Mittwoch, 18. April 2018

Zum Hirtensonntag - eine Zeichnung



Diese Zeichnung entstand am letzten Sonntag, dem sogenanten "Hirtensonntag".

Das Hirtenmadel sitzt in einer Art korinthischem Tempel aus lebendigen Bäumen. Oben am Dachfirst hat sich ein blühender Rosenstock aufgepfropft. Sie sitzt da mit ihren Schafen, dem Hund, und ein Esel oder Pony ist auch dabei. Ganz in der Nähe beobachten ein Wolf und ein Hirsch die Sitzende und ihre kleine Herde.



Wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass das Hirtenmädel im Gesicht schmutzig ist. Ihr Kleid ist etwas zerrissen und geflickt. Liebevoll hält sie ein kleines Schaf oder Lamm auf ihrem Schoß. Sie lässt sich vom nahen Wolf nicht aus ihrer Ruhe und stillen Versenkung bringen. Der Wolf wird der Herde nichts antun, weil die Hirtin Tag und Nacht bei den ihr anvertrauten Tieren ist. Auch Esel mögen Wölfe nicht, das ist ein zusätzlicher Schutz für die Schafe. Und der Hund ist ja auch noch da. Am Boden blühen Tulpen.

Rechts in der Zeichnung ist der Gute Hirte, Jesus. Oder es ist der heilige Wolfgang, dessen Attribute das Hackl und der Hirtenstab sind. Das Lamm auf der Schulter spricht dafür, dass es Jesus ist. Der Wolf zu Füßen des Hirten spricht wieder für den heiligen Wolfgang, der in alten Darstellungen oft in Begleitung eines Wolfs dargestellt wird. Das friedliche Beisamensein von Wolf und Schafen spricht vom Paradies.

Von zwei Tauben wird eine Schrift-Fahne getragen: Jesus spricht: "Weide meine Lämmer!" (Johannes 21,15). Hat die Hirtin diesen Auftrag vernommen? Ihr Gesicht zeigt, dass sie alles für die Schafe tut, weil sie Jesus liebt, und keine Arbeit scheut. In den Sonnenstrahlen oben links schimmern die Worte aus dem Johannesevangelium Kapitel 10 vom "Guten Hirten": Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling aber, wenn der Wolf kommt, verlässt die Schafe und flieht..." 

Zu biblischen Zeiten blieben die Hirten Tag und Nacht bei ihren Schafen, so wagten sich die wilden Tiere nicht an die Herde ran. Heutzutage gibt es Experimente, einen Esel zu den Schafen zu stellen, da Wölfe Esel scheuen. Die Viehbesitzer schlafen in ihren Häusern.

Die Krippe - Jesus wird im Herzen geboren. Ich habe beim Zeichnen an vieles, auch an Nannerl gedacht.

Dienstag, 17. April 2018

Der Hufschmied zeigt sich zufrieden / Schnee am Arbergipfel


Alle 8 Wochen bekommt Scho Seppe eine professionelle Hufpflege durch den Hufschmied. Die Hufe sollen nicht zu lang und gut gereinigt sein. Außerdem muss Scho Seppes inzwischen gut herausgewachsene Hufrehe (eine bei Ponies häufige Hufkrankheit) regelmäßig kontrolliert werden. Der Hufschmied zeigt sich zufrieden.

Scho Seppe macht gerade den Fellwechsel von Winterpelz nach Sommerfell durch. Das nette "Bärenfell" macht einem seidig-glänzenden Sommerkleid Platz, um ab August wieder ins Bärenfell überzugehen.

Noch was anderes:

Stufferbua Nr.2 Leonhard war am letzten Samstag am Arbergipfel (1450Meter) und konnte von meterhohem Schnee berichten. Ich bat ihn um ein Foto. ich bin ein Großer Arber Fan, Leonhard auch!

Die Schneefräse machte den Weg im Bereich Arbergipfel frei. Ski und Stöcke: Leonhard. Foto: Leonhard

Sonntag, 15. April 2018

Im zunehmenden Licht: STUFFER-NEUIGKEITEN


Inka
Dori sitzt in der reichlich verschwendeten Aprilsonne und freut sich: Familienzuwachs im Stufferhaus!

Western Lady
Sophie ist eingezogen - nicht zwei, sondern demnächst vier Beine mehr in der Auffangstation Stufferhaus. Später geht es dann zur Stuffer-Junior-Filiale am Fuße des nahegelegenen Distelberges, da wird Oma Dori öfters mal vorbeischauen, mit oder ohne Gasthund!

Wir erwarten ein Enkelchen!

Die Namen "Inka" und "Western Lady" sind Kreationen von Segler und Vogelbeobachter Karl-Heinz 
Guten Appetit am Distelberg in der neuen Wohnung mit werdendem Papa, Onkel (1) und Opa!

Die werdeneden Mama-Oma-Frauen mit Gasthund Arco

Freitag, 13. April 2018

Jungtauben im Nest: bei Taube "See" zufüttern

See ist deutlich kleiner als Sand. Beide sind noch ziemlich unselbständig und werden noch von den Eltern gefüttert. Selten, dass sie sich mal enige Zentimeter aus dem Ńest wagen. Ich habe beobachtet, dass es vorkommt, dass Sand deutlich mehr gefüttert wird. Gestern war der Kropf von See sogar vollkommen leer. Von daher füttere ich bei See abends etwas zu. Heute war allerdings der Kropf wieder gut gefüllt, sodass ich nicht nachhelfen musste.

Tauben haben immer zwei Junge im Nest.
Jungtauben werden so gefüttert, dass man seitlich den Schnabel etwas aufdrückt und dann die Körner mit der anderen Hand in den Schnabel steckt - die Jungtaube schluckt dann die Körner einfach runter.

Nach oder zwischen der Körnerfütterung hält man den Schnabel oder sogar den ganzen Kopf ins Wasser und die Taube trinkt. Der Kropf darf richtig voll werden. Man spürt die Körner in Kropf durch vorsichtiges Tasten.

Mittwoch, 11. April 2018

Franziskusfiguren und Zitat

Franziskusfiguren , Blechschafe und Gemälde in meinem Atelier

Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleich gestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.


Franz von Assisi (1182 - 1226), eigentlich Giovanni Bernadone, Heiliger, Stifter des Franziskanerordens

Eine weitere Franziskusfigur vor dem Gemälde "Mit den Hunden zu den Starzen"

Franziskusfigur vor dem Bild "An der Futterkrippe am Bretterschachten"
Das Zitat hat Jutta gefunden. DANKE!

Und hier ein weiteres sehr schönes und  wichtiges Zitat von Franz von Assisi, gefunden von Crissi:

 "Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen hat gleiches Recht auf Schutz" Worte von Franziskus von Assisi.

Sonntag, 8. April 2018

Nannerl - weil du einzigartig bist!

Der Tierarzt bei Nannerl - leichte Besserung....

Nannerl hustet schon seit einiger Zeit. Doch war sie immer fröhlich bei der Herde dabei. Wird schon besser werden, wenn jetzt die liebe Sonne kommt, meinte ich. Doch Flucht-Tiere wie Schafe verstellen sich auch oftmals und versuchen ihr Kranksein zu verbergen, damit der Wolf oder Bär nicht merkt, dass hier leichte Beute zu machen ist....

Vor drei Tagen sah ich, dass Nannerl sich schwer tut mit dem Atmen. Und unter der dicken Wolle sind ja nur Haut und Knochen! Ich rufe den Tierarzt.  Seither bin ich halbe oder dreivierteltagelang im Stall. Nannerl ist mit hohem Fieber und einer schweren Lungenentzündung im Schaf-Kinderzimmer. Ganz nassgeschwitzt vor Fieber war sie. Wir versuchen alles, um ihr Hilfe und Erleichterung zu geben.

Nannerl - weil du einzigartig bist!

Nannerl wurde vor 5 Jahren vom Schafscherer zum Gnadenhof zusammen mit ihrer Schwester Kaisa gebracht. Sie waren halb verhungert und irgendwo als "Rasenmäher" eingesetzt. Nannerl hat heute noch am Rücken eine Narbe von der offenen Wunde, in welcher bereits plagende Maden von Fliegen drin waren. Doch sie erholte sich wunderbar und machte uns seither mit ihrer intelligenten und sehr bescheidenen Art viel Freude.

Lungenentzündung ist keine leichte Krankheit. Nach den ersten beiden Behandlungen ging es ihr etwas besser. Doch seit heute Nachmittag geht es ihr schlechter. Zweimal kam der Tierarzt. Morgen werde ich immer wieder im Stall meine Zeit verbringen.

Nannerl lässt mich keine Zeit spüren.

Meine Schafe sind mein Herz.

Dieser 1. Sonntag nach Ostern heißt "Quasimodogeniti", das heißt: "Wie die neugeborenen Kindlein". Ja, das ist sie, neu und unschuldig, schon immer gewesen und sonnig wie der morgige Weiße Sonntag.

Unentwegt sieht Nannerl mich an, wenn ich da bin.

Wer kann diesem Blick widerstehen?
Nachtrag: Heute vormittag, als ich bangen Herzens und mit wankenden Knien zur Ranch bei blauestem Himmel zur Ranch komme, sehe ich zunächst den fröhlichen Xaver im klaren Sonnenlicht. Ich frage: "Lebt Nannerl noch?" Xaver, etwas zögerlich: "Ja." Im Stall finde ich dann Nannerl friedlich still, unendlich still schlafend:



Donnerstag, 5. April 2018

Neues vom Engelweg


 Heute fasste ich - dem vorgesehenen Zeitplan für den Abbau des temporären Engelweges zwischen Fernsdorf und Ayrhof entsprechend - den Entschluss, das gute Wetter auszunützen und die Engel mit den Impulsen abzumontieren - mit dem sachverständigen "Pilgerhelfer" Xaver.

Hier momtiert Xaver gerade einen Schutzengel ab, der in einer Baumgruppe installiert war, mit dem Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann:

"Gibt es Schutzengel? Müßig, so zu fragen. Fragen ie lieber, wann habe ich gesern oder heute die Hilfe von Schutzengeln erfahren."

Tapfer schrauben wir die idyllische Szene ab.

Schon beim ersten Engel ("Ohne Flügel") sagte der Kirchenpfleger, der sich gerade um die Büsche kümmerte: "Warum abbauen? Das ist doch schade! Lasst doch alles noch eine Weile stehen! So viele Spaziergänger freuen sich über die Engel und die Impulse!" Eine Dorfbewohnerin schließt sich dieser Meinung an, dann  noch ein Ehepaar.


Der Verkündigungsengel mit Marienfigur wird abmontiert. Etliche Engel im Fernsdorfer Dorfbereich lagern bereits in meinem Auto. Xaver beginnt unsere Aktion anzuzweifeln, ich bleibe standhaft: "Der Engelweg kommt sowieo nächstes Jahr nach Arnbruck zur 250-Jahr-Feier vom sogenannten Kirchei!"

Immer wieder liest Xaver den Impuls von "Erst die Rinder, dann die Kinder..." Xaver: "Wenigstens diesen Engel mit Impuls müssen wir stehen lassen. Das passt so gut zu der Mutterkuh-Haltung dieses Hofes mit den schönen Hochlandrindern!"

Bin einverstanden: "BLEIBT!!!  Foto bitte!"
 Und während wir weiter den Engelweg abfahren, entscheien wir ab sofort: Dieser Engel (Engel mit Wolf und Schaf) mit Impuls ("Fürchte dich nicht...") muss auch bleiben, der nächste auch, der nächste auch --- ALLE!


 Nachdem wir uns im Stufferhaus mit einem kräftigen Mittagessen gestärkt haben, haben. entscheiden wir uns, einen Teil der bereits entfernten Engel wieder neu aufzubauen. Wir wählen eine etwas andere Strecke im Dorfbereich, nämlich ohne die Treppe zum Gasthaus Schedlbauer, und führen den Weg am Schmid-Anwesen vorbei zum Bus-Häuschen und dann wie gehabt zu den Hochlandrindern. Nun ist alles durchwegs ab der Fernsdorfer Dorfkirche auch für Rollstuhlfarher begehbar  -  was Wolfgangspilgerin Hildegard Weiler sehr befürwortet. Die Dorfbewohner reagieren sehr positiv.

 
 Xaver im Dialog mit einem Anwohner: "So viele Leute gehen an den Engeln vorbei und lesen die Inḿpulse", sagt dieser.  "Und jetzt fängt doch die schöne Zeit zum Spazierengehen erst an!"

Im Bus-Häuschen warten oft etliche Schüler. Xaver rät, zur Belehrung drei längere Impulse zu den drei kleineren Engeln anzubringen. Ich halte diesen Vorschlag für sinnvoll.

Nun ist der Engelweg teils neu aufgebaut.
Unser Vorschlag ist, dass wir den Engelweg noch bis auf weiteres stehen lassen - bis das Licht wieder abnimmt - wenn alle einvertanden sind.

Blechgeschichten und Geschichte am Xaverhof

Bei einer Pilgerfeier im Sommer 2018 am Xaverhof bekam der Xaverhof eine großartige Segnung. Hier predigt Pfarrer Dr. Werner Konrad bei den ...