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Über der Dunkelheit strahlt es hell |
Als ich gestern Abend von meiner Schafsarbeit nach Hause komme, stelle ich sehr deutlich fest: wir befinden uns auf dem Weg in die dunkle Jahreszeit! Da ist mir eingefallen, dass mir eine liebe Freundin mal gesagt hat, bei den russisch-orthodoxen Christen beginnt die Adventszeit schon im September. Das erkennet man hierzulande an den Lebkuchen im Supermarkt,die bald angeboten werden :)
Man sehnt sich ja noch sehr nach ein paar "südlicheren Tagen" und will sich auf Winter noch gar nicht einlassen. Wir sollten und dürfen uns aber durchaus in eine freudige Erwartung begeben, dass nun die Zeit kommt, in welcher wir uns auf die Geburt des Göttlichen Kindes freuen dürfen, auch in unseren Herzen - - -
In der obigen, heute Morgen entstandenen Bibel-Rand-Skizze begegnete mir in der heutigen Losung das Wort aus Jesaja 9:
"Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude." (Jes.9,1)
Und etwas später heißt es
"...und Er heißt Wunder-Rat..." (Jes.9,5a)
Ja, wunderbare Ratschläge und Hilfe kann man schon brauchen, wenn man da so im Finstern sitzt und überlegt, was richtig wäre - - -
Und deshalb zeichnete ich an den Rand dieser Bibelstelle in meine kleine Hausbibel diese obige Zeichnung.
Da sitzt eine Person in der Höhle am Tisch und schreibt. Es ist dunkel um sie. Aber wie hell ist es um sie und um das Schaf, das dabei ist! Und über der Szene strahlt der Stern!
Eine weitere Höhlenzeichnung finde ich in meiner "mittelalterlichen Handschriftbibel" bei Psalm 71:
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Jemand sitzt in der Höhle und schreibt, dahinter steht der Hund (Wolf). Die szene wirkt im Frieden und still, verborgen. darüber stehen viele Sterne. |
Aus dem Psalm 71
(Verse 1 bis 9) :
HERR, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden.
Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir heraus, neige deine Ohren zu mir und hilf mir!
Sei
mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann, / der du zugesagt
hast, mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg.
Mein Gott, hilf mir aus der Hand des Gottlosen, aus der Hand des Ungerechten und Tyrannen. Denn du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Auf dich habe ich mich verlassen vom Mutterleib an; / du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen. Dich rühme ich immerdar. Ich bin für viele wie ein Zeichen; aber du bist meine starke Zuversicht. Lass meinen Mund deines Ruhmes und deines Preises voll sein täglich. Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde.
Und wenn ich die Bibel umblättere, sehe ich ein gestorbenes Schaf
(Don Bosco hieß er, er war sehr lieb!) wie es unter der Erde liegt. Was solls! Don Bosco lebt und ist unbeschadet. In der folgenden Zeichnug bringe ich Don Boscos Schutz zum Ausdruck, wieder Psalm 71
(Verse 20 und 21) :
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Von hellen Strahlen umgebenes Schaf im Grab, daneben ein Osterhase und darüber viele Sterne |
Du
lässest mich erfahren viel Angst und Not und machst mich wieder
lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde.
Du machst mich sehr groß und tröstest mich wieder.