Samstag, 15. Februar 2025

Blechgeschichten am Xaverhof- eine "eherne Schutzmauer"

Blechgeschichten am Xaverhof - Xaver erkennt hier sein Leben

 Eine Serie von Blechfiguren ziert sich seit vielen Jahren die Nordseite des Xaverhof. Anlass der Installation war eine Pilgerfeier mit Einsegnung des Hofs durch Dekan Pfarrer Dr. Werner Konrad in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St. Wolfgang und dem Naturcampler + Hajo Bach + (Losungswort: "Siehe die Hütte Gottes bei den Menschen", Offb.21) 

Schutzengel, Pilgerin mit Schaf und Hund, Blechbild "Wiederaufbau", Heiliger Wolfgang, Erzengel Michael auf blauem Pferd
 

Das war der Langbau. Nun folgen die Figuren am Haus:

"Aus der Barmherzigkeit leben" und "altes Mütterchen Varenka"

Muttergottes

Jesus-Darstellung aus eine Vision der heiligen Schwester Faustyna Kovalska

Elisabeth von Thüringen mit dem "Rosenwunder" und Schutzengel

 Zur Geschichte von Varenka:

Ein altes Mütterchen lebt in ihrer kleinen Kate. Soldaten nähern sich sengend und brennend aus der Ferne mit Kanonendonner. Die Menschen fliehen, doch Varenka harrt aus in ihrem Häuschen. Sie ist sich sicher, dass sie hier eine wichtige Aufgabe hat.

Jeden Abend bittet sie vor eine Ikone, das Gott eine Mauer um ihr Häuschen bauen möge, damit die Soldaten es nicht zerstören. Goch es sieht so aus, als ob Gott das Gebet nicht hören würde - bis sie Tag für Tag verschiedene hilfesuchende Menschen aufgenommen hat. 

Die Soldaten sind schon bedrohlich nahe. Varenka und ihre Gäste beten und bitten abermals vor der Ikone und begeben sich dann zur Nachtruhe.  In dieser Nacht schneit es heftig und Varenkas Häuschen schneit so tief ein, dass die Soldaten es nicht sehen und schadlos vorüber ziehen. Der Frühling kommt und alles wird gut.

Segnungsfeier am Xaverhof  im August 2015

 

Donnerstag, 13. Februar 2025

Asche hat ein schönes Federkleid



 Ist unsere Asche nicht zu einer famosen jungen Hühnerdame herangewachsen? Seht euch mal die schöne Binnenzeichnung in ihrem aschegrauen Federkleid an!

Dienstag, 11. Februar 2025

Die blaue Lichtmess-Stunde - ein Gemälde begleitet durch die Jahreszeiten

Bayerwald-Land in Blautönen zur Dämmerstunde am 2. Februar, Detail 

 Ein größeres Gemälde in Acryl- und Wachsfarben, teils luftig, teils deckend aufgetragen auf grundierten Karton, das ist "Die blaue Lichtmess-Stunde". Ich habe es 2014 gemalt und bald hat das Bild einen Premiumplatz im Wohnzimmer erobert und will sich bisher nicht mehr woanders platzieren.    

Eine Hirtin geht mit einer leuchtenden Laterne und ihren Hunden nach Hause.

 
Junger Mann und Pony 

Ein offenes Scheunentor mit Haussegen und drei Schafe (das mit den Hörnern ist ein Walliser Schwarznasenschaf, das mit dem schwarzen Kopf ist ein Rhönschaf)

Vollansicht des Gemäldes


Samstag, 8. Februar 2025

Bayerwald-Festival Nr. 4, 25: Waltraud am Brunnen

Tag und Nacht fließt das gute Wasser aus der Xaverhofquelle in den alten Betonbrunnen. Am besten schmeckt es unserer Waltraud direkt aus dem Röhrchen . .  Sie hat die Wahl - - -

 


Mittwoch, 5. Februar 2025

Gnadenhofschäferin trifft Wanderschäfer - Intermezzo mit Jungschaf

Als ich am vergangenen Sonntag zum Xaverhof komme, erblicke ich eine große Schafherde.

 
Gerne darf sich meine Enkelin (3) vorsichtig ein paar Schritte nähern.

AH! Da ist der Hirte! Sie sind jetzt ganz in der Nähe vom Xaverhof. Die 90-jährige Nachbarin vom Dorf kommt gerade allmählich mit ihrem Rollator vorbei. Der Schäfer hat alles im Griff.

Sieh mal: ein richtiger Schäfer-Hund! Der beherrscht offenbar seinen Job genauso wie der Schäfer.

Inzwischen bin ich mit meiner Enkelin bei unseren Tieren angekommen.

Wir beschäftigen uns einige Zeit vor Ort  - Oh: Eier gefunden! -  dann reist meine Jungfamilie weiter

Ich erledige wie gewohnt meine Stallarbeit. Plötzlich bemerke ich, wie jemand permanent MÄH ruft - - Ach sieh mal an! Das ist ja eines der Herdenschafe! Es muss irgendwie über unseren Weidezaun zu meinen Schafen gesprungen sein. Was nun? Eines weiß ich sofort: Wenn es bleibt, nenne ich das Schaf Tanne - - -  

Immer wieder ruft das Schaf nach seinen anderen Schafen. Das erweicht das Herz unserer Donna und sie bemüht sich wie eine große Schwester um das Fremdlingskind. Als sich Pony Scho Seppe nähert, springt Tanne sofort weg. Doch Donna lässt Tanne nicht allein und bleibt an ihrer Seite . Sie zeigt ihrer Schutzbefohlenen Heu und den Wasserbrunnen. Donna trägt als Leitschaf nicht umsonst ihre Glocke 🔔

Donna kümmert sich um Tanne

 Während ich noch am Rätseln bin, was zu tun ist, kommt der Hirte herbei. Inzwischen ist es schon langsam dämmerig geworden. "Hast du eines von meinen Schafen hier gesehen? Als ich die Herde vorhin zu ihrem Schlafplatz getrieben habe, ist mein Schaf kurz vor meinem Hund erschrocken und über euren Zaun gehüpft. Ist es noch hier?" "Ja, sieh, hier ist es. Ich habe sie Tanne genannt und Donna kümmert sich. Wenn du sie nicht unbedingt brauchst, kann ich sie dir gerne abkaufen." 

Doch der Wanderschäfer möchte seine Tanne auf keinen Fall hergeben. Sie ist ein Merinoschaf, fast ein Jahr alt und ziemlich wertvoll. Und das Schäfern ist seine Berufung. Die Herde besteht aus 750 Tieren. Er betreibt den Schäferberuf seit über 10 Jahren und war schon als kleiner Bub immer mit seinem Opa bei dessen Schafen dabei. "War bei dir schon das Fernsehen?" frage ich. "Ja, schon viermal." Vor etwa 1 Jahr filmte ihn das Bayrische Fernsehen.

In einer kurzen Fang-Aktion mit dem Hirtenstab nimmt der Wanderschäfer sein Tier zu sich und bringt es zurück zu seiner Herde, die heute Nacht  - eingezäunt in einen Steck-Elektrozaun - gleich oberhalb vom Xaverhof übernachtet.  "Das Schaf würde die ganze Nacht seine anderen Schafe rufen und die würden das hören und zurück rufen. Es wäre eine unruhige Nacht geworden." 

Der Abschied von Tanne war okay, aber ein wenig vermisse ich sie doch . . .

Und hier der kurze Filmbericht vom Bayrischen Fernsehen über den Wanderschäfer - KLICK HIER

Zufällig hat unsere Lena gestern im Religionsunterricht gerade den Guten Hirten betrachtet.

Sie meinte: Wenn der Gute Hirte die 99 Schafe allein lässt, um das verlorene Schaf zu suchen, würde sie ihm empfehlen, lauter Fackeln um die Herde aufzubauen, dann kann der Wolf sie nicht fangen. Tolle Idee, Lena! Das ist die Urform des Elektrozauns!

Freitag, 31. Januar 2025

Die Waidler-Tierpflegerin

Die Pflegerin bringt den Tieren Heu
 

Wir befinden uns in der kalten Jahreszeit, ich denke, im Februar. Die  Tierpflegerin bringt den Tieren Heu. Die Tiere der geschützten Hirsch-Herde kann auch selben Gras unter der Schneedecke hervor scharren. Die Tierpflegerin umsorgt ihre Tiere mit Liebe und Engagement. Sie liebt alle ihre Tiere , und die Tiere leben trotz ihrer Verschiedenheit friedlich miteinander - ohne Zaun. Warum sollen sie denn weg gehen !:?:!:?  

Diese große wahnsinnig unfertige, "unerlöste" Bild auf Altgrund ist mir vor wenigen Tagen aus meinem Bilderschatzlager entgegen gefallen und ich musste unbedingt drüber malen und alles andere an 2. Stelle stellen. 

Kunst ist die Kunst des Überlebens
 

Rehe, ein Hund, ein Schwein

 
Oh - ein Pferd fliegt über die lichtblauen Schneeberge des Bayerwaldes

Wow - ein großer Bulle, ein Hund, ein Reh mit Kitz und ein Hahn mit Henne

Ein traumhaft königlicher Hirsch

Die Waidler-Tierpflegerin, Gemälde in Öl-Acryltechnik auf Altgrund, 100/120 cm


Auf aktuellem Wunsch von Gelia füge ich hier nachträglich noch die beiden Vorstufen hinzu:

Titel der Vorstufe : "Maria Lichtmess und der heilige Leonhard." Diese Vorstufe war bereits auf mehrere Untergründe gemalt. Hier haben wir das "Lichtmess-Thema ", was Ayka und Erika in ihrem Kommentar angesprochen haben *!*!*!*!

Aktuelle Überarbeitung: Das Marienblau habe ich beibehalten und zum Lichtmesslicht aufgehellt Der heilige Leonhard ist kleiner und mehr in der Mitte und ist ein Tierpfleger. Die seitliche Stallwand rechts wurde zu Schwein und Pferd. Mariens Heiligenschein wurde zur Sonne 

Kommentar von Gelia:  Hach ich liebe es, wenn Du die Lichtfeste so schön einfängst! Übrigens liebe ich auch den Ausdruck „Marienblau“, und die Farbe als solche auch. Maria hat den Tieren wohl die Tierpflegerin geschickt. Ihre Mütze kommt mir sehr bekannt vor, und das Engagement erinnert mich… ja an wen wohl?

Donnerstag, 30. Januar 2025

Geschichten erzählende Dori-Wollwinterpullis

Waldmärchen mit Wolf
 Da ich gerne Geschichte von Winterwäldern erzähle, habe ich natürlich auch ein paar selbst gestrickte oder selbst verzierte Winterpullis, die Geschichten aus dem Wald erzählen. 

Dies sind Filzfiguren, die vor langer Zeit mal meine liebe Schwiegermutter auf ein Kissen aufgenäht hatte. Das Kissen löste sich irgendwann mal ziemlich auf, doch ich konnte die Figuren noch retten, ausschneiden und auf einen grauen Pulli aufnähen.  

 

Da der graue Wollpulli durch falsches Waschen mal etwas klein geworden ist, habe ich ihn mit zugeschnittenen Alpaka-Handstulpen verlängert.

Diesen Pullover habe ich mal von Leonhard bekommen und dann lustig drauflos mit Hirsch und Fichte bestickt

Hirsch und Fichte, Stickarbeit. Die grüne Wolle stammt aus einer alten Wolldecke :)

Gestrickte Hirsche, selbst entworfen (vor 10 oder 20 Jahren)

Die einzelnen Teile habe ich zuammengehäkelt

An diesem Schneesternmuster habe ich ewig gezählt und noch länger gestrickt

Wintertraum-Schneestern-Pulli

Ein Wintertraumpullover, den ich vor langer Zeit für Johannes gestrickt habe und mir derzeit ausgeliehen habe. Aktuellgibt es zu erwähnen, dass ich wegen meiner Lebendschafe so beschäftigt bin, dass ich nicht mehr zum Stricken komme, obwohl die doch so schöne Wolle haben. Ich sammle nur einen Teil ihrer Wolle und stopfe damit Kissen aus. Die riechen gut nach Schaf!

Erkennt ihr im Muster oben fliegende Vögel? Dieser Pullover war für meine Kinder und diente später als Katzenlager  - wie man sieht :)

Diese Foto kennt ihr (Header Herbst) - jetzt wisst ihr die Pulligeschichte


 

Sonntag, 26. Januar 2025

Heu schmeckt gut

Auf der Xaverhof-Weide ist derzeit nicht viel zu holen. Da warten die Schafe doch lieber, bis Dori unser bestes Premiumheu liefert. Hier unser Waldschaf Walraud mit einem vollen Happen

 "Pauli Bekehrung, halb hinum, halb herum" das war ein beliebter Spruch von Xavers Mutter. Der 25. Januar ist bekannt als die Bekehrung des Apostel Paulus, als er plötzlich Christus sah, der ihn fragte: "Paulus, warum verfolgst du mich?" 

Der Spruch von Xavermutter bedeutet,am 25. Januar mussten früher die Bauern checken, dass sie bis zur nächsten Heuernte möglichst nicht mehr als die Hälfte verfüttert haben. Zum Glück geht es bei uns am Xaverhof nicht mehr so streng zu, weil ich gute Heilieferanten habe, die bei Mangel jederzeit Nachschub bringen. 

Ein ebenso beliebter  Spruch von Xavermama war: "Erst die Rinder, dann die Kinder." 

Gemeinsam schmeckt's besonders gut

Ein voller Schübel für Donna

Nochmal Donna: voll lecker

Jakobschaf Gobi erinnert sich an ihre Heimat in China, beziehungsweise Nordengland - da gibt es nicht so viel Heu!

Schwarzkopfschaf Kyrilla und Gobi

Shetlandpony Scho Seppe genießt das Heu voller Hingabe

Waldschaf Silva beißt sich genüsslich durch


Silvas Mutter Waldtraud

 
Nachschub erwünscht **************

Hier noch ein wohlschmeckendes Kurzvideo:

 https://youtu.be/l2XI8xnolHI

Die Fotos habe ich natürlich an Pauli Bekehrung aufgenommen !!

Blechgeschichten am Xaverhof- eine "eherne Schutzmauer"

Blechgeschichten am Xaverhof - Xaver erkennt hier sein Leben   Eine Serie von Blechfiguren ziert sich seit vielen Jahren die Nordseite des...