Samstag, 30. März 2013

Osterputz und: Die Zeit ist stehen geblieben

Herzliche Ostergrüße an Euch alle, nah und fern!

Wir haben anlässlich
Ostern Renate, Scho Seppe und Paul das Fell gestriegelt. Jetzt strahlen sie - und alle - in österlichem Glanz!

Renate, unser Sonntags-Schaf

Paul sieht echt prächtig aus!

Peterl schaut zu.

Xaver hat zuerst Scho Seppe gestriegelt, jetzt ist Paul dran:



Österlicher Frieden heute - Silberstern, Timmi und Renate - ...waren die drei nicht vor paar Tagen in der gleichen Position? Xavers Onkel hat Recht: Am Franz-Xaverhof hat man das Gefühl, die Zeit bleibt stehen...
"Friedvoll" heute
"friedvoll" vor drei Tagen 

Und das waren sie im Januar: Die alten Bayerwald-Fans

Freitag, 29. März 2013

Pieta - eine farbige Blecharbeit von 2002

Diese Blecharbeit, gefertigt aus einem Stück, entstand um das Jahr 2002. Die Bemalung besteht aus Ölfarben und Blattgold. Ein zweits Stück dieser Pieta befindet sich in Lohberg im Schwarzauer Haus

Historisches: Die Darstellung der Pieta finden wir zuerst im Mittelalter. Im dreißigjährigen Krieg gewann sie in der Volkskunst sehr an Beliebtheit, da sich die Mütter mit der Darstellung des toten Sohnes in den Armen identifizierten.

Ich habe die Pieta als erstes bei meiner Künstler-Kollegin Ingrid Kakavand schätzen und lieben gelernt. Ingrid schnitzte aus Holz unter anderem Böhmische Madonnen. Als ich sie zu diesem Thema befragte, sagte Ingrid: "Früher habe ich die Pieta gar nicht ausgehalten. Jetzt aber kann ich sie anschauen."
Tränenreiches Gesicht

Und da wir gerade beim Madonnen Malen sind: Wie Ihr Euch vielleicht erinnern könnt, bekam ich vor Weihnachten einen Auftrag der Familie Sigl zur Darstellung einer Madonna mit Jesuskind für ein über hundert Jahre altes Weg-Kreuz der Familie Sigl. Nachdem ich das Bild auf einer kleinen Alu-Blechtafel fertig gestellt hatte, fertigte ich noch vier ähnliche Darstellungen auf kleine Holzplatten an.  Eine Malprozess, der sich bis in die Nacht hineinzog:

Madonnen malen --  Darstellung einer Schmerzensreichen Madonna mit durchbohrtem Herzen im Hintergrund (mal im Flohmarkt erstanden) zu sehen.



                                             VIDEO: "Madonnen malen"



Mittwoch, 27. März 2013

friedvoll


Wolf und Schaf sollen beieinander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind ... Sie werden weder Bosheit noch Schaden tun ... Jesaja 65,25

Hier und heute: spirituell, ohne perfekt zu sein -

ich wünsche euch eine gute Vor-Osterzeit (Passionstage) mit einer deutlichen Ahnung von Frieden, Hingabe und Demut.

Sonntag, 24. März 2013

Meditation zur Fastenzeit: Die Heiligen nehmen Platz, Detail links

Mit einfachen Tusche-Pinsel-Strichen, die spontan richtig gesetzt sind - ähnlich japanischer Kalligraphie - zeige ich hier eine Szene in einem stillen Raum voller Frieden und Einkehr und innerer Verbindung von Person mit Krug - Tisch - Schaf - Bild im Bild.

Die Kolorierung erfolgte mit dünner Acryl- und dünner Ölfarbe.

Fortsetzung folgt.

Detail rechts HIER

Samstag, 23. März 2013

Frau und Hase (2)



Es geht um ein anderes Leben, einen anderen Alltag. Über die Grenze schauen und es hinein fließen lassen. Etwas von der Zeitlosigkeit in den Alltag hinein fließen lassen und ihm eine Form geben.

Donnerstag, 21. März 2013

Frau und Hase

Wenn alles nach Plan läuft, ist die Kunst tot. Wichtig ist die Spontaneität.
 Wie bei einer Collage aus Bruchstücken des alltäglichen Lebens auch Absurdes zusammenbringen und es zu einer eigenen Form bringen.
Raum lassen für Unverhofftes. Man muss nicht immer alles zu Ende denken.
Auch mal was zerbrechen lassen.

Dienstag, 19. März 2013

"Tische" - Gemälde angefangen, Nach-Zeichnung erstellt

Vorletzte Woche habe ich ein Gemälde in experimenteller Technik angefange, welches so etwas wie eine Fasten-Stimmung, eine vor-österliche, etwas dunkel- geheimnisvolle Stimmung ausdrücken soll.

Wahrscheinlich werde ich das Bild "TISCHE" nennen, da mehrere Tische zu sehen sind. In einer Nach-Zeichnung habe ich gestern einige der Bild-Ideen in Tusche gefasst:



Über der Zeichnung ist zu lesen:

"Er steht dir zur Seite, und niemand vermag dir etwas anzutun. Hab keine Angst."


Musikfragment: John Dowland


Meditation zur Fastenzeit: "Die heiligen nehmen Platz", 2010, Detail rechts


Samstag, 16. März 2013

Schwester Schaf

Das Mutterschaf Renate ist 13 Jahre alt. Ich kenne sie seit 11 Jahren. Sie hat alle ihre Lämmer liebevollst großgezogen. Sie lässt stets den anderen den Vortritt, hat aber gleichzeitig ein gutes Selbstbewußtsein. Da sie sich wegen Atrose im Knie (wahrscheinlich wegen einer möglichen früheren Verletzung) beim Aufstehen schwer tut, helfen Xaver (Franz-Xaver übrigens!) ihr oft beim Aufstehen. Zuerst aber schicken wir die Herde raus, damit Renate während der Stallarbeit in Ruhe genügend Heu fressen kann. Sie hatte immer großes Vertrauen zu mir, hat mir schon als junge Mutter ihre Lämmer anvertraut, wenn's irgendwelche Probleme gab. Xaver und ich lieben und ehren sie als Mit-Geschöpf und Mitglied des Franz-Xaver-Hofes wie eine Schwester. Xaver nennt sie auch liebevoll : "Die Kloa" (= die Kleine). Heute war Manuel mit am Franz-Xaver-Hof und hat folgende Serie dokumentiert:

Den Stall betreten, Renate begrüßen, Tür zur restlichen Herde schließen
Renate vorsichtig aufheben
und langsam hinaus leiten. Nach paar Schritten kann sie wieder schön gehen.
Sie bekommt Apfelstückchen, Melasseschnitzel, Salat, Müsli, Aufbaumittel -
und wir reden freundlich mit ihr.
"Xaver, nochmal Müsli, bitte!" - Renate frißt Heu
Huhn Henny mag auch Müsli
Timmi hat für alle und für alles Verständnis.
Franziskanischer Frieden am Franz-Xaver-Hof

Freitag, 15. März 2013

Franziskus


Franziskus: Mitten unter uns.

Blecharbeit, Detail, Acryl auf rostiges Schwarzblech, Höhe 40cm, August 2012

Donnerstag, 14. März 2013

Entwürfe


Ich habe die Ehre, für den Verein Pilgerweg St. Wolfgang das Deckblatt eines geplanten Wanderführers  für die Strecke Regensburg - Viechtach - Böbrach zu gestalten (DIN A 5).

Ob es mir gelingt, weiß ich noch nicht. Hier einer von mehreren Tusche-Entwürfen - wird noch koloriert.

Beschreibung des Entwurfs links:
St.Wolfgang sitzt als Bischof von Regensburg im dortigen Dom und blickt in Richtung Bayerischer Wald, wo der Pilgerweg nach Böbrach zur Wolfgangskapelle führt. Ein Hinweis-Schild mit Logo und Blechschaf - nein, es ist ein lebendes Schaf - weist den Weg. Unten ist in der Skizze links eine Karte im Mittelalter-Stil angedeutet mit einigen Stationen des Heiligen, der um 1000 n.Chr. gelebt hat.

Mittwoch, 13. März 2013

"Anders Leben" - Ölfarben auf Wachsbatik-Grund


An diesem Gemälde habe ich gut einen Monat intensiv täglich mehrere Stunden gearbeitet. Es gab mal einen Punkt, wo ich die volle Stagnation spürte, da kam der Xaver zufällig herein, und ich habe ihn einfach um Rat gefragt - ich beziehe solche Zufälle gerne in meine Arbeit ein - und Xaver hat mir klar gemacht, dass der Xaverhof ganz anders aussehen muss, er hat sogar eine echt schöne Skizze angefertigt.

Mir wurde klar - nachdem ich auf eine fotografische Wiedergabe vom Xaverhof keine Lust hatte und sich zudem meine Vorstellung der Szene weiterentwickelt und ver-un-deutlicht hatte, dass ich nur durch das Wagnis des Zerbrechens auf eine authentische Lösung meiner Bildidee kommen konnte.

Ich übergoss alles mit Terpentin und das, was Bestand haben sollte, blieb auch bestehen. Andere Ideen, wie die Himmelsleiter, entstanden durch Form-Rückstände, ich brauchte sie nur noch in einem konzentriert-erfüllendem Arbeitsprozess heraus formen.

Als Bild-Titel ist mir "Anders leben" über den Weg gelaufen...

Hier einige Details:

Schlafender Hund, Hühner und Hase vor Höhle
Katze auf Holz
Hühner und "Ousch" (= Brunnen)
Schreibende, Himmelsleiter und Fenster mit Reiter
blaues Schaf zu Füßen der Schreibenden
Gesicht Schreibende

Hier zeichnet mir Xaver sein Anwesen auf und bringt mich auf wichtige neue Perspektiven:




Montag, 11. März 2013

Freitag, 8. März 2013

Es warten Überraschungen auf dich

Detail: Tiere, Lagerfeuer und zwei Ankommende
Seit einem Monat ungefähr habe ich an dem Pilger-Gemälde gearbeitet. Mit meiner Vorstellung hat sich auch das Bild unaufhaltsam gewandelt. Zum Teil gab es in der Fläche massive Kämpfe, und ich konnte an nichts anderes denken als an das Bild. Auf einmal - vor einigen Tagen, morgens, merkte ich, wie ich ANKAM.

Ein moderner Klassik-Musiker (den Namen hab ich vergessen) hat (im Radio) gesagt:

"Wenn alles nach Plan läuft, ist die Kunst tot. Wichtig ist die Spontaneität. Ohne Spontaneität ist die Kunst nicht lebendig. Ein Konzert geben (-Bild malen-) ist wie eine Reise antreten: Es warten Überraschungen auf dich. Du kannst einen Plan, eine Karte haben, aber wie bei einer Reise kannst du nicht alles planen. Da kommt vielleicht Schnee oder Wind oder ein Bär..."

Hier gehe ich mit Euch kurz durch einen Teil des Gemäldes, bevor ich es in einem meiner nächsten Posts dann ganz zeige:


Und hier hat Ramona F E L S E auf einer Reise auch so manche Überraschung erlebt:   HIER

Mittwoch, 6. März 2013

Spannende Kräuterwiesenheu-Aktionen oder: Vertrauen

Unser Top-Kräuterwieseheu bekommen wir neuerdings von Xavers Patenonkel, in dessen Scheune es gut gelagert ist.
Wenn uns das Heu wiedermal ausgeht, holen wir mit dem Deutz einen neuen Heupack. Das sind spannende Aktionen, wie ich für Euch hier dokumentiert habe.

Zuerst mal muss der Deutz gestartet werden. Zu diesem Zweck steht er am Hang abrollbereit. Erst anschieben, dann Xaver fix aufspringen und los geht's zum Haidhof (FALLS der Deutz angesprungen ist - aber irgend jemand läuft uns notfalls schon über'n Weg und hilft uns).

Stationen: (Keine Links!)

Am Haidhof angekommen

stellen wir fest, dass ein eisiger Schneeewall vorm Scheuneneingang aufgetürmt ist.

nachdem wir mit den Schneeschaufeln keinen Erfolg haben,

schiebt und hebt der Xaver kurzerhand das Problem mit der Heugabel des Deutz zur Seite

bis wir in die Scheune reinfahren können.

Dort lagert unser Gesundheitsheu - Ohh, dieser Duft!!

Heu aufgabeln  - und dann geht's in einer lustigen Berg- und Talfahrt durch den Wald

zurück zum Xaverhof.

Nun haben wir zur Zeit das Problem, dass der Brunnenablauf stockt und wir deshalb ein improvisiertes Wasserrohr installieren mussten - bis zum Sommer, dann gehts ans Aufgraben :)

Xaver fährt mit dem Deutz bis zum Rohr, springt fix ab und teilt die Rohre,

während ich in Eimern und Schüsseln das herausschießende Wasser auffange.

Xaver fährt durch, springt schnell wieder ab und setzt die beiden Rohre fix wieder zusammen.

Die Tiere warten schon auf Heu - wir haben bis zur letzten Gabel alles verbraucht.

Xaver fährt den Heuballen in die Scheune.


Auf dem Rückweg des Deutz zum Startplatz kommt wieder die berühmte Wasserrohr-Aktion:



Heu erfolgreich  untergebracht - Dori froh,

Tiere dankbar.



 

Montag, 4. März 2013

Metamorphosen - oder: Wenn mir ein Bild seine wahre Form nicht preisgeben will

Stadium 2. Das Wachsbild koloriert
Seit nunmehr einem Monat habe ich am Gemälde "Die Ankunft der Pilger" gearbeitet - bin aber von der ursprünglichen Vision immer weiter weg gekommen. Alle Stadien, die ich Euch hier vorstelle, gibt es mittlerweile nicht mehr. Ich denke, es liegt daran, dass sich meine ursrüngliche Vorstellung verflüchitgt hat und sich außerdem die Jahreszeit massiv gewandelt hat.

Aber: es gibt für mich nichts Wertvolleres als verlorene Bilder, denn aus ihnen werden manchmal meine schönsten Werke geboren...




Stadium 3: Klarere Formen heraus zu arbeiten versucht
Stadium 4: Vorstellungen noch weiter zu verdeutlichen versucht
Stadium 5: Versuch, die Pilgerhütte "irdischer " zu gestalten
Stadium 6: Wo liegt der Fehler? - Bild nochmal stark überarbeitet
Stadium 7: Pilgerdorf - alles später mit Terpentin übergossen

Samstag, 2. März 2013

"Gäste" - ein großformatiges Öl-Acryl-Bild

An diesem Gemälde "Gäste", male ich mit Unterbrechungen schon mehr als ein Jahr. Diesmal war nochmal der Himmel-Wald-Bereich in Bearbeitung: jetzt in Azurblau.

Ich entdecke in diesem Bild drei bis vier Jahreszeiten.

Engel mit Schaf
offene Tür mit Hirsch
Bild mit Rehen
Hase vor Höhle
Die Schreibende wird besucht
Heiligtum

Freitag, 1. März 2013

In der Märzensonne angekommen


Es taut im Hochland, das heißt, das Leben wird leichter und die Schubkarren schwerer!

So wie Carola gesagt hat:
"...also: wenn es dereinst ein Paradies auf Erden geben sollte, dann müsste sich sein Schöpfer erst im Xaverhof umschauen, wo zwar nicht ... Wolf und Schaf beieinander wohnen, sondern 'nur' Wolfsverwandter Hund Timmi und Schaf. Die liebevollen Menschen um all die Tiere herum spiegeln nur das Irdische Paradies, das so leicht zu haben wäre für alle, wenn nicht Neid und Gier und Missgunst wären ... "


Hund Timmi und Hühner
Kater Peterl, Gockel Leo und Huhn Silberstern
Schafe Renate und Don Bosco
Pony Scho Seppe und Schafbock Pauli


Dieses Video heißt "ANGEKOMMEN":


Die Träume des jungen Bauern Leonhard

Der junge Bauer Leonhard     Ruhig, still lächelnd, erdig - diesen Eindruck macht auf mich das Gesicht des "jungen Bauern Leonhard"...