Dienstag, 11. Februar 2020

Schädenbeseitiger ist doch ein toller Beruf - (Zitat Gelia)

Sabine spielt gerne Mikado!
Nachdem das Sturmtief "Sabine" mich nicht abhalten kann, den Schafen beizustehen und mir auf der Ranch die Lage vor Ort anzusehen, mache ich mich auf  auf den Weg von Viechtach nach Fernsdorf. Unterwegs liegen mehr als 10 große umgestürzte Fichten neben der fahrbahn, die aber schon zur Seite geräumt worden sind. Also: freie Bahn. Am Hof angekommen, stelle ich fest, das soweit alles okay ist, vor allen Dingen das Dach hat gehalten - nur die Westseite des Weidezaunes hat es abermals umgeweht - diesmal in die andere Richtung.

Der Weidezaun ist wichtig, vor allen Dingen schützt er unsere Tiere vor dem überdüngten Gras der umliegenden Nutzwiesen und vor dem "Bayerwaldwolf".

Mein Gedanke seit einigen Jahren: Wenn keine Helfer mehr da sind, bedeutet das das Aus des Gnadenhofes. Das heißt: Solange ich Hilfe bekomme, kann ich die Tiere weiter hier halten...
Die Tiere sind irritiert vom Lärm des Sturms und wagen sich nicht hinaus: "Doooooriiiiii Hilfeee"!!!!

Heute kommt spontan und wie ein Wunder Hilfe von zwei lieben Freunden, die zufällig ein paar Tage im Bayerwald verbringen. Ein Notruf genügt, und Sina und Björn sind vor Ort!

Die Westseite unseres Weidezaunes blickt in Richtung Dorf.

Die beiden sind durch ihre zahlreichen Alm-Aufenthalte im Weidezaun-Bauen mittlerweile nicht nur Experten, sondern auch erfahrene Schnelligkeits-Zaunbauer!

Für die Kühe auf der Hoch-Alm werden im Frühsommer die Weidezäune mit Holz-Stempen und Maschendraht aufgebaut, und im Herbst wieder abgebaut, denn Lawinen und andere Wettereinflüsse würden die Zäune vollkommen vernichten, erklärt Björn. Somit ist unser Loch im Weidezaun für Björn und Sina kein Problem, auch wenn das wetter stürmt und stören möchte. Mit einfachstem Werkzeug machen die beiden sich zielgerichtet und in Windes-Eile an die Arbeit.

Morsche Windfänger-Zaunteile entfernen, Zaun aufrichten

Holz-Stempen einschlagen

Maschendraht festziehen und mit Haken fixieren
Spaß haben und die Arbeit gerne machen
Unten auch stabilisieren
Xaver und Dori fertigen noch einige Stempen an
 Hirtin Dori wirkt eigentlich recht entspannt und von innen heraus heiter
Alex kommt zufällig auch noch dazu. Als es dunkel wird, ist der Schaden behoben.
Der Sturm hat sich gelegt, weitere Nachböen sind nochmal für morgen zu erwarten.

22 Kommentare:

  1. Wonderful to have friends to help fix fences and so cheerful as they work!

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    1. Thank you, Granny marigold. I' full of thankfulness because of all the fine helpers.

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  2. Das ist toll dass du Helfer hast die tatkräftig zu packen und shcnell alles wieder auf bauen können und ihr mit dazu.
    Ich hoffe dass ihr immer welche findet die fleissigen Helfer!
    Bei uns wütet auch der Sturm immer noch und die Sturmflut kommt wieder an gerollt heute Mittag alles Fluttore sind seit gestern zu. Was alles angeschwemmt wird am Strand ist eien Masse von Algen und anders.Die besonderen Sirenen gingen gestern an von der Feuerwehr auf dem Dach da rufen sie alle auf zu helfen.Bei uns soll es erst am Donnertsag mal sich beruhigen aber am Wochenende sagen sie shcon wieder Sturm an bei mir an der Küste.
    Ich hoffe dass es euren Zaun jetzt standhaftigkeit bei behält und der Sturm nicht mehr so wild wird. Schön dass du Tiere beruhigen konnest und die Fahrt dahin gut ging.
    Lieben Gruss Elke

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    1. Liebe Elke,

      Sturmgrüße vom Wald zur Nordsee! Auch hier ist noch einiges los, es ist stürmisch, sehr ungemütlich, launisch und Vorsicht im Wald angesagt, denn es können nach wie vor Bäume umstürzen oder schwere Äste herunterfalen. Was sind wir Menschlein und Tierlein doch für Winzlinge in diesen mächtigen Naturgewalten. Meine kleine Herde steht immer unter den zum Glück schützendem Dach und ist verängstigt, - wenn ich komme, beruhigen sie sich etwas.

      Respekt an alle Helfer in diesem Szenario, Nord, Mitte und Süd!

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  3. prima Team
    und Naturunterstützung für Deine Herde.

    Bei mir hat es einen Baum umgeweht: nämlich den Christbaum auf der Terrasse.
    Weiterhin wurde ein Fichtenzapfen und eine Schachtel verweht, 10 cm Altputz bröckelten ab.
    Geht doch.

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    1. Hört sich beruhigend an, gut, dass es nicht schlimm war. Beinahe dachte ich, einen Riesenbaum hätte es bei Euch umgeweht. Doch beim Weiterlesen merkte ich... :) Der Kaitersberg hat sicher eine schützende Funktion.

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  4. Na, wenn das keine Hilfe von oben ist ;-)
    Die richtigen Menschen zur rechten Zeit zur Windbruch-Rettung geschickt !
    wie schön, dass es solche Helfer gibt.
    Und wie schön, dass es wieder so ist, wie es gehört.
    Ich ziehe meinen ( nicht vorhandenen Hut ) vor soviel Hilfsbereitschaft, findet man nicht immer.
    Auch dir und Xaver danke ich für den unermüdlichen Einsatz.
    Jetzt haben sich die Tiere sicher wieder erholt ?!
    Liebe Grüße von Jutta.
    die verschont wurde von Sabine . . das Futterhaus ist ganz geblieben ;-)

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    1. Wenn Dein Futterhaus verschont geblieben ist, freut sich auch der süße Spatz, denn Du in Deinem Blog so bezaubend fotografiert hast!

      Du kannst Dir vorstellen, dass ich mit großer Dankbarkeit in die Nacht gegangen bin und mich ermutigt gefühlt habe. Allerdings musste ich bei schneidend eisigem Sturm heute nochmal mit Xaver an die Süd- und Ostseite rangehen, und merkte, wie die Kälte mich sehr angreifen wollte. Ich hoffe, ich bin nicht über meine Kraftgrenzen gegangen - -

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  5. Toll wie du das alles meistern kannst! !!

    Wie sage ich immer : Der Herr hat seine schützenden Hände über dir! !!
    Ich bin so froh das er dir Hilfe geschickt hat .

    LG Adelheid

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    1. OOoojaaa, die schützende Hand kann ich sooo gut brauchen!


      Heute wars echt nochmal richtig hart! Bin Vormittags zur Ranch, wollte mit Xaver den Zaun an diversen Stellen noch fertigmachen, Stempen spitzen, aber die Graupel und der Sturm waren echt nasskalt. So nahm ich den Xaver mit nachVCiechtach, kochte, nebenbei der Snoopy, der die ganze Nacht voll nass irgendwie wirr rumgegeistert ist, und dann gabs ein paar Mittag-Leckerhappen mit Lena zum Mittagessen, und just 1/2 Minute nach Deinem telefonat kamen Björn und Sina zum Wiedersehen sagen, weil sie wieder fahren müssen, und dann kam der Xaver - Tee, Brotzeit, und dann nichts wie los, Ausmisten und bei echt Kaltsturm doch noch den Zaun bei Vollsturm richten, bis ich fast erfrohren war. Ich hoffe bloß, ich hab mich nicht erkältet. Dann Snoopy heimbringen, der hatte, wie ich erfuhr, den Abend vorher ganz viel gekotzt, daher wahrscheinlich das Nachtwandern nach Stufferhaus rein raus rein raus. Dann die armen Blossersberger Katzen mit angewärmten Futter versorgen, nichts wie nach hause, dringend Schmerz-Tablette nehmen, Tee und Müsli und sofort voll tot einschlafen. Jetzt hat mich der Johannes geweckt, und ich stelle fest, dass ich den Rückruf zu Dir verpasst habe. Wir holen ein Gespräch bald nach!!!


      Sei behütet und bewacht und träum was Schönes im Blossrsberger Elkestüberl, bleib fröhlich und munter!


      Gruß von Theodosia an Adelheid

      Der Herr hält auch über Dich seine schützende Hand!


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  6. Wunderbar, dass du zur rechten Zeit mit Zaunbau und -Reparatur bestens geeignete Helfer gefunden hast.

    Aber für die Abwehr des "Bayerwaldwolfes" ist dieser Zaun nicht geeignet. Das werden dir sicher die Fachleute auch sagen können. Da hilft noch eher ein Gebet zum Heiligen Wolfgang, dass er seine Wölfe bezähmt.

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    1. Das hast Du wunderbar gsagt, lieber Pilgerbruder Rudi!

      Mir wird immer bewusster, wie Gebet die Welt und unser Herz erhält, nicht unsere Zäune und Schutzmaßnahmen.

      Der heilige Wolfgang ist ein wunderbares Licht und Vorbild und ein Nothelfer - das haben Du und ich schon erfahren und spüren es immer wieder - -

      Grüße aus Sturm und neuem Schnee von Deiner an Eure bevorstehende Schneeschuhwoche im Herzen inniglich denkend -von Deiner

      Pilger- und Hirtenschwester Dori

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  7. Der HERR hat jeden Tag ein gewaltiges Pensum bewältigt..
    Auch die Stelle: Abends kamen zu ihm die Kranken..


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    1. Danke für diesen wertvollen Impuls!

      Meine spontanen Gedanken dazu:

      Wir bewältigen unser Pensum nur mit GOTTES Hilfe. ER bewältigt unser Pensum und entlastet uns von überflüssigen eigenen Plänen - - Manchmal bürdet er uns was auf, um es uns leichter zu machen...

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    2. PS: von Pauli – der „in die ewigen Jagdgründe eingegangen“ ist - hast du so einfühlsam geschrieben.

      Es ist immer wieder die richtige Zeit, unser Licht leuchten zu lassen und nicht unter den Scheffel zu stellen.

      Herzlichste Pilgergrüße sendet



      Dein Pilgerbruder Rudi





      Ja, es waren Anfang der Woche grüne und nasse Wiesen – wie Monika gesungen hat.

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    3. Es ist ein wunderbarer Weg, den wir durch unsere freundschaftliche Verbindung und Kraft der sich immer wieder innerlich oder auch real treffenden Impulse gehen dürfen..

      Danke für all den Segen, den Du mir und uns und dem Pilgerweg St.Wolfgang schenkst!

      Herzlichst,

      Deine Pilgerschwester Dori

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  8. der Zaun war ja ganz schön kaputt. Gut dass du so liebe Helferlein hattest

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    1. Stimmt! Gestern nochml KALT mit xaver nachgearbeitet. Eventuell dürfen allerdings die Schafe demnächst ab und zu frei spazieren und grasen, hat mir der Schafscherer empfohlen. Pauli stellt nun keine Gefahr mehr für Fußgänger dar. Die Schafe würden sowieso nahe bleiben. Sie kommen freiwillig zurück, hab ich schon erfahren. Mal sehen. Brauche eventull zusätzlich noch besseres Heu, empfiehlt der Schafscherer...habe eh schon eines im Winter geordert...

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  9. So müssen wir alle lernen, den Willen GOTTES zu erkennen; wenn wir ds nicht tun, werden wir den rechten Weg niemals finden.

    Starez Siluan

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    1. Zuerst denken wir: Was soll das? Und dann erkennen wir: Wir werden reich beschenkt - -

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    2. ganz viel Schaden durch den Sturm..

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    3. Oh ja, überall wo man hinsieht - viele Bäume sind gefallen. Da denke ich an den Impulls von altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann:

      IN DER KRAFT
      Wo Bäume fallen,
      fällt auch der Mensch.
      Doch Mensch und Natur
      stehen fest in der Hand Gottes.

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