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Die Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel ist seit Jahrhunderten Ziel von Pilgern. Sie liegt eingebettet in mächtigen Felsen.
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Einladung: Mitpilgern auf den Spuren des heiligen Bischof Wolfgang mit Diözesanbischof Rudolf Voderholzer
Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024: 1100 Jahre Geburt des Heiligen Wolfgang 924
+ Beginn 15.00 Uhr am Wolfgangsbrunnen bei der Pfarrkirche Böbrach
+ Wanderung über den St. Wolfgangshof (Wolfgangslinde) zur Wolfgangskapelle
+ weiter zur Kapelle auf der Frath
+ Andacht auf der Frath und Einzelsegen mit der Wolfgangsreliquie
+ anschließend Möglichkeit zur Einkehr
+ diverse private Fahrdienste stehen bereit.
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Bronzene Wolfgangsfigur beim Wolfgangsbrunnen der Böbracher Pfarrirche St. Nikolaus
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Auf den Spuren eines Heiligen
Bischof Voderholzer ist am 12 Oktober zu Gast
von Josef Arweck
Was die Pfarrei Böbrach mit Bischof Wolfgang
verbindet
Wolfgangskapelle, Wolfgangsweg, Wolfgangsbrunnen,
Kindergarten St. Wolfgang, Pilgerweg St. Wolfgang - in Böbrach
stößt man auf zahlreiche Wolfgangsspuren. Viele fragen sich,
woher die enge Beziehung zwischen dem Bistumspatron Wolfgang und
der Pfarrei Böbrach stammt. Dabei muss man weit in die
Geschichte zurückgreifen.
Der heilige Wolfgang wurde 924, also vor 1100
Jahren, im schwäbischen Pfullingen geboren. Nach einer
exzellenten Ausbildung im Kloster Reichenau wurde er Mönch in
der Benediktiner Abtei Einsiedeln, Schweiz, und 968 zum Priester
geweiht. 172 bis zu seinem Tod am 31 Oktober 994 war er Bischof
von Regensburg. Darauf setzte eine Welle der Verehrung ein.
Kirchen und Kapellen wurden ihm geweiht. Zahlreiche Orte tragen
seinen Namen.
Einen Felsen mit der Hand aufgehalten
Als Bischof von Regensburg hat Wolfgang den
Grundstein zur Gründung des Bistums Prag gelegt. Gegen viele
Widerstände zum Bistum Regensburg gehörende Gebiete jenseits des
Bayer- und Böhmerwaldes und die damit verbundenen Einkünfte
freigegeben hatte und so die Gründung eines eigenen Bistums Prag
ermöglichte
Einer frommen, wohlbegründeten Sage zufolge,
soll Bischof Wolfgang auf einer Reise nach Prag in die hiesige
Gegend gekommen sein und an jener Stelle geruht haben, an der
heute die Wolfgangskapelle steht.
Zahlreiche Legenden ranken sich um diese
Begebenheit. Von ihnen besagt dass Wolfgang einen
herabstürzenden Felsen mit der Hand aufgehalten und so ein
Unglück verhindert haben. Mit viel Fantasie ist noch heute der
Handabdruck im Felsen nahe der Kapelle zu erkennen.
Belegt ist jedoch, dass Martin Müller, Bräu von
Eck, im Jahre 1776 eine bestehende hölzerne St. Wolfgangskapelle abgebrochen und ihrer Stelle eine kleine steinerne
Kapelle erbaut hat. 70 Jahre hat diese Kapelle gestanden, bis
sie wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. An ihrer Stelle
entstand die jetzige Kapelle.
Buch der alten Kapelle fand sich ein Hinweis auf
einem Schalbrett wonach schon vorher "eine Kapelle von Holz über
150 Jahre alt da gestanden und der heilige Wolfgang verehrt
wurde und sehr vielen Menschen großen Nöten und Angelegenheiten
geholfen wurde".
Demzufolge hat also schon 1626 eine Wolfgangs
Kapelle hier gestanden. Bis zum heutigen Tag ist die Wolfgangskapelle Ziel zahlreicher Wallfahrer. "Freilich nicht die großen
Wallfahrtsströme wie anderen Orten, doch kommen regelmäßig
Wanderer und Pilger", weiß Hildegard Weiler, in deren Besitz die Kapelle ist und die am Fuße des Wolfgangsriegel wohnt. Auch Bischöfe reihten sich in der Vergangenheit in die
Schar der Pilger ein.
Vom Bischof gab's eine Reliquie des Heiligen
So besuchte am 30. Juli 1889 Bischof Ignatius von
Senestrey von Regensburg die Kapelle und schenkte der Pfarrei
eine Reliquie des heiligen Wolfgang. Besonders treue Pilger zur
Wolfgangskapelle sind die Wolfgangibrüder aus Ruhmannsfelden,
die jedes Jahr am ersten Juliwochenende dem Heiligen die Ehre
erweisen. "Wolfgang Spuren" gab es in der alten Pfarrkirche: An
der Nordwand des Chores das dem heiligen Wolfgang als Pilger
zeigte und ein Deckenfresko aus dem 19 Jahrhundert, das den knieeneden Bischof Wolfgang im Himmel vor der Wolfgangskapelle
über dem Dorf Böbrach zeigte. Heute beherbergt die Pfarrkirche
noch eine Wolfgangsfigur.
Als in den 1990ger Jahren in Böbrach die
Dorfkernsanierung sowie die Außenrenovierung der Pfarrkirche
St. Nikolaus durchgeführt wurde, errichtete man auf dem
Dorfplatz einen Wolfgangsbrunnen mit einer Bronzefigur des
Heiligen, ein Werk des Künstlers Josef Michael Neustifter. Die
Einweihung fand am 30. Oktober 1994, somit vor fast genau 30
Jahren, statt. Und für den im Jahre 2006 errichteten
Kindergarten war der heilige Wolfgang ebenfalls Namensgeber.
Neue Impulse in der Wolfgangsverehrung setzte
der 2003 gegründete Verein Pilgerweg St. Wolfgang, geführt von
Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer. Sein Ziel ist es, das
Gedankengut und das kulturelle Vermächtnis des Bischofs
Wolfgang zu entdecken und zu pflegen sowie die Stätten seines
Gedenkens durch einen markierten Pilgerweg miteinander zu
verbinden. "Herzstück" des Wolfgangsweges ist der Abschnitt
von der Wolfgangskapelle in Böbrach nach Viechtach, der dann
weiterführt über St. Englmar und Pilgramsberg nach Regensburg
zur Basilika St. Emmeram, wo der Heilige beigesetzt wurde.
Bischof Rudolf Voderholzer ist im Laufe des
Wolfgangsjahres 2023/24 selbst auf verschiedenen
Wolfgangswegen durch das Bistum Regensburg gepilgert. Die
vorletzte Station auf dieser Pilgerreise führt ihn am
kommenden Samstag, 12. Oktober nach Böbrach, wo er ab 15 Uhr
mit Pfarrangehörigen und weiteren Wolfgansverehrern vom
Wolfgangsbrunnen aus zur Wolfgangskapelle pilgert und weiter
nach Frath mit abschließender Andacht und dem Einzelsegen mit
der Wolfgangsreliquie.
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Unter der großen Wolfgangs-Linde brachten gestern Xaver, Hildegard und ich ein lebensgroßes Bild "Der Heilige Wolfgang mit den Tieren" an. Der Kranz vorn beim Kreuz ist der Erntedank-Kranz aus der Christuskirche.
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Montage am Fuße des Wolfgangsriegel Xaver-Dori - Das Gemälde ist auf eine Blechtafel gemalt.
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Der Heilige Wolfgang mit den Tieren, Gemälde in Acryl auf Blech, lebensgroß
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Die Entstehung des Wolfgangsweges, großes Gemälde auf Holzplatte
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Pilger auf der Wolfgangkapelle
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