Mittwoch, 30. März 2022

Vorbereitungen für den Geiersthaler Engelkapellenweg

Manfred Franze's Vorentwurf für die Wegweiser 
Manfred Franze - ich habe berichtet - hat bereits in der Adventszeit begonnen, einen Engel-Kapellenweg ins Leben zu rufen. Um den schönen Ort Geiersthal leitet er einen Rundweg, der etliche Kapellen einbezieht. Die Kapellen sollen mit Engelfiguren aus Blech geziert werden. Die Engelfiguren sollen in von Schreinerhand angefertigte Holz-"Häuschen" kommen, wo sie stabil, sicher und wetterfest stehen können. Hölzerne Wegweise hat Manfred Franze auch geplant, und auch hier schon Kontakte geknüpft. Die Wegweiser sollen mit Brandmalerei geschrieben werden, auch hier kennt Manfred jemanden, der das machen kann. Gemeinde und Geistlichkeit sind informiert und kooperativ. 

Modell 1 für die Brandmalerei

Modell 2

Modell 3
Heute war das Wetter nochmal sonnig und warm, sodass ich zwei große Blechtafeln hervorziehen konnte und auf meiner "Werkstatt-Straße" erste Vorbereitungen starten konnte.
 

Engel 1, Höhe ca 1m

Engel 2, Höhe ca 1m

Engel 3 , Höhe ca 1m
Engel 4, Höhe ca 1m









Insgesamt habe ich 11 Engel geplant, weil 11 die "Engelzahl" ist. Das kann aber noch anders werden. Für weitere Engelfiguren habe ich kleinere Tafeln vorbereitet.

Vier größere Engelfiguren

Tafeln für einige kleinere Engelfiguren

 
Modell für Engel-Holz-Häuschen

Manfred Franze am geplanten Engelkapellenweg


Dienstag, 29. März 2022

Auf Schnee-Erlebnistour

Schnee ist meine Heimat!

 Dieses Schneesonnen-Sonntags-Foto hat Sylvia gestern geknipst. Wir waren oben am Bretterschachten, um dort nochmal den letzten (?) Schnee zu besuchen. Es ist nur eine kurze Fahrt, die ab "Arber-Region" kontinuierlich bergauf geht. Und dann kommen wir in die Schneewelt: Links und rechts von der Straße meterhohe Schneewälle. Unser Lieblingsweg ist gesperrt wegen Brut-Schutz für Wanderfalken. Ist sinnvoll. Diesen Weg hätten wir ohnehin nicht gehen können. Nur wenige Meter gehen - stapfen - wir im Everst-Stil durch meterhohen Schnee, wobei man an verschiedenen unkalkulierbaren Stellen fast einen halben Meter einbrechen kann. 

Die Schneewelt am Bretterschachten ist meine Seeelenheimat, immer wenn ich dort bin, bin ich glücklich - und zwar nachhaltig. Ich denke, hier berühren sich Himmel und Erde . . . 

Sylvia Schneewanderin 29. März 22

 

Sylvia Schneewanderin 7. Januar 20

Dori Schnee-Rast 7. Januar 20

Geheimnisvolle Waldwanderin in tausend Metern Höhe


Montag, 28. März 2022

Essen, trinken, Stärkung

Engel mit Brot und Krug

 Am Engelweg in Schwarzgrub grüßt ein großer Engel die Vorbeigehenden, Er trägt einen Krug und ein Brot. Dazu ist der Impuls von Altpfarer Ernst-Martin Kittelmann zu lesen:

"Der Engel sprach zu Elia: Steh auf und iss!"  Auch körperliche Stärkungen sind Engelsdienste.

An einer Holzwand in Schwarzgrub. Wegen eines Umbaus wurde das Bild letztes Jahr einige Meter versetzt -  auf Wunsch der Hausbesitzer.




Sonntag, 27. März 2022

Schafsbrot

 Ein kleines Schaf findet das Schafsbrot, das ich im Stuffergarten zum Trocknen auf die Wiese gelegt habe. Gestern habe ich von der Bäckerin eine größere Tüte Semmeln vom Vortag für die Tiere bekommen. Ein Teil blieb noch für die Tiere, den anderen Teil haben die menschlichen Tiere genossen - - 
Mmm leckeres Mittagessen!!

Noch ein Schäfchen findet Schafsbrot!


Samstag, 26. März 2022

Jodelpony und andere Szenen

Heute gibt's mal wieder eine fröhlichen Besuch auf der Streichelzoo-Ranch. Zum Jodeln schön!!

 
Altschaf Jorinde freut sich über ein knackiges Schafsbrot von Lämmlein Lena

Lena hegt zärtliche Gefühle für Jungtaube "See"

Solch ein zahmes Federvögelchen in Händen halten zu dürfen ist groß und zum Staunen.

Auf Wiedersehen bis zum nächsten mal!


Jodeltauben Juchei

Donnerstag, 24. März 2022

Erlebnis im Wald: Die Wildtierfütterung

Wald - ganz ohne Figuren - nur Wald
Ein stiller Wald - -
 

Seit vielen Jahren steht er hinter hundert Gemälden verborgen. Kaum hervor geholt, muss er sofort wieder nach hinten.  Vielen Betrachtern hat er schon richtig gut gefallen. Doch das ist kein wirklich richtiger Doriwald. Was wird geschehen? 

Manchmal kommt der Moment, wo auf einmal der Mut, ja die Wut da ist. dann kann's losgehen! Kommt mit mir auf einen spannenden Waldausflug und erlebt mit mir die Wildtierfütterung!

Ich beginne jeden Tag mit einer kurzen Bibel-Lesung. Am Rand meiner Bibel gibt es viele Dori-Zeichnungen. Da passiert es. Zwei Zeichnungen springen mir ins Auge, dann ins Herz und dann in die Hand! Waldbild hervor zerren, Farbtopf bereit! Und dann geht's lustig drauflos . . . 

Im Wald mit Alpaka und Luchs

Die Wolfs- Fütterung




















Im Malerzimmer steht die Wildtier-Auswilderin, eine Blecharbeit. Auch sie will ins Bild! Diese Figur war mal eine Idee von Adelheid. Es ist eine 100% Dori-Idee geworden.  Bravo Adelheid!

Die Wildtierauswilderin (Blech)  vorm Dorf

In meinem Malerzimmer werden ständig Geschichten erzählt. Blech vor Bild, Bild vor anderem Bild. So erzählen sich immer andere Geschichte, je nach dem, welche Figur gerade wo platziert ist, welches Bild gerade in Kommunikation mit einer Figur oder mit einem anderen Bild ist.  

Mein Malerzimmer  ist wie ein Wald, ein Bilderwald. Und da kann man herrlich "Waldbaden" - also "Bilderbaden" :)))

Ich ziehe also das einsame Waldbild hervor und male lustig drauflos . .

Die Figur mit dem Alpaka, die Wolfs-Fütterin und die Wildtier-Auswilderin treten in den Wald. Tiere und Engel gesellen sich dazu. Unten die beiden Raffael-Putten  
Die Wildtier-Auswilderin wird weiter gemalt

Stufe 1


Stufe 2













Stufe 3

Da scheint ja eine Kirche im Hintergrund zu sein . . . .

Eine Kirche mitten im Wald!

Das war so: nach paar Tagen merke ich immer deutlicher, dass die Wildtier-Auswilderin weiter nach vorne ins Bild muss. Mit Weiß übermale ich die vorherige Figur und setze die neue ein. Das entstandene weiße Feld ergibt dann die Kirche. 

Die Wildtierfütterung, Vorstufe 2 - - -  Acryl/Öl auf Altgrund - - -  120 / 95 cm

Detail Vorstufe 1 mit Wolfsfrau und Alpaka-Flüsterin

Mal sehen, wie sich die Geschichte weiter erzählt . . . 



Dienstag, 22. März 2022

Am Engelweg - Engelfiguren kontrollieren und auffrischen

Alimpij und Engel - - (seht auf den sprechenden Lichtschein)

 "Der Engel malt die Ikone fertig, während der Ikonenmaler Alimpij krank darnieder liegt." Diese Blechgeschichte und weitere etwa 25 Engel sind am Engelweg aufgestellt. Seit einigen Jahren stehen sie unbeirrt an dem schönen Weg zwischen Fernsdorf und Ayrhof. Die Bewohner und Spaziergänger betrachten den Engelweg bereits als ihr "Eigentum" und leben gewissermaßen damit. Er ist auch im BayernAtlas eingetragen. Nach der langen Winterzeit, in der auch so mancher Sturm an den Figuren gerüttelt hat, mache ich mich mit meinen lieben PilgerhelferInnen Adelheid, Sylvia und Xaver wie gewohnt auf Erkundung, ob alles soweit in Ordnung ist. Außer paar Kleinigkeiten hat dieses Jahr nichts Schlimmes gefehlt, alle Engel stehen wie eine Eins. Xaver. "Wir brauchen unbedingt den Engelweg! Die Engel helfen uns!" 

Der Ikonenmaler Alimpij - übrigens eine russische Heiligenlegende" - hat den Auftrag eine Ikone für ein heiliges Fest zu malen. Doch er erkrankt schwer. Da kommt ein Jüngling ins Zimmer und malt geschickt die Ikone fertig, die dann sogar noch rechtzeitig zum Fest in die Kirche gebracht werden kann. Allerdings Alimpij ist gestorben. Das Bild ist am Hof vom Hoferlbauern angebracht. Dort sind noch zwei weitere Engel-Blech-Bilder, die dem Besitzer sehr wichtig sind, sodass wir sie letztes Jahr sogar noch sichtbarer aufhängen sollten und das auch gemacht haben.

Engel beschützt Waldhirten

 

Jedes Engelbild hat einen Impuls

"Auch wer Gott in seinem Leben nicht wahrnehmen kann, ist vom Licht der Gnade umgeben." - Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann, der den Großteil der Impulse verfasst hat.

 "Gibt es Schutzengel? Müssig so zu fragen. Fragen Sie lieber, wann habe ich gestern oder heute den Schutz von Engeln erfahren." (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann).

Schutzengel mit Sternenschein

Engel Morgen- und Abendgebet











Erzengel Michel und der Drache

Der Erzengel Michael hat den Drachen, das Böse in der Welt, in einem dramatischen Kampf besiegt. Dieses Blechbild ist aber eher sanft, als dramatisch. Der Drache scheint zahm zu sein und folgt dem Erzengel wie ein Hündchen! So wie der Teufel dem heiligen Wolfgang beim Bau der Wolfgangskapelle helfen musste. Der Impuls vom Altpfarrer heißt: "Die Gesichtszüge des Erzengel Michael sind sanft. Das heißt, dass das Böse letztlich nur mit Sanftmut überwunden werden kann." Hier ist außerdem eine alte Anrufung, ein Hilferuf an den Erzengel Michael angebracht.

Eine Schafherde zieht am Engelweg vorbei.



Sonntag, 20. März 2022

Vom Wolfgangsee zur Wolfgangskapelle

Herzliches Treffen mit den beiden österreichischen Wolfgangsbrüdern Peter und Wolfgang Pfarl, Hildegard Weiler, Mirdori und Pilger Rudi auf der Wolfgangkapelle. Der nette Hund heißt Fred, er gehört zu einer anderen Pilgergruppe, die zeitgleich hier oben angekommen sind. 


 
"Das ist ein schöner Wald hier!" bemerkt Dr. Peter Pfarl, als er zusammen mit seinem Bruder Wolfgang Pfarl den Kreuzweg hinauf zur sagenumwobenen Wolfgangskapelle steigt. "Die Reliefs der Kreuzwegstationen sind interessant!" ergänzt Wolfgang Pfarl. Die beiden Wolfgangsfreunde kommen aus Österreich, genauer gesagt direkt aus St. Wolfgang am Wolfgangsee im Salzkammergut, dem großen Ziel vieler Wolfgangspilger. Dort sind sie aufgewachsen und noch heute wohnen sie dort. Ihr Vorhaben: Ein Buch über den heiligen Wolfgang. Es gibt bereits ein Buch, welches Dr. Peter Pfarl vor Jahren über diesen lichtreichen Heiligen verfasst hat, ein informatives Buch über dessen Leben, Legende und Kult. Auch hier wird die Wolfgangkapelle bei Böbrach am Wolfgangsriegel erwähnt . "Das Buch habe ich 1975 in Zusammenarbeit mit Dr. Rudolf Zinnhobler, dem großen Kirchenhistoriker, verfasst." Diesmal soll es eine Art Bildband werden mit Fotos von Wolfgang Pfarl. Und da dürfe die Wolfgangskapelle nicht fehlen!

Peter Pfarl mit Pilgerkreuz

 

 Kreuzweg hinauf zur Kapelle

 

 

 

 

 

 

 

 

An diesem leicht bewölkten aber freundlichen Vorfrühlingstag sind die beiden Besucher schon früh aus St. Wolfgang aufgebrochen und haben nach etwa 3 Stunden Fahrt den Hof von Hildegard Weiler erreicht. Die 1. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang wusste zwar, dass in diesen Tagen "hoher Wolfgangsbesuch" kommen würde, doch als der Anruf kommt: "Wir sind in einer halben Stunde hier", ist es dennoch eine gelungene Überraschung. Weiler eilt sofort zum Telefon und informiert mich. Auch Pilger Rudi Simeth bekommt Bescheid. Der lässt alles stehen und liegen und fährt von Weiding in der Oberpfalz nach Böbrach, um die wunderbaren Gäste zu treffen. Simeth, bekannt als "Pilger Rudi", ist 2014 vom Kolmsteiner Kircherl über die Wolfgangskapelle nach St. Wolfgang zu Fuß gepilgert. Schon lange hegt er den Wunsch, in der Wanderbroschüre über den Österreichischen "WolfgangWeg", der zwischen St. Wolfgang über Altötting nach Regensburg verläuft, eine persönliche Widmung von Peter Pfarl zu bekommen.

Steiler Aufstieg zur Kapelle

 

Widmung für Pilger Rudi












"Vor 12 Jahren bin ich zu Fuß von Regensburg nach St. Wolfgang gegangen", erzählt der 83 jährige Buch-Autor, der 5 Jahre älter ist als sein Bruder Wolfgang. Dr.Peter Pfarl hat den WolfgangWeg mit einigen Mitstreitern, darunter der österreichische Pilgerweg-Beauftragte Anton Wintersteller, grünlich recherchiert und erarbeitet. Vor 15 Jahren hat er dann streckenweise selbst Hand angelegt und die Markierungen angebracht. "Zum Teil müssen allerdings demnächst die Markierungen an einigen Stellen ausgebessert werden."

Es ist mehr als ein Zufall, dass der österreichische WolfgangWeg und der bayerische Part, der Wolfgangsweg, für den der Verein Pilgerweg St. Wolfgang verantwortlich ist, etwa zeitgleich um die Jahrtausendwende ins Leben gerufen wurden Beider Anliegen war und ist es, die Spuren und das Mysterium des heiligen Wolfgang wieder zu entdecken und neu beleben. Seit vielen Jahren pflegt deshalb Hildegard Weiler einen guten Kontakt mit Peter Pfarl und auch mit Anton Wintersteller. "Auch Toni hat uns und der Wolfgangskapelle schon des öfteren einen Besuch abgestattet, zuletzt, als unsere hochgeschätzte Karla Singer noch dabei war", erinnert sich Weiler.

Wolfgang Pfarl macht Fotos für das neue Wolfgangsbuch

 Im Arm eines der Birkenkreuze, die am Fuß des Kreuzwegs bereit stehen und dazu einladen, verbunden mit einer Bitte oder einem Dank zur Wolfgangskapelle hinauf zu gehen, erreicht Peter Pfarl zusammen mit seinem Bruder über die alten steilen Steinstufen die exponiert unter mächtigen Felsen gelegene Übernachtungs-Stätte des heiligen Wolfgang. Peter Pfarl lacht: "Hier trage ich ein Birkenkreuz. Zum Falkenstein im Salzkammergut trägt man einen Stein hinauf, einen großen oder einen kleinen, der notfalls auch die Jackentasche passt." Immer wieder staunend macht Wolfgang Pfarl an verschiedenen Stellen des Zielorts mit dem Stativ Fotos. Eine Pilgergruppe mit dem Thema "Heilfasten" ist auch gerade vor Ort. Hildegard Weiler kann seit einigen Jahren eine mächtig zunehmende Besucherzahl zur Kapelle hinauf beobachten, denn sie wohnt direkt am Fuß des Kreuzwegs. "Gerade heute ist der heilige Wolfgang als Vorbild und mit seiner Botschaft wichtiger denn je!"

Pilger Rudi zeigt zur Steinfaust
Mit einem Blick zu den wuchtigen Felsen über dem Kapellendach erzählt sie die Sage vom Teufel, der den Bau der Kapelle verhindern wollte, indem er in Begriff war, von oben die großen Steinblöcke herunter zu stoßen. Doch der heilige Wolfgang habe mit seiner Faust all das Gewicht aufgehalten. Heute kann man mit etwas Fantasie den Abdruck der Faust im Stein erkennen. Peter Pfarl ergänzt: "Auch in St. Wolfgang gibt es eine ähnliche Legende. Auch hier wollte der Teufel Schaden anrichten. Aber der heilige Wolfgang lehnte sich gegen den Felsen, damit dieser nicht umstürzte. Wenn man ihn berührt, so hilft das gegen Kopfweh." Pilger Rudi hat das schon ausprobiert, als er 2014 dort war. "Haben Sie seither wieder mal Kopfweh bekommen?" Pilger Rudi überlegt: " ... eigentlich nicht!" Peter Pfarl lacht. "Ich habe auch kein Kopfweh mehr bekommen ... bis zum nächsten Kater!"

Nach einem Eintrag ins Kapellenbuch macht sich die kleine Gruppe guter Dinge, erfüllt mit Freude und Inspiration auf den Rückweg. Viel Zeit haben die beiden sympathischen Gäste aus Österreich nicht, denn sie wollen noch nach Regensburg um dort weitere heilige, sagenhafte Wolfgangs-Stätten zu besuchen.

Wolfgang Pfarl, Hildegare Weiler, Dori, Hund Fred, Dr.Peter Pfarl, Pilger Rudi

(Dies war mein Bericht für die Presse)

Von der Redaktion schön in Form gebracht!



Das Lagerfeuer - ein Bild der Aktualität

Leben mit Bildern  Es gibt ein Gemälde in unserem Treppenaufgang, das hängt dort zusammen mit mehreren anderen älteren Bildern seit ewig vie...