Sonntag, 23. November 2025

Die Tiere können bleiben!

"Siehe, die Hütte Gottes bei dem Menschen!"  (aus der Offenbarung des Johannes) 

 Erster Schnee am Xaverhof am 14. November 2024. Xaver kämpft eisern gegen die Folgen eines Schlaganfalls an. Nadine, Birgit und Johannes vom Erdlingshof helfen in den Nöten - pflegerisch und auch oraganisatorisch.

+ Xaver+  stirbt am 7. Mai 2025. 
 

Der Xaverhof schneit buchstäblich ganz ein. Eine große Stille legt sich über den Hof. 

Xavers Wunsch war: Der Xaverhof soll ein Gnadenhof bleiben. Doch da gibt es noch andere Interessen. ..

 Nun befinde ich mich mit den Tieren auf einem schneeweißen Fleck auf der Landkarte. 

Doch ich bin nicht ohne Hilfe. "Solange Hilfe da ist, geht es weiter!" (Zitat Jutta) . Irgendwie werde - muss - ich mit den Tieren über den Winter kommen - oder über viele Winter? 

Schnitt:

Februar 2015 : Der bekannte Naturcamper + Hajo Bach + nimmt sich des Xaverhof-Schicksals an. Der Plan: Der Xaverhof soll Pilger- und Gnadenhof bleiben. 
  

Bei einem Treffen zieht Hajo Bach mit Hildegard Weiler und Dori einen Spruch aus der Offenbarung des Johannes: "Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen."  (Offb 21,3) Sofort erkennen wir die Bedeutung für den Xaverhof..

Seit jeher hat Xaver zu Hildegard Weiler vom Wolfgangsweg großes Vertrauen. Zusammen mit Xaver, Hilde, Dori und dem Erdlingshof entstehen im Jahr 2023 neue Pläne im selben Sinne zum Erhalt und zur Nachfolge für den Xaverhof. 

Vorausgegangen für diese aktuellen Pläne ist ein entscheidender  Besuch von Xaver am Erdlingshof im August 2023, wo er spontan auf den leitenden Tierpfleger Johannes Jung zugeht, ihm die Hand reicht und sagt: "Komm, tun wir fusionieren" Ein langer Händedruck besiegelt das Vorhaben, was laut Xaver ihm der Geist eingegeben hat. Xaver: "Der Geist hilft mir alleweil!"

Die Tiere dürfen bleiben!
 Vor 2 Tagen kam nun die befreiende und überraschende gute Nachricht: Die "Gegenseite" ist von ihren Forderungen zurück getreten und der Erdlingshof ist nun rechtmäßiger Erbe und Nachfolger des Xaverhof.

"Nun ist der Xaverhof  in sehr guten Händen!" (Zitat: Stegbauer) 

"Jemand wird den Hof mit Freude und in Demut weiterführen und die Geschichten weiter erzählen." (Geahnt und gefühlt von Christiane im letzten Postkommentar) 

 

Pslm 23 - gestern - mit der Xaverhof-Herde:

 https://youtu.be/ix6gk3WFYQo  

 

 

 

Freitag, 21. November 2025

Wildtiere sind gekommen

Hirsch, Blecharbeit, halb lebensgroß 
Es ist still geworden um den Xaverhof. Daher haben sich nun an der sogenannten "Ehernen Schutzmauer" der Nordseite einige Wildtiere angenähert. Sie beleben das Umfeld und erzählen eine Geschichte, wo Heilige und Tiere zusammenwirken - zahme und wilde Tiere. Gemeinsam dienen sie dazu, den Hof zu schützen, zu beleben, stark zu machen und Geschichten zu erzählen.

In den beiden Bildern "Aus der Barmherzigkeit leben" und "Altes Mütterchen"  Sind Haustiere enthalten: Rhönschaf, Taube, Hund und Katze. Diese Bilder sind schon viele Jahre hier.  

Nun haben sich Wildtiere eingestellt 

Ein Bär nähert sich der Szene 


Elisabeth von Thüringen 
Hund "Elo" wacht.

Gemsen kommen. Schutzengel segnet 


Gut bewacht - gute Nacht  - - - 


 

Mittwoch, 19. November 2025

Der 74. Geburtstag von Karl-Heinz

Bis weit in die Nacht: Kerzen
Am vergangenem Sonntag feierten wir in bunter Runde den 74. Geburtstag von Karl-Heinz. Hier einige lose zusammen gewürfelte Impressionen:


 

Begrüßung am Morgen: Lenas Segelschiff für Opa, kreative Papierarbeit mit Mast, bemaltem Segel, Ausguck, Anker und einigen See-Männlein 

Isolde und Bruder Eberhard kommen angereist. Karl-Heinz: Jetzt schon mittags aufstehen? 


Die Runde füllt sich 

Hildegard 

Milda Stuffer ist genau 20 Jahre älter als ihr Erstgeborener. 

Michael sagt: "Ich bin nicht der Kollege von Karl-Heinz, ich bin Mildas Freund!"


Im Dialog 

Mutter und Sohn

Für den Segler eine abendliche Kerzenpracht der Kinder mit Segelschiff

Blick von Seglers Zimmerfenster aus

Danke, dass es dich gibt!
.
..und die Münchner Kindl sangen 4-stimmig ein Geburtstagslied über Telefon: 
🎵🎶🎵🎶🎵🎶🎵🎶
und und und und und und und und und und und 

Dienstag, 18. November 2025

Gott spricht immer wieder neu - Senioren-Nachmittag mit Pfarrer Waldemar Schäfer

 


Treff im evangelischen Gemeindesaal zum Senioren Nachmittag 

  
Pfarrer Waldemar Schäfer 

 Am vergangenen Freitagnachmittag durften Senioren im evangelischen Gemeindesaal in Viechtach dabei sein, als Pfarrer Waldemar Schäfer aus seinem bewegten und bewegendem Leben erzählt. Dabei haben Glaube und Leben immer zusammen gewirkt.

Waldemar Schäfer, ehemals Pfarrer in Berlin Friedenau, lebt seit 1994 in Prackenbach. Seit der Erkrankung seiner Frau Marianne, die ihm als Pfarrfrau bei seinen Gottesdiensten stets als begeisterte Lektorin unterstützt hat, hat Pfarrer Schäfer keine Gottesdienste mehr in seiner Wahlheimat halten können. Marianne Schäfer verstarb 2020.

 Marianne war und ist bis heute seine große Liebe und gemeinsam haben sie mit Gottes Hilfe so manche Klippe gemeistert.

An diesem Nachmittag erstrahlte Waldemar Schäfers Leben und Glaubensleben erneut auf. Der Glaube hängt unmittelbar mit seiner Lebensgeschichte zusammen. 

In 90 Jahren hat er viel erlebt, viel angeregt. Er ist überzeugt, dass auch jetzt noch eine Aufgabe vorgesehen ist für ihn in der Welt…


Bewegende Lebensgeschichte 



Hier ein Beispiel aus seiner Kindheit in den Kriegswirren:

„Meine Mutter erzählte mir oft, dass ich alle Fliehenden - wir waren auf der Flucht in russische Gefangenschaft geraten -  damals gerettet hätte. Doch das weiß ich nur noch verschwommen.“ Als der Gefangenenzug aus Frauen, Kindern und alten Leuten in einer Reihe aufgestellt wird und in die Mündung eines Gewehres blickt, tritt der Zehnjährige vor, schaut dem russischen Offizier in die Augen und sagt: „Onkel Soldat, dann schieß endlich!“ Stille. Der Offizier dreht sich um, geht davon..." 

„Christus möchte, dass wir ihm ganz persönlich unser Leben übergeben. Wir sollen aber durchaus auf eigenen Füßen stehen. Glaube heißt nicht, dass wir keinen eigenen Willen haben. Gott traut uns zu, dass wir fruchtbar mit dem Samen seines Wortes umgehen. Das Wort Gottes trägt mich und gibt mir die Möglichkeit zu leben. Gott spricht immer wieder neu durch sein Wort. Der Glaube ist immer unvollendet und braucht stets neue Begegnung und Ansprache.“  

Dieses Predigtwort aus einer der letzten Predigten in der Christuskirche am 26.9.2021 zeigt, wie tief Waldemar Schäfer im Glauben steht und wie großartig er seine Glaubenseinstellung weiter geben konnte - auch an Jugendliche. 

Die Menschen würden immer wieder neu das Wort Gottes brauchen. Gott traue uns zu, dass wir Glauben leben, und dass wir es wagen, zu segnen und im Gespräch mit anderen auf die christliche Hoffnung hinzuweisen. Dazu gehöre oftmals viel Mut, doch nur so könnten auch junge Menschen sehen, dass Glaube kein starres Gesetz sei und nichts mit der gängigen Moral oder mit einer „traditionellen Frömmigkeit“ zu tun habe. Glaube frage vielmehr: Was spricht Gott zu mir heute, jetzt und in diesem Augenblick? Die Antwort könne aus einer Predigt kommen. Doch Predigt sei nicht nur etwas, was jemand da vorne auf der Kanzel sage. Predigt könne auch sein,
dass ich plötzlich aus einem von mir selber gesprochenen
Glaubensbekenntnis oder dem Lesen eines Bibelwortes höre, wie hier Gott direkt in meine Seele spricht. Glaube sei kein „Sahnehäubchen“, welches mal kurz das Leben versüßt.

Pfr. Schäfer ist 90 Jahre alt. 
Er ist vor gut dreißig Jahren zum Ruhestand nach Prackenbach gezogen. 
Das Haus hatten sie schon vorher gekauft und als Ferienhaus genutzt.
Durch die Jugendzeltlager, die er  hier mit seinen Berliner Pfadfindern organisiert hat, ist er mit der Region in Kontakt gekommen. 
Er hat seit seinem Ruhestand an bis vor wenigen Jahren bei uns gepredigt.

Er hat sehr spannend aus seinem Leben erzählt von vielen Weichenstellungen, die er von Gott geführt sieht.

So ist er z.B. vom Jugend-Diakon später auf eine Berliner Pfarrstelle gekommen, wo er aber auch Schwerpunkt Jugendarbeit gemacht hat. 
Bis heute existiert die von ihm gegründete Pfandfindergruppe, so dass die Segenslinie weiter gegangen ist. 


predigen 



SEGEN 

Sonntag, 16. November 2025

Abgabe des Xaverhof-Hühnervolks an den Erdingshof

Still liegt der Xaverhof in der weiten Landschaft. 

 
Es ist schon eine krasse Umstellung von seit eh und je Hühnervolk zu auf einmal Nicht-Hühnervolk. Alle Plätze, welche die bunte Schar besucht hat, sind nun leer. Die Spatzen sitzen mit vorwurfsvollen Gesichtern in den Büschen. Was meint ihr denn, ihr Spatzen? Jetzt hab ich verstanden, was sie meinen. Klar dürfen die nicht vergessen werden 🐦🐦🐦🐦🐦🐦🐦🐦🐦🐦🐦🐦Ich hab noch ein paar Hände voll Hühnerfutter hier.. 🐔 🐓🐔 🐓🐔 🐓🐔 🐓🐔 🐓

Was ist geschehen? Es ist still geworden am Xaverhof, noch stiller. Xaver läuft nicht mehr am Hof umher und ruft nicht die Tiere, kommuniziert nicht mit ihnen und mit allen möglichen Leuten, die nicht mehr daherkommen. Das hat auch der Habicht gemerkt. Das könnte für ihn ein gedeckter Tisch für den kommenden Winter sein. Doch das Xaverhof Federvolk ist intelligent und verhält sich muxmäuschen still und versteckt sich im Dickicht. Weiß das der Fuchs?   
 
Sie haben gelernt, sich im schützenden Dickicht in der Nähe vom Hühnerstall aufzuhalten. 

Große Nacht, Gute Nacht und Blume bleiben dicht bei Hero und Goliath. 

Blume und gute Nacht an ihrem letzten Xaverhof-Tag im Hühnerstall. Sie sind im August 2024 hier geboren..

Auch Winter, Weiße Blume, beide Gute Nacht, Herbst und Asche sind im August 2024 hier geschlüpft. Damals lag Xaver wegen eines Schlaganfalls im Krankenhaus.

Asche genießt nochmal ihre Lielingsspeise: Eingeweichte Semmeln 

 Schon länger steht das Angebot, dass das gesamte Hühnervolk zum Erdlingshof umsiedeln könnte. Da die Xaverhof-Situation immer noch völlig unklar ist, fügte ich zu den 5 Hähnen keine Hühner mehr hinzu. Im Moment kein Problem, doch in Frühling könnte es ein Problem werden: Neun Mädels - 5 Männer. Okay, es gibt jede Menge Auslauf. Wirklich Frei-Land! Das muss gelernt sein! Verzärtelte, eingezäunte Hühner und Hähne wären sehr schnell Beute von Fuchs und Greifvögeln.

Am Erdlingshof wagen sich Füchse und Greifvögel nicht ran. Da laufen Bullen, Pferde und Kühe, Schweine, Hunde, Federvieh, Katzen und Menschen lustig herum. Und abends geht's in sichere Bettchen. 

Okay, ich gebe ab. Die Entscheidung ist gefallen. Sonst kommt mein Volk nicht durch den Winter. Kinder, ihr fehlt mir! Euren Stall hab ich ein säuberlich hergerichtet. Für wen? Ganz einfach: Für die Ankunft vom Christkind.

Auch die Brieftauben haben gelernt, sich lieber im Verborgenen aufzuhalten. Hier: Sand und See unterm Dach.

 
Harret aus!

"Das Vieh lasst stah'n, er wird's indess bewahren" (aus dem Quempass - "den die Hirten lobeten sehre". Trostwort von meinem Seelsorger Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann 



Freitag, 14. November 2025

Familenwanderung um den Großen Arbersee

Blick auf den Großen Arbersee
Nachdem das Tal in dicker Nebelsuppe lag, beschlossen wir am vergangenen Wochenende spontan hinauf zu tauchen in die Arber-Region auf 900 Metern Höhe. Wir erlebten einen frohen Familienspaziergang im Alter von 1 bis 73 um den Großen Arbersee. Es gibt auch noch den Kleinen Arbersee, der ist genauso schön. Der Rundweg wurde vor einigen Jahren ganz wunderbar renoviert. Kleine Holzbrücken führen durch urige Natur. Die Wanderer sind angehalten, auf dem Weg zu bleiben, um  Auerhähne, Biber und andere Tiere nicht zu irritieren. 

Der Arbersee ist 10 000 Jahre alt und entstand aus Gletscherschneewasser. Die schwimmenden Inseln aus Torfsubstanz  sind ein absolutes Weltnaturerbe. Das Wort habe ich geprägt aus Weltkulturerbe und Natur. Bald wird man es wohl öfters im Internett finden :) 


Auf geht's!

Immer am Weg bleiben und viel entdecken!


Sylvia Waldfee mittendrin   
Die kleinen Holzbrücken führen durch spannende Natur. 

Rauhreif 

Finden, entdecken, sammeln erklären

Keine Zwergeninsel mit Minifichten

 
Die Waldschrazln finden den Weg super spannend und abenteuerlich 


Hier sind Biber tätig 

Natur pur erleben 

Das wird 2025 meine Weihachtskarte !

Wurzelzwerge 

Und zum Abschluss eine wohlverdiente Einkehr mit Seeblick 


Die Tiere können bleiben!

"Siehe, die Hütte Gottes bei dem Menschen!"   (aus der Offenbarung des Johannes)   Erster Schnee am Xaverhof am 14. November 2024...