Sonntag, 7. September 2025

Die Träume des jungen Bauern Leonhard - ein Gemälde

Zwischen Wolken blitzt die goldene Sonne hervor - eine goldene Taube steigt empor -  Kuh, Widder und Springpferd sind mitten dabei 

 Kürzlich las ich in meinem Kalenderblatt einen Ausspruch von Mutter Theresa: Das Leben ist ein Traum. Verwirkliche ihn! - das ermutigte mich, das Gemälde "Die Träume des jungen Bauern Leonhard" nochmal in Angriff zu nehmen. Das Bild hat schon einige Stufen erlebt, doch immer wider habe ich daran weiter gearbeitet, über Jahre hinweg.  Letztes Jahr war es in der Bad Kötztinger Kunstausstellung ausgestellt, die nehmen nicht alle Bilder an - doch ich spürte, es war da noch ein Fehler.... Es war der Himmel. Doch das entdeckte ich erst vor einigen Wochen und genauer vor einigen Tagen. Gestern  verwirklichte ich nun den Traum von den "Träumen des jungen Bauern Leonhard. Seht selbst: 

Ausgestellt 2024 in Bad Kötzting Die Himmel-Region ist noch nicht ganz traum-verwirklicht

 
Ich ging nochmal dran und verwirklichte den Traum. Das Gemälde ist 130 cm breit, Höhe: 110cm. Technik: Ölfarben, Acryl, Blattgold, Wachs, flüssiges Bienenwachs, mehrere Schichten 

Engel und Alpakatraum in den Wolken 

Wohnen in der Felsenhöhle: "Maria, mystische Taube, lehre mich wohnen in der Felsenhöhle" - steht hinten auf dem  Gemälde gekritzelt  

Der junge Bauer Leonhard hat tatsächlich etwas Ähnlichkeit mit meinem Sohn Leonhard.

Den großen Blattgoldmond habe ich in eine blitzende Sonne und in eine mystische Taube verwandelt. 

Kleine hellblaue Kuh 


Mutter Kind Pferd 

Hier könnt ihr gut sehen, dass ich zum Teil mit flüssigem Bienenwachs gearbeitet habe 

Stallbursche 

Offene Tischszene - ich liebe Tischszenen! 

Alpakatraum


29 Kommentare:

  1. Die Einzelszenen hast du toll dargestellt und die Veränderung gibt einen anderen strahlenden Ausdruck jetzt der Traum von den Alpakas sieht so schön aus. Wie gut man die Schichten sieht und bemüht bist es umzusetzen auf deine Art!!! Klasse
    Das gesamt Bild ist eine wahre Pracht vom schauen wie wenn man mitten drin ist in diesem wundervollen Kunstbild!
    Der Satz gefällt mir auch!
    Meine Künstlerin aus dem Bayernwald ich grüsse dich lieb Elke

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    1. Ich hochschätze immer wieder, wie du die Fähigkeit besitzt, in meine Bilder mit dem Herzen und dem Gefühl mitten hinein zu gehen.
      Ich grüße dich mit einer weißen Taubenfeder!

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  2. Bild mit wunderschönen Einzelheiten

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    1. Ja: Jede Einzelheit erzählt eine eigene Geschichte. Das kommt gerne vor bei meinen Bildern. So wie ich auch z.B. an EINEM Tag nicht selten mehrere Geschichten erlebe..heute etwa Blutmond, Donna Tierarzt, weiße Taubenbabies und und und

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  3. ich mag die Balken aus Wachs, sie sind so plastisch! Und natürlich Leonhard.
    Übrigens hat mir das alte Gemälde auch gefallen.

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    1. Wichtige Künstler-Botschaft von dir, wie immer. Mich beruhigt, dass ich kein "schlechtes" Bild in KÖZ 2024 präsentiert habe! Was mich zunehmend störte, war die etwas überdimensionierte Taube in relativ überdimensioniertem Goldrund und die roten Stellen im Himmel. Aber jetzt gefallen sie mir auch wieder besser. Kunst lebt von der verstehenden Betrachtung.

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    2. DIR muss es gefallen! Es ist ja ein Ausdruck von DIR!
      Abgesehen davon gefällt es mir auch, in beiden Versionen

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    3. Also mal hat ein Akademieprofessor gesagt: das wichtigste Kriterium ist: "Es gefällt mir" Hab ich mir gemerkt!
      Ich bin gerne im Lernprozess und fachkompetente Stellungnahmen bringen mir echt viel. Ich bin da gerne offen. Selber kann ich mich durchaus auch mal auf Irrwegen befinden und lösche Farben, die ich lieber nicht hätte löschen sollen, ist alles schon passiert. Wie aufregend und abenteuerlich ist doch der Kunstweg !!

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    4. Ich liebe Deine Offenheit für Dich selber! Nicht nur für die Kunst.

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    5. Weil es immer wieder Menschen gibt, wo ich merke: baut mich auf, bringt mir was. Sowas nenne ich gerne ganz schlicht "Begegnungen"...

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    6. Werte wertschätzen: Gelia macht und kann das!

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    7. HISTORISCH:
      Wir drei Schwestern - ich noch klein - hatten uns vorgenommen, wir malen jede ein Engelbild um die Wette. Dann kam die Eröffnung. Ich war fix und foxi, als ich deine Engel sah, die plastisch gedrehte Musikinstrumente spielten. Da haute ich die Mutti und zerknüllte mein Bild und warf es in den Kohlekasten. Ihr versuchtet mich zu trösten und sagtet: "Ist doch schön!" und es wieder herausgezogen habt. Aber es war eh zerknüllt. Mutti konnte ja gar nichts dafür. Kann man Doktorarbeit drüber schreiben, der schwere Weg der Dorikunst Küken aus dem Ei.

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    8. Du meine Güte, ich war doch 8 Jahre älter! Hätte also so ein Wettmalen gar nicht aufkommen lassen dürfen.
      Ich kann mich an unsere gemalten Engel nicht erinnern.

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    9. Ja wirklich eine sozusagen dummen Idee. Oder klug? Das war nur eine Vorstudie. Jetzt neh'm ich's mit großen Altmeistern auf und es kann auch passieren, dass ich mein Bild mal zerschneide oder mit flüssigem Wachs bade, statt Kohlekasten zerknüllen :)

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    10. Die Episode weiß ich gar nicht mehr

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    11. War wohl nur für mich wichtig :)

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    12. ich hab auch nur noch eine ganz vage Idee und an die gemalten Bilder erinnere ich mich gar nicht

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    13. Deine gedrehten Posaunen haben mich fix und foxi gemacht :)

      Ich könnte sie bis heute nicht so schön und klar wie du zeichnen. Ich mogel mit Abstraktion:)

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    14. beim Zeichnen war ich zwar sehr sanft und vielleicht auch genau.
      Mit Farbe war ich viel zu gehemmt.
      Du bist freier und selbstbestimmter!

      Zum Künstler hat es nicht gereicht, aber einen Blick dafür hab ich schon.
      Ebenso mit Musik

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    15. Ich erinnere mich an den "Auftrag" vom Wehner: Die Aufgabe hieß blühernder Apfelbaum im impressionistischen Stil. Du hast daheim in Öl gemalt und immer wieder neue Schichten gemalt. Ich war fasziniert und fand jede Schicht total schön, aber du setztest immer noch eins drauf. Da sehe ich schon auch Wege-Ähnlichkeiten zu mir :)

      Ja, gute Musik verstehen und hören wollen ist wie Musik selber machen irgendwie. Gilt auch bei Bildbetrachtung....

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    16. mit Altmeistern aufnehmen ist gut!
      Entweder Du übertriffst sie-
      oder nicht, und letzteres wäre keine Schande


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    17. SEHR gute Antwort *:*:*:*:*:* :) :) :)

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    18. wir Schüler bekamen die Aufgabe, ein Werk zu kopieren, und ich habe den impressionistischen Apfelbaum gewählt. Ich fand es sehr schwierig. Einmal sagte mir der Wehner, ich krieg die Farbe nicht hin, wenn ich mir nicht eine bestimmte Farbe zum Anmischen kaufen würde. da wäre ich alleine nie drauf gekommen. Doch trotz der neuen Farbe war ich nie ganz glücklich mit dem Bild.

      Wehner war gut.


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    19. Wer weiß, ob der Original-Impressionist ganz glücklich war - -
      Farben anmischen weiß mann/frau erst, wenn's einem ein Fachmann/frau sagt. Mann/Frau denkt, fertig gemischte Farben müssen doch überflüssig sein. Wichtige Lektion durch Meister Wehner!


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    20. Zeichenlehrer Wehner ist mit uns oft rausgegangen zum malen

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  4. Da gibt es viel zu entdecken, mir gefallen die Kühe am Himmel. Die erste Version hätte mir auch zugesagt, vielleicht eine kleine Dominanz in den Farben zum übrigen Geschehen bei Sonne und Engel. So wirkt es stimmiger - das Rosa vom Gebäude nochmal aufgenommen bei dem Engel. Und die Lamas wirken wie Wölkchen. Sehr schön. Viel Erfolg bei der Ausstellung.
    LG Christiane

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    1. Eine grandiose Entdeckung soeben zum Wochenbeginn dein Kommentar, liebe Christiane! Deine Betrachtungen empfinde ich wieder mal sehr fundiert. Sie fügen sich wunderbar in mein Malerlebnis ein. Ein dynamischer Prozess, den du aufzugreifen verstehst. Die Kühe am Himmel sind auch mir wichtig, sie bringen eine Art von bescheidener Weisheit ins Himmelsgeschehen und drängen sich nicht so dramatisch auf, wie vorher das Große Gold mit dem Rot und der sehr großen Taube. Dass die vorherige Bildgestaltung auch aus deiner Sicht nicht ganz daneben liegt, freut mich sehr. Die von dir so hübsch benannten Alpakawölkchen stammen aus meiner eigenen Biografie, denn ich hatte 2019/20 mal für nur 3 Monate ein altes, sehr liebes Alpaka und stelle mir gern vor, es hat irgendwo Kinder hinterlassen und ist jetzt im Himmel oder in Peru.
      LG Dori

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  5. wie lange liebe Dori - hast du denn das Bild des jungen Leonhards schon vor der Ausstellung in der Hinterhand stehen? nun erst bemerkt dass "etwas darin fehlt..."...das erinnert mich dann doch daran, dass auch ich oftmals alte Gedichte von mir entdecke die schon Jahre alt irgendwo schlummern - oder dahinwelken - und einem erst beim wieder- lesen auffallen, dass sie verbesserungswürdig sind.
    das sind wahrscheinlich die eigenen Weiterentwicklungsstufen-denn erst durch - immerwährendes Tun - lernt man(gewisse Fertigkeiten) hinzu...
    wie du dir dieses detailgenaue wunderschöne Gemälde dir vorgenommen hast zeigt genau diese Schritte die dir selbst nicht mehr so gut gefallen wie die Jahre als es entstand...
    wunderschöne kleine Episoden darin sind minimalistisch farblich genau überlegt darin verändert und vervollständigen jetzt das Bild - wie ein Maler oft selbst seine eigenen Erstentwürfe mit Bewusstsein gerne mal überarbeitet -ohne den Charakter und die Aussage zu schmälern- erweitert und verschönt...
    eine wunderschöne Arbeit....ausstellungsreif von neuem...finde ich...
    lieben Gruß Angel

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    1. Da läuft mir eine Gänsehaut über den Rücken. Deine Gedanken und Zeilen, Zusprüche, Beschreibungen und Miterlebnisse vom Kunstweg - einfach traumhaft wahr und wunderschön. Ich picke einen der Wundergedanken heraus: i m m e r w ä h r e n d e s Tun - - und noch einen: o h n e d e n C h a r a k t e r u n d d i e A u s s a g e z u s c h m ä l e r n , e r w e i t e r t u n d v e r s c h ö n t... Und noch einen: a u s s t e l l u n g s r e i f v o n n e u e m..
      Liebe a n g e l , ich will dich nicht missen!!

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