Donnerstag, 30. Juni 2016

Gedanken zu Johanni: ..."Sich über das Glück des anderen freuen..."


Die Pilger sind bei den ehernen Glücksboten im Glasdorf angekommen. Pfarrer i R. Ernst-Martin Kittelmann, Unterried, und Pfarrer Micha Boerschmann, Regensburg, begrüßen sich.

Johannismarsch am Wolfgangsweg - Sich über das Glück des anderen freuen

Geführte Pilgerwanderung am Johannistag vom Wolfgangsriegel bei Böbrach nach Arnbruck


Eine Gruppe Wolfgangspilger, darunter zwei Christen aus Erithrea und ein syrischer Christ, machten sich am Johannistag auf den Weg. Pünktilch zum "Angelusgebet" um 12 Uhr ging es vom Fuße des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle bei strahlendem Sommerwetter dem Wolfgangsweg folgend nach Arnbruck. Ein birkenes, geschmücktes Pilgerkreuz wurde während der Wallfahrt abwechselnd getragen.

Die erste Station war die Frath. Hier wurden die Pilger mit einem erfrischenden Getränk begrüßt. Vor dem Weitergang versammelte man sich in der Marienkapelle der Familie Geiger. Frau Geiger legte Zeugnis ab von einer wunderbaren Heilung schwerer Krankheit durch intensives Gebet in der Kapelle. Auch andere Gebets-Erhörungen können in Zusammenhang mit der Frathkapelle bezeugt werden.

Das Innere der Frath-Kapelle - links eine Darstellung des heiligen Wolfgang. Foto: Pilger Rudi Simeth

In Arnbruck angekommen wurden der Pilgerzug mit Glockengeläut an der Liebfrauenkapelle begrüßt. Pfarrer Josef Gallmeier gestaltete eine Andacht unter dem Themen "Schöpfungslob" und "Frieden auf der Welt".

Vor der Liebfrauenkapelle: Pfarrer Josef Gallmeier und Pilger
Entlang der mittelalterlichen Bußkreuze, die eigens für dieses Ereignis von Helfern des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang angefertigt und aufgestellt worden sind, führte der Weg durchs Dorf zur Vituskapelle, wo Pfarrer i.R. Ernst-Martin Kittelmann die Geschichte der Vituskapelle darlegt. Diese wurde auf Grund einer Wolfgangs-Wallfahrt erbaut. Auch hier: eine wunderbare Heilung durch Gebet.

Die Pilger betreten die Vituskapelle


Pfr. i. R. Ernst-Martin Kittelmann spricht in der Vituskapelle. (Fotos: Pilger Rudi)
Am Dorfplatz vor der Kapelle stellte man sich unter Leitung von "Pilger Rudi Simeth" im Kreis auf zu einem Körpergebet, einer "Kreuzmeditation" welche die Eindrücke der Birkenkreuze vertiefend erklärte - auch für die inzwischen noch dazu gekommenen auch ausländischen Begleiter der Wallfahrt.

Um 17 Uhr erwarteten im Glasdorf Weinfurtner brennende Johannisfeuer-Schalen bei der Kunst-Installation "Die Glücksboten" der Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer die Pilger und - ganz im Sinne des heiligen Wolfgang, "Missionar des Ostens" - internationalen Besucher dieses Johannis-Ereignisses.

Die Pilger kommen bei den Glücksboten an. Johannisfeuerschalen brennen. (Foto: Pilger Rudi)
 Bürgermeister Hermann Brandl begrüßte die Gäste und freute sich über dieses inhaltreiche Projekt, welches weit in die Region hinaus wirke und die Menschen inspiriere und bereichere. Glasdorfgründer Oskar Weinfurtner würdigte die "beiden Geburtstage": Johannes der Täufer am 24. Juni und Christi Geburt am 24. Dezember. "Die Heilsankündigungen erfüllen sich auf wunderbare Weise im Jahreskreis", so Oskar Weinfurtner. Hildegard Weilerschlug den Bogen von den Kreuzen zur Heilsverheißung, wobei sie betonte, dass wahres Glück nichts zu tun habe mit einem Lottogewinn oder ähnlichem, sondern Glück sei vielmehr eine Zusage dessen, was sich Menschen aus tiefstem Herzen ersehnen und was sie auch verbindet.

Carola Pätzold trug im Duett mit Pilger Rudi Simeth alsdann die "12 Glücksbotschaften" in drei Sprachen vor. Diese Segensverheißungen sollen mittels der ehernen Reiterfiguren und ihrer Pferde über die gesamte Region ausgesprochen werden. "Gnade, Frieden, Glück und Wohlstand diesem Land!"

Carola Pätzold und Pilger Rudi Simeth tragen die 12 Glücksbotschaften in 3 Sprachen vor.

 Nach diesen engagiertem Vortrag führte Pfarrer Micha Boerschmann, Regensburg, einige "Gedanken zu Johanni" aus.

Pfarrer Micha Boerschmann (links) predigt unter freiem Himmel. Muhammad(Irak) hält das Pilgerkreuz in der Kreismitte.


 
Dunkle Wolken am Himmel: Glückliches Lachen vertreibt das Gewitter. V.l.n.r.: Elke Weber, Carola Pätzold, Asylbewerber aus Syrien, Pilger Rudi lauschen der Predigt.

20 Kommentare:

  1. Hello,Dorki,
    It is wonderful to see many pilgrims from other countries! They are together, have lovely smile! Love the beautiful stone pavement and the green field too!!!

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    1. It's an honour for me you visiting here this pilgrimage and seeing all the spiritual important things! Thank you, Tomoko!

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  2. große Aktion! wenn ich mir die ganze Vorarbeit vorstelle.....

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    1. Deine Worte und Vorstellung von der Vorarbeit ist das, was mich als Privatperson ziemlich total hinten angestellt hat und nur durchzustehen, wenn man's als Aufgabe (Auf-Gabe) verinnerlicht, dem Ziel diened. Du weißt, wovon ich rede aus Deinem Leben der Herzens-Botin in den Kaitersberger- und sonstigen Revieren!

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  3. mei, das hast du aber toll ausführlich beschrieben. Inspirierende Bilder

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    1. Bin glücklich, diesen Kommentar zu lesen! Danke, Isländerin - Deine Shetländerin, zur Zeit mit Heilung meines Shetlandpony beschäftigt.

      Der gestrige Tierarzt kommet aus Rumäniern und hat erzählt, dass in seinem Land fast bei jeder Schafherde ein Esel dabei ist, welcher die Herde motiviert, vor Ort zu bleiben. Sofort habe ich an Deinen Esel-Traum gedacht. Er hat außerdem berichtet, dass in Rumäniern mehr Pferde bei der Landwirtschaft im Einsatz sind, als Maschinen. Noch keine Massentierhaltung in Rumänien.

      Glück zu, Rumänien und seine Verwandten!

      Heute weitere Heu-Aktionen - ich melde mich!

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  4. Eva Maria Herzog30. Juni 2016 um 09:30

    Guten Morgen Dori,

    schon ist zur Gewohnheit ist es geworden, dass ich - in der Arbeit angekommen - schnell in den Doriblog schau! Nun schnell einen Gruß zu Dir und ein Kompliment für Deine Mühe, die Du in Dein Lebenswerk investierst. Der Blog strahlt vor Lebendigkeit und Schaffensfreude, die Du für uns alle sichtbar machst. Ich danke Dir dafür, dass ich als "stiller Passant im Hintergrund" daran teilhaben darf.
    Ich wünsch Dir einen guten Tag und viel positive Resonanz auf all Dein Schaffen!
    I druck di!

    Evi

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    1. Liebe Evi,
      wie wunderbar, Deine einfühlsamen und freundlichen Worte zu lesen! Ich freue mich sehr über Deine Herzens-Besuche.

      Du bist eine wichtige Glücks-Botin, denn ohne Dich könnte der Traum vom Wolfgangsweg nicht verwirklicht werden. Danke für alles, was Du hier bereits eingebracht hast! Welch ein Segen!

      Wir treffen uns am 15.Juli zu den geplanten Neuwahlen; demnächst lass ich die Einladungen raus. ich hoffe, Dir und Josef passt der Termin (halb 8).

      Nochmal DANKE!

      Diedori

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  5. Friedel Dreischmeier30. Juni 2016 um 10:38

    Diese Aktion ist nichts Vorübergehendes, sondern nachhaltig.

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  6. Lieber Friedel, danke nochmal für Deine Hilfe auf allen Ebenen!

    Ich denke, es ist, wie der Bürgermeister Hermann Brandl gesagt hat: Eine Strahlkraft für die gesamte Region! Wir haben ganz im Sinne des Missionars Heiliger Wolfgang gehandelt und wirklich was bewegt in Richtung "Begegnung". Mir hat gefallen, wie alle beteiligten Nationen eins wurden im Kreis - in der Mitte das birkene Pilgerkreuz, Zeichen der Umarmung und der Verbindung Himmel-Erde.

    Toll auch Pilger Rudis Beitrag mit der Kreuzmeditation - speziell auch für unsere Asylanten!

    Grüße, bis bald!

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    1. ja, ein starkes Signal!

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    2. tolle bilder und kommentare, zeitung werd ich morgen lesen!

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  7. es ist schön wieviel positive kommentare zu lesen sind. kannst echt stolz auf dich sein!!!!!!!!!!!!

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    1. Und auf das Pilger-Team! Preiset den Herrn und danke, Adelheid!

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  8. Was soll all dem noch hinzugefügt werden?!
    So ein intensiver Nachmittag nach so intensiven Vorbereitungen auf allen Ebenen, mit allen verfügbaren Mitstreitern.
    Und eine wunderbare, selbstverständliche Harmonie aller mit allen.
    Und die Farbigkeit der Blechfiguren, des gesamten Glasensembles drum herum.
    Einfach alles.
    Danke, immer wieder dabei sein zu dürfen!

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    1. Und genau dieser dein Kommentar ist das, was dem noch hinzu zu fügen war!

      Wie gut, dass es Dich gibt: spirituell, erfahren, standhaft, positiv, sensitiv, genial, frei, verstehend, lehrreich, herzlich, offen, ehrlich, intelligent, künstlerisch, farbig!

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  9. Liebe Dori,

    Ich finde es ist einfach hervorragend wie du die Menschen in diese schwierige Zeit unterstützt!!! Große Leistung! Ich bin stolz auf dich!

    LG,
    Anastasija

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    1. Danke, Anastasija! Ich bin glücklich, dass Du den Wolfgangsweg so wertschätzt und schon so viel für den Weg getan hast! Unsere gemeinsame Vision vom vollständigen Weg auf den Spuren des heiligen Wolfgang möge mit Gottes Hilfe und guten Inspirationen ohne Druck und falscher Hektik eines Tages Wirklichkeit werden - und Du gehörtst mit zu den Pionieren!!!

      Gute Nacht -
      Liebe Grüße an Olga und Alex und Robert!

      Dori

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  10. Liebe Dori,



    Respekt und alle Ehre, was ihr da im Glasdorf Weinfurtner auf die Beine gestellt habt.

    Ein herzliches Vergelt´s Gott von mir an alle deine fleißigen Helfer aus „der ganzen Welt“ und über alle Konfessionen hinweg.

    So schaut Verständigung, Friede und Toleranz im Kleinen aus.

    Die Seniorchefin auf der Frath hat´s so schön mit ihren Worten in ihrer Kapelle gesagt.

    Im Kleinen – in der Familie – können wir Galube, Friede und Toleranz leben.

    Ich füge dazu noch den Freundeskreis Gleichgesinnter dazu.

    Es freut mich immer wieder für dich, welche wertvolle Menschen du um dich geschart hast.

    Sie sind alle auf ihre Art einmalig und einzigartig.



    Ein klein wenig traurig bin ich, dass ihr uns nicht bis zum Kirchei entgegen gekommen seid.

    Und das meine Vision, zumindest die einführenden Worte zum Körperkreuz in mehreren Sprachen

    Als „Weltpremiere“ zu hören – wie eine „Seifenblase zerplatzt“ ist.

    Anscheinend konnte ich dafür zu wenig begeistern – Schade.



    Dies soll aber euren übergroßen Einsatz nicht schmälern.

    Ich halt mich da an die Worte von Pfarrer Boerschmann und muss mich nicht immer in den Vordergrund und in´s Licht drängen.



    Vor der Vitus Kapelle haben übrigens alle dort Anwesenden eifrig das Körperkreuz geübt.



    Schade, dass ich dazu kein Bild habe, weil ich selbst voll im Einsatz war L



    Apropos Bild/er: Ich mach jetzt einen Versuch und gebe meine Bilder von gestern über einen Link von



    OneDrive für dich frei: https://1drv.ms/f/s!AuIHIR9AFeyWhF2RP_jjG-n9nHm-



    Bin selbst gespannt, ob dies klappt.



    Ganz liebe Pilgergrüße auch an all deine fleißigen Helfer,



    besonders an Elke, Friedel, Xaver, Hildegard

    und die Mitwanderer Hildegard, Karla, Maria, Hans, Alfred, die zwei Kreuzträger und last but not least Pfarrer Ernst Martin Kittelmann



    Von deinem Pilgerbruder



    Rudi



    PS: Ein ganz lieber Dank auch an Marion Wittenzellner, die immer so engagiert über deine/eure Aktionen berichtet

    Und natürlich ein besonderer Dank für die gastfreundliche Familie Weinfurtner

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    1. Lieber Pilgerbruder Rudi,

      allerherzlichst möchte ich mich bei Dir bedanken, dass Du dabei warst und diese Geburtstags-Wallfahrt so wunderbar mitgestaltet hast. Noch bis halb 2 nachts habe ich mit Hildegard an einem Pressetext für die Kötztinger Zeitung gearbeitet, den ich versuche, bald einzutippen.
      Von wegen kein Interesse für die Kreuzmeditation oder zu kleines Interesse meinerseits... bis wir unsere afrikanischen und aphghanischen Brüder ins Auto verladen hatten, hatten wir zu kämpfen, noch vor 5 im Glasdorf zu sein. So konnte ich nur noch dankbarsten Herzens Euch voller grandioser Austrahlung mit dem wunderschön von Karla geschmückten PILGERKREUZ einziehen sehen und mir nachts von Hildegard alles berichten lassen: es war absolut wunder-bar, der HIMMEL war da mit seinen guten Engeln. Als das Gewitter nahte, rief ich verschiedene Freunde da oben an, bei Gewitter sind außer dem HERRN und dem heiligen Wolfgang auch die Erzengel Raffael, Michael und Gabriel hilfreich.

      Ich liebe deine Stimme - auch in vorlesender Form!

      Und im Zusammenklang mit Carola wart Ihr ein Dreamteam!

      Hilde schreit nach Wiederholung ich trommle schon mal: evtl. eine geführte Pilgerwanderung mit Urlauberpfarrer Lothat Le Jeune im August vom Eck runter zum Glasdorf.... mit DIR?!?!?! Kreuzmeditation dann im Glasdorf???



      Lieber Pilgerbruder, hier verabschiede ich mich aufs Schwesterlichste und wünsche Dir weiterhin Gottes reichen Segn. Bis bald,

      Deine Pilgerschwester Dori

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Hallo erster Schnee!

Ankunft in Fernsdorf, 16.00 Uhr. Blick nach Osten, heranzoomen: Der Xaverhof  liegt still im ersten milden Schnee-Weiß. Was wird mich erwart...