Dieses Gemälde erzählt eine Geschichte von inniger Freundschaft zwischen Menschen und Tieren. Ich habe vor, es demnächst in der Kunstausstellung
"Zwieseler Buntspecht" auszustellen.
Es ist Winter, Abendstimmung nach einem klaren Tag. Wir befinden uns an einem mystischen felsigen Ort mit einer Berg-Kapelle, einer Basilika und einem Gebäude, auf welchem drei Figuren thronen: Maria mit dem Jesuskind, von zwei Engeln flankiert - Steinskulpturen, farbig gefasst. Die Gebäude stehen vor einem steilen Felsengebirge. Rechts befindet sich eine Treppe, die zu einem erleuchteten Tor im Felsen führt.
Zwei Ponies fressen friedlich Heu, welches ihnen jemand in den Schnee gelegt hat. Daneben liegt ein Baby in einem Korb im Schnee. Dieses Detail habe ich wirklich erlebt, als ich zusammen mit Xaver eines schönen Wintertages vor einigen Jahren den Scho Seppe auf der
Mooshütte beim
Kleinen Arber besucht habe, wo unsr Pony vorübergehend untergebracht war. Die damalige Chefin der Mooshütte, eine junge Frau, begrüßte uns. Sie war gerade angekommen, stieg aus dem Auto und stellte spontan ihr Baby neben uns kurz im Schnee ab. Solche Szenen verinnerliche ich sofort und stelle sie irgendwann dann in meine Bilder hinein.
Der Xaver sollte auch Modell für die
zentrale Figur "Mann mit Mütze und Katze" sein. Ursprünglich hatte er im Bild seinen rosa Kater,
den Peterl, gehalten. Doch einer starken aktuellen Eingebung folgend habe ich, ohne darüber groß nachzudenken, einen Luchs (
Luchskind) draus gemacht. Ich wusste sofort: Das soll so sein. Damit hat das gesamte Gemälde eine neue Aussage und Dimension bekommen.
Neben dem Mann mit Luchs begrüßt und empfängt eine Schafhirtin den offenbar gerade angekommenen Luchs freudig und segnend. Die Schafe sind ruhig und richten sich alle
nicht in Richtung Luchs, der für sie kein Problem darzustellen scheint.
Was genau mit dem Luchskind vorgefallen ist, bleibt für die Betrachter des Gemäldes offen und darf sich immer wieder auch ändern.
Hier noch drei informative Texte/Links zum Thema
Wildtiere im Bayerischen Wald:
1. Luchs im Bayerischen Wald
Im Bayerischen Wald gibt es nach Wiederansiedlungen in den 1970er
und 80er Jahren in Bayern und Tschechien wieder Luchse. Projekte
im Nationalpark und im vorgelagerten Naturpark befassen sich mit
der Erforschung der Tiere.Der Bestand wird auf
60-70 Tiere auf einer Fläche von 6500km² in Bayern und
Tschechien geschätzt.
Trotz langjähriger Bemühungen ist die Population hier nicht
gefestigt. Immer wieder verschwinden Luchse aufgrund von
Naturschutzkriminalität oder werden Opfer von Verkehrsunfällen.
Allein im März 2016 wurden zwei Tiere überfahren.
2.
Im Bayerischen Wald Luchse getötet
3. Trailer:
Wolfsbrüder