Sonntag, 13. Oktober 2013
Pilgerin unterwegs mit ihren Tieren
Dies ist eines meiner Lieblings-Details aus dem Gemälde "Angekommen im Unterstand". Die Pilgerin, die eine Schafhirtin ist, geht mit der kleinen Herde ruhigen Schrittes durch eine Herbstlandschaft. Im Hintergrund sind Felder und eine Burg auf einer Anhöhe zu sehen. Zwei Brieftauben begleiten die Wandergruppe. Die Pilgerin ist nicht zwingend weiblich, es könnte auch ein junger Hirte sein.
Es geht in dieser Darstellung um das innige Verhältnis von Mensch und Tier und um eine echte Gemeinschaft von Mensch und Tier in freier Landschaft.
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liebste künstlerin
AntwortenLöschen(einmal mehr schenkst du mir kunstgenuss vor dem frühstück, fast noch in der nacht, so dunkel ist es morgens um 5 noch.)
ein ganz, ganz schönes, dichtes, wärmendes bild ist dies!
die tiere streben voran, wissen genau, wohin. diese bewegung von links nach rechts entspricht unserer schreibrichtung und wirkt deswegen für mich absolut natürlich. das vordere schaf guckt uns sogar direkt an, auffordernd fast. das pferd, in stoischer ruhe, ist dir besonders gelungen. sein braunes fell macht die hälfte der tierfläche aus, wunderbar warm. ein vorwitziges lämmchen zwischen schaf und pferd scheint umkehren zu wollen - oder will es nur nachsehn, wer der gruppe da zuschaut? das einzig vollständig abgebildete tier ist jedoch franzhörnchen, sein schneeweißes fell leuchtet am weißesten. es hält sich ganz dicht an hirt/hirtin, weicht nicht von ihrer/seiner seite. die schwarzen füße erden es besonders, während die vorderen drei tiere grad mal vom bauch an aufwärts zu sehen sind. und dann die beiden tauben! ohne sie fehlte dem bild ganz viel, halten sie nicht die balance zwischen franzhörnchen und dem rest. vor allem die zweite schwingt sich jubelnd in die höhe, folgt der ersten, die schon ganz ordentlich die flügel schwingt. und im hintergrund wieder weiß: die kompakte burganlage erlaubt dem menschen auf einem schmalen weg, sie zu erreichen.
wüsste man nicht, dass dies nur ein ausschnitt aus einem viel größeren gemälde ist, könnte auch der titel 'aufbruch' passen. aber unter dem aspekt 'angekommen im unterstand' lässt sich das drängen der tiere nach der sicherheit des schützenden holzunterstandes ebenfalls nachvollziehen.
ein wunderbares harmonisches detail, das diesmal den menschen in den hintergrund rückt, der sich allein durch seine die tierrücken überhöhende position und sein blaues gewand heraushebt. das gesicht scheint überhaupt nicht wichtig zu sein, wie auch, ist er/sie doch als hirt/in unterwegs, schön, aber unmissverständlich angedeutet durch den hirtenstab. ist damit vielleicht sogar ein universeller auftrag verbunden?
liebe dori, ich danke dir für diese neuerlichen wunderschönen impressionen deiner kunst! gott erhalte sie dir!
a big, big hug from a big, big friend and fan.
(Carola, 5 Uhr morgens)
Liebste Carola, Betrachterin und Bilder durch Worte nochmals zum Leben Erweckende!
LöschenDanke für diese wunderbare Frühmorgen-Spätabend-Meditation! Ich geniesse jede Zeile, jeden Blick, den Du so köstlich beschreibst und stelle Deine Betrachtung - ich denke mit Deinem werten Einverständnis - dem Kreis meiner (UNSERER) Blogleser(inne)n sehr gerne zur Mit-Meditation bereit.
Doridiedeine
höchstens ist das Bild noch schöner:
AntwortenLöschenFoto direkt unter Dorikult!
Das ist ja extrem gut beobachtet, war mir nur unbewußt klar, als ich das Bild gestern auswählte. Herzgrüße von Tierhalterin-Künstlerin zu Tierhalterin-Künstlerin.
LöschenThe pigeons!! Beautiful painting Dori.
AntwortenLöschenThank you, Ramona! Happy to read you!
AntwortenLöschenPigeons: I lost again four, and now I still have these two I have "stolen" (fairytale part 3). Drawing follows in the blog soon.