Samstag, 15. August 2020

Starkregen-Attacke am Xaverhof






"Die Arberweder (=Arbergewitter) kommen schnell!" hat die Xavermama immer gesagt. Und Recht hatte sie! Fernsdorf liegt im Wettergebiet vom Großen Arber, dem höchsten Bayerwaldberg. Und der ist stark, der Arber! Ein graue Wolke über uns fängt an zu brummeln, und innerhalb von Sekunden muss jeder flüchten, wo es irgendwie ein wenig Schutz gibt...



  Der Xaverhof hat eine Südhanglage. Das Wasser fließt sofort in Bächen nach unten. Die Hühner versuchen irgendwie trocken zu bleiben.

Binnen Minuten steigt das Wasser beim Stallvorplatz der Schafe, wo ich gerade ausmisten wollte.

Derweile sind die Schafe und Pony Scho Seppe unter das Dach vom "Kinderzimmer" geflüchtet. Der Regen prasselt lautstark auf das Blechdach - alles andere ist still und hört zu.

Still beobachtend stehe ich in der Nähe der Tiere und überlege, was jetzt am besten zu tun ist. Das Wasser nähert sich unaufhaltsam dem Stall-Innenraum.
 So eine ähnliche Situation hatten wir schon mal vor 3 Jahren. Damals haben wir die Feuerwehr geholt und später mit guten Helfern (Friedel, Moni und 3 Asylbewerber) einen Abfluss gebaut. Das ist ein Loch mit einem Rohr, welches in die Grube abführt. Der Ablauf-Eingang ist mit einem Stein versehen, damit die Tiere nicht reintreten. Wo ist der Ablauf und warum fließt das Wasser nicht ab? 

Xaver ist nicht hier. Ich fühle mich wie ein russischer Einsiedler. Über die Einsiedler in den weiten russischen Wäldern lese ich zur Zeit ein Buch ("Russische Heiligenlegenden"). Das kommt davon, wenn man solche Bücher liest - -  :) 

Ich fasse mir ein Herz, entledige mich meiner Schuhe und suche den Abfluss, um ihn frei zu machen.  

Hier irgendwo müsste der Abfluss ein. Der Regen hat nachgelassen, das Wasser bleibt. Alles schöpfen? Da bin ich bis Mitternacht beschäftigt...
Stein wegnehmen und los gehts!

In rasanter Geschwindigkeit fließt das Wasser ab

Seht ihr den Abdeckstein neben dem Abfluss-Loch??

Pepe , Spatzi und noch ein Huhn haben sich eine Stange im Trocknen gesucht.


Puma ruft MIAU

Das Wasser ist abgeflossen. Der Stall-Vorplatz  ist somit ziemlich geputzt :)



Genügend trockenes Heu haben wir: Die Schäfchen sind im Trocknen!

Und Puma kann sei trockenes Lieblingslager wieder betreten.

15 Kommentare:

  1. What a terrible downpour! Good that you found the drain and could remove the stone. The chickens don't look very happy about getting their feet wet.

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    1. Granny Marigold hat gesagt:

      Was für ein schrecklicher Regenguss! Gut, dass du den Abfluss gefunden hast und den Stein entfernen konntest. Die Hühner sehen nicht sehr glücklich darüber aus, dass ihre Füße nass werden.

      Dori antwortet:

      Ein Lächeln fliegt über mein Gesicht, wenn ich diesen netten Kommentar lese, liebe Oma Ringelblume! Schön, dass Du mit den Hühnern mitfühlst. Später sind sie dann in den Stall gegangen - aber nicht alle, einige bestehen darauf, in den Bäumen zu übernachten.
      Ich bin sehr dankbar, dass wir den Abfluss vor 3 Jahren gebaut haben. Ansonsten wäre es für die Tiere und mich ein Horror gewesen! Zum Glück dauerte der Regenguss nur 45 Minuten. Als ich da so stand und wartete, erinnerte ich mich an Erlebnisse, wo wir dasselbe in Form von Schnee hatten. Da hatte ich vor allen Dingen Bedenken, ob ich wieder nach Hause komme mit meinem Auto......


      A smile is flowing over my face, when I read your nice comment, dear Granny Marigold! Thank you for feeling with the chicken, later they found their way into their stable - but some of them always want to sleep in the tree- - - :)
      I am so thankful about the drain we made three years ago. Otherwise me and the animals would be in a terrible situation. Thanks goodness, the rain only last for 45 minutes. When I stood and waited together with my animals, I remembered a lot of snow, we had here, and that I was really afraid to go back home with my car........

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  2. kleine behebbare Schäden auch bei mir.
    Leider habe ich es versäumt, mich zum Duschen in den Regen zu stellen.

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    1. Der Wald hat sich auf jeden Fall gefreut, dafür nehmen wir das in dieser noch relativ sanften Form gerne an.

      Ja - wir hatten ja vor 2 Tagen noch über die Regendusche geredet :) Ich habe wenigstens ein Fußbad gemacht: Schlammtherapie! Und abends stellte ich mich unter die warme Dusche zuhause, auch nicht schlecht :)

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  3. Oje, landunter am Gnadenhof, und du fleißige Hirtin : Hose hochkrämpeln, Schuhe aus und ran den Schaden zu beheben! !!!
    DAS BIST DU!!!!


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  4. das war aber ein Regenguss bei dir und auch noch alleine aber Dori hat es gemeistert und das Loch gefunden.
    Alle haben sich in sicherheit gebracht nur gut dass die Hühner die Stange oben hatten und auch die Pferde und Schafe trockenen Platz fanden und nur Puma nah aber bischen nasse Tatzen schadet ihr auch nicht. Alle wohlauf das ist das wichtigste und Heu zum fressen das trocken blieb.
    Waggere Dori sich nicht unter kommen lassen trotz dieses Buch lesen nicht Angst sondern der Mut war da zu denken....
    Das war ein Erlebnis wieder so was braucht kein Mensch nur das Regenwasser der Wald.
    Grüsschen Elke die trocken immer noch ist kein Tröpfchen Regen in sicht.

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    1. Das ist ja eine ganz sehr liebe Herzensmail von dir, liebe Elke! O ja, wenn ich mir vorstelle, dass das Heu auch noch nass werden würde, das wäre eine Katastrophe. So war es nur ein kleiner Teich, und kalt war es auch nicht. Zu trocken ist gefährlich, aber zu nass kann es auch geben. Zum Glück ist es insgesamt ein sehr guter fruchtbarer Sommer.
      Zum Buch: Das Buch Russische Heiligenlegenden lese ich innerhalb von 10 oder 15 Jahren nun zum 2. oder 3. mal. Ich habe so meine Favoriten, die ich immer wieder lese. Ich erkenne da manchmal was Wichtiges im eigenen Leben wieder. So hat der Xaverhof irgendwie auch was Altrussisches an sich, man kann unsere Situation nicht mit einem normalen organisierten Bauernhof vergleichen. Aber genau das ist es, warum ich gerade da bin.

      Herzlichst vom Bayerwald zur schönen Nordsee!

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  5. Luisa Pasqualino16. August 2020 um 00:53

    Liebe Dori,

    zum Glück ist alles gut gegangen. Das Wetter macht solche Kapriolen...
    Meine Nichte ist zur Zeit bei mir und hat den Gnadenhof mit den vielen Tiere bewundert.
    Ich habe ihr auch erzählt von den Engeln und dem heiligen Wolfgang am Weg. Sehr schön.
    Liebe Grüße auch an Karl-Heinz und unbekannterweise an Xaver

    Luisa

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    1. Liebe Luisa,
      das ist ja toll, dass Deine Nichte zu Besuch ist! Ich wünsche euch beiden eine wunderschöne Zeit gemeinsam hier. Ich freue mich, dass du Deiner Nichte von den Engeln und vom Wolfgangsweg und vom Xaverhof erzählt hast! Deine Grüße an Karl-Heinz und Xaver richte ich gerne aus.

      Herzlichste Grüße Euch von Dori

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  7. ui..
    aber alles gut gegangen
    da hat sich der Abfluß dann jetzt doch bewährt ;)

    liebe Grüße
    Rosi

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  8. Euer Puma sieht genausoaus wie mein Merlin, ich bin davon überzeugt er würde sich auf Eurem Gnadenhof pudelwohl fühlen, ein Katzenparadies vorfinden mitten in der Natur wo wir uns trotz schwerer Arbeit wohl fühlen, denn grade schwere körperliche Arbeit lässt dem denken über Gott und die Welt, den Menschen darin - viel RAUM.
    ich bin erst in den Anfängen der Seite zu lesen, aber sehr gespannt welch Geschichten ich noch entdecke
    ungeheuer liebenswert und erdverbunden mit beiden Füßen da wo du sein willst ist der Blog und das Leben auf einem Gnadenhof sehr sehens und lesenswert, vor allem wäre es dies für die Bewohner der Stadt die den Bezug zu Tier und zu Gott verloren haben...
    Lieben Gruß angelface

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