Bleiben wir beim Szenario "Bayerwald".
Dieses Gemälde "Bayerwaldstation" ist mein guter Freund. Bilder können gute Freunde sein. Sie sagen etwas, was der Natur sozusagen "fehlt". Das hat ein Komponist gesagt, dessen Namen ich leider vergessen habe. Er erklärte, er komponiere Musikstücke deshalb, weil in der Natur etwas fehlt, was der Mensch mit Kunst ausfüllt, um überleben zu können.
Ja, so extrem kann das sein mit der Kunst!
In diesem Gemälde befinden wir uns auf einem Höhenweg, von wo aus wir eine weite Sicht über ein Tal und die dahinter liegende Bergkette haben. Die Landschaft ist in ein freundliches, lichtes Blau gehüllt - erste Dämmerung Richtung Abend an einem Vorfrühlingstag Ende Februar/Anfang März. Es liegt ein spezielles Licht in der Landschaft, welches das zunehmende Licht seit "Lichtmess" ist. Es ist kein Herbstlicht, das erkennt man an einer großen Helligkeit, die in der Dämmerung enthalten ist.
Ein Mensch mit einer erleuchteten Laterne in der Hand geht mit dem Hund zur nahegelegenen Hütte. Dort befinden sich ein paar Schafe.
Das Tor der Scheune oder Hütte ist weit geöffnet. Im Inneren erstrahlt ein freundlicher warmer Schein. In dem Schein befinden sich wiederum einige Schafe, die genauso offen wie das Tor für den Ankömmling wirken. Ich nenne es "ruhig-herzens-offen".
Das Gemälde stellt keine "idyllische Szene" dar, sondern zeigt mit dem Licht, der Laterne und dem ruhig-offenen Tor mit dem warmen Schein und den nach vorn gerichteten Schafen eine Herzens-Haltung.
Die rechte Bildseite wird durch einen Ponyfreund mit Pony
eingenommen. Dieser Bildteil beschreibt den Teil des Höhenweges, auf dem
sich auch der Bildbetrachter befindet. Die großen Bäume verstärken die
Tiefenwirkung der Landschaft. Der Ponyfreund war ursprünglich nicht von mir "geplant",
er hat sich aber unweigerlich eingefunden und gibt dem Bild zusätzlich
eine starke Ausstrahlung und wichtige Aussage zum Thema "Herzens-Haltung.
Hier nochmal das ganze Gemälde
Es ist mit aquarelligen Acrylfarben, Ölfarben, Sepia und Wachskreiden auf grundierte Pappe gemalt und hat nur eine Schicht, was ich hier als Prima-Malerei bezeichnen möchte.
Format: 130/115cm
such a lovely and welcoming piece.
AntwortenLöscheni would enjoy walking right into it ~
Thank you, Tammie, these are wonderful thoughts from you!
Löschenich finde die Sicht auf die Bergkette so schön, und den Mann mit Hund, und den offenen Stall, und die Farben
AntwortenLöschenDanke, ich wusste, dass du das Bild verstehen würdest.
LöschenHeute war so ein herzens-sonniger Mensch-Tier-Tag!
Sieht für mich so aus:
AntwortenLöschendie Tiere haben sowieso offene Herzen
die Menschen werden von ihnen eingeladen, es ihnen gleich zu tun
der Xaverstall ist ein offenes Herz für die ganze Natur!
Das ist wunderschön, was Du hier sagst und siehst. Uns zeigen die Tiere so viel Herzens-Offenheit. Und das mit dem Xaverstall ist echt faszinierend, der Xaverhof bietet in der Tat ein offenens Herz für alle "Bewerber", besonders auch für die, welche sonst nirgends oder selten auf Offenheit treffen ...
LöschenHeute war dort ein großer Frieden und eine stille Ordnung. Es war sowas, was ich "Glück" nennen möchte.
AntwortenLöschenich bin die ganze Zeit auf der Suche nach dieser wunderbaren Bayerwald-Auftank-Station.
Genau diese Station würde zu Euch passen! Und wieder der Mensch mit der Laterne.....
LöschenLiebe Dori,
AntwortenLöschenich finde Deine Bilder sehr beeindruckend. Ob sie nun von Picasso oder von Dir gemalt sind, der Unterschied wird von anderen Menschen mit künstlerisch/wissenschaftlichen Empfindungen festgelegt, die der Laie oft nicht nachempfinden kann.
Bei Deinen Bildern versteht man alles. Sie geben reale Natur, Liebe und Seele als Ein- und Ausdruck wieder. Die zu fühlende Anpassung an das Nahe und Ferne, die eingebettete Demut gegenüber dem Oben, die Achtsamkeit zu dem ganz klein und unscheinbar Gemaltem, die Geichtsausdrücke bei Mensch und Tier und die großen windschiefen, aber nicht bedrohlichen Türen durch die Krafteinwirkung der Natur, bewegen eher das Gespühr zur notwendigen Herzensöffnung. Das Bild "bildet" im durch das Anschauen im Lernfeld der Natur, ohne dass hierfür ein Lehrer notwendig wäre.
Lieber Freund Hajo, welch wunderbare Worte Du hier geschrieben hast! Ich habe darüber eine sehr große Freude und empfinde eine wirklich große Ehre, sie lesen, empfangen, annehmen zu dürfen! Hab ganz herzlichen Dank, lieber Hajo!
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