Sonntag, 7. August 2011

Ein Sonntagabend mit Thomas, Synchronizität....

Thomas ruft mich an, er möchte mir gerne ein Bild zeigen, welches er seinr Frau Freia zu Weihnachte gekauft hatte. Ich solle einfach mal meine Meinung sagen. Das Bild zeigt (in Öltechnik) eine Frau mit einer verletzten Taube in der Händen. Die Frau weint.

Stille Linde hat vor wenigen Tagen etwas ganz Ähnliches gemalt. Da haben wir sie wieder: Die Synchronizität.

Vergleich der beiden Kunstwerke in der Liste:

Bild Thomas
Bild-Detail Stille Linde
Sonntagabend

Der Post von Stille Linde erklärt, worum es geht: "this watercolour is a search for tenderness, for deep communication, and real care."
Thomas hat das Gemälde erst mal bei mir gelassen. Außerdem hat er mir einen von ihm verfaßten Text vorgelesen.

Man beachte auch den aktuellen Post von Stille Linde und das Gedicht von Thomas im Kommentar.

3 Kommentare:

  1. Heimat ist Liebe

    Dresden war die schöne Stadt,
    die Kunst, barocke Kirchen hat,
    am Elbestrom ist sie gelegen,
    und Lieb und Treu hat sich begeben
    zwischen Gertrud und Theodor:
    man trat vor's Liebeshimmelstor.

    Doch dann kam Krieg, und Dresden brannte,
    entsetzt das Liebespaar jetzt rannte,
    sie sprangen in den letzten Zug.
    Der Abschied war wie ein Betrug
    um Heimat, Kirchen, goldne Pracht,
    doch hat sie das nicht umgebracht.

    Denn Heimat waren sie sich selbst,
    sie hatten sich, und so gefällt's
    den beiden bald im Bayerwald,
    sie fanden neue Heimat, Halt.
    Die Elbe ward zum Regenfluss,
    die Wälder sandten stillen Gruß,
    so brachte die Erinnerung
    den beiden heimlich neuen Schwung.
    Auch bot die Kirche Heimat an,
    und Freundschaft wuchs mit Kittelmann.
    In Viechtach wuchs die Dori auf,
    begann den Künstlerlebenslauf.
    Sie blieb den Eltern tief gewogen,
    hat ihre Liebe nie betrogen.
    Man lebte in Natur und Kunst
    und liebte Bach mit viel Inbrunst.

    Doch plötzlich starb Gertrudens Mann,
    das Heimatleide neu begann.
    Mit Schmerzen wurde Gertrud klar:
    HEIMAT ist LIEBE, oh wie wahr!
    Ihr Mann in Lieb' so Heimat blieb,
    und der Gedanke Leid vertrieb.

    Doch Einsamkeit bleibt trotzdem Leid,
    zum Abschiednehmen macht bereit.
    Mit Zweifeln an noch Lebenssinn,
    so macht sich nun Gertrude hin.
    Doch Tod ist Abschied nur auf Erden,
    im Himmel wird's viel schöner werden.
    Und Ähren fielen auf ihr Grab
    als Erden- und auch Himmelsgab.
    Abschied in Liebe: Weiterleben,
    was kann es Größeres denn geben?

    Dein Herzensfreund Thomas

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  2. I did not know, Dori
    I saw your post this morning
    my second wounded bird I made yesterday
    you'll see
    Love
    Stille Linde

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  3. Thomas, I love your poem, you have put your heart into it and it speaks of love. The picture is beautiful and I can't think of anyone who wouldn't think so.

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