Sonntag, 27. Januar 2013

"Geheimnismantel Nacht" - ein Gedicht von Thomas nach meiner Zeichnung "Winternacht"

Zeichnung "Winternacht" vom 12. Januar

Mein Freund Thomas ist ein wunderbarer vielseitiger Künstler und Pädagoge. Er hat meinen Sohn Johannes in der Grundschule unterrichtet, und mit den Kindern nicht nur den erforderlichen Lernstoff geübt, sondern er ist mit seiner Klasse durchaus auch mal losgezogen, um ganz vorsichtig ein mit Jungvögeln gefülltes Amsel-Nest zu besichtigen (auf dem Stuffer-Balkon). Er musizierte mit den Kindern auf Orff-Instrumenten und selbstgebastelten Tonträgern wie Blechdosen und dichtete tolle Stücke, die er mit den Schülerinnen und Schülern vor selbstgebauten Kulissen öffentlich aufführte (bis heute). Stets ist auch die Lyrik seine Spezialität, und aus ihr spricht so oft ein echter, innerer Dialog mit der Natur.

Ich fühle mich geehrt, dass meine Zeichnung "Winternacht" Thomas zu diesem Gedicht inspirierte. Seine Gefühle sind meine Gefühle in jener Nacht der Sterne und Tiere...

Auch Ramona's davon inspirierte Zeichnung ist wiederum für mich Inspiration....


Geheimnismantel Nacht

Sternenstaub hüllt ein den Wald
und schmückt bald Mensch und Tier,
erwärmt die Nacht, die vorher kalt,
und wird der Welt zur Zier.

Dir, Mensch, sind Tiere anvertraut,
sie fühlen doch wie Du.
Wer sich Lebendigem beraubt,
find’t keine Seelenruh.

Es hält doch Gott in seiner Hand
die Blumen, Mensch und Tier,
umspannt all das im Schöpfungsband:
Geheimnis bleibt es mir.

(Thomas Richwien, 14.Jan.2013)

11 Kommentare:

  1. Die letzte Zeile mit dem "Geheimnis bleibt es mir" ist ein wunderbarer Abschluss, denn es ist und bleibt ein Geheimnis, das wir nur bemalen, bezeichnen, bedichten, erleben und fühlen können.

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  2. Ein reicher Mann! Rich!

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  3. Super schön...
    Ich hab ein Lied mit der Gitarre gemacht. Natürlich für dieses Gedicht :) :)

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    1. OHHHHHH Das freut mich so, ich möchte es so bald wie möglich hören, Hanna!!!!

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  4. Mei, Dori....
    Ich habe die Kinder geliebt, und meine größte Maxime war: "Du darfst niemals ein Kind bloßstellen !"
    Kein Kind kann etwas für seine Begabung oder Nichtbegabung, aber ich kann durch Ver-
    trauen Positives aufbauen - bei jedem - und dabei entdecken, dass jedes Kind etwas Beson-
    deres kann. Sind wir nicht alle Kinder Gottes ? Herzlichst, Dein Thomas

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  5. Very nice Thomas, a poets heart:))

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