Maria und Josef bei der Krippe |
Am Heiligabend fand um 16.30 Uhr eine Herz erwärmende Christvesper mit Krippenspiel in der Christuskirche Viechtach statt. Auch dieses Jahr strömten so viele Menschen in die Kirche, dass noch Bänke und Stühle hinzugefügt werden mussten. "Der Platz ist knapp wie damals in Bethlehem," begrüßte Pfarrer Roland Kelber die Gläubigen, "es herrschte auch damals gespannte Aufregung."
Besonderer Akzent der von der Theater- und Religionspädagogin Iris Marchl verfassten Krippenspiele war heuer, dass die Kinder selber beim Erstellen der Handlung mitgearbeitet hatten. Bei der Rollenverteilung im Spätherbst hatte eines der Kinder die Idee, ein schwarzes Schaf zu spielen. Dieses schwarze Schaf hat dann auch eine zentrale Rolle bekommen.
In seiner Predigt ging Pfarrer Roland Kelber nach der erfolgreichen
Aufführung auf den Sinngehalt des Krippenspiels ein, sodass Theaterstück
und Predigt die Weihnachtsbotschaft miteinander anschaulich vermittelten.
Im Krippenspiel entdeckten zwei Kinder in einer Bibel die
Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium, wobei sich parallel dazu
das Stück aufbaute und verschiedene Personen und Tiere in die Handlung
eintraten. "Der Evangelist Lukas fragte damals Zeitzeugen, um die Geburt
Christi wahrheitsgetreu zu beschreiben. Die Bibel ist kein Märchenbuch,
sonst könnte ich mein Leben nicht drauf aufbauen", erklärte der
Geistliche, "und der Evangelist Johannes erwähnt am Ende seiner
Aufzeichnungen, dass die Welt die Menge der Bücher nicht fassen könne,
würde alles aufgeschrieben werden, was Jesus getan hat. " So fragten die
beiden Kinder zwischendurch immer mal: "Steht das auch in der Bibel?",
wenn in der Handlung besondere Details vorkamen, wie beispielsweise das schwarze Schaf.
"Bringen schwarze Schafe Pech? Schwarze Schafe bringen das, was man von ihnen erwartet!"
Pfarrer Roland Kelber führte aus, dass Jesus hat die schwarzen Schafe
besonders geliebt habe. "Menschen, die versagt haben, die abgestempelt
werden, die am Rande stehen." Für sie habe Jesus ein besonders großes
Herz. Der gute Hirte gehe dem verlorenen Schaf nach. Das schwarze Schaf
hatte sich im Krippenspiel von der Herde abgesondert und war auf Abwege
geraten. "Jesus ist denen nachgegangen, die sich von Gott abgewandt
haben und dadurch in ein Disaster, in eine große Verlorenheit geraten
sind. Jesus holt sie wieder heim zum Vater."
Alpenkrippen, erzgebirgische Krippen, mexikanische Krippen
Jesu Geburt sei einerseits ein einmaliges Ereignis in Bethlehem im Nahen
Osten gewesen, erklärte der Seelsorger, man könne heute noch dahin
fahren und die beeindruckende Atmosphäre dort spüren. Es sei nur eine
begrenzte Anzahl von Menschen und Tieren dabei gewesen. "Aber stell dich ruhig dazu, egal ob du bei einer Alpenkrippe hinzutrittst oder bei einer Krippe aus einem anderen Kulturkreis, egal, ob du reich bist oder arm, ein schwarzes Schaf oder ein weißes, erfolgreich oder abgestürzt. Jeder Mensch ist für Gott unendlich wichtig. Gott ist kein fernes Wesen. Jesus ist herab gekommen, zu mir und zu dir. Welch eine gute Nachricht!"
Pfarrer Roland Kelber bedankte sich abschließend bei allen Helfern und
Mitwirkenden, die diesen schönen Weihnachtsgottesdienst vorbereitet und mitgestaltet haben.
Kurzes Detail im Video:
Besonderer Akzent der von der Theater- und Religionspädagogin Iris Marchl verfassten Krippenspiele war heuer, dass die Kinder selber beim Erstellen der Handlung mitgearbeitet hatten. Bei der Rollenverteilung im Spätherbst hatte eines der Kinder die Idee, ein schwarzes Schaf zu spielen. Dieses schwarze Schaf hat dann auch eine zentrale Rolle bekommen.
Die Religionspädagogin und Theaterpädagogin Iris March am 24. 12. 2024 |
In seiner Predigt ging Pfarrer Roland Kelber nach der erfolgreichen
Aufführung auf den Sinngehalt des Krippenspiels ein, sodass Theaterstück
und Predigt die Weihnachtsbotschaft miteinander anschaulich vermittelten.
Im Krippenspiel entdeckten zwei Kinder in einer Bibel die
Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium, wobei sich parallel dazu
das Stück aufbaute und verschiedene Personen und Tiere in die Handlung
eintraten. "Der Evangelist Lukas fragte damals Zeitzeugen, um die Geburt
Christi wahrheitsgetreu zu beschreiben. Die Bibel ist kein Märchenbuch,
sonst könnte ich mein Leben nicht drauf aufbauen", erklärte der
Geistliche, "und der Evangelist Johannes erwähnt am Ende seiner
Aufzeichnungen, dass die Welt die Menge der Bücher nicht fassen könne,
würde alles aufgeschrieben werden, was Jesus getan hat. " So fragten die
beiden Kinder zwischendurch immer mal: "Steht das auch in der Bibel?",
wenn in der Handlung besondere Details vorkamen, wie beispielsweise das schwarze Schaf.
"Bringen schwarze Schafe Pech? Schwarze Schafe bringen das, was man von ihnen erwartet!"
Pfarrer Roland Kelber führte aus, dass Jesus hat die schwarzen Schafe
besonders geliebt habe. "Menschen, die versagt haben, die abgestempelt
werden, die am Rande stehen." Für sie habe Jesus ein besonders großes
Herz. Der gute Hirte gehe dem verlorenen Schaf nach. Das schwarze Schaf
hatte sich im Krippenspiel von der Herde abgesondert und war auf Abwege
geraten. "Jesus ist denen nachgegangen, die sich von Gott abgewandt
haben und dadurch in ein Disaster, in eine große Verlorenheit geraten
sind. Jesus holt sie wieder heim zum Vater."
Alpenkrippen, erzgebirgische Krippen, mexikanische Krippen
Jesu Geburt sei einerseits ein einmaliges Ereignis in Bethlehem im Nahen
Osten gewesen, erklärte der Seelsorger, man könne heute noch dahin
fahren und die beeindruckende Atmosphäre dort spüren. Es sei nur eine
begrenzte Anzahl von Menschen und Tieren dabei gewesen. "Aber stell dich ruhig dazu, egal ob du bei einer Alpenkrippe hinzutrittst oder bei einer Krippe aus einem anderen Kulturkreis, egal, ob du reich bist oder arm, ein schwarzes Schaf oder ein weißes, erfolgreich oder abgestürzt. Jeder Mensch ist für Gott unendlich wichtig. Gott ist kein fernes Wesen. Jesus ist herab gekommen, zu mir und zu dir. Welch eine gute Nachricht!"
Pfarrer Roland Kelber bedankte sich abschließend bei allen Helfern und
Mitwirkenden, die diesen schönen Weihnachtsgottesdienst vorbereitet und mitgestaltet haben.
Schlussszene: Alle bestaunen das Christuskind in der Krippe |
Kurzes Detail im Video:
Yes, Jesus has come down to us and we thank him daily. How lovely it must have been at the children's Christmas play. Happy Christmas to you and your family. Granny Marigold
AntwortenLöschenGranny Marigold hat gesagt:
Löschenja, Jesus ist zu uns gekommen und wir danken ihm täglich. Wie schön muss es beim Weihnachtsspiel der Kinder gewesen sein. Frohe Weihnachten für Sie und Ihre Familie. Oma Marigold
Dori antwortet:
This morning the priest explained, that the WORD- this is the whole code for everything in the universum - came as a little baby into our world. It's more than a great miracle and means, that we all became children of the FATHER
Heute Morgen erklärte der Priester, dass das WORT - das ist der gesamte Code für alles im Universum - als kleines Baby in unsere Welt kam. Es ist mehr als ein großes Wunder und bedeutet, dass wir alle Kinder des VATERS wurden.
Löschendas war aber ein wunderschönes Krippenspiel!
AntwortenLöschenso schönes Video
LöschenBeide Komplimente von dir machen meinen Tag ******
LöschenDas Video ist wegen der Lichtsituation unscharf geworden - du würdest MACHT NIX sagen - Irgendwann sollte ich mal eine gesamte Aufführung mitfilmen.
Bei dem schwarzen Schaf habe ich u.a. an Adelson gedacht, sozusagen an seinen
"menschlich-schafigen" Aspekt. Aber der Karl-Heinz sagt: die weißen Schafe sind um nichts besser als die schwarzen ***** - Grade hab ich mit Adelson am Telefon gesprochen, alles gut am Xaverhof Adelson baut heute weiter am Bodenverlegen in der stube drüben auf schlechten Grund und sagt: "Ich mach aus Scheiße Erdbeerkuchen."
an Adelson musste ich dabei auch denken. Ja, KH hat Recht.
LöschenAch schade, dass ich das Krippenspiel total vergessen u dadurch versäumt hab.
AntwortenLöschenGern wäre ich dir da begegnet und es hätte dir sicher auch sehr gefallen. Einen Stuhl für dich hätten wir auch noch aus dem Kammerl gezogen!
Löschenich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich selber als Mäderl bei einem Krippenspiel teilgenommen habe.
AntwortenLöschenEs ist für Kinder wichtig und aufregend, und das Feiern nach dieser Leistung zuhause besonders fröhlich.
Ach wie wunderbar! Auch wie du die "Nachwirkung" beschreibst******
LöschenO ja, auch ich durfte mal ein Engel beim Krippensopiel sein und die Krippe - immer noch die gleiche! - hereintragen, zusammen mit Henny Bruhn. Mich störte allerdings, dass uns irgendwelche liebe alte Damen helfen wollten. ********
Gott macht sich leer, um mir Anteil zu geben an seiner Fülle
AntwortenLöschenDas Wort Gottes selbst – älter als die Zeiten, das unsichtbare, unbegreifliche, unkörperliche, Anfang vom Anfang, Licht vom Licht, Quelle des Lebens und der Unsterblichkeit, Abglanz des göttlichen Urbildes, unwandelbares Siegel, vollkommenes Abbild und endgültiges Wort des Vaters – macht sich auf den Weg zu seinem eigenen Abbild, bekleidet sich mit Fleisch, um das Fleisch zu erlösen, nimmt eine Vernunftseele an, um meiner Seele willen, um Gleiches durch Gleiches zu reinigen, und nimmt alles Menschliche an, außer der Sünde. Empfangen von der Jungfrau, die durch das Wirken des Heiligen Geistes an Leib und Seele rein ist, nimmt Gott wahrhaft den Menschen an, ja, er wird mit ihm ein einziges Wesen aus den beiden Gegensätzen Fleisch und Geist, von denen Letzteres vergöttlicht, während Ersteres vergöttlicht wird.
Erstaunliche Vereinigung, und wundersamer Tausch! Er, der Seiende*, unterliegt dem Werden. Der Ungeschaffene lässt sich erschaffen. Er, den nichts zu fassen vermag, wird von einer Vernunftseele umfangen, die gleichsam die Mitte zwischen der Gottheit und der Grobheit des Fleisches bildet. Er, der reich macht, wird zum Bettler; er bettelt um mein Fleisch, um mich mit seiner Gottheit reich zu machen. Er, der die Fülle ist, macht sich leer; für kurze Zeit legt er seine Herrlichkeit ab, um mir Anteil zu geben an seiner Fülle.
Hl. Gregor von Nazianz (330-390)
Bischof und Kirchenlehrer
WUNDER-BAR! Genau darum ging es auch in der heutigen Weihnachtspredigt mit Pfarrer Roland Kelber!
LöschenFROHE WEIHNACHTEN!
AntwortenLöschenLiebe Dori,
Euer Altarschmuck ist wieder sehr schön geworden!!!
Herzlichen Dank!
Herzliche Grüße,
Roland
Danke, lieber Roland! Ich bin so froh und dankbar um unsere Brunhilde! Ein Juwel ist sie. Sie hat mir beim Schmücken von ihrem reichhaltigen Leben aus der Ukraine und aus Russland erzählt. Erstaunlich!
LöschenLiebe Dori, danke für disen wundervollen Beitrag , es ist so was gefühlvolles wenn Kinder spielen und gestalten!
AntwortenLöschenMit hat es auch was besonderes gebracht heute das weihnachtliche kindliche in mir gerührt!
Schöne Weihnachtsfeiertage!
Lieben Gruss Elke