Im 16. Vers des Geistlichen Gesang des Johannes vom Kreuz heißt es:
Oh fanget uns die Füchse doch, die losen,
Da unser Weinberg schon von Blüten voll.
Dieweil wir winden einen Kranz von Rosen,
Der wie ein Tannenzapfen dicht und voll;
Kein Wesen auf dem Hügel dort sich zeigen soll.
Mit den "Füchsen" sind hier verschiedene Schrecken wie Albträume, negative Gedanken und Beängstigungen, auch gesundheitliche Probleme gemeint, welche die Ruhe und Harmonie des Einsiedlers auf seinem geistlichen Weg massiv stören in der Absicht, ihn vom Weg abzubringen. Daher ruft er die Engel zu Hilfe, die ihm beistehen. Die Blüten, das sind die Tugenden, von welchen ein wunderbarer Wohlgeruch ausgeht. Sie sind dicht angeordnet zu einem wunderbaren Strauß (hier in der Zeichnung: Rosenkorb, als Tugend hier in der Wolke: "niemanden verachten") Es soll sich zwar kein Wesen zeigen (letzte Zeile), aber das Pony muß doch mal kurz nachschauen, was der Einsiedler wohl gerade in der Zelle macht...
Diese Zeichnung entstand vor ca. einem Jahr und war nicht als Illustration zu diesem Vers gedacht. Aktuell hier aus dem Folianten:
Text, lateinisch
"Capite nobis vulpes parvulos, quae moliuntur vineas. Nam vinea nostra floruit."
Putte
Hinweis: wunderschöne Arbeit von Ramona zu Vers 13 in "Cachepot"...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen