Freitag, 31. Mai 2019

Durchs grüne Birkentor


Manuel fotografiert "Die Regentrude".
Kürzlich zeigte mir die Lena-Jungfamilie den Weg durchs Grüne Birkentor.

Es geht etwas steil bergauf, zunächst über Natur-Pflastersteine durch den Fichtenwald. Nach dem "Weißen Stein" (Name von Dori) führt der nahezu geheime Weg über weiches Moos durch ein Natur-Tor aus vielen jungen Birken, die sich im Winter durch die Schneelast von beiden Seiten zum Weg hingeneigt haben.

Wenn man noch weitergeht, kommt eine Lichtung mit Ausblick, und wenn man noch ein paar Schritte weitergeht, hat man die Distelbergkepelle erreicht.

Die "Lena-Jungfamilie" - im Hintergrund das grüne Wunderbirkentor

Da erinnere ich mich wieder ganz plastisch an die nächtlichen Trage-Gänge mit Baby-Lena vor einem Jahr. Ich habe die Neugeborene gerne durch den Wald bis zum Weißen Stein getragen, und dann hat sie geschlafen. Manchmal kuckten mich Glühwürmchen an wie Bärenaugen. Oder Rehe gaben Laute von sich, die ganz eigenartig klingen, fast wie Hundegebell. Doch ich hatte ja die Lena bei mir, und deshalb fürchtete ich mich gar nicht!

Und auf einmal fange ich an, ein Märchen zu erfinden. Als ich aufhöre, bittet Sophie mich: "Ich will wissen, wie es weitergeht!" Da erzähle ich das Märchen weiter. Am nächsten Tag habe ich es aufgeschrieben und alsbald in mein "Ottonische Buchmalerei-Buch" in Tusche gefasst und mit Zeichnungen versehen.

Doch das wird ein anderer Dorikult-Blogpost...

Omadori = Märchendori mit wirklich wahren Geschichten






Mittwoch, 29. Mai 2019

Sooo viele Kinder!

Silberstern ist eine excellente und erfahrene Glucke.
Xaver fährt mit mir im Auto von Viechtach nach Fernsdorf/Gnadenhof. Er hatte in Viechtach einige Erledigungen gehabt und lässt sich nun die halbe Fahrt - er ist Fahrradfahrer - per Auto abnehmen. Unterwegs berichtet er mir: "Heut' ist eine Gluck' aus dem Versteck gekommen mit 13 Singerl..."  "Ojeeeee!! MUSS das sein? Omeiomei!!!!", rufe ich entsetzt über die neue Situation aus. Küken - das bedeutet: Die Glucke muss sich mit ihren Kindern am Hof in Freiheit und Härte durchschlagen, wir brauchen spezelles Futter, und: es werden unter den Küken unerkennbar auch einige Hähnchen dabei sein, was sich spätestens in einem Jahr auswirken wird und einige oder mehr Organisation erfordern wird. "O Maaaaann!!!"

Angekommen zeigt er mir die Glucke, die bereits Lockrufe aussendet und dringend auf eine Sonderfütterung wartet, da der normale Hühnerschrot noch zu grob für die kleinen Frischgeschlüpften ist. Ein Blick genügt: Herz auf!!

"Oooooo wie süüüüß! Schnell, holen wir eine große Schachtel zum Schutz, male du eiligst etwas feinen Schrot, und nach der Stallarbeit holen wir dringend Hirse aus dem nächsten Laden und stellen die Jungfamilie mitsamt der Schachtel plus Hirse und Wasserschälchen in den Hühnerstall. Schnell!"

Eine große Schachtel bietet der Glucke mit ihren Neugeborenen Schutz vor den gefräßigen Hühnern um sie herum.

Lange mag die kluge und gute Glucke nicht in der Schachtel bleiben. Nach 2 Tagen zeigt sie ihren Kleinen die gesamte reale Hühnerwelt und lehrt ihnen alles, was man so als Huhn können muss. Nachts sucht sie für sich und ihre Brut einen Schlafplatz bei den Schafen, ganz nach ihren gluckigen Vorstellungen. Dori, gib nach!

Montag, 27. Mai 2019

Stimmungsvolle Andacht im Mai

Eine junge Mutter kommt mit ihren beiden Kindern quer über die Wiesen zur "Andacht-im-Mai" zur historischen Holzkapelle in Hochstraß.

Erste Andacht-Teilnehmer haben sich bereits eingefunden.
Pilger Rudi Simeth ist eigens aus Weiding/Oberpfalz angereist. Er hat seine Veeh-Harfe mitgebracht, dazu einen kleinen Tisch, Notenblätter, Liedtexte und ein Windlicht.
Die Kollnburger Bürgermeisterin Josefa Schmid begrüßt die Andacht-Teilnehmer/innen (35 Leute).
Die Bürgermeisterin übergibt das Wort an michDori. Ich erzähle von "Sinn, Ziel und Tiefe des Einödweges" und bedanke mich bei allen, die geholfen haben, den Einödweg und die heutige Andacht zu realisieren.
Veeh-Harfe stimmen, erstes gemeinsames Lied anstimmen: "Wie lieblich ist der Maien" von Paul Gerhard.
Josefa Schmid trägt die Bibellesung aus Lukas 1 vor. Die Predigt von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann über das Ja der Maria ist sehr wunderbar und tief. Es folgen die Fürbitten, vorgetragen von Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang, den sie mit mir vor nunmehr über 15 Jahren zur Wiederentdeckung der Spuren des heiligen Wolfgang auf dessen Wegen zwischen Regensburg und Tschechien gegründet hat. Ein alter Handelsweg läuft übrigens hier bei der Gudatkapelle vorbei, weiß Pilger Rudi zu berichten.
Beim Vortrag von liebevollen Marienliedern singen die älteren Andacht-Teilnehmer/innen auswendig mit.
Mit ihrem dreistimmigen Gesang haben das Trio aus Josefa Schmid, Karla Singer und Rudi Simeth einen wertvollen Beitrag zur "Andacht-im-Mai" geleistet.
Einige Personen lassen sich gerne vor der farbenfrohen Figurengruppe fotografieren. Hier: Xaver und Engel reichen sich die Hand.
Nachdem vom Glockentürmchen vom Greanfeller (Anton-Mader-Anwesen, liegt gegenüber) ein heller Glockenton zur Vesper verklungen ist, machen sich die Andacht-Teilnehmer auf den Heimweg. Hier: das Ehepaar Mader mit Traktor.

Samstag, 25. Mai 2019

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!

Lena liebt Blumen und Bäume - Foto: Sophie/Manuel 
Seit vergangenem Donnerstag ist meine Enkelin Lena ein Jahr lang ein wunderlieber Sonnenstrahl auf unserem Planeten. Wir wünschen alles Gute zum Geburtstag!

Freitag, 24. Mai 2019

Installation zweier Figuren für die Andacht-im-Mai auf der Gudatkapelle

Standort für die Figureninstallation auswählen und Stempen einschlagen

Auf Wunsch von Bürgermeisterin Josefa Schmid und passend zur Bildkarte, die bei der morgigen "Andacht-im-Mai" an die Besucher verteilt wird, haben heute Vormittag Adelheid, Xaver und ich zwei Figuren vor der Gudatkapelle in Hochstraß aufgestellt: "Das ja der Maria" - Engel und Marienfigur, Blecharbeit. Der Engel ist der "Fernseh-Engel", dessen Gesicht und Gewand ich im November vor laufender BR-Fernseh-Kamera mit Moderator Benedikt Schregle gemalt habe. Ein Dank nach "OBEN" vor dieser historischen Marienkapelle!

Engelfigur mit Schrauben am Stempen befestigen. In dieser Arbeit sind wir bereits Profis und ein eingespieltes Team.

Mit dem Herzen dabei!

Im Hintergrund das denkmalgeschützte Bernhard-Anwesen, welches derzeit liebevoll restauriert wird
Passt so!
Es darf gelacht werden - unser Markenzeichen!

Mittwoch, 22. Mai 2019

Der Einödweg im Mai

Die Gudatkapelle ist eine uralte Marienkapelle. Es gibt eine solche nur 2 mal in ganz Bayern!
Im Mai ist dieses Foto vom Pilger Rudi nicht entstanden! Sondern er hat es gemacht auf seiner 2. Pilgerwanderung am Einödweg, wozu er eigens aus Weiding angereist kam. Insgesamt ist Pilger Rudi bereits 4 mal den Weg gegangen - und er erwähnt eine immer tiefere Wirkung dieses Pilgerweges, der in der "Staaden Zeit" aufgebaut worden ist. Am kommenden Freitag um 18.00 Uhr soll an diesen besonderen Ort eine "Andacht zum Mai" mit Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann stattfinden. Bürgermeisterin und Wolfgangsweg-Schirmherrin Josefa Schmid hat die Idee voranbewegt. Sie wird dabei sein. Pilger Rudi wird mit seiner Veeh-Harfe auch kommen und Hildegard Weiler und Karla Singer und  und und....

Als Pilger Rudi dieses Bild aufgenommen hat, lebte der beliebte Dr. Werner Gudat noch. Bei einer Reise nach Californien erlag er im Death Valley einem plötzlichen Herzstillstand. Mitreisende berichten, er sei in einem glücklichen Moment verstorben. Er hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Kinder und die Silberberg-Klinik in Bodenmais, die er erfolgreich geleitet hat. Das historische Bernhard-Anwesen mit dieser Kapelle hat er vor Jahren gekauft und unter Denkmalschutzbedingungen liebevoll restaurieren lassen. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kollnburg fortgesetzt.

Mit einer Bilderfolge, wunderbar musikalisch unterlegt und mit Untertiteln versehen, hat Pilger Rudi nun im Mai bei seiner 4. Begehung des Einödweges ein ausnehmend schönes Foto-Denkmal geschaffen. Heute hat er mir den LINK gesendet und mir damit eine sehr große Freude gemacht!

Ich möchte das mit euch gerne teilen! Klickt hier:

Auf Wolfgangsweg und Einödweg - Münchshöfen - Pröller - Berging 


Gudatkapelle und Bernhard-Anwesen
Der Altpfarrer bat mich, einige Worte zu "Sinn, Ziel und Tiefe dieses Pilgerweges" zu entwerfen und bei der Andacht vorzubringen.

Hier mein Konzept:

Sinn, Ziel und Tiefe des Einödweges 

1.Sinn: Wir haben hier im Bayerischen Wald in der Region um Kollnburg eine große Anzahl ganz "ehrlich gewachsener" Einödhöfe. Jeder Hof hat seine Geschichte, seine Erfolge, seine Leidensgeschichten. Sinn dieses Pilgerweg ist es, den Fokus auf diese Kleinode zu richten, an denen man manchmal - weil selbstverständlich vor Ort - achtlos vorübergeht. Diese Höfe prägen mit den sie umgebenden Wäldern, Rainen, Wiesen und Weiden ganz wesentlich das Gesicht unserer Landschaft.

2. Ziel: das Ziel des Einödweges ist nicht starr festgelegt. Sie können diesen Weg auch ein kurzes Stück gehen - z.B. am Wolfgangsweg. Ziel ist eigentlich jeder Hof. Diese alte Holzkapelle und das gegenüberliegende Anton-Mader-Anwesen, der "Greanfeller" mit dem Glockentürmchen, sind auch sehr gut als Einstieg oder Ziel geeignet. Jeder einzelne Hof, den man durch einen Besuch würdigt, ist Ziel dieses Weges.

3. Tiefe: Die Tiefe dieses Pilgerweges entsteht durch das Betrachten der Texte, der sogenannten "Impulse". Jede Tafel - ich nenne sie "moderne Votivtafeln" - erkärt im Bild die Impulse. Und umgekehrt: die Impulse erklären die Bildtafeln. Sie sind wie ein Haussegen. Es ist eine - so hat es der Bielmeier Bernhard von Ramersdorf kürzlich bei einem Besuch formuliert: "Energie" darin. Von daher wäre es vielleicht sehr unsensibel, in einer Hau-Ruck-Aktion diese Tafeln und Texte einfach alle wieder zu entfernen. Deshalb habe ich mich entschieden, besonders hier bei der Gudatkapelle, aber auch an den anderen Höfen die Tafeln noch länger zu lassen, wo man das so haben möchte.

Holztafel "Maria Frömmigkeit" am Einödweg, Gudatkapelle
Impuls zu dieser Tafel: "Wo die Liebe lebt, verwandelt sich alles in einen himmlischen Garten."

Diese Votivtafel mit dem Impuls hat im November Dr.Werner Gudat vor Ort für die Kapelle ausgesucht.

Sonntag, 19. Mai 2019

Workshop Xaverhof: Dachreparaturarbeiten

Dacharbeit - - Knochenarbeit! Xaver und Moni beseitigen Winterschaden am Schafstalldach

Gute Arbeit geleistet haben am Wochenende Moni und Xaver. Im Winter hatte es bei einem Schneesturm das Dach vom sogenannten Schafstall-"Kinderzimmer" bei einer heftigen Böe weg gerissen. Björn und Sina leisteten damals dankeswerter Weise erste Nothilfe. Da jedoch einige tragende Balken angeknackst worden waren und einige Dach-Blechtafeln verbogen worden sind, gab es ein paar Lücken im Dach, durch welche bei Regen das Wasser kontinuierlich auf den Boden tropfte. Dank Monikas hochgradiger Motivation und Xavers punktgenauen Beobachtung der Schwachstellen ging es in kurzer entschlossener Knochenarbeit nun ans Werk.

Aktive Überlegungen
Welpe Lucky darf auch zur Ranch. Weil er natürlich noch sehr verspielt ist und auch gerne Hühner jagt, lassen wir ihn sicherheitshalber angeleint. Kleine Kinder müssen noch viel lernen.
Workshop-Zweierteam
Kleine Pause
Welpe Lucky wird nach vielen neuen Eindrücken und 3 Spaziergängen mit Dori müde. Dori weiß, wie man Babies zum  Schlafen bringen kann.
Lucky schläft
Ein Brieftaubenpärchen kuckt zu
Die Siegerin

Freitag, 17. Mai 2019

Im sanften Mairegen

Sophie besuchte gestern mit Lena die Schafe. Es regnet sanft, und auch die Tiere sind ganz sanft, und Sophie lächelt so sanft, und ihre Hände, und Lena beobachtet alles, still und ohne Laut, wie der gute Mairegen.


Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.  (Hilde Domin)



Dienstag, 14. Mai 2019

Hirtenzeichnung fertig gestellt - Geschichten in Feder und Tusche erzählen


Ihr erinnert euch an die kürzlich angefangene Hirtenzeichnung?

Hier präsentiere ich euch die fertige Geschichte, die ich am Sonntag mit Feder und Tusche und einigen Erlebnissen im Herzen gezeichnet habe.

Detail links: Die Hirtin mit dem Lamm, dahinter ein Engel mit einem Heuballen.



Kürzlich begonnene Hirtenzeichnung

Engel mit Heuballen und zwei Schriftzüge von Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann: "Wo die Liebe lebt, verwandelt sich alles in einen himmlischen Garten." (Impuls auf der Gudat-Kapelle beim Einödweg) - "Unsere Zäune müssen niedriger werden." Zitat us einer Hirtenpredigt vom Altpfarrer. Der Heuballen, der vom Engel getragen wird, ist eine eigene Geschichte!
Die uralte Holzkapelle des kürzlich plötzlich verstorbenen Dr.Werner Gudat. Hier wird am 24. Mai eine Andacht sattfinden, die Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann halten wird. Die Kollnburger Bürgermeisterin Josefa Schmid hat die Idee angestoßen. Pilger Rudi Simeth aus Weiding wird mit seiner Veeh-Harfe kommen. Jakobschaf - fliegende Taube - Heuballen.
Pusteblumen und ein Eimer, der Regenwasser auffangen soll.
Stall mit Loch im Dach und alte Leiter, Taube, Pony, Hammer
Franziskus predigt. Im Hintergrund der Arber. Pusteblumensterne fliegen. Zwei Sätze vom Altpfarrer Kittelmann. 
Ein Wolfgangs-Pilger (Pilger Rudi Simeth) kommt zur Holzkapelle - Pusteblumen - Wolf
Die gesamte Zeichnung
In die Zeichnung sind außer den beiden genannten Zitaten noch ein weiterer Impuls vom Altpfarrer eingearbeitet. Das Ja der Maria: "Wo ein Mensch in den Plan Gottes einwilligt, findet er auch zur Einheit mit dem, was ihn umgibt."(links unten)

Und auf der Eseldecke ein Satz, frei zitiert aus dem (leider vergriffenem) Buch "Hingabe an Gott": "Überlasse deine Heiligung Mir, sonst mühst du dich umsonst."

Überschrift in der Schriftrolle am Himmel: "Die Predigt vom guten Hirten und vom Ja der Maria." (=Thema der vorgesehenen Andacht auf der Gudatkapelle).

Montag, 13. Mai 2019

Eine Pusteblume zum Omatag

Seit ich Lena die Löwenzahn-Wunderblumegezeigt habe, liebt sie sowohl die goldenen Taler, als auch die kleinen fliegenden Sterne. Vorsichtig trägt sie ihr Blumengeschenk in der Hand, um es mir zu bringen. Und: Toller Papa!

Samstag, 11. Mai 2019

Die Begrüßung


Xaver begrüßt Sophie und Lena. Lena streichelt unter Anleitung vorsichtig das zahme Huhn, das Xaver ihr präsentiert. Wir reichen uns die Hände! Seht mal Xavers herzensgute Lachfalten!

Straßenkuh im Kirschbaumblütenschnee

Da ich meine Blechtiere in der "Straßenwerkstatt" ausschneide, entstehen gerne beim Grundieren - dauerhaft - gezeichnete Umrisse. ...