Das Kind - es könnte ein Mädchen sein - welches die junge Tierbesitzerin im Tragetuch trägt, ist noch sehr klein, ein paar Wochen alt. Mutter und Kind sind in warme Mützen gepackt. Ist sie eine Tibetanerin oder Mongolin oder eine Bewohnerin der Anden-Hochebenen?
Weder Tibet noch Mongolei noch die Andenhöhen haben so viel Grün! Das sind Tannen und Fichten. Das spricht ganz für Bayerwald, zumal da die Malerin dieses Gemäldes, von welchem wir im Moment nur ein Detail sehen, eine "Waldlerin" ist, die Dori. Viele Haustiere haben sich um die Mutter mit dem Baby geschart. Sie vetrauen ihr. Eine Kerze brennt. Ich denke, es ist gerade Advent.
Da reicht eine Frau ein Heupaket der bittenden Mutter mit den Tieren. Der Sommer war sehr trocken, die Heu-Ernte fiel knapp aus. Kein Bauer gibt sein Heu her. Doch ihre Tiere brauchen Heu, um den Winter zu überstehen. Ihre Bitte wird erhört, sie bekommt Heu und damit auch genug Milch für das Kind.
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Die Heuspenderin und Stufferhaus |
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Das Gemälde ist etwa 1,20 m breit und 1,30 m hoch. Technik: in mehreren
Schichten Acrylfarben, Bienenwachs, Ölfarben und Sepiatusche |
Wer den Blog regelmäßig ansieht, kann sich vielleich an die darunterliegende Schicht erinnern (die auch wieder auf eine frühere Schicht aufgetragen wurde). Das Bild hieß damals
"Die Heuverhandlung" und beruhte auf einer ungefähr wahren autobiografischen Begebenheit. In der jetzigen Form habe ich die Raumsituation erweitert, indem ich den Bayerwald statt der vorherigen Holzwand gemalt habe. Die beiden "Hauptdarsteller" haben eine "Persönlichkeitsentwicklung " erfahren. Das Bild heißt nun
"Die Heuspende", weil ein viel innigerer Kontakt zwischen den Darstellern im Bild entstanden ist.
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Begrüßender Hund |
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