Bayerwaldromantik ohne Klischee

Diese aktuelle Fotogeschichte nenne ich deshalb "Bayerwaldromantik ohne Klischee", weil sie darstellt, wie eine Bayerwald-Heimat-Wirklichkeit wirken kann - ohne das denkmalgeschützte Bauernhaus, ohne die dekorativen historischen Gerätschaften, ohne das schmucke Bauerngärtlein, mit Naturstecken eingezäunt -  usw.

Nein: Diese Bayerwald- Heimatromantik besteht aus einem mit einem Holzbalken beschwerten Wäscheständer, den der Xaver mal vom Recyclinghof mitgenommen hat, aus einem defekten Ladewagen, den man zum Heu-Auflegen nicht benutzen kann, aus einem Blech-Garagendach, unter welches sich der "Schenkbou" (=Schenk-Sohn) vor Regen schützend auf einen Outdoor-Wohnzimmerstuhl niedergelassen hat, aus einem Dreirad, welches der Xaver auch ohne Führerschein fahren darf. Neben dem Ladewagen seht ihr schemenhaft den "Kloa Mo"(=Kleiner Mann), der bei Tageslicht bereits mit Taschenlampe agiert, um Holz zu sortieren.

Was für Holz?

Das ist die nächste Bayerwald-Romantik:

Ein als anständiger Dorfbewohner getarnter Gauner hat kürzlich dem Xaver eine Fuhre mit Ästen aufs Grundstück gekippt. Für diese Fuhre durfe der Xaver ein paar Tage lang für den Gauner schuften, obwohl Xaver eigentlich selber einen Wald mit genügend Bäumen für Brennholz hat.

Xaver: "Dann hat der kloa Mo wenigstens eine Beschäftigung und räumt nicht andauernd nächtelang bei mir im Haus auf." Auch eine Idee. Die Idee funktoniert. - -

Der Schenbou sitzt unternm Blechdach, Xaver parkt mit Cappy und Stirnlampe sein Dreirad um, und der Kloa Mo kommt mit der Tschenlampe daher um bis in die tiefe Nacht hinein Holz zu sortieren.

Viel Arbeit: relativ wertloses Holz

Der Kloa Mo hat schon viele Äste sortiert. Später wird er sie noch in kleine Stücke zersägen und in Schachteln stapeln.

Kloa Mo: "Jeden Ast muss man einzeln anfassen!!!!"

Feierabend  - Hund "Udo" vom Schenkbou ist auch dabei. Xaver ist mit Stirnlampe für die Nacht gerüstet... 

...während Puma von Mäusen träumt.