Mittwoch, 9. November 2016

Hirtenleben und Wolfsausläuten vor Martini


Dori-Schafe heute Abend. Links: Gobi (gefleckt)
Vom harten Hirtenleben erzählen in waidlerischer Mundart die als Hirtenbuben verkleideten Dorfbuben. Ein alter Brauch aus dem Bayerischen Wald, der in den letzten Jahren immer weniger stattfand, denn das Gedicht ist lang und muss erst mal auswendig gelernt werden! Als Attribute haben die Bimmelbuben Kuh- oder Schafsglocken und Hirtenstäbe. Sie ziehen am Abend vor dem Martinstag (=11.November) von Haus zu Haus und machen einen ziemlichen Lärm, deshalb heißt der Brauch "Wolfsausläuten". Man gibt ihnen Brot, Süßigkeiten oder auch Geld. "Ein Zwickel ist zu wenig, tu noch einen Fünfer dazu!" so heißt es in dem Gedicht.

Einen Einblick in solch einen ganz besonderen Gedichtvortrag könnt ihr in diesem kurzen Video gewinnen, welches ich 2012 an meiner Eingangstür aufgenommen habe:

KLICK: WOLFSAUSLÄUTEN 

Der heilige Martin teilt seinen Mantel. Am 11.November ist Martinstag
Eine Biografie zum Heilgen Martin anlässlich seines 1700.Geburtstags findet ihr im Wolfgangiblog.


2 Kommentare:

  1. Ich wusste gar nichts von dem Brauch. Toll!

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    1. Die Wolfs-Bimmelbuben hab ich schon immer gemocht, liebe brave Wolfs-Schweser!

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