Sonntag, 31. Dezember 2023

Der Engel steht an der Tür des neuen Jahres und spricht: Fürchte dich nicht!

Der vom Sturm Zoltan umgerissene Engel mit Schaf und Wolf: Fürchte dich nicht!

 Nachdem sich das Sturmtief Zoltan, welches um Weihnachten gewütet hat, verzogen hat, besichtigte ich mit Pilgerhelferin Sylvia und Xaver den Engelweg und die Blech-Alpakaherde. Einem Wunder gleich ist trotz Orkanböen nichts umgeworfen worden! Alle Alpakas, Schafe, Engel und Pferde stehen stabil und erdverbunden.

Doch ein Engel, der immer standfest war, wurde umgeweht: Der Engel, der "an der Tür des neuen Jahres steht und spricht. Fürchte dich nicht!"

Wir gehen sofort ans Werk und bringen die beschauliche und beliebte Szene mit Engel, Schaf und Wolf wieder stabil und fest stehend in Ordnung, und zwar unbedingt noch vor dem Jahreswechsel!  

Das ist ein großes Geburtstagsgeschenk zu meinem heutigen 70.Geburtstag! Ich bin an einem Silvestermorgen um ca 10 Uhr bei Schneetreiben geboren..

Viele Leute gehen täglich am Engelweg beim "Fürchte dich nicht" vorbei. Xaver in Gespräch..

Mit starker Hand entfernt Xaver die rostigen Schrauben, welche die abgebrochenen Holz-Stempen mit den Blechfiguren verbunden haben.

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann: Der Engel steht an der Tür des neuen Jahres und spricht: Fürchte dich nicht!

Hildegard Weiler hatte darauf aufmerksam gemacht, dass in der Bibel genau 365 mal der Satz "Fürchte dich nicht!" vorkommt. Für jeden Tag im Jahr einmal! Und ich selber habe mir überlegt: Jeder Tag ist eine Tür in ein neues Jahr! 

 Am Fuße des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel steht die Alpakaherde, die ins heilige und segensreiche Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 wandert. Unbeschadet! Der Erzengel Michael: Standfest! Lobet den Herrn! Bewahrt euren Mut, eure Geduld und eure Liebe in den stürmischen Zeiten, in denen vor 1100 Jahren auch der heilige Wolfgang lebte!

Starker Sieger gegen das Böse: Der Erzengel Michael wird besonders verehrt.

Xaver, die Tiere und der Hirt

Unbeirrt weitergehen!

Samstag, 30. Dezember 2023

Dorotheas Galerie: Flucht nach Ägypten

 Flucht nach Ägypten, Acryl auf grundierten Malgrund, 60/70 cm, ca 1993

 Dieses Gemälde aus meiner "Gründerzeit" war mir von Anfang an wichtig und hat seit nunmehr 30 Jahren seinen festen Platz in unsrem  Schlafzimmer. Bei meinen Bildern geschieht es nicht selten, dass sie ihre Erzählkraft gerne anpassen an das, was gerade geschieht. Als ich gestern in den täglichen Nachrichten hörte, dass im Gazastreifen Mütter mit ihren Kindern auf dem Arm fliehen und nicht wissen, wohin sie gehen sollen, erschien mir dieses Gemälde: Flucht nach Ägypten. So passt dieses Bild nicht nur gerade in die jetzige Zeit des Kirchenjahres wenige Tage nach Weihnachten, sondern auch zum aktuellen Geschehen in Nahost..

Die Szene befindet sich im Bayerwald. Es ist kurz nach Weihnachten, kein Schnee. Die Familie scheint Rast im Gras oder Moos zu machen. Ein Maultier ist dabei, paar Hütten stehen da. Die Szene wirkt ruhig und friedlich. Die Familie hatte dem Befehl des Engels gefolgt und weiß, wohin es geht. Die Flüchtenden aus Gaza wissen nicht, wohin sie flüchten sollen. Der Übergang nach Ägypten ist geschlossen.

Aus dem Matthäusevangelium:

  ...Siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir’s sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen.

Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten...

Aber vorher sind noch die heiligen Drei Könige (6.Januar ) zur heiligen Familie gekommen. Auch dazu habe ich einige Gemälde "verfasst", die ich euch gerne demnächst vorstellen möchte, oder zumindest eines davon....



Donnerstag, 28. Dezember 2023

Dienstag, 26. Dezember 2023

Christvesper in der Christuskirche Viechtach

Maria und Josef bei der Krippe in der Christuskirche 

 Feierliche Christvesper mit Krippenspiel am Weihnachtsabend


 Bereits um 16 Uhr war die Christuskirche Viechtach bis zum letzten Platz gefüllt. Die Christvesper begann um 16.30 Uhr. Einige Kirchbesucher waren sogar bereit im Stehen den Gottesdienst mitzuerleben, in dessen Zentrum auch heuer wieder ein Krippenspiel unter der Obhut der Religions- und Theaterpädagogin Iris Marchl stand. In diesem von Iris Marchl wieder selbst verfassten Stück ging es um eine Malerin, die von einem Zauberer in die Zeit von Jesu Geburt nach Bethlehem versetzt wurde

"Heute feiern wir einen Geburtstag, wo alle Mitfeiernden beschenkt werden. Zu dieser Geburtstagsparty dürfen alle kommen, wie sie sind. Alle sind willkommen!" begrüßte Pfarrer Roland Kelber die Gläubigen. In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Hintergründe des Krippenspiels ein: "Einmal aus dem Alltag aussteigen und in die Welt der Fantasie eintreten, das wäre schön. Doch dann muss man wieder zurück in die Realität", legte Kelber dar. "Gott sei Dank ist die Weihnachtsgeschichte keine Fantasy Geschichte! Wir können Jesus auch heute begegnen!" Jesus sei nicht nur ein Mensch gewesen, der eine Zeit lang auf der Erde gelebt habe. Das Geheimnis von Weihnachten sei, dass Gott Zeit und Raum überbrücke und ganz konkret in unseren Alltag hinein kommen wolle. Wir seien alle eingeladen nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin im Weihnachtsgeschehen zu sein. Die Liebe Jesu könne sogar Löwen zahm machen, wie hier in dieser Krippengeschichte, welche die Kinder über zwei Monate einstudiert haben. "Die Liebe Jesu schießt ein Loch in unser Herz hinein und verwandelt uns. Wir sind alle eingeladen!"

 Zum Ende der großartigen Weihnachtsfeier bekamen Iris Marchl und Bernhard Marchl, der für die Tonverstärkung und musikalische Untermalung gesorgt hat, ein Geschenk überreicht. Auch jedes der teilnehmenden Kinder bekam ein Geschenk. Mit dem Vater Unser, dem Segen und dem "Stille Nacht"  im Schein der Lichter klang die Christvesper aus. Das Keyboard spielte Markus Ladenbauer.


Mitwirkende Kinder des Krippenspiels 

Pfarrer Roland Kelber 


Viele Familien füllten den Kirchenraum der Christuskirche Viechtach bis auf den letzten Platz


Maria und Josef unterwegs auf dem weiten Weg...

Freitag, 22. Dezember 2023

Blechkatzen

Biau
Als ich Felizitas Lucia, meine neue Xaverhof-Scheunenkatze, verabschieden musste, nahm ich ein Stück Blech zur Hand  und begann, sie aus dem Gedächtnis auszuschneiden und zu bemalen. Es folgten Tag für Tag weitere Blech-Katzen. Vier sind noch in Bearbeitung. Sie sind als Weihnachtsgeschenke für bestimmte Katzenfreundinnen gedacht. Doch die Zeit ist mir davon gelaufen, sodass ich erst nach den Feiertagen weiter blech-arbeiten kann. Hier links seht ihr unsere Kätzin Biau, die vor über 15 Jahren spurlos verschwunden ist. Ach, ich habe schon viel Katzenkummer erlebt...


Biau auf dem Malerzimmertisch

Biau vor der Haustür

Kater Bubi sitzt im Schnee

Kater Bubi läuft im Schnee

Bubi läuft im Malerzimmer

Felizitas Luzia läuft durch Blätter

Felizitas Luzia läuft im Schnee

Felizitas Luzia sitzt im Schnee

Felizitas Luzia in Tannenzweigen

Kater Foxi

Bubi im Grünen


Kater Foxi sitzt im Schnee

Kleine Kartäuserkatze

Kater "Orange"

Kater Puma im Malerzimmer


Mittwoch, 20. Dezember 2023

Ein Pressebericht über meine Weihnachts-Traditionen von Marika Hartl

So feiert Dorothea Stuffer Heilig Abend am Nachmittag: zwischen ihren Tieren wie in Bethlehem an der Krippe

 Kurz vor dem ersten Advent bekam ich vom Viechtacher Anzeiger eine Einladung für ein Interview, wie ich Weihnachten feiere und wie ich Weihnachten als Kind erlebt habe. . Die Autorin Marika Hartl hat mich am Xaverhof besucht und dann ist zum 1.Advent dieser Artikel erschienen:

Bethlehem am Xaverhof mit tierischer Weihnacht

Künstlerin Dorothea Stuffer feiert Weihnachten traditionell mit der Familie und vorher mit den Tieren

Am Xaverhof in Fernsdorf, einem Gnadenhof für Tiere, derer sich die Metallkünstlerin und Malerin Dorothea Stuffer angenommen hat, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier ist der Ort, an dem sie nachmittags Heilig Abend mit den Tieren feiert, abends zuhause mit ihrer großen Familie.

„Weihnachten ist Bethlehem. Schon als Kind beeindruckten mich der Stall, Heu, Stroh, das Licht und die Krippe mit den Tieren rundherum. Es war kein schöner Ort, sondern ein zerbrochener. Als Kind sah ich Bethlehem ganz romantisch. Als Erwachsene sehe ich, dass es durchs Dach reinregnet. Doch an einem solchen Ort wird das Heilige Kind geboren. In uns selbst muss es geboren werden, auch wenn in uns etwas zerbrochen ist.“ Immer wenn sie zum Xaverhof kommt, erwarten die Tiere sie sehnsüchtig. Das auf einem Auge blinde Pony Scho Seppe wiehert ihr freudig zu. „Er spielt den Esel in der Krippe, Schafe und Hühner habe ich auch.“, strahlt sie. „Wie damals in Bethlehem haben die Tiere hier Schutz und Heimat gesucht.“

Eltern kamen nach dem Krieg nach Bayern 

Stuffers Eltern kamen heimatlos aus Sachsen nach dem Krieg nach Bayern, wo sie in Viechtach bei einer Schwester unterkamen und unter dem Dach mit drei Kindern lebten. „So schlagen zwei Herzen in meiner Brust: die des Waldlers und des Sachsen. Schon immer fand ich, dass sich beide ergänzen: der Waldler als grober Holzwaldarbeiter und der Sachse als filigraner Handwerker. Beide lieben das Holz und ergänzen sich.“ Sie selbst arbeitet lieber mit Blech, weil es mehr Fehler verzeiht als Holz. „Für Holz bräuchte ich eine Werkstatt, für Blech nur eine Schere. Es kostet Kraft, aber ich brauche den Widerstand. Als ich als Kind im Laufstall war, hatte ich Papier und eine Schere.“, bewahrte sie sich ihre kindliche Seele und Freude am Gestalten. 

Nüsse und Äpfel auf den Boden geworfen

Heilig Abend kam der Vater als Weihnachtsmann verkleidet, nach sächsischer Tradition in die Stube. „Er war ein sehr guter Schauspieler. Er lobte uns, weil wir brav waren, ermahnte uns aber auch, dass wir weiterhin brav sind und wir hatten Respekt vor ihm.“, denkt Stuffer glücklich zurück. „Er warf Nüsse und Äpfel aus seinem Sack auf den Boden. Später kam das Christkind. Der Christbaum war Fichte mit Wachskerzen. An das Essen erinnere ich mich nicht. Es stand nicht im Zentrum, aber an das gemeinsame Singen, wenn wir vor dem Christbaum saßen.“ Hier sangen sie typisch sächsische Weihnachtslieder: Wenn´s Weihnachten ist, Alle Jahre wieder, Knusperknäuschen. Dies hat sie sich bewahrt und führt diese Tradition mit den Familien ihrer drei Söhne fort. „Die drei Enkeltöchter lieben es. Allerdings haben wir heute elektrische Kerzen.“, machte sie ein einziges Zugeständnis an den Fortschritt. Die Söhne backen vor der Bescherung gemeinsam vegetarische Pizza. „Wie jede Mutter habe ich vor Heilig Abend Stress und Arbeit. Aber im Stall komm ich runter und kann mich auf das Wesentliche besinnen.“, schöpft sie Frieden. Und im Gottesdienst. Schon als Kind besuchte sie die Christvesper in der evangelischen Kirche. „Damals war es eine Notkirche, aus Holzteilen vom Architekten Bartning gebaut. Heute steht sie unter Denkmalschutz. Es gibt nur noch drei solche Notkirchen in Bayern. Aber genau das ist Lebenseinstellung: auch in eine Notkirche kommt Jesus. Er sucht, was er retten muss.“

Die Tiere vom Gnadenhof stammen von Orten, wo das Veterinäramt, die Finanzen oder das Alter die Besitzer zur Tierabgabe zwingt. Der Schafscherer informiert Stuffer darüber, die die Tiere vorher vom Tierarzt überprüfen lässt.

 Waldschafe, Jakobsschafe, Tauben und Hühner

 Dorothea Stuffer besitzt Waldschafe, Jakobsschafe, Tauben, Hühner. „Die Hühner schlafen oft in der Fichte, wie lebende Christbaumkugeln sieht das dann aus.“, lacht sie. „Sie legen ihre Eier irgendwo draußen ab, weil sie frei herumlaufen können. Plötzlich kommen sie dann mit Singerl daher.“ Bei den Tauben ist es ähnlich. Sie dürfen immer fliegen, haben Verstecke, um dem Habicht zu entkommen. „Hier liegt alles in der Gnade des Herrn. Man könnte die Zerbrochenheit des Hofes richten. Arme Leute beten: Gott, ich brauche Gnade, sonst fliegt das Dach weg. Es gibt keine Sicherheit außer der Gnade des Herrn.“ Die Schönheit des Hofes ist Tieren egal, sie brauchen artgerechte Haltung und tierärztliche Versorgung. Seit 17 Jahren betreut sie die Scheunentiere, die hart sein müssen, wenn das Wetter angreift. „Sie sollen es guthaben.“, wünscht sich Stuffer für sie. „Sie müssen lernen, sie selbst zu sein.“

-ham

Erst vor wenigen Tagen tauchte auf dem Gnadenhof eine scheue Katze auf, die zu Dorothea Stuffer langsam Zutrauen gewinnt.
 
Stolz stolziert Gockel Hero über das Gehöft

Die Tauben dürfen jederzeit fliegen

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Grünleger und andere Hühner laufen frei auf dem abgelegenen Gnadenhof herum.Alle Tiere genießen ihre Freiheit Stolz stolziert der Gockel über das Gehöft Die Tauben dürfen jederzeit fliegen. In einer Fichte suchen die Hühner ihre Abendruhe. „Wie lebende Christbaumkugeln“, lacht Stuffer

Etwa 10 "prominente Personen" aus der Region wurden zu ihrem persönlichen Weihnachten befragt.

Montag, 18. Dezember 2023

10 Plätzchen backen

Teig kneten

 
Zwei fleißige moderne Bäckerinnen dekorieren die fertigen Plätzchen mit buntem Zuckerguss - Mmmmmm!  

Das Ergebnis kann sich doch sehen lassen!!

 

Idee und Rezept: Sophie 👍💖

Samstag, 16. Dezember 2023

Bayerwald Festival Nr. 11, 2023: Freundschaft

Komm, Fee, liebes altes Schaf, es sind nur noch wenige Schritte bis Betlehem!

Foto: Marika Hartl vom Viechtacher Anzeiger


 

Donnerstag, 14. Dezember 2023

Zeitreise ins Weihnachtsgeschehen - Krippenspiel von und mit Iris Marchl

Iris Marchl mit den Kindern bei den Krippenspielproben in der Christuskirche 

 Auch für dieses Weihnachten studiert die Religionspädagogin und Theaterpädagogin Iris Marchl mit einer Schar von Kindern ein Weihnachtsspiel ein. Es sind 20 Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren. Sie kommen von Viechtach, Patersdorf und Ruhmannsfelden. Die Proben finden einmal pro Woche, jeweils Freitags von 15 bis 16 Uhr im Kirchenraum der Christuskirche statt.


 "Unser erstes Treffen war bereits Ende Oktober. Über die Herbstferien habe ich dann das Stück geschrieben", teilt Iris Marchl mit. Die Kinder sind auch in diesem Jahr wieder voller Eifer und Begeisterung dabei. Die von Iris Marchl selbst geschriebenen Theaterstücke haben stets ein ganz besondere künstlerisch-individuelle Note.

Diesmal gibt es folgende spannende Handlung:

Eine Malerin in der Jetzt-Zeit erlebt das Weihnachtsgeschehen mit Maria, Josef, den Engeln und den Königen, Hirtin und Schäflein, Wirtin und Dorfbewohnern hautnah mit. Ein Zauberer mit seinem Löwen versetzt sie sie und sich in die Zeit Jesu. Zuerst haben sie keine guten Absichten. Durch die Liebe Jesu werden sie jedoch zum Guten verwandelt. Die Engel helfen zum Schluss der Malerin, wieder in ihre Zeit zu gelangen.

Die musikalische Untermalung des Stücks bringt Bernhard Marchl über Lautsprecher ein.


Eltern, deren Kind in einer kleinen Rolle ohne Text noch mitmachen möchte, können sich beim evangelischen Pfarramt, Telefon 09942/1204, melden.

"Stumme Rollen können jederzeit noch vergeben werden", lädt Iris Marchl ein.


Das Weihnachtsspiel wird am Heiligabend bei der Christvesper in der Christuskirche Viechtach um 16.30 Uhr aufgeführt. Eine herzliche Einladung geht an jedermann.

Auch die Heiligen 3 Könige sind dabei

Die Engel schließen Freundschaft mit dem Löwen




Felis letzter Winter - Felis letzter Tag

Xaver am Tannenbaum-Grab

 In einer fast feierlichen Lichterprozession mit Taschen- und Stirnlampen tragen wir am Abend des Luciatages unsere liebe Katze Feli zu einer alten Tanne in den Tannenbaumwald beim Xaverhof. Was ist geschehen?

Sanft und vorsichtig gleiten die Hände des Tierarztes über das zarte Fell von Feli. An den wenigen Zähnen, die ihr noch verblieben sind, ist zu erkennen, dass sie eine alte Kätzin ist. Ohrmilben: nein. Fieber: nein. Ein sehr erster Blick des Tierarztes zu seiner Helferin, deren Name dem des großen Heiligen entspricht, der mit den Tieren sprechen konnte: Fanziskus.... Nochmal ein sehr ernster Blick... Sie weint. "Warum weinst jetzt DU?" fragt der Tierarzt. "Weil sie die Katze so gern gehabt hat."  Der bösartige Tumor im Bauch ist faustgroß. Ich soll entscheiden. Ich frage: "Was würdest du entscheiden, wenn es nicht deine Katze wäre?" Antwort: "Du meinst, wenn es meine Katze wäre.." 

Feli war ganz still mit zum Tierarzt gefahren. Sanft hat sie sich in die Katzenbox befördern lassen. Mit einem Kummer-Hörsturz war ich frühmorgens aufgewacht. Ich fange nicht gerne Katzen ein. Doch mir war klar: Heute ist ein Tag, an dem Geschichte geschrieben wird.

Ich bete: "HERR; Warum muss ich die Feli fangen und sie zum Tierarzt bringen?" Ich höre in meinem Herzen: "Weil ICH dich auserwählt habe." "Ich kann das nicht!" Antwort: "ICH helfe dir."


Ich komme zum Gnadenhof. Da ist Xaver. "Die Katz' ist heute nicht da!"

Um 10 ist der Termin. Nun ist es halb 10. Gut in der Zeit. Erstmal zu Altschaf Fee, die sitzt, aufstehen helfen, Heu hinwerfen. 

Nun rufe ich, leise: "Feeeeli!"

Da kommt sie. Sie hat Vertrauen zu mir. Seit etwa 3 Wochen weint sie auch nicht mehr, sondern kommt sofort, wenn ich auch komme. Sie mag nur angewärmtes Katzenfutter. Und nur Sorte "Huhn". Unsere beiden Küken hat mit Sicherheit Feli auf dem Kerbholz. So groß waren Hunger und Not.

Warum ist sie zum Xaverhof, halb verhungert und in großer Not gekommen? Im Himmel wird sie es mir sagen. Dann verstehe auch ich die Sprache der Tiere. 

Ihr vollständiger Name im Himmel heißt: Felicitas Lucia


Wie sagte Klara beim Abschied zu Franziskus, als sie durch den Winterwald gingen? "Wir seh'n und wieder, wenn die Rosen blüh'n..." Und kaum hatten sie sich getrennt, erblühten mitten in der Winterkälte rote Rosen am Wegesrand 😇🌹 

Felicitas Lucia + 13.12.2023

 

Das Lagerfeuer - ein Bild der Aktualität

Leben mit Bildern  Es gibt ein Gemälde in unserem Treppenaufgang, das hängt dort zusammen mit mehreren anderen älteren Bildern seit ewig vie...