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Ein Herz für und mit Taubenküken |
Dies sind unsere verwaisten Taubenküken acht Tage nach dem tragischen Verlust ihrer Muttertaube. Nun bin ich Ersatzmuttertaube, nachdem ich mich von einem Taubenkenner habe gut beraten lassen. Ich
atze die beiden Geschöpfe zweimal täglich. Nun ja,
atzen kann ich das eigentlich nicht nennen, denn ich stecke den Kleinen keine
Taubenmilch aus dem Kropf in den Hals. Ich gebe lediglich behutsam Körnchen in den Schnabel und tauche nach dem Füttern die kleinen Schnäbel in die Wasserschüssel, um sie zum Einsaugen des Wassers zu animieren.
Die beiden Küken haben nun Namen bekommen - und ich zwei Herzens-Sorgen mehr! - Denn mit der Namesgebung ist jedes Eis unweigerlich gebrochen!
Das linke Küken ist etwas zaghafter, stiller, zarter und vermutlich ein Weibchen. Sie hat einen hellen "Scheck" wie ihre Mutter
"Welle" am Rücken, welches sie als Taubenrasse
"Blauscheck" auszeichnet. Außerdem ist die linke Flügelspitze weiß, was sie außerdem als
"Blauspitz" auszeichnet. Blauscheck bzw. Blauspitz sind gute Flugtauben. Weil die Mutter "Welle" hieß, heißt die kleine
"Wellenkind".
Das rechte Küken ist ein kleiner Tauberer, also männlich - vermutlich - der aktiv bettelt, wenn ich den Schlag betrete. Er brummt und piepst und hebt und senkt die Flügelchen, frißt gern auch große Mais- und Erbsenkörner (die spuckt
Wellenkind meistens wieder aus). Er hat keine weiße Flügelspitzen, aber wie Mutter
Welle und Schwester
Wellenkind diesen hübschen Blauscheck-Rücken. Sein Name:
"Eisbrecher".
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Dori mit Wellenkind und Eisbrecher. Auf der Futterschale steht zufällig "Eis-stern"! |
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Den Schnabel und durchaus das ganze Köpfchen zum Trinken ins Wasser tauchen! |
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Mit der flachen Wasserschale versuche ich den Taubenküken zu zeigen, wie sie selber trinken können. |
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Während Wellenkind noch brav im Nest hockt, wagt Eisbrecher die ersten Schritte hinaus... |
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...und nähert sich der Futterschale! |
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Schlafen und wachsen- liebes Herzenspärchen1 |