges, für dessen Wiederbelebung /Entstehung wir uns einsetzen, seit Hildegard durch einen Waldkauf am Wolfgangsriegel in den Besitz der Jahrhunderte alten Wolfgangskapelle gekommen ist.

Kleines Blechschaf an einem Verkehrsschild auffrischen: Rostschutzfarbe unterlegen.
Ab Haibühl gibt es 2 Varianten des Wolfgangsweges.:

1. Über Engelshütt zum Osser (1293 m) - ein herrlicher Höhenwanderweg zur Böhmischen Grenze. Dort kommt uns der tschechische Verein OTISK (=Spur) von Chudenice entgegen. Zufällig hat OTISK zur selben Zeit, also um die Jahrtausendwende, den Wolfgangsweg wie wir wiederentdeckt, uns entdeckt und Kontakt mit uns aufgenommen. Mit EU-Geldern haben sie eine alte Kulturstätte desheiligen in Chudenice renoviert und sind grenzüberschreitende Partner von uns geworden.
Diese Strecke ist zwar schon be-pilgert, aber noch nicht markiert.

2. Am Wallfahrerweg A7 zur Wallfahrtskirche "Kolmsteiner Kircherl" und von dort weiter nach Neukirchen bei Heilgen Blut.- ein besonderer Ort, ein Ort, wo letzten Herbst Pilger Rudi seine große Pilgertour am Wolfgangsweg Richtung Süden nach St.Wolfgang in Österreich gestartet hat. Hier verläuft auch der Europäische Fernwanderweg (Grünes Dreieck auf weißem Grund), der auf alten Handelswegen führt und die Glanzlichter Europäischer Landschaften einbezieht.
Der Weg ist fast vollständig markiert.

Hilde kennt die Wege alle sehr gut und ist auf ihnen schon oft gepilgert. Ich bin die Schafsmystikerin und Adelheid die inuitive technische Beraterin.

Immer den Enten am Europäischen Fernwanderweg folgen! :)
Am Wallfahrerweg unterhalb von Kolmstein ist der gesamte Wegweiser abgebrochen und verwahrlost und muss gereinigt und hergerichtet werden. Adelheid ist entsetzt!

Blech-Schaf kämmen und bürsten und von Ungeziefer befreien.

Schilder reinigen - hier netterweise auch den Wegweiser von ebenfalls hier verlaufendem Goldsteig

Alles wieder instand gesetzt.

Blick zum Arber (1460m)
Unversehrtes Blechschaf - seit 12 Jahren!


Das Kolmstener Kircherl - ein spiritueller Ort mit Übernachtungsmöglichkeit.

Dienstag, 26. Mai 2015

Wolfgangsweg warten

Kleines Blechschaf, sehr rostig, am Ortsausgang von Arnbruck
Der Wolfgangsweg ist ein Pilgerweg, welchen zu entdecken und zu beleben Hildegard Weiler und ich uns um die Jahrtausendwende zur Aufgabe gemacht haben. Wir gründeten hierfür den Verein Pilgerweg St.Wolfgang.

Zeitgleich hat in Österreich eine engagierte Gruppe um Dr.Peter Pfarl und Pilgerwege-Observator Toni Wintertsteller die Strecke von St.Wolfgang im Salykammergut nach Regensburg erstellt.  Lektüre/Wanderführer: HIER

Der Heilige Wolfgang lebte um 1000 und war eine faszinierende Persönlichkeit. Unter anderem lebte er das einfache Leben und machte sich zu Fuß auf den Weg von Regensburg nach Prag. Dieser Spur folgen wir.

Über die Wolfgangskapelle oben am Wolfgangsriegel ist uns diese "Mission" zugeflogen. Der Sage nach hat der Heilige Wolfgang dort übernachtet, als er nach Böhmen ging. Ein paar hundert Jahre später wurde an dieser Stelle die Wolfgangskapelle erbaut, die heute im Besitz von Hildegard ist.

In diesen Tagen wollen wir den Abschnitt von Arnbruck im Zellertal Richtung Grenze nach Böhmen vornehmen. Vor Jahren haben wir den Weg bereits markiert und bekannt gemacht. Nun gehen wir daran, einige Blechschafe (DAS Erkennungsmerkmal!) zu restaurieren und die Markierungen, ein farbiges "W", nachzukontrollieren. Im Team: Hildegard, Adelheid und ich.

Mit Hildegard im Wald bei Eck am Wallfahrerweg in Sachen Wolfgangsweg. Foto: Adelheid

Zwischen Arnbruck und dem Ecker Sattel verläuft ein uralter Wallfahrerweg. Dort wurde auch das Marterl angebracht, welches ich im Auftrag vom Waldverein Arnbruck anfertigen durfte. Entlang dieses Weges verläuft nun auch der Wolfgangsweg.
Nach dem Ecker Sattel führt der Weg nach Arrach, danach folgt Haibühl, wo eine Wolfgangskirche steht.
Unterwegs treffen wir einen Pilger, der uns nach dem Wallfahrer-Weg nach Arrach fragt. Wir kommen ins Gespräch, er kennt die Blech-Schafe.

Mit geübten Pinselstrichen renoviere ich die Blechschafe in sehr kurzer Zeit. Sie sind nun wieder für einige Jahre - je nach Wetter und Situation - fast wie neu. Aber auch die Rost-Patina hat ihre Reize und muss nicht ganz verschwinden. Foto: Adelheid

Das Blechschäfchen am Ortsausgang von Arnbruck ist nun wieder frisch geworden und hat auch noch ein Glöckchen bekommen.

Ziel des heutigen Pilgerweg-Arbeitstages war die Wolfgangskirche von Haibühl. Rechts neben der Straße befinen sich zwei Blechshafe, die wir u.a. heute restauriert haben.

Sonntag, 24. Mai 2015

Brieftaube zugeflogen - genau an Pfingsten!

Es ist 19.45 Uhr. Heute Abend fliegen die Tauben nur zögerlich und irgendwie chaotisch nach Hause. Ich versuche von außen her die Lage zu peilen. Der Schlag ist noch offen, denn drei Tauben sind noch draußen. Da sehe ich: hier sitzt eine mir unbekannte Taube unten vorm Schlag-Fenster.

Alle Tauben sind nun endlich reingeflogen. Alle? Die fremde Taube sitzt unten vorm Fenster und weiß nicht recht weiter...

Sie schaut zu mir. Ich gebe ihr Hand-Zeichen...

Sie fliegt vor's Einflugloch...

Die neue Taube hat in den Schlag hinein gefunden. Sie sitzt nun am Brett und ist ganz ruhig. Ich schließe von innen den Schlag. Ich erkenne, dass die Taube beringt ist.Seht ihr den grün-goldenen Ring an ihrer linken Hand?

Sie pickt Taubenfutter - ganz selbstverständlich. Ihr Name: Wald, denn sie ist dunkel gesprenkelt und hat grüne Federn am Hals.
Nacht, See und Kleine Nacht beobachten - wie alle anderen Tauben auch - das Geschehen von ihrem Schlafplatz aus mit Gelassenheit.

3.Kleine Nacht und 3.Kleine See im Nest. Sie werden noch von Nacht und See gefüttert.

Kleine See und See
Was ist geschehen? Wald war wohl irgendwie unterwegs - vielleicht auf einer großen Brieftauben-Tour  - und hat sich zur Rast unseren Tauben angeschlossen. Oder einer unserer erwachsenen Tauberer hat sich ein Weibchen gesucht und Wald hier her gelotst. Es kann sein, dass Wald bleibt. Es kann sein, dass Wald nach einigen Tagen Rast zu ihrem alten Schlag fliegt.

Das Ereignis passt gut zu Pfingsten, dem großen Fest des Kommens des Heiligen Geistes, der bildhaft als Flammen oder als Taube dargestellt wird.

Trio





Freitag, 22. Mai 2015

Begegnung Afrika am Xaverhof: Erstes Heu heim holen und Disteln ausgraben


"Schöne internationale Begegnung mit Tieren und Menschen" (Sylvia): Hier seht ihr Xaver mit Weldu und Amine aus Erithrea. Gemeinsam stechen sie Disteln aus, die sich auf dem mageren Boden hier zu stark vermehren würden, wenn man sie nicht eindämmt. Im Hintergrund grasen friedlich die Schafe.

"Gemeinsam Probleme lösen verbindet und schafft Frieden: das ist meine Erkenntnis." (Gelia):
Danke, Gelia, für diesen wertvollen Beitrag aus Deinen Erfahrungen und Erkenntnissen.
Es ist ein ganz tolles Projekt, was da ganz im kleinen Kreis entsteht und doch so viel Gutes bewirkt. Unsere Afrikaner haben von Xaver schon gelernt, dass sie Vorbeigehende fröhlich winkend mit "Griaß di!" grüßen, und ihr Deutschlehrer Johannes hat heute im Unterricht die Fotos am Laptop in der Gemeinschaft in Neunußberg, wo die Flüchtlinge bei Maria Brandl untergebracht sind, gezeigt. Weldu und seine Kollegen haben den anderen dabei erklärt, was sie gemacht haben, und alle haben anhand der Fotos und Ereignisse Deutsch gelernt, geübt. Weldu hat übrigens vom Xaver das Wort "Schubkarrn" (nicht: "Schubkarre") gelernt und sich gemerkt.

Hier ein  kleines Album mit Fotos des Ereignisses "Heu heim holen und Disteln ausstechen am Xaverhof":

Mit Hacke und Pickel sich gemeinsam bücken

Im Hintergrund der gemeinsam gerichtete Weidezaun

Im  Gespräch -  Sprachen

Weldu mit Lady 

Amine mit Lady 

Amine im Licht

Wir 

Erstes Mai-Heu vom Kungerbauer Sepp mitnehmen 

Johannes erklärt einige Werkzeuge


Amine,Lady, Weldu,Dori, Xaver, Puma      Foto: Monika

Donnerstag, 21. Mai 2015

Begegnung Afrika am Xaverhof - Weidezaun richten



Hier haben sich Xaver, Friedel Dreischmeier und die beiden Afrikaner Weldu (Erithrea) und Zacharias (Mali) beim Xaverhof zusammengefunden, um miteinander den durch Winterschaden defekten Weidezaun zu richten. Einige Stempen sind Morsch geworden und müssen erneuert werden, der alte Maschendraht hägt zum Teil ziemlich lose und muss neu fixiert werden - ein Fall für den wunderbaren Friedel, der Weldu und Zacharias anweist und in ihnen   fähige, interessierte und begabte Mitarbeiter findet. Xaver stellt die Stempen aus eigenem Waldbestand zur Verfügung und bringt Weldu und Zacharias einige handwerkliche Trix bei.

Hier ein kleines Album von der "Begegnung Afrika am Xaverhof":

Weldu trägt die Stempen zur Weide-Westseite 

Stempen ersetzen, Draht fixieren

Auch am Boden muss der Zaun gesichert werden.

Das Ergebnis: eine schöne gerade Zaunlinie, mit einfachsten Mitteln hergestellt.

Paulis Klauen mit Blauspray einsprühen

Zacharias und die Tiere

Xaver erklärt Funktionen des Buldog

Vorsichtige Versuche mit der Kettensäge

Miteinander Schokolade essen


Mittwoch, 20. Mai 2015

Kleine Bibel-Zeichnungen (5) : "Ohne Zweifel und ohne Murren"


Geigenspielerin (Olga Marjaskina) bei der Wolfgangskapelle - nach einer wahren Begebenheit

Aus dem Philipperbrief:

"Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auf das, was dem anderen dient." (Phil.2,3-4)

"Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel," (Phil.2,14)

"damit ihr ohne Tadel seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verkehrtem Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt." (Phil.2,15)

"Darüber sollt auch ihr euch freuen und sollt euch mit mir freuen." (Phil.2,18)



Gedanke:
Ohne Murren und ohne Zweifel Gott zu dienen bewirkt eine hell leuchtende Herzensfreude.

Zeichnung links:

Mönch oder Hirte  trägt ein Lamm, ein großer Vogel sitzt auf seiner Schulter, zu seinen Füßen ein Hund. Dieser Mönch ist als Diener ein Vorbild. Sein Leben ist wunderbar. Er wird stets begleitet von einem starken Vogel und einem treuen Wach-Hund. Die Last des Schäfchens  zu tragen ist ihm leicht, denn er trägt es ohne Zweifel und ohne Murren. Sein Blick sieht im Frieden auf etwas ganz Bestimmtes - es ist, als ob er einen  Auftrag von Gott empfängt.

Montag, 18. Mai 2015

Zwei herausragende Ladies



Eine Lady schöner als die andere - und das in 1000m Höhe! 


- Hund sucht Pferdefreund
       - Hund und Frauchen suchen Pferdefreund
       - Entspannter Hund sucht Pferdefreund
       - Entspannter Hund zwischen Pferdemonstern
       - Furchtloser Hund sucht Freundschaft mit Pferdemonstern
       - Unheimliches wird zu heimlicher Freundschaft
       - Hund und Pferd suchen heimlich Freundschaft
       - Aus natürlichen Gegnern werden Freunde
       - Sylvia führt Hund und Pferd zusammen 
 
Foto: Inka
 
Texte: Gelia (Überschrift), Caro La, Thomas 

Und DEIN Titel??

Donnerstag, 14. Mai 2015

Der Pilgerweg St.Wolfgang geht weiter: mit Hildegard Weiler unterwegs nach Stallwang

Mit Bürgermeister Max Dietl, Hildegard Weiler und Gerda Blindzellner vorm Rathaus in Stallwang
 Am vergangenen Dienstag, den 12.Mai machten Hilde und ich, die beiden Vorsitzenden des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, auf den (Auto-)Weg nach Stallwang. Es ging dabei um eine persönliche Kontakt-Aufnahme mit dem dortigen Rathaus.

Hier befindet sich nämlich die Verwaltungs-Gemeinschaft der Orte Rattiszell/Stallwang. Hier wollten wir die Planung der Wolfgangsweg-Strecke Regensburg-Osser vorstellen, Informationen, Rat und Unterstützung einholen.

Wir wurden bei unserer Mission nicht enttäuscht! Wir bekamen wertvolle Hinweise und Kontakt-Tipps zu Geistlichen, ehrenamtlich-begeisterten Wegewarten, Bürgermeistern, Strecken-Infos.

Der Wolfgangsweg verläuft in diesem Bereich meist identisch mit dem Fernwanderweg E8. Da läuft auch der Goldsteig und der Ostbayerische Jakobsweg, die allerdings im bereich Stallwang etwas divergieren.

Da sich Hilde (=Hildegard Weiler) durch öfteres persönlches Gehen dieser Strecke sehr gut auskennt, weiß sie, dass hier etliche schöne Wanderwege verlaufen. "Die schönste Strecke beschreibt jedoch der E8, der sich deshalb auch für die Streckenführung des Wolfgangsweg anbietet."

 Gerda Blinzellner vom Rathaus in Stallwang gibt hilfreiche Hinweise für die weiteren Schritte beim Aufbau des Wolfgangswegs. Da sie auch Mitarbeiterin im Gemeiderat der dortigen Kirchengemeide ist, will sie sich noch schlau machen, ob in den verschiedenen Kapellen und Kapellchen der Region vielleicht eine Wolfgangsfigur steht. Manchmal entstehen, wie Hilde weiß, auch neue Wolfgangs-Stätten, wie am geplanten Zubringe Böbrach-Geiersthal-Fernsdorf-Teisnach-Ruhmannsfelden. Hier ist bei der Steinzen-Kapelle von der Familie Göstl vor nicht langer Zeit ein Hinterglasbild des Heiligen Wolfgang nach einem Neukircherer Vorbild angebracht worden.

Als während des Wolfgangsweg-Gesprächs im Rathaus Stallwang auch noch Bürgermeister Hans Dietl zufällig hinzukommt, ist das Treffen perfekt!

 Die geplante Wolfgangsweg-Strecke soll auf jeden Fall mit dem dreifarbigen "W"-Logo in die vorgeseheneNeuauflage der regionalen Wanderkarte aufgenommen werden. Es wird auch noch anvisiert, einige "W"-Markierungs-Schilder den Gemeiden Stallwang/Rattiszell zu überlassen und vom zuständigen Wanderwart anbringen zu lassen. Ein Hinweisschild für Wanderer und Touristen auf der Wolfgangs-Strecke wird auch in Erwägung gezogen.

Nach diesem erbaulichen Kontakt gönnten wir uns ein leckeres Mittagessen im Gasthaus Kreuzhaus (Nähe Elisabethszell hoch am Gallner gelegen).

mit Hildegard beim Gasthaus Kreuzhaus

Wir genießen die schöne Sicht und das gute Essen. Bald füllen sich noch mehr Tische, es entsteht eine angeregte Unterhaltung. Der Wolfgangsweg ist bereits auch hier zum Begriff geworden. Die Wolfgansweg-Blechschafe kennt man von überall her, und auch die Kunst-Aktion in Allersdorf (2013/14) und die Aktion "7Geschichten in 7 Dörfern" in Zusammenarbeit mit den Kirchen und Gemeinden Viechtach und Kollnburg sind in den Köpfen und Herzen der Leute bereits über die anfängliche Region hinaus zum Begriff, zum inneren Bild, zum Merkmal des Wolfangsweges geworden.

Andacht im Januar 2015 zu "7Geschichten in 7 Dörfern" mit Pfarrer Dr.Werner Konrad, Pilger Rudi Simeth, Bürgermeisterin von Kollnburg Josefa Schmid, Hildegard Weiler, Kathrin Frankenfeld, Karin Hodl und Emmerenz, pfarrer ernst-martin Kittelmann, Franz Würzner, Max Hodl-Kagermeier
 
Markierungsarbeiten am Wolfgangsweg mit "W"-Logo und Blechschafen

Mittwoch, 13. Mai 2015

Ausmisten und andere Gaudi am Xaverhof: Moni wieder im Einsatz!

Seit gut einer Woche ist meine wunderbare Stallhilfe Moni wieder im Einsatz! Da sie noch ein paar Probleme mit dem operierten Fuß hat - es ist aber alles gut verlaufen - kommt sie dreimal die Woche und jeden 2.Freitag "in alter Frische" zum Gnadenhof Xaverhof.

Hündin Lady natürlich immer dabei.

Wer schläft denn da hinten so pummelig-modellhaft über den Brennesselstauden?

Puma



Bitte, Moni, kannst Du mal filmen? Moni hat eine ruhige Hand.

Außerdem hat sie mit einer Mistgabel und einer Schaufel heute den gesamten Schafstall vom Winterboden befreit! Das ist eine festgetretene "Matratze" aus ehemaligem Heu mit Schafsköteln, eine tolle Kälte-Isolation, aber irgendwann eben doch mal fällig, rausgeschmissen zu werden. "Moni, das schaffst du nie!!" Moni: "Da kennst du mich aber schlecht!!" Xaver hat insgesamt 14 Schubkarren schweres Winterbett zum Misthaufen geradelt.

Montag, 11. Mai 2015

Kleine Bibel-Zeichnungen (5) "Herzensgebete"

Im Herzensgebet liegend, mit Taube und Huhn
Rückseite: Im Herzensgebet liegend, mit Taube, Katze und Huhn
In meiner Serie "Kleine Bibel-Rand-Zeichnungen" möchte ich euch heute, zum Sonntag "Rogate" (="Betet!"), einige Miniatur-Skizzen mit Betenden zeigen. Meine Bibel-Rand-Skizzen sind nicht als direkte komlpett text-nahe Illustrationen gemeint - da wäre ich "schlechter" - sondern als freie innere Kommentare zu den jeweiligen Text-Stellen. Am besten werden meine Zeichnungen, wenn sie autobiographischen Charakter haben oder persönliche Vorstellungen spiegeln.

Mönch im Herzensgebet

Seele im Herzensgebet























 Auch bei diesen beiden obigen Zeichnungen handelt es sich um Vorder- und Rückseite eines Blattes.

 In der folgenden Zeichnung betet jemand ganz innig mit geschlossenen Augen. Daneben ist ein Hund, dieser ebenfalls mit innigem Ausdruck und mit geschlossenen Augen. Beide scheinen hell in der Dunkelheit. Im Text daneben heißt es unter anderem (Jesus spricht):
Innig betend



"Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun" (Joh.14,14)

"Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit." (Joh. 14,16)

"Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch." (Joh. 14,18)

"Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. " (Joh. 14,26)







 Im Korintherbrief findet ihr das sogenannte "Hohelied der Liebe" - ein unglaublich grandioser Text, aus dem ich hier einige Verse zitieren will:  "Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber über die Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hoft alles, sie duldet alles. (1. Kor. 13, 4-7)




"Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen, und hätte die Liebe nicht, so wäre's mir nichts nütze." (1. Kor. 13, 1-3)









Gebet: Herr, öffne mein Herz, dass ich deine Geschenke annehmen kann. (Pfr. E.M. Kittelmann, Sonntag Rogate, 13.Mai 2015)






Ich könnte noch viele Zeichnungen hinzufügen, möchte aber jetzt abschließen mit einer Zeichnung von heute, in der ihr den Rambo erkennen könnt, und möchte euch sagen, dass ich heute wiedermal jemanden getroffen habe, die mich nach diesem Hund gefragt hat. Es war die Dame, die Sylvia, Rambo und mir damals im Wald mit ihrer Hündin Emma begegnet ist, als ich Rambo am Baum festhalten musste, weil er voll drauflos ging, und wo ich mir an der Baumrinde jene schwere Fingeverletzung zugezogen habe. Der Sonnentag, an dem unser Freund und Begleiter Rambo sterben sollte. Die Frau war in Begleitung ihrer erwachsenen Tochter. Als die Tochter hörte, wie alles mit Rambo gegangen ist, das Schöne und das Schlimme, fing sie zu weinen an, ohne jemals diesen kleinen Wolf kennegelernt zu haben. Das ist die zweite erwachsene Tochter, die in Begleitung ihrer Mutter Rambos Geschichte gehört hat und weinen musste.

Samstag, 9. Mai 2015

Kleine Bibel-Zeichnungen (4) "Jakobusbrief"

Viele von euch wissen,dass ich zur Zeit sehr gerne bei meiner täglichen Bibel-Lesung zur Illustration und zur Verinnerlichung des jeweils gelesenen Abschnitts spontan kleine Kugelschreiber-Zeichnungen zum Text stelle. Diese Miniaturen bewirken einerseits eine persönliche Vertiefung, andererseits dienen sie der Veranschaulichung und Interpretation. Es entsteht also eine richtige Original-Dori-Bibel!

Der Brief des Jakobus beginnt mit den Worten: "Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei." (Jak.1,2-4)

In der Zeichnung seht Ihr die betende Seele. Sie betet das Herzensgebet. Ihr Blick ist nach innen gerichtet. Auf ihrem Schoß liegt ein Buch, wahrscheinlich Thomas von Kempen "Nachfolge Christi" oder die Bibel. Nah an die Seele schmiegen sich freundlich einige Tiere: die Krippentiere Ochs und Esel - nein, es ist eine Kuh und ein Pony! Unter der Kuh steht eine Katze, sie weiß, dass sie bald ein Schälchen Milch bekommen wird (das habe ich kürzlich life beim Steinbauer beobachtet, als ich Lady abholte). Der Milcheimer ist sicher voll von kraftvoll-süßer Milch. Hündin Lady liegt schlafend-glücklich bei der Seele - nennen wir die Seele "Dori", es könnte aber auch eine andere Seele sein.
Links nähert sich ein Schaf in die Szene. Über dem Schaf fliegt eine Taube herbei. Die Taube straht Licht aus, ist von Licht umstrahlt. Ihr könnt euch selber vorstellen, was das bedeutet. Neben den geschriebenen Worten "Der Christ in der Anfechtung" nistet eine Glucke auf ihren Eiern. Das kann bedeuten, dass etwas ganz Goldiges und Niedliches ausgebrütet wird. Es kann aber auch (autobiografisch) meine gestohlene Glucke sein, deren fast fertig ausgebrüteten Eier wir vor einigen Tagen auf dem Misthaufen gefunden haben.

Zur leuchtenden Taube und den bebrüteten Eiern empfehle ich euch einen schönen Post mit dem Titel "More Stars and Goslings" zu lesen - TAMMIE LEE

Donnerstag, 7. Mai 2015

Taubenküken neu geboren

Lady betrachtet Nacht und kann nicht aufhören, sie anzuvisieren.
Hündin Lady interessiert sich wahnsinnig für Brieftaube "Nacht", wie sie auf ihrem Nest sitzt. Was geht da vor sich?

Wenn Nacht kurz zum Körnerpicken das Nest verließ, waren da 2 kleine Eier - - Faszinierend! Und jetzt sitzt da still ein undefinierbares Doppelhäufchen...

Sowas nennt man frisch geschlüpfte Taubenküken!

Nacht-Kinder - frisch geschlüpft
Wir haben ein neues Traumpaar, es sind "Sonne" (der Tauberich) und "Kies" (die Täubin) Früher waren Sonne und Nacht ein Paar, aber offensichtlich hat sich da was verändert... Kies und Sonne haben eine hübsche Familie gegründet. Schon bei ihren ersten Eiern/Kindern stellte Kies sich sehr gut an. Sie ernährt nun zusammen mit Sonne zwei süße halbflügge Taubenküken: eine "Kleine Kies" und eine "Kleine Sonne"!

Da Brieftauben gerne fliegen, lassen wir sie fast täglich einige Stunden den Himmel durchkreuzen. Die Tauben-Eltern fliegen schnittig und weitgreifend herum, kehren aber stets rechtzeitig in den Schlag, um ihre Kleinen zu versorgen.

Die erste Brut von 4 Taubenkindern - 2 Kleine See und 2 Kleine Nacht - fliegen bereits mit. Sind sie zur Heimkehr später dran, geht Sonne nochmal raus und lotst die unerfahrenen Jungtauben nach Hause.

Kürzlich erschrak ich gewaltig, als Hündin Lady auf einmal mit Nacht in der Schnauze daherkam!! Mir entfuhr ein Schreckens-Schrei - Lady ließ sofort Nacht los - und Nacht flog zielsicher in den Apfelbaum vorm Schlag. Dort saß sie noch eine Weile, um sich später unversehrt auf ihre Eier (die inzwischen glücklich geschlüpft sind) zu setzen. Sicherheitshalber gönne ich seit diesem Zwischenfall der Lady lieber nur einen Blick durch die Glasscheibe.

Nacht ist eine sehr intelligente Taube.

Die Träume des jungen Bauern Leonhard

Der junge Bauer Leonhard     Ruhig, still lächelnd, erdig - diesen Eindruck macht auf mich das Gesicht des "jungen Bauern Leonhard"...