Mittwoch, 29. Januar 2020

Gold und Silber - eine Zeichnung

Eine in sich ruhend-gesammelte Hirtin, ein Walliser Schwarznasenschaf und der heilige Martin, wie er gerade seinen Mantel teilt - so beginne ich eine neue Zeichnung, etwa vor 10 Tagen....Es soll um Teilen, Schenken, Sich Verschenken gehen - und um beschenkt werden inmitten von Entbehrung ....
Ein Baum mit einer fliegenden Taube. "Bäumchen, rüttle dich und schüttle dich, wirf Gold und Silber über mich!" - bat Aschenbrödel....
Die Taube bringt ein Kleid, einem Mantel, ein silberenes Kleid oder einen wärmenden Mantel.
Es ist ein Haselnussbaum, erkennbar an den Würstchen. Im Hintergrund sehen wir den Arber mit Gipfelkreuz, der Skipiste und den zwei Erkennungsbuckeln, Reste aus dem kalten Krieg.
In die Baumrinde ist ein Herz geritzt. -  Der heilige Wolfgang wandert im Mittelgrund mit ein paar Schafen und einem Alpaka! Träumen dies etwa das schlafende Alpaka und seine Freunde? Ein Igel ist auch da.
Eine zweite Taube bringt eine strahlende Krone herbei.

Im Himmel schweben drei Spruchbänder.

+ Gold und Silber
+ Diamant
+ Herr, öffne mein Herz, damit ich deine Geschenke annehmen kann. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)  - Wie Aschenbrödel liege ich im Staub und empfange den Segen des Herrn.

Links sehe ich zwei nette Jakobschafe, die schauen gerne immer identisch in dieselbe Richtung :) Darüber erkenne ich die Wolfgangskapelle in den Felsen. Und eine leuchtende Taube sitzt auf dem Rücken des schlafenden Alpakas.


Als ich die Zeichnung fast beendet hatte, sagte im Radio die Sprecherin: "Gold und Silber". Sofort fügte ich es als Spruchband in die Zeichnung ein.  - - Da sagte die Specherin "Diamant" - und ich fügte noch das dritte Spruchband hinzu.  


"Gold und Silber" - eine Tuschezeichnung im Januar 2020


25 Kommentare:

  1. ich finde diese Zeichnung besonders gut gelungen

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  2. der Reiter sitzt ganz toll auf dem Pferd!
    Und irgendwie kommt mir auch eine Querverbindung zu Aschenbrödel

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    1. Künstlerische Freiheit ist, ein Bild so zu sehen, wie man es sieht!

      Der Reiter steht - so meinte ich - eigentlich neben dem Pony, er wäre sicher zu schwer für das Pony (Ponies sollten nur Kinder am Rücken tragen. Deswegen werden so viele Ponies später arbeits- und heimatlos - ). Er lehnt sich vielleicht ein wenig dran, und sie füllen sich gegenseitig energetisch auf :)


      Heute Morgen hab ich erkannt, dass warmer Mantel - gleich zweimal - und Krone für das Alpaka gebracht werden.

      Gell, lustig, dass die Sprecherin im Radio auch noch mitgemischt hat! :)

      Aschenbrödel ist ja auch die Taubenfreundin.

      Übrigens Taube "Hoffnung" fliegt bereits mit den anderen aus!!

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    2. stimmt, der Reiter sitzt ja gar nicht! Ich hatte mein Augenmerk auf dem Faltenwurf.

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    3. Der Faltenwurf "stimmt" auch nicht. Dori-Alleinstellungsmerkmal! :)

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  3. Eine so schöne Zeichnung!
    Ist eine gute Verarbeitung von Gefühlen

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    1. Ja, sowas ist dann für mich die wahre Realität!

      Gestern besuchte mich ein Künstlerfreund Erhard Bauernfeind und brachte mir einen Flyer zu seiner neuen Ausstellung im Ruhmannsfeldener Rathaus.

      Titel:

      BILD ER LEBEN

      Das finde ich ganz ganz wunder-bar und wahr!


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    2. Machst du bei der Ausstellung mit?

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    3. Nein, Erhard hat mich nur zur Vernissage eingeladen, die ist am 6.Februar - - - zur Stallstunde - - -

      Erst die Rinder - dann die Kinder!!

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  4. Luisa Pasqualino29. Januar 2020 um 10:36

    …eine wunderbare Geschichte und ein ebenso wunderbares Bild!

    Liebe Grüße

    Luisa

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    1. Liebe Luisa,

      wie schön und eine immerwährende Freundschaft, mit Dir und den Gestalten der Träume im Arberland zu wandern.

      Liebe Grüße - immer auch von Karl-Heinz!

      Deine Dori

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    2. Luisa Pasqualino30. Januar 2020 um 00:38

      Danke für die schönen Worte,

      liebe Grüße auch an Karl-Heinz

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  5. Bewunderung spreche ich dir aus für dieses wunderbare Bild. Die Tauben fallen mir so inmein Blickfeld auf wie sie die Krone und den Mantel haben und eine auf dem Alpaka es ist so was unbeschwertes was göttliches schon. Doch auch die anderen sind innig dabei zu schenken ihre Gefühle und sie zugleich zuteilen für das schlafende Alpaka. Der heilige Martin ist gross und stämmig ein aussergewöhnlicher Beschützer der sorgt für alle und die Teire haben keine Angst vor ihm sondern schliessen sogar ihre Augen. Der Baum die Natur ist noch grösser und er hat eine grosse Bedeutung nämlich das Dach der Natur zu sein von Gott erschaffen in dieser Szene.
    Wie er beschützt noch so das kleinste Tier. Teilen, verschenken und annehmen das kommt gerade auch bei mir vor... wie schön dein Werk wieder ist. So herzergreifend wieder für mich !!!! Ich wandere mal wieder druch das Bild und ich mache das so gerne und streichle das Alpaka und lächle alle an winke den Tauben zu.. nehme den Mantel vom Heiligen Martin ein Stück und lege es
    nieder um mich eine Weile darauf zu sitzen und dieses gute Gefühl auf zu nehmen...
    Gute Nacht schlafe schön!
    grüsschen Elke

    O wie toll der Titel von der Ausstellung Bild Er Leben!!!

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    1. Liebe Elke, wenn ich das hier heute abend lese, geht mir das Herz auf.

      Ja. So wie Du darin gehst, so kommt das Bild zum LEBEN und ich ERLEBE es auch mit Dir mit.... Es ist die eigentliche Realität hinter der normal sichtbaren Realität, und wir Künstler haben die Aufgabe, dies zu sehen und zu erkennen und darzustellen.

      Ich habe schon manchmal erlebt, dass die Betrachter mir eigentlich erst das Bild gezeigt haben!


      Oh wie zart Du das Alpaka streichelst und grüßend den Tauben winkst! Sie alle spüren es, sie sehen es, ich fühle es!

      Der heilige beschützende Martin hat auch Dir einen Teil seines Schenke-Mantels für immer gegeben - und Du teilst ihn wieder und er wird nicht weniger!

      Herzensgute Nacht!

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    2. Dieser Kommentar ist besser als Deine eigene Meinung und 10x gescheiter als die meine.


      Also, der Faltenwurf ist doch okay, aber wahrscheinlich hast Du was NOCH Besseres im Kopf.
      Nix dran rum basteln bitte!

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    3. Wirklich ein Wunder, die Elke von der Nordsee.

      Trotzdem liebe ich Deinen Kommentar auch SEEEEHR! Er zeigt, wie innig der Martin mit dem Pferd verbunden ist. Das gefällt mir! Das ist GELIA!

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    4. Wie Elke von der Nordsee mitfühlen kann ist einfach toll :)))

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  6. The shepherdess looks tired and resigned, as she is watching over the sleeping alpaca. How beautiful and peaceful is his posture, how sweet and wise his face. But so very close to the face of the shepherdess, almost touching her with his warm breathing nose in the winter forest, there is this very strong and determined face of the pony! Oh ! He is very awake and he already sees the new adventures ahead: new friends begging for the merciful care of the shepherdess! Two Jakobschafe mysteriously looking the same in the same direction : this is the direction that makes everything so full of meaning and of everlasting Love. +

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    1. Barbara Mariam hat gesagt:

      Die Hirtin sieht müde und resigniert aus, als sie über das schlafende Alpaka wacht. Wie schön und friedlich ist seine Haltung, wie süß und weise sein Gesicht. Aber so nah an dem Gesicht der Hirtin, die sie fast mit seiner warmen Atemnase im Winterwald berührt, ist dieses sehr starke und entschlossene Gesicht des Ponys! Oh ! Er ist sehr wach und er sieht bereits die neuen Abenteuer vor sich: neue Freunde, die um die barmherzige Fürsorge der Hirtin betteln! Zwei Jakobschafe, die auf mysteriöse Weise gleich aussehen: Dies ist die Richtung, die alles so voller Sinn und ewiger Liebe macht. +

      Dear Barbara, it is, as if you know my Pony Scho Seppe personally! Really, this he is! He really had this behaviour, when I sat near the heavenly sleeping alpaca. Thank you for such a sweet view of reality and more +

      The two Jakobschafe you described wonder-ful!!!! +

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    2. Dori hat geantwortet:

      Liebe Barbara, es ist, als ob du mein Pony Scho Seppe persönlich kennst! Wirklich, das ist er! Er hatte dieses Verhalten wirklich, als ich in der Nähe des himmlisch schlafenden Alpakas saß. Vielen Dank für eine so süße Sicht auf die Realität und mehr +

      Die beiden Jakobschafe hast Du wunder-voll beschrieben!!!! +

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  7. ein wunderschönes Bild..
    es gibt viel zu sehen und zu entdecken
    wie friedlich das Alpaka dort liegt
    es ist mir zu aller erst aufgefallen
    ich glaube es fehlt dir doch sehr ..

    liebe Grüße
    Rosi

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    1. DANKE DANKE DANKE liebe Rosi!

      Langsam gewöhne ich mich an den leeren Platz. Auch die Schafe suchen es manchmal noch! Pony Scho Seppe allerdings ist fidel und fröhlich, so wie es im Kommentar die Barbara Mariam geschrieben hat. Auch sie hat das friedliche Gesicht vom Alpaka erkannt. Eine gute Botschaft von Euch für mich!

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  8. This is beautiful Dori!
    I enjoyed seeing the stages in which you breathed life into it.
    Such heartfelt art, full of your spirit!

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