Donnerstag, 9. Oktober 2025

Ein Storch fliegt nun ins schöne Elsass

Jeromes Wahlheimat ist das traumhaft schöne Elsass. Seine Familie lebt in Tours, auch eine wunderschöne Gegend. Einige Tage Familienbesuch in Viechtach mit Wanderungen und Ausflügen. Superlieber Onkel für meine Distelberger Enkelinnen! Näher kennengelernt habe ich ihn im Sommer 2022. Wir verbrachten u.a. etliche Stunden am Xaverhof. Jerome lässt gerne seine Gitarre erklingen und singt auch dazu. Nicht "effektvoll", sondern wahr und meditativ. Ein Künstler mit dem großartigen experimentellen Feingefühl. Wir räumen gemeinsam einige Schichten von Dori-Kunstwerken um und um. Der Storch will mit! Im Elsass sind Störche so etwas wie "Wahrzeichen". Jerome hat vor, den Storch dort sprechen zu lassen. Viel Glück, lieber Künstlerfreund und auf ein baldiges Wiedersehen!

 Jerome und Scho Seppe im Sommer 2022. 

 Erinnerung: Jerome hat bereits einen ganz kleinen Blech-Baumschutzengel, den er sehr schätzt. 

Dienstag, 7. Oktober 2025

Das Begräbnis von Jungtaube Schneekind

Ich denke an Totengräber Xaver, als ich das Grab aufpickle 
Ein wenig erschöpft vom Graben in der Erde für ein Grab für die junge Taube Schneekind lasse ich mich nieder., während Sylvia ein Foto von mir macht.

Was ist geschehen? 

Habichtwetter! Nebel mit Nieselregen, starker Wind und viele graue Wolken bestimmen das Wetterszenario.

17.30 Uhr Stallstunde. Schon meint es dämmern zu müssen. Da leuchtet hell strahlend ein weißer Fleck, bestehend aus hundert zarten weißen Federn auf dem Boden.  

Schwer in den zarten Rücken gehackt liegt die leblose junge Taube in dem Federhaufen. Vorsichtig nehme ich sie hoch, betrachte sie und erkenne unsere Jungtaube Schneekind, die unlängst zusammen mit Stein im Schnee flügge geworden ist.  Sie ist noch unerfahren und so wurde sie zur Beute für den hungrigen Habicht. Still ist es überall. Alle Tauben haben sich verborgen, ebenso die Hühner und die Gockel. Sie kennen die Gefahr der Freiheit. Der Hof ist unbewohnt, und Habicht weiß das einzuschätzen. 

"Was machst du mit ihr?" "Ich versorge erstmal die Tiere und dann überlege ich, wo ich sie eingrabe." 

Sonst war Xaver der Totengräber. Jetzt muss ich schauen, was ich von ihm gelernt habe. Den nachtwilden Tieren möchte ich Schneekind nicht überlassen. Sie soll ihre Ruhe haben. Am besten bei einem Baum, wo die Wurzeln sie aufsaugen und sie ein Baum wird, so hat Xaver das immer gesagt. Ich finde einen geeigneten Platz bei der Birke gegenüber der Xaverhof-Schutz-Wand mit den Engeln. Schneekind soll ihr Grab mit Blick auf die schönen Figuren bekommen. Sylvia findet den Platz schön. Ich pickle das Loch auf und Sylvia steht dabei. Sonst hat Xaver das Loch gegraben und ich stand dabei und schaute zu. Vorsichtig bette ich de Taube in die weiche Erde und decke sie mit Erde zu. 

Sylvia sagt: "Schön machst du das..." So ging es mir mir Xaver auch, wenn wir ein verstorbenes Tier begraben habe.. Heilende Erde gibt Raum zum Seelenflug in den Himmel. 

Sylvias Blick gen Himmel
"Dori, schau! Der Abendhimmel!"
 
Mit einem mal reißt die dicke Wolkendecke auf und ein Stück goldener Abendhimmel gibt den Blick frei. 
"Dori, schau! Der Mond!"

Und gegenüber lichten sich ebenfalls die Wolken und der Erntedank-Mond kommt zum Vorschein.

Flieg, Schneekind, flieg an einen besseren Ort! Zeig uns den Weg - - 

Sonntag, 5. Oktober 2025

Erntedankaltar 2025 - Christuskirche Viechtach

Zum Erntedankfest schmücke ich den Altar unserer denkmalgeschützten kleinen Holzkirche seit vielen Jahren nach dem Vorbild meines alten Lehrers Helmut Beck, der mein Vorgänger war und den ich als Schullehrer sehr verehrt habe. Bei Bauern Äpfel einsammeln gehörte neben Drachensteigen, Schlittenfahren und Schusser spielen zum festen Unterrichtsprogramm. Meine Schulaufsätze waren dementsprechend immer lebendig und toll. Ich verehrte ihn sehr und übernahm nach seinem Hinscheiden sein Mesneramt des Altarschmucks, bei welchem auch seine wunderbare frau Inge beteiligt war. 
Als hätte er mich gerufen. 
Hinweis: Rechts unten das Schwarze ist Wolle von Jakobschaf Gobi! Auch weiße Wolle gibt's, die sieht man auf dem Foto nicht. 


Einen Blumenkranz für Christus Jesus

Abendstimmung nach vollendetem Werk 

 Früchte reifen durch die Sonne. Menschen reifen durch die Liebe. (Julius Langbehn)


Link zur gestrigen Predigt - klick hier: 

Donnerstag, 2. Oktober 2025

Friedliche Herde auf dem Weg zur Wolfgangskapelle.

Auf dem Weg zur Wolfgangskapelle 
Der Kreuzweg zur Wolfgangskapelle führt zuerst flacher und später steil und wild durch den Wald bergauf. Etwa auf halber Stecke - nach etwa 15 Minuten - begegnet den Wander-Pilgern eine friedliche Herde, bestehend aus Schafen, Alpakas, einer Ziege und Pferden. 

Vorgestern machte ich einen "Kontrollgang" dahin, um nachzusehen, wie es den Blechtieren geht. Ein mystischer Kraftort, dessen Wirkung man bei entsprechender Einstellung sich nicht entziehen kann.

 Die Blechgruppe steht dort völlig unangegriffen seit dem 31. Oktober letzten Jahres. Das ist der Gedenktag des heiligen Wolfgang, der hier vor 1100 Jahren auf seinem Weg nach Böhmen hinauf gegangen ist. Gut bewacht werden die Tiere und Vorbeigehenden vom Erzengel Michael, dem am 29, September mit den Erzengeln Rafael und Gabriel und allen Engeln das Hochfest "Michaelistag" gewidmet ist.  

Erzengel Michael 

Hinter einer Baumwurzel eines umgestürzten Baumes steht ruhig die Herde. 

Kleines Schaf 

Zwei Alpakas 

Die Herde wurde weder von Sturm noch von Regen, Sonne, Schnee, Hagel, Gewitter oder "Jägern" angegriffen 

Die Blechschafe sind seit über 20 jahren ein wegweisendes Wahrzeichen Jahren am sogenannten "Herzstück" des Wolfgangsweges. 

Ziegenhirt mit Ziege und Laterne  auf dem Weg zur Wolfgangskapelle 

Sitzendes Alpaka und Schaf 



An dieser Stelle einen Dank an das Aufbauteam vom Oktober 2024: Reinhold, Hildegard, Erich, Johannes, +Xaver+, Anna, Matthias

Dienstag, 30. September 2025

Mit Chintha Angele am Michaelistag den Erntedankaltar vorbereitet.

Chintha Angele heißt nicht nur Engel, sie ist auch eine Engel. Vor etwa 20 Jahren lernte sie bei einem Kaffeetrinken in Deggendorf den Xaver und den Enzo kennen. Sie besuchte daraufhin den Xaverhof und seither sind wir beste Freundinnen. Sie hilft mir im Sommer, wenn sie in Deutschland ist, oft bei verschiedenen Arbeiten. Im Winter ist sie in Sri Lanka. Es ergab sich, dass wir genau am gestrigen Michaelistag den Altar für das kommende Erntedankfest vorbereiteten. Es fehlen nur noch Brot, Weintrauben und Blumen..



Die Getreidesträuße habe ich vor drei Jahren mit Xaver geschnitten und gut verwahrt. Sie halten 7 Jahre, dann verlieren sie ihre Farbe und Struktur. Die Äpfel spendete der Apfelbaum neben der Kirche als Fallobst. Einen Korb voll Quitten fand ich im Stuffergarten. Die Trockensträuße sind wilde Kamille, Sommerflieder und Johanniskraut. Die habe ich im Sommer gepflückt und getrocknet. Die Kürbisse sind eine Gabe von Karin Hodl. Die Strohballen und auch das Heu habe ich schon lange. Die Maiskolben hat letztes Jahr Björn gesammelt. Sie blieben über ein Jahr goldgelb. Die Kartoffeln habe ich von den Marktfrauen. Den Korb für die Kartoffeln hab ich beim Xaverhof vor dem Wegwerfen gerettet. Wie gesagt fehlen nun noch ein großer Laib Brot, eine Schüssel Weintrauben und Blumen. Die bekomme ich von freundlichen Nachbarn aus Viechtach und Fernsdorf. Wenn Bodenfrost kommen sollte, kann es sein, dass die Dahlien erfrieren, dann gibt es froststarke lila Herbstastern. Und weiße und schwarze Schafwolle präsentiere ich heuer auch! Auch Wolle ist eine Art Frucht..

Samstag, 27. September 2025

Sorgenkinder Schäflein

Ach wie schön: Donna grast wieder und springt auch wie gewohnt fröhlich umher. Sie hatte einen fiebrigen Infekt. Nach einer Urinprobe stellte sich heraus (Dori holte fix einen Becher und schon hat sie eine gelbe Pfütze gesammelt!), dass sie Blasensteine hat. Die können Probleme machen. 

Meine Jagdtrophäe: Urin Donna im Ramabecher!

Ich erwähne, dass von meinen acht Schafen sechs schon alt sind. 

 

Kaum war Donna über den Berg, fiel mit Feng Shui auf. Sie hat nichts mehr gegessen. Sie sprang zwar schon herum wie immer, doch da stimmte was nicht. Tierpfleger Johannes Jung hat Fieber gemessen - kein Fieber - und dabei stellten wir einen viel zu dünnen Stuhl fest. Zwei Gaben Collosan (pflanzlich und sehr hilfreich) wirkten zum Glück Wunder. Feng Shui nimmt wieder fröhlich am Weideleben teil. Sie hat möglicherweise das Problem, dass sie nicht genug Heu bekommt. Sie ist von ihrem vorherigem Platz nur "2. Schnitt" (Heusorte)  gewohnt. Und wenn ich 2. Schnitt füttere, kommen gleich ganz wild ihre Freundinnen alle daher und mampfen alles weg und Feng Shui macht höflich Platz und schaut traurig. Mal sehen, was ich tun kann. Evtl. muss ich sie mal zum Heu essen kurz isolieren  und dann ihr Essverhalten beobachten. 
Im "Kinderzimmer": Vorn in der Mitte seht ihr Kyrilla. Sie hinkte schon lange und bekam deshalb immer wieder mal Medikamente.  Tierpfleger Johannes Jung entdeckte mit seinem siebten Sinn einen verborgenen Stein seitlich in der Klaue und entfernte ihn vorsichtig. Nun geht es Kyrilla viel besser!

Hm, da sehen sie ja alle ziemlich nachdenklich aus.. Das liegt daran, dass ein männlicher Engel grade den Schafsbrunnen repariert, Aber das ist eine andere Geschichte! 

Aktuell: alle grasen sie wieder so schön. 

Donnerstag, 25. September 2025

Verwandlungen mit Straßenkreide

Umrisse von einer Kuh und Jungtier, die einst aus Blech auf der Straßenblechwerkstatt vorm Stufferhaus entstanden sind. Mit weißer starker Grundierfarbe regenfest gemacht.

 
Meine Enkelinnen, die zu Besuch waren, wurden kreativ mit den Straßenkreiden. 

Flugs verwandelte Lena (7) ohne Vorlage die Kuh in ein Pferd mit Geschirr - aus dem Kopf natürlich - das ist Lena!

Amelie (4) und Emilia (4) zeichneten weiter bei Fuchs und Hase. 

Nachts hat es geregnet - und die Kuh verwandelte sich zurück. 

Und Fuchs und Hase setzten sich auf bunte Blätter. 

Dienstag, 23. September 2025

Großmama Mildas 94. Geburtstag

*** Hoch soll sie leben ***
Zu Großmamas 94. Geburtstag trafen sich am schönen 20. September eine stattliche Zahl Groß und Klein auf der Stufferhausterrasse. Seit 5 Jahren ist die gebürtige Nordfränkin in eine überzeugte Bayerwaldlerin in ihrer neuen Wahlheimat Viechtach. Viele Jahre lebte sie im traumhaft schönen Allgäu, doch ein Hüftbruch mit 89 Jahren zwang sie, ihre Wohnung hinter sich zulassen und eine neue Zukunft im Pflegeheim aufzubauen. Darin war und ist sie erstklssisches Vorbild! Nach konsequenten Übungen ist sie Siegerin am Rollator, guter Engel für hilfsbedürftige Mitbewohnerinnen und aufgeschlossene Unterhalterin im Park.   
 
 
Großmama ist Mutter von zwei wunderbaren Söhnen, Großmama von 5 Enkelsöhnen und Urgroßmama von 5 Urenkelinnen. 
 
Hier mit ihrer 7 jährigen Urenkelin 

 
Überraschungsgast und absoluter Mildafän: Michael, ein Arztkollege von Karl Heinz. Die beiden liefern sich sehr unterhaltsame und lustige "Schlagabtauschs"- denn Großmama ist nicht aufs Maul gefallen, wie sie selber sagt :)

 
Gemeinsam feiern im Freien - wie wunderbar!

Zwetschgendatschi anschneiden. Der geht weg! 

Milda hat ein großes Arsenal an Liedern, Gedichten und Sprüchen auf ihrer - wie sie sagt: Festplatte. Ein wahrer Schatz! Ich habe schon etliche davon aufgeschrieben. 

+ Es ist der Wald wie ein Kirche, drum geh mit Andacht da hinein. Da singen Vögel fromme Lieder, mit deinem Gott bist du allein. Kannst beten, hoffen, vergessen und auch verzeih'n. Komm, tritt nur ein!

+ Sage nicht, ich kann nicht, bevor du es versuchst. Jetzt geh und hole Bauholz, auch wenn du leise fluchst!

+ Die kluge Frau putzt NACH dem Fest!

+ Geh nur weiter, bleib nicht stehen, kehr nicht um, als wär's zu viel. Bis ans Ende musst du gehen, hadre nicht mit den Alleen. Ist der Weg denn Schuld am Ziel? 

Geh nicht wie mit fremden Füßen und als hätt'st du dich verirrt. Willst du nicht die Rosen grüßen? Lass die Welt nicht dafür büßen, weil es Herbst nun werden will.  

🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸🌿🌹🌸

Freitag, 19. September 2025

Zwetschgenkuchenzeit

Chintha hat mir aus ihrem Garten "richtige" Zwetschgen gebracht. Das sind die besten. Beim Kaufen von Zwetschgen ist es gut, darauf zu achten, dass sie sich gut vom Kern lösen. Das hat mir damals meine Mutti beigebracht. 
Der Kern löst sich leicht von der Frucht

Für den Kuchen zwei Schnitte in die Frucht
















Den Teig auf ein eingefettetes Backblech ausbreiten 

Die Zwetschgen dicht an dicht auf den Teig anrichten. Zucker und Zimt nicht vergessen!

Nach einer Dreiviertelstunde ist der fruchtige Kuchen fertig gebacken.

 Bis jetzt haben wir innerhalb von 10 Tagen drei Zwetschgenkuchen verzehrt. Jeder, der/die vorbei kommt, darf gern ein Stück genießen. 

Auch die Fall-Äpfel sind soweit, dass sie zu Kuchen verarbeitet werden können. Tipp: Die Äpfel klein geschnitten in einem Topf erhitzen, bevor du sie auf den Teig gibst. Hier: 1. Teig,  2. Äpfel, 3. darauf Teig dünnflüssig: Dorotheas gedeckter Apfekuchen 

 

Ein Storch fliegt nun ins schöne Elsass

Jeromes Wahlheimat ist das traumhaft schöne Elsass . Seine Familie lebt in Tours, auch eine wunderschöne Gegend. Einige Tage Familienbesuch...