Montag, 1. Januar 2018

Zwei arme Ziegen!

Links: trächtiges Weibchen - rechts: braver Ziegenbock mit Hängeohren
 Vor zwei Tagen kam ein Dorfbewohner eines benachbarten Dorfs und fragte Xaver und mich, ob uns die beiden Ziegen gehören, die seit Tagen ohne Wasser und ohne Futter in einem provisorischem Zelt auf der Wiese, wo wir das tolle "Fresstest-Heu" gemacht haben, gehören. "Was? ZIEGEN? Die gehören uns GAR NICHT!" Aber sogleich sind wir vor Ort gekommen, um nachzusehen, was da los ist und ob wir helfen müssen.
Eine Anwohnerin berichtet, dass die beiden Ziegen - ein Bock und ein trächtiges Weibchen - mäh gerufen haben. Daraufhin habe sie nachgesehen und festgestellt, dass beide im Dreck am Boden lagen und nicht mehr aufstehen konnten. Sofort hat die Dorfgemeinschaft alle Hebel in Bewegung gesetzt: Tiere wurden getränkt und gefüttert, Tierarzt, Polizei, Veterinäramt wurden alarmiert.

Sie ist so zahm und lieb! Da schägt das HERZ! Wenn man kommt ruft sie, wenn man geht, geht, ruft sie

Das Zelt war laut Dorfbewohner beim letzten Sturm schon mal davongeflogen. Xaver richtet auf der Rückseite die Wind-Durchzug-Löcher.
Aktueller Stand: Gestern hat wohl die Besitzein "Wind bekommen", dass das Dorf Druck macht. Es wurde beobachtet, wie sie mit einem PKW ankam und die beiden Ziegen in den Kofferraum gepackt hat und davongefahren ist. Wir wissen nicht, wie sie heißt und wo sie wohnt.....

Xaver hatte bereits Kontakt zur Vermittlung an einen guten Platz aufgenommen, und ich überlegte schon eine vorübergehende Unterbringung im Schafs-Kinderzimmer.

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann:

"Gott hat die lieben Engel geschaffen, dass sie seine Gehilfen sein sollen, die helfen, die Welt regieren und schützen." (Martin Luther)

Zu Engeldiensten bin auch ich berufen. Gehe ich achtsam mit Menschen um und mit der ganzen Schöpfung? 

In solchen machtlosen Fällen zeichne ich gerne etwas und sende die Zeichnung als Gebet an die oberste Engeladresse....


Kleine Bibelzeichnung zum Jahresbeginn mit Christbaum, Zelt und Ziegen zu 2.Mose 13, 21 u. 22




21 Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten.
22 Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.

10 Kommentare:

  1. Von mir ein Sack voll guter Wünsche dazu!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Auch noch in den Kofferraum dazugepackt!

      Ich denle gute Wünsche sind das beste, was man mitgeben kann! Danke, Engeldienstleisterin!

      Löschen
  2. o viel Hoffnung den zwei Ziegen dass ihnen nichts passiert, da schlägt mein Herz genauso wild .. was nur für Menschen es gibt!!!!Kopfschütteln!!!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Elke, jeder Herzschlag ein Gebet und jedes Kopfschütteln ein Wachrütteln! DANKE!

      Löschen
  3. Och nein, wo sind sie wohl hingekommen ?
    Jetzt mache ich mir direkt sorgen um die Beiden.
    Die Frau ist nicht die richtige Halterin, sonst hätte sie die Tiere nie alleine gelassen.
    Ich wünsche so sehr, dass es ihnen gut gehen wird.
    Bei euch wären sie doch so gut aufgehoben !
    Einfach nur traurig .

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ein Anwohner und die Polizei und das Veterinäramt sind in engstem Kontakt. Morgen telefoniere ich mal mit dem Tierarzt. Auch mit der Polizei bin ich in Verbindung. Die wollen forschen! Ein paar Anhaltspunkte können die schon rausbekommen! Ich denke so sehr an diese unschuldigen "Kinder!" Danke für Dein Mitfühlen! Ich glaube an Mitgefühls-Wirkungen.

      Löschen
  4. So glad your village came to the aid of the goats! May God bless your year as you act as His hands and feet in this world! :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Thank you so much, dear Lisa full of understanding!

      Löschen
  5. sie sehen niedlich aus, die zwei Ziegen, so brav. Ich bin gespannt wie es weitergeht

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Meine Gedanken plus Herz "pirschen" - jetzt leicht entspannt - nach wie vor um die beiden Tiere. Ich finde, sie stehen für all die entrechteten Tiere, die der Willkür un-empatischer Leute ausgeliefert sind und dennoch so brav zum Menschen sind. Ich habe trotz allem noch ein Mini-Körnchen "Vertrauen" in die Besitzerin, dass sie ihre Tiere liebhat. Als nächstes ruf ich mal den Tierarzt an, der angeblich vor Ort war, und frage ihn.....

      Löschen

Uralte Spuren im Felsen - Sei stark mit Wolfgang!

Die Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel bei Böbrach liegt wildromantisch unter Felsen geduckt. Hier hat einer alten Sage nach der heili...