Freitag, 28. Februar 2025

Ein Blick in meine alchemistische Malerzimmerküche

Farben, Pinsel und ein Stiltopf. In dem Topf habe ich Bienenwachskerzen gesammelt und eingeschmolzen, mit Pinseln. Mischfarbe: dunkelbraun. Bei Bedarf schmelze ich das harte Wachs (mit Pinseln!) auf niedriger Flamme für Malerzwecke ein. Ich male gern bildhauerisch, meiner Ausbildung als Bildhauerin entsprechend. 

 
Ich habe mir nochmal das Gemälde "Die Tierpflegerin" vorgenommen. Der Himmel war extrem holperig wegen eines alten Gemäldes, was darunter liegt. Aber so dunkelbraun will ich es auch nicht lassen. 

Wachshimmel mit Ölfarben bemalt - Idee aber wieder verworfen

Himmel mit Blattgold bedeckt. Das ist echt Alchemie, den die wollten ja Gold herstellen. Aber meistens geht das eh nicht ':':':':

Was mir gefällt: Der Hirsch neigt nun sein stolzes Geweih und dominiert nicht mehr das ganze Geschehen. 


Auch die neuen Feuerstellen mag ich ...

... und die Steinhöhle, wo Alpakas unterstehen

Insgesamt steht fest: Der Goldhimmel wird sich noch ändern müssen. Dabei habe ich heute immer wieder Gold im Himmel gesehen, trotz Grauhimmel. Achtet mal drauf..

Mittwoch, 26. Februar 2025

Bayerwald-Fstival Nr. 5, 2025: Buntfarbige Eier

Mit dem zunehmenden Licht legen unsere bunten Hühner viele schöne bunte Eier. Sogar unsere ganz jungen Damen sind nun legereif und legen kleine hellbunte Eier - links in Bild. Die sind ganz niedlich mit kleinen Dottern, aber sonnengelb. Wenn man legereife junge Hühner kauft, sind die Eier oft lange Zeit sehr blass. Da sieht man wieder mal, was Einklang mit dem Leben in der freie Natur bewirkt. Unsere Hühner gehören zu den wenigen zwei oder maximal 3 Höfen in der Gegend, wo die Hühner noch ganz ohne Zaun frei laufen. Das muss allerdings gelernt sein.

 


Montag, 24. Februar 2025

Mut zu befreiendem Glauben - Claudia Sommerauer predigt in der Christuskirche Viechtach

Claudia Sommerauer erteilt den Segen 

 
Claudia Sommerauer, Schwiegertochter des bekannten Radio- und Fernsehpredigers Pfarrer Sommerauer (1909 -1995)), gestaltete am vergangenem Sonntag Sexagesimae (2. Sonntag vor der Passionszeit) den Gottesdienst mit Abendmahl in der Christuskirche Viechtach. Claudia Sommerauer ist Pfarrerin, macht Pschyotherapie,, Supervision und Coaching, ist Seelsorgerin und Heilpraktikerin und wohnt und arbeitet in Tafertsried und München.

In ihrer Predigt bezog sie sich auf die für diesen Sonntag vorgeschlagene Begebenheit aus der Apostelgeschichte, wo Paulus und Silas gefangen genommen worden waren und ins Innerste des Kerkers geworfen worden waren. Als sie Hymnen sangen und Gott lobten, passierte plötzlich ein Erdbeben und befreite alle Gefangenen.

"In der Antike gab es schlimmste Haftbedingungen", erklärte Claudia Sommerauer "die Situationen, in denen sich die Gefangenen befanden, waren unerträglich." Da könne man durchaus auch Parallelen zu heutigen Gefängnissen sehen. "Auch Flüchtlinge im dunklen Rumpf von Schiffen, die nirgends anlegen dürfen, müssen unter schlechtesten Umständen ausharren, um dann irgendwann später in Zeltlagern unter katastrophalen Verhältnissen untergebracht zu werden." Obwohl wir in Deutschland ein christliches Land seien, würden auch wir oftmals der Menschlichkeit entbehren. Die Pfarrerin zitierte in diesem Zusammenhang ein Wort von Bischof Kopp, wie kostbar und zerbrechlich unser friedliches Beieinander sei. Damit dies nicht zusammenbreche, bräuchten wir eine starke Demokratie, so der Bischof.

Rückbeziehend auf die Apostelgeschichte führte die Seelsorgerin aus, wie Paulus und Silas Gott Gottesdienst feierten, als könne ihnen der finstere Kerker nichts ausmachen. "Sie feierten Gottesdienst! In solch einer Situation haben sie dennoch auf Gott vertraut."

Und sie stellte die Frage: "Sollen wir uns damit abfinden, dass es anderen schlecht geht? Sollen wir diesen Menschen sagen, sie sollen auf ein Wunder warten? Das wäre ein großes Missverständnis!" Die Apostelgeschichte erzähle ausgehend vom Hintergrund des römischen Reiches. Die Botschaft von Jesus finde sich nicht damit ab, dass es schreckliche Missstände gebe, dass es skandalöse Ungerechtigkeiten gebe. Die Botschaft von Jesus gründe in der Gewissheit, dass Gottes Liebe und Wahrheit größer sei als alle korrupten Machenschaften.

Die Begebenheit in der Apostelgeschichte sei eine umfassende Befreiungs- und Rettungsgeschichte.
  Die durch das Erdbeben einstürzenden Mauern stünden symbolisch für die Wirkmächtigkeit des Glaubens. Enttäuschungen, Krankheit, Seelennöte, dunkle Gedanken, all das könne uns wie Gefängnismauern umstellen. Die Geschichte der Befreiung aus dem Kerker sei daher auch eine Glaubensgeschichte. Paulus und Silas lebten in der Gewissheit, dass die Geschichte der Welt und auch ihre individuelle Geschichte von Gott geleitet würden. Diese Gewissheit sei stärker als jedes finstere Gefängnis.
"Der Kerkermeister nimmt wahr, dass sich hier etwas ganz Außerordentliches ereignet hat. Worauf setzen denn diese Leute all ihre Hoffnung und Kraft?" Diese Erfahrung, mit Gott verbunden zu sein, habe beim Kerkermeister bewirkt, sich nun selbst auf den Glaubensweg zu machen.

"Der Glaube weiß, dass unser Leben von Gottes Barmherzigkeit durchdrungen ist. Die Geschichte von Paulus und Silas ermutigt uns, dass wir einstimmen in das Lob Gottes, der uns stark macht, tröstet, begleitet und leitet - unser ganzes Leben."

 Zusammen mit Pfarrer Roland Kelber zelebrierte Claudia Sommerauer mit den Gläubigen das Abendmahl.  "Alle sind eingeladen!"

Die Gläubigen reichten sich zum Schluss die Hand zum Friedensgruß. Die Orgel spielte Petra Grössl-Schneider. 


Claudia Sommerauer beim Zelebrieren des Abendmahls

Samstag, 22. Februar 2025

Engel "Fürbitte" kam zum Xaverhof geflogen

 Vor wenigen Tagen besucht mich ein Auto. als ich grade am Xaverhof ankomme. "Was führt dich zu mir?" frage ich den Fahrer, der die Scheibe runter lässt. 
 
"Am Engelweg machen sie Rodungsarbeiten,. Einer deiner Engel in der Nähe der Hochlandrinder könnte dabei beschädigt werden. Das wäre doch schade. Mit deinem Einverständnis kümmere ich mich drum und montiere ihn ab und bringe ihn hier her."

Der Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann zu dieser ehernen Engelfigur lautet:

 Oftmals macht uns nicht nur die eigene Hilfsbedürftigkeit zu schaffen, sondern auch die der anderen. Fürbitte zu halten ist nicht das Geringste, was wir tun können. "Fürbitten heißt, jemanden einen Engel senden" (Martin Luther) 


Ein Helfer hat den Engel "Fürbitte" am Xaverhof abgestellt. Man beachte Xavers Federsammlung an den Fensterläden!


Mittwoch, 19. Februar 2025

Lichtträger bleiben

 Das Licht tragen wir nicht, weil wir so toll sind, sondern weil wir es geschenkt bekommen haben. Lichtträger bleiben, auch wenn's manchmal schattig ist - genau dann stellt sich die Frage, wer, wo und was dein Licht ist. Und du staunst, wer dir den Weg zum Ziel zeigt. 
Ich erwarte Gäste, und bevor ich mich auf den Weg zu den Schafen mache, stelle ich eine hell leuchtende Kerze vor die Haustür - als Herzenslicht-Gruß. 
P.S.: rechts neben mir ein Foto von einem halb geschmolzenen Schneemann, Skulptur!
 

Montag, 17. Februar 2025

Diese junge Dame heißt "Blume"

 Da hat sich doch das im August ausgebrütete Ei was Tolles einfallen lassen! Farbkunst Ton-in Ton Federkleid!


Samstag, 15. Februar 2025

Blechgeschichten am Xaverhof- eine "eherne Schutzmauer"

Blechgeschichten am Xaverhof - Xaver erkennt hier sein Leben

 Eine Serie von Blechfiguren ziert sich seit vielen Jahren die Nordseite des Xaverhof. Anlass der Installation war eine Pilgerfeier mit Einsegnung des Hofs durch Dekan Pfarrer Dr. Werner Konrad in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St. Wolfgang und dem Naturcampler + Hajo Bach + (Losungswort: "Siehe die Hütte Gottes bei den Menschen", Offb.21) 

Schutzengel, Pilgerin mit Schaf und Hund, Blechbild "Wiederaufbau", Heiliger Wolfgang, Erzengel Michael auf blauem Pferd
 

Das war der Langbau. Nun folgen die Figuren am Haus:

"Aus der Barmherzigkeit leben" und "altes Mütterchen Varenka"

Muttergottes

Jesus-Darstellung aus eine Vision der heiligen Schwester Faustyna Kovalska

Elisabeth von Thüringen mit dem "Rosenwunder" und Schutzengel

 Zur Geschichte von Varenka:

Ein altes Mütterchen lebt in ihrer kleinen Kate. Soldaten nähern sich sengend und brennend aus der Ferne mit Kanonendonner. Die Menschen fliehen, doch Varenka harrt aus in ihrem Häuschen. Sie ist sich sicher, dass sie hier eine wichtige Aufgabe hat.

Jeden Abend bittet sie vor eine Ikone, das Gott eine Mauer um ihr Häuschen bauen möge, damit die Soldaten es nicht zerstören. Goch es sieht so aus, als ob Gott das Gebet nicht hören würde - bis sie Tag für Tag verschiedene hilfesuchende Menschen aufgenommen hat. 

Die Soldaten sind schon bedrohlich nahe. Varenka und ihre Gäste beten und bitten abermals vor der Ikone und begeben sich dann zur Nachtruhe.  In dieser Nacht schneit es heftig und Varenkas Häuschen schneit so tief ein, dass die Soldaten es nicht sehen und schadlos vorüber ziehen. Der Frühling kommt und alles wird gut.

Segnungsfeier am Xaverhof  im August 2015

 

Donnerstag, 13. Februar 2025

Asche hat ein schönes Federkleid



 Ist unsere Asche nicht zu einer famosen jungen Hühnerdame herangewachsen? Seht euch mal die schöne Binnenzeichnung in ihrem aschegrauen Federkleid an!

Dienstag, 11. Februar 2025

Die blaue Lichtmess-Stunde - ein Gemälde begleitet durch die Jahreszeiten

Bayerwald-Land in Blautönen zur Dämmerstunde am 2. Februar, Detail 

 Ein größeres Gemälde in Acryl- und Wachsfarben, teils luftig, teils deckend aufgetragen auf grundierten Karton, das ist "Die blaue Lichtmess-Stunde". Ich habe es 2014 gemalt und bald hat das Bild einen Premiumplatz im Wohnzimmer erobert und will sich bisher nicht mehr woanders platzieren.    

Eine Hirtin geht mit einer leuchtenden Laterne und ihren Hunden nach Hause.

 
Junger Mann und Pony 

Ein offenes Scheunentor mit Haussegen und drei Schafe (das mit den Hörnern ist ein Walliser Schwarznasenschaf, das mit dem schwarzen Kopf ist ein Rhönschaf)

Vollansicht des Gemäldes


Samstag, 8. Februar 2025

Bayerwald-Festival Nr. 4, 25: Waltraud am Brunnen

Tag und Nacht fließt das gute Wasser aus der Xaverhofquelle in den alten Betonbrunnen. Am besten schmeckt es unserer Waltraud direkt aus dem Röhrchen . .  Sie hat die Wahl - - -

 


Mittwoch, 5. Februar 2025

Gnadenhofschäferin trifft Wanderschäfer - Intermezzo mit Jungschaf

Als ich am vergangenen Sonntag zum Xaverhof komme, erblicke ich eine große Schafherde.

 
Gerne darf sich meine Enkelin (3) vorsichtig ein paar Schritte nähern.

AH! Da ist der Hirte! Sie sind jetzt ganz in der Nähe vom Xaverhof. Die 90-jährige Nachbarin vom Dorf kommt gerade allmählich mit ihrem Rollator vorbei. Der Schäfer hat alles im Griff.

Sieh mal: ein richtiger Schäfer-Hund! Der beherrscht offenbar seinen Job genauso wie der Schäfer.

Inzwischen bin ich mit meiner Enkelin bei unseren Tieren angekommen.

Wir beschäftigen uns einige Zeit vor Ort  - Oh: Eier gefunden! -  dann reist meine Jungfamilie weiter

Ich erledige wie gewohnt meine Stallarbeit. Plötzlich bemerke ich, wie jemand permanent MÄH ruft - - Ach sieh mal an! Das ist ja eines der Herdenschafe! Es muss irgendwie über unseren Weidezaun zu meinen Schafen gesprungen sein. Was nun? Eines weiß ich sofort: Wenn es bleibt, nenne ich das Schaf Tanne - - -  

Immer wieder ruft das Schaf nach seinen anderen Schafen. Das erweicht das Herz unserer Donna und sie bemüht sich wie eine große Schwester um das Fremdlingskind. Als sich Pony Scho Seppe nähert, springt Tanne sofort weg. Doch Donna lässt Tanne nicht allein und bleibt an ihrer Seite . Sie zeigt ihrer Schutzbefohlenen Heu und den Wasserbrunnen. Donna trägt als Leitschaf nicht umsonst ihre Glocke 🔔

Donna kümmert sich um Tanne

 Während ich noch am Rätseln bin, was zu tun ist, kommt der Hirte herbei. Inzwischen ist es schon langsam dämmerig geworden. "Hast du eines von meinen Schafen hier gesehen? Als ich die Herde vorhin zu ihrem Schlafplatz getrieben habe, ist mein Schaf kurz vor meinem Hund erschrocken und über euren Zaun gehüpft. Ist es noch hier?" "Ja, sieh, hier ist es. Ich habe sie Tanne genannt und Donna kümmert sich. Wenn du sie nicht unbedingt brauchst, kann ich sie dir gerne abkaufen." 

Doch der Wanderschäfer möchte seine Tanne auf keinen Fall hergeben. Sie ist ein Merinoschaf, fast ein Jahr alt und ziemlich wertvoll. Und das Schäfern ist seine Berufung. Die Herde besteht aus 750 Tieren. Er betreibt den Schäferberuf seit über 10 Jahren und war schon als kleiner Bub immer mit seinem Opa bei dessen Schafen dabei. "War bei dir schon das Fernsehen?" frage ich. "Ja, schon viermal." Vor etwa 1 Jahr filmte ihn das Bayrische Fernsehen.

In einer kurzen Fang-Aktion mit dem Hirtenstab nimmt der Wanderschäfer sein Tier zu sich und bringt es zurück zu seiner Herde, die heute Nacht  - eingezäunt in einen Steck-Elektrozaun - gleich oberhalb vom Xaverhof übernachtet.  "Das Schaf würde die ganze Nacht seine anderen Schafe rufen und die würden das hören und zurück rufen. Es wäre eine unruhige Nacht geworden." 

Der Abschied von Tanne war okay, aber ein wenig vermisse ich sie doch . . .

Und hier der kurze Filmbericht vom Bayrischen Fernsehen über den Wanderschäfer - KLICK HIER

Zufällig hat unsere Lena gestern im Religionsunterricht gerade den Guten Hirten betrachtet.

Sie meinte: Wenn der Gute Hirte die 99 Schafe allein lässt, um das verlorene Schaf zu suchen, würde sie ihm empfehlen, lauter Fackeln um die Herde aufzubauen, dann kann der Wolf sie nicht fangen. Tolle Idee, Lena! Das ist die Urform des Elektrozauns!

Die Alpakawanderung - Schnellskizze nach einer wahren Begebenheit

Kleines Mädchen führt kleines Alpaka Ein Alpakawanderzug geht entlang in Südtirol im Schnee an einem Berghang