Freitag, 31. Juli 2020

Zwei Renaissance-Engel entstehen

Die Erzengel Raffael und Gabriel auf rostiges Blech mit Kreide aufskizziert

Gestern lag vor meiner Tür ein faszinierender Bericht über Engel mit einem Bild der 3 Erzengel Raffael, Michael und Gabriel aus der Zeit der Renaissance. Den Zeitungsausschnitt aus einer Wochenendausgabe hat mir mein geschätzter Künstlerfreund Thomas zukommen lassen.

Das Bild hat mich sofort so stark fasziniert, sagen wir "angesprungen", dass ich entgegen aller Pläne eine rostige Blechtafel aus meiner Restesammlung hervorzog und bei sonnenwarmen Sommerwetter streetworkerartig begann, zwei davon aufzuzeichnen, auszuschneiden und zu grundieren.

Der dritte Engel, der Erzenengel Michael, soll auch noch entstehen, aber da muss ich erst noch neues Blech bestellen. "Kunst kommt von nicht anders können." - dieses wunderbare Zitat von Gelia ist schlichtweg und einfach nur WAHR. Und "Schuld", dass wieder neue Engel passieren, ist Thomas.

Mit Blechschere auseinanderschneiden
Umrisse ausschneiden
Mit Rostschutzfarbe grundieren - zur Orientierung weiß und grau
und nun mich zur Farbgestalung inspirieren lassen
Im Hintergrund die Himmelsleiter. Blechgeschichten erzählen sich gerne von selber.

Mittwoch, 29. Juli 2020

Neuigkeiten von den "Blossersberger Katzen"


Mai 2018: Bubis Winterfilze müssen vorsichtig Stück für Stück Tag für Tag herausgeschnitten werden. Miaumi schaut zu.
Hier seht ihr die beiden Kater "Bubi" (fressend) und "Miaumi"(er hat nur drei Beine). Ich fütterte immer nach meiner Ranch-Arbeit abends diese beiden besitzerlosen Scheunenkater oben in Blossersberg. Miaumi ist leider vor ein paar Monaten gestorben. Er hat sich noch verabschiedet: Er wartete nach einigen Wochen Pause auf einmal auf mich. Er sah sehr mitgenommen aus, abgemagert. Ich bot ihm sein Lieblingsfutter an - er wollte nichts nehmen - und dann war er auf einmal für immer verschwunden. Es war sein persönlicher Abschied, und es ist gut so, aber ich vermisse ihn. Bubi ist jetzt allein, das Anwesen ist unbewohnt. Aber hier ist sein vertrautes Zuhause, und er ist gesund und munter und eigensinnig. Er kennt genau mein Auto und springt sofort her, wenn ich komme.
Bubi und Crissi
Miaumi




Juli 2015: Kater Jona bekommt Augentropfen. Zu Anfang meiner Fütteraktion vor einigen Jahren waren es 3 Kater und eine Glückskatze Crissi, die ich täglich versorgte. Zuerst waren sie scheu, aber dann ließen sie sich sogar medizinische Augentropfen geben.

Crissi, Jona, Bubi und Miaumi, Juli 2015
 Leider sind Crissi und Jona 2016 überfahren worden.

 Nun scheint ein neuer Kater mein Auto mit der damit verbundenen Fütterung kennenzulernen. Ich weiß nicht, woher er kommt, und ob er einen Besitzer hat. Vielleicht ist es auch eine Kätzin (Bayrisch: "Katerin"). Ich nehme das Tier schon länger huschend wahr, aber heute war ein Foto möglich:

Es gefällt dieser Katze, wenn ich MIUMI rufe. Miumi sitzt für ein paar Momente auf der Mauer.
Ich zoome Miumi mit der Kamera näher heran und kann so entdecken, dass er (sie ) eine Augenverletzung hat. Dann verschwindet das Tier. Doch ich denke, es wird zahmer werden.
Ein Igel kommt.



Montag, 27. Juli 2020

Einladung zu einer meditativen Pilgerwanderung am Wolfgangsweg-Herzstück

Wegmarkierung mit Schaf und Wolfgangsfigur bei Gstadt.

Das Wolfgangsweg-Herzstück, ein Pilgerweg zwischen Viechtach und der Wolfgangskapelle bei Böbrach, wird  gerne auch der "Schäfchenweg" genannt. Die abwechslungsreiche Strecke erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Markiert mit dem gelben W auf blauem Grund und von Blechschafen gesäumt ist dieser Pilgerweg auf den Spuren des heiligen Wolfgang (mit Anschluss nach Böhmen, Regensburg und Österreich) eine Besonderheit unserer Region.

 EINLADUNG ZUR PILGERWANDERUNG

Am Mittwoch, den 05.08.2020  findet unter der Leitung des evangelischen Urlauberpfarrers Wolf-Herbert Rodrian in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde und dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang  auf einer Teilstrecke des Herzstücks eine meditative Wanderung von Viechtach nach Schönau statt.

Treffpunkt: Bahnhof Viechtach bei den 3 Blechschafen vor der Skatebord-Anlage
Start: 10.00 Uhr
Rückkehr etwa 14 Uhr mit anschließender Gelegenheit zum  Mittagessen im Blossersberger Keller.

Die Wegstrecke beträgt ca 6 Kilometer.

Rückfahrgelegenheit kann organisiert werden

THEMA DER WANDERUNG: DER HERR IST MEIN HIRTE

Wegmarkierung: "W", Blechschaf und Wolfgangsfigur am Wolfgangsweg bei Gstadt

Bemerkung: Dies hier ist die zweite Wolfgangsfigur, von der ich im letzten Post in den Kommentaren geschrieben habe, dass ich sie bemalen werde. Ich war mit Sylvia noch am selben Tag mit der zweiten Figur am "Herzstück" für diesesn Blog- und Pressehinweis.

Sonntag, 26. Juli 2020

Alte Geschichten neu erzählen: Wolfgangsfigur aus Blech

 Heute habe ich eine etwa halb-lebensgroße Wolfgangsfigur fertig gestellt. In Anbetracht der Tatsache, dass die ursprüngliche Wolfgangsfigur jetzt im Wald in Ramersdorf plaziert ist, entstand bei mir ein "positives Vakuum", welches sich mit einer neuen Wolfgangsfigur füllte.

In der Farbgebung wagte ich ein lustiges helles Lila mit Azurblau, Mohnblumenrot, Weiß und Zitronengelb. Ein umbrafarbener (=braun) Innen-Umhang gibt der Figur den Erd-Aspekt: Wolfgang zog vor etwa 1000 Jahren durch die wilden Wälder Bayerns und Böhmens.





















Typisch für die Wolfgangs-Darstellungen sind der Bischofstab, die Bischofsmütze und das Kirchenmodell. Manchmal wird er auch von einem Wolf begleitet oder gar vom Teufel. Bei meinen Darstellungen inszeniere ich zu Wolfgang gerne Haustiere: Hund, Schaf, Alpaka, Pony.  Und/oder brave Wölfe.

Wolfgangsfigur im Wald bei Ramersdorf


Die Wolfgangsfigur steht segnend vor dem Gemälde "Johanniskraut". Alte Geschichten neu erzählen - - -

“Der heilige Wolfgang, eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit” ist auch 2020 aktuell!

Donnerstag, 23. Juli 2020

Der Rundweg "Baumschutz-ENGEL-Pfad" ist nun vollständig

Bald wird der "Engel mit starken Armen" (links unten) in den Wald bei Ramersdorf fliegen.  Szene in meiner Blechwerkstatt mit großem Erzengel (rechts), großer Wolfgangsfigur und Reiterfigur. Szenen erzählen Geschichten - ganz zufällig.
Der "Engel mit starken Armen" hat seinen Platz im Wald gefunden. Am sogenannten "Baumschutz-ENGEL-Pfad" bei der Marienkapelle, Ramersdorf, begleitet er nun die Besucher. Da der Pfad zu einem Rundweg ergänzt wurde, habe ich heute drei figuren, Impulse und Wegweiser zu den bereits 11 Baumschutzengeln hinzugefügt.
Die gesamte Wegstrecke beträgt 35 Minuten und führt verborgen durch einen gepflegten, mit Wegen durchzogenen lichten Wald, der dennoch wild ist mit seinen alten und jungen Fichten, Eichen, Buchen, Eschen, Tannen. Baum-Biotopen toter Bäume, Steinen, Farnen, Heidelbeerstauden und vielem mehr.

Meditation im Wald
"Engel stehen immer an der Grenze: Zwischen Himmel und Erde, Gott und Mensch, Denken und Verstehen, Geist und Leib, Zeit und Ewigkeit. So erinnert uns das Bild des Engels daran, ob wir bereit sind, uns über die Schwelle unseres begrenzeten Lebens in den weiten Raum Gottes hinübertragen zu lassen." Diese Inspiration von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann ist beim "Engel mit starken Armen" angebracht.

"Gibt es Schutzengel? Müßig so zu fragen. Fragen sie lieber:
  Wann und wo durfte ich gestern oder heute die Dienste der Schutzengel erfahren." (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)


Lichte Waldwege und verschiedene Baumgenerationen
 
Hier links vom Schild haben Wildschweine den Waldboden kraftvoll beackert. Kein Schaden!





In der Nähe einer keltischen Kultstätte mit großem Granit-Opferstein habe ich eine Wolfgangsfigur angebracht mit folgender Info:

"Der heilige Wolfgang durchzug vor über tausend Jahren als Bote des christlichen Glaubens die wilden Wälder des Böhmerwaldes und des Bayerischen Waldes."

Uralte Keltische Kultstätte mit großem Opferstein im Ramersdorfer Wald von Bernhard Bielmeier
Danke an einen lieben hervorragend begabten Baumschutzengel, der mir beim Aufbau mit Rat und Tat beigestanden hat! 💓 💓 💓 💓 💓 💓

Dienstag, 21. Juli 2020

Blech-Engel "Starke Arme" entsteht

Mal-Utensilien neben der Straße im Einsatz
 Farbtuben und -Töpfe, Mal-Lappen, ein Wasserglas mit Pinseln - zur Zeit sieht man wieder Doriblech in Bearbeitung in unserer Staße. Trotz Lastwagen- und Baggerverkehr wegen einer Nahebei-Baustelle gibts keine Probleme, alle sind lieb und nett und lassen die Straßenkünstlerin Dorothea werkeln. Fabian kommt herüber. "Hallo Dori, was malst du ?" "Einen Engel." "Der wird schön. Mir gefällt das Gesicht."  "Fabian, kannst du fix ein Foto machen, wie ich gerade male?" "Klar, gern!"

Dori bemalt einen Blech-Engel. Foto: Fabian

"Dori, wenn man in deine Garage kommt, dann ist das, wie wenn man in eine große Kunstgalerie geht."

Der braune Hirsch ist einer von Fabians Favoriten
Engel "Starke Arme" mit Kreide auf rostiges Blech vorgezeichnet

Engel "Starke Arme" - Erste Grundierung

Die bunte Bemalung beginnt
Das Gesicht vom Engel "Starke Arme", Vorstufe
Engel "Starke Arme" licht-durchflutet
Engel "Starke Arme"
 Der Engel "Starke Arme" ist für den Wald in Ramersdorf vorgesehen, weil am 2. Weg-Teil sind keine Engel, nur toller Wald, aber keine Engel. Ich habe da eine Idee... 



Sonntag, 19. Juli 2020

Auch Bäume brauchen Engel - ein Bericht von Thomas Hobelsberger


Das sind wir drei, der Bernhard Bielmeier, der Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann und ich am Baumschutz-Engel-Pfad bei Ramersdorf. Das Foto - hier Detail - ist aufgenommen von dem Redakteur und Autor Thomas Hobelsberger, der für den Viechtacher Anzeiger wunderschöne Geschichten und interessante Berichte schreibt. Ich freue mich über den positiven Kontakt. Nicht das erste Mal hat Thomas Hobelsberger toll über ein Dori-Projekt geschrieben. Immer hat er in seinen Texten sowohl einen sachlichen als auch auch einen spirituellen Aspekt, eingebaut in ein in passende Worte gefasstes landschaftliches Szenario.

Herzliche Grüße und vielen Dank!


Wir betrachten den Baumschutzengel "Weites Land"

Der Pressebericht ist am letzten Donnerstag erschienen

IMPULSE ZU DEN BAUMSCHUTZENGELN:

DIE WURZELN PFLEGEN
Engel sind tiefgründig.l
Sie weisen hin auf den Ursprung allen Lebens.
“Die Wurzeln pflegen“ heißt auch, sich mit Gott, dem Ursprung allen Lebens, zu verbinden.

IN DER KRAFT
Wo Bäume fallen,
fällt auch der Mensch.
Doch Mensch und Natur
stehen fest in der Hand Gottes.

WOID ENGEL
„Mia san im Woid dahoam“!
Der “Woid-Engel” schützt mit den Bäumen auch
unsere Heimat!

WEITES LAND
In der Weite des Landes
ist jeder Baum wie ein Gruß, der kündet:
Du bist nicht allein, Du bist beschützt.

WARTEN
Warten – wie lange?
Bäume wachsen langsam,
Sie lehren uns Geduld.

ZUKUNFT
Bäume können Generationen überdauern.
Sie sind Wegweiser in die Zukunft.
Wer Bäume schützt
Schützt auch unsere Zukunft.

LEBEN IN DEN WÄLDERN
Bäume sind Lebensräume
für Mensch und Tier.
Sie sind Zufluchtsorte,
die beschützen und bergen.

FÜRBITTE
Die weit ausladenden Äste der Bäume
Sind wie segnende Hände.
Sie sind ein Bild dafür,
dass wir unter der immerwährenden Fürbitte eines gnädigen Herrn stehen.

Samstag, 18. Juli 2020

Lena in Frankreich

Die beiden zweijährigen Cousinen Liese und Lena unterwegs mit Oma und Opa und Onkel und Tante und Freunden - Foto: Sophie

Dieses aparte Foto hat uns Sophie aus Frankreich zukommen lassen. Seit einer Woche besucht sie mit Lena zusammen ihre Eltern. Auf Französisch heißt Oma "Mami" und Opa "Papi" (Betonung auf i). Ganz toll ist, dass Lenas kleine Cousine Liese auch gerade zu Besuch da ist. Liese (Sprich "Lies") ist genau einen Monat älter als Lena. Hier seht ihr die fröhliche Familie auf einem Sommerspaziergang in Tours. Lena und Sophie bleiben noch bis Anfang August in Sophies Geburts-Heimat. Lena spricht und versteht Französisch und Deutsch.

Donnerstag, 16. Juli 2020

Der erste Schritt heißt Sensibilisierung

Dieses Objekt versucht Rehe zu warnen
Ich beginne mit meinem heutigen Post mit dieser "Vogelscheuche". Dieses Objekt hat zwei Nächte vor der Mahd der Jäger vom Revier Fernsdorf und Umgebung in der Nachbarswiese aufgestellt. Als ich ihn befragte, was diese "Fahne" bedeutet, erklärte er mir, dass sie die Rehmütter animieren soll, ihre Kitze in der Nacht aus der Wiese heraus zu locken, damit sie nicht durch die Mähmaschinen getötet oder verletzt werden.

Rehe setzen ihr Jungen in den Monaten April bis Juli, und zwar mit Vorliebe in die Wiesen. Wenn Gefahr durch ein Raubtier droht, ducken sich die Rehkitze auf den Boden. Dies wird ihnen jedoch bei den modernen Landmaschinen zum tödlichen Verhängnis. Die Erntemaschinen für Gras und Mais werden nicht nur immer größer, sondern auch schneller. Niederwildtiere wie Rehkitze, Hasen oder Fasane haben fast keine Chance den gefährlichen Mähmaschinen zu entgehen. Ihr Tod ist nicht nur ein herber Verlust für den Wildtierbestand, sondern auch ein ernst zu nehmendes Leid für die Tiere. Hierfür muss der Mensch dringend sensibilisiert werden, beklagt der Jäger.

Als ich ihm zwei Wochen später wieder begegne, hält er spontan mit seinem Jeep an und lässt das Fenster runter. "Hat es viele gestorbene und verletzte Rehkitze gegeben?" frage ich. Er steigt aus, hat ein sehr ernstes Gesicht und zweigt mir dieses Foto auf seinem Smartphone:

3 Rehkitze und ein Hase, verletzt und zerrisen von einer Mähmaschine

"Nachdem eine Wiese gemäht worden ist, werde ich manchmal gerufen, um tote Rehkitze einzusammeln. Manchmal leben sie noch, und dann muss ich sie erschlagen. Ich erfahre nicht von jedem toten oder verletztem Tier. Die Dunkelziffer ist hoch, und oft merken die Bauern selber gar nicht, was passiert ist." berichtet mir der Jäger.

Ich bin ergriffen und erschrocken und frage: "Gibt es gar keine Abhilfe?"

"Es gibt verschiedene Methoden, um den Schaden zu verhindern, aber das ist alles nur Stückwerk. Die Technik für stärkere Maschinen entwickelt sich rasant, doch bei der Lösung der Tötung von den Jungtieren durch solche Maschinen sind wir erst am Anfang. Keine Methode ist wirklich ausgereift."

Engagierte Jäger sind oft von früh bis spät in den noch zu mähenden Flächen unterwegs, um die Gefahr für die Tierkinder abzuwenden. Die Bauern haben fast immer extremen Zeitdruck und können wenig Rücksicht auf die wehrlosen Geschöpfe nehmen, obwohl sie eigentlich dazu verpflichtet sind. So setzen sich vielfach die Jäger als Tier-Retter ein.

Weitere Methoden zur Kitzrettung:

* Das Mähen von innen nach außen kann schützen, es sind aber nicht alle Grundstücke dafür geeignet.

* Sogenannte "Kitzretter", das sind moderne Sirenen, die am Mähwerk angebracht werden, erzeugen einen extrem unangenehmen Ton, der für Menschen jedoch kaum wahrnehmbar ist. Dieser Ton warnt die Tiere und vertreibt sie aus dem geplanten Einsatzgebiet.

* Manche Landwirte versuchen mit Drohnen die Rehgelege ausfindig zu machen.

* Die hilfreichste und sicherste Lösung wären jedoch sogenannte Sensoren, im Prinzip ähnlich den Sensoren an den Mais-Erntemaschinen, welche Metall melden, damit die Maschine nicht kaputt geht.  Solche Sensoren an den Mähwerken arbeiten mit Infra-Rotlicht und reagieren auf Lebewesen. Allerdings ist diese Technik noch unausgereift, und die Entwicklung ist kostspielig. Staatliche Unterstützung wäre hier sehr wünschenswert.

Wenn ein Wolf ein Schaf reißt, so geht das durch alle Medien, und der Ruf nach Abschuss wird laut. Wenn Mähwerke Rehkitze zerreißen, ist das eigentlich Alltag. Eine Sensibilisierung diesbezüglich wäre ein erster Schritt.


Hier noch zum Trost ein Schutzengel für Tiere mit dem Hinweis auf einen alten Volksglauben in Russland. Hier sagte man, dass getötete Tiere sanft von ihren Engeln aufgehoben werden und an einen besseren Platz gebracht werden. Feinfühlige Menschen haben ein Gespür dafür, dass es außer der sogenannten "Welt" noch etwas gibt, was darüber hinausreicht.

Engel mit Schaf, Blecharbeit, lebensgroß
Und in unserer Nachbarswiese? Da ist zum Glück nichts passiert!


Mittwoch, 15. Juli 2020

Foxi Hauswächter


Foxi sitzt rot-weiß vorm Stufferhaus-Eingang und beobachtet. Wer traut sich an solch einem Fuchs vorbei?
Ein stattlicher Fuchs!

Dienstag, 14. Juli 2020

Ein Interview mit Lothar und Maike aus dem Hohen Norden

Auf der Stufferterrasse mache ich ein Interview mit Lothar und Maike für einen Pressebericht

 Der Urlauberpfarrer macht Urlaub im Bayerischen Wald
Pfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes sind derzeit für 10 Tage in Viechtach

Dass eine Reise vom Hohen Norden in den Bayerischen Wald nun doch Wirklichkeit werden konnte, hatte das sympatische Team Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes noch im Frühling wegen der Coronakrise kaum zu hoffen gewagt. Nun sind die beiden in ihrer vertrauten Unterkunft in Großenau in Viechtach angekommen und bleiben noch bis Sonntag "im Lande". Der Anlass nach 12 Jahren in Folge wieder nach Viechtach zu kommen, ist schlichtweg alle die Freunde, welche die beiden hier ins Herz geschlossen haben, wieder zu sehen und zu sprechen.  12 Jahre hat Lothar Le Jeune in der evangelischen Kirchengemeinde Viechtach, Ruhmannsfelden und Teisnach zur Ferienzeit im August das Amt des Urlauberseelsorgers ausgeführt. Maike Brandes hat die Gottesdienste und mit der Orgel begleitet.

Auch die Landschaft des Bayerwaldes ist für die beiden Nordlichter ein Stück Heimat geworden, erwandert und erlebt bei zahlreichen persönlichen Ausflügen oder bei den geführten Pilgerwanderungen am Wolfgangsweg, die in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Viechtach und dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang in 12 aufeinander folgenden Sommern stattgefunden haben.


"Es hätte mir etwas ganz Entscheidendes gefehlt, wenn wir in diesem Jahr nicht gekommen wären", so der Urlauberpfarrer. "Der Besuch des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag in der Christuskirche war für uns ein überaus positives Erlebnis. Es war der erste Gottesdienst, dem ich seit der Coronazeit beigewohnt habe."

Lothar Le Jeune (75) ist weiterhin in seiner Berufung als evangelischer Pastor aktiv. Im heimatlichen Kattendorf  wird er immer wieder zu Kausalien wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen berufen. Maike Brandes spielt nach wie vor in ihrer Heimatgemeinde die Orgel. Außerdem ist sie im dortigen Kirchengemeinderat aktiv.

Am vergangenen Sonntag gab es in der Christuskirche Viechtach das erste mal nach langer Corona-Pause eine Abendmahlsfeier, und zwar mit Einzelkelchen. Pfarrer Roland Kelber reichte jedem Gottesdienst-Teilnehmer die Hostie und einen kleinen jeweils persönlichen Kelch mit Wein, wobei er zu jedem Platz separat ging. Einzelne Stühle, die mit entsprechenden Abständen im Kirchraum dieser denkmalgeschützten "Bartning-Kirche" (Architekt Bartning) derzeit aufgestellt sind, unterstützen diese Praxis der Abendmahl-Überreichung besonders gut. "Bei den fest eingebauten Bänken in unserer Heimatkirche ist das leider so nicht möglich. Dadurch kann auch nicht so eine guter Sicherheitsabstand beim Abendmahl gewahrt werden." bemerkt Maike Brandes. "Auch müssen bei uns noch diese Einzelkelche bestellt werden. Es war unsere erste Abendmahlsfeier und hat mich sehr berührt."

Ob den beiden was gefehlt hat, nachdem sie ja diesmal nur passive Teilnehmer des Gottesdienstes waren? "Durchaus nicht!" lächelt Lothar Le Jeune, "wir fühlen uns hier wie zu Hause. Die vielen Jahre haben sich tief eingeprägt, und wir haben ein richtig heimatliches Gefühl."

Als während des Gottesdienstes durch die hohen Fenster der Kirche das morgenliche Sonnenlicht auf die Sitzplätze der beiden fällt, wirkt das wie ein ganz besonderer Segen. Auch die Predigt von Pfarrer Roland Kelber zum Thema "Menschenfischer und Berufung" berührt die beiden ganz persönlich.

Derzeit sind in der Christuskirche Viechtach aus Sicherheitsgründen einzelne Stühle im fast leeren Kirchraum aufgestellt.


Nach einem ausgefüllten 10-Tages-Programm im Bayerwald werden die zwei "Menschenfischer" wieder an die Nordsee zurück kehren. Ob sie noch andere Reisen geplant haben? "Nein. Wir haben einen weitläufigen Garten." Außerdem wartet ein  größerer Stein darauf, dass der Uraluberselsorger eine neue Skulpur beginnt. "So wie es bei der Seelsorge um das feinfühlige Erspüren des inneren Menschen geht, so liegt auch im Inneren des Steins dessen eigentliche Aussage, die zur Form gebracht werden will."
Lothar und Maike

Steinskulpur von Lothar Le Jene. "Das Paar"























Ich komm ja wieder! sagt der Mai (Erich Kästner)

Weihnachten in den Kinderherzen vorbereiten

Iris bei einer Krippenspiel-Aufführung in der Christuskirche Viechtach, 2019, rechts ihr Sohn Luis     Weihnachten in den Kinderherzen vorbe...