Freitag, 23. September 2022

Taubengeschichten neu und alt

Es geht nach Hause in den Himmel
Von drei Taubenkindern, die mir seit dem 11. August als hilflose kleine halbnackte Küken anvertraut waren, musste ich leider von zweien Abschied nehmen. Zuerst flog "Schneebällchen" in den Himmel. Und nun vor wenigen Tagen erlöste eine sehr liebe Tierärztin sanft und federleicht unsere Dommi, die sich als eine hübsche braun-helle Erde entwickelt hatte. Ihre beiden Beine waren schwer beschädigt. Sie war nicht gewappnet für ein Taubenleben. Auch in Quarantäne, Käfig und Sonderpflege hätte sie bald eine Infektion bekommen, die durch eine offene Liegeschwiele am Bein entstanden wäre. Sie konnte nur am Boden robben und versuchte immer mit Flügelschlägen ihre Fehlhaltung wegen des gebrochenen Beins auszugleichen. Die Tierärztin berichtete von einer Ente, die eine ähnliche Situation hatte, und die dann später trotz verschiedener Hilfeversuche qualvoll gestorben ist. 

 

Erde konnte die Fehlstellung des Beins nicht problemlos ausgleichen.
"Helle Nacht" hat sich gut entwickelt und ist nun schon die 2. Nacht selbständig im Taubenschlag. Sie ist so ein nettes Vögelchen, und nun konzentrieren wir all unsere Liebe und Freude auf sie. 

Helle Nacht will nicht mehr im Käfig bleiben.

Helle Nacht betrachtet Dorotheas Bilderwelt

 Die Bilder sagen zu Helle Nacht: "Nun hast du genug von uns gelernt, um eine richtige Brieftaube zu werden. Geh zurück in den Taubenschlag!"

Dovy Royal 2013

Mit ihm hat alles angefangen. Im September brachte der alte "Dooverl" einige Tauben spontan zum Xaverhof, weil er sie dort halten und pflegen wollte. Doch bald und unvermittelt starb er und ließ seine Tauben zurück. In einer Rettungsaktion holten wir noch zwei seiner Tauben aus seiner Wohnung. Er wohnte in einer Art  Turm. Ramona aus Northern Illinois, die damals hier zu Besuch war, fand für Dooverl den wunderschönen Namen "Dovy Royal". Man könnte das mit "Königlicher Taubenhalter" übersetzen. 

Es gab viel Bewegung und ein dramatisches Auf und Ab mit unseren Taubengeschichten. Einmal hatten wir nur noch zwei oder drei Brieftauben. Da vernahm ich in meiner Seele eine Stimme Gottes, die sagte. "Ich kann dir aus Steinen hundert Tauben erwecken." Es ging in Erfüllung. Aktuell haben wir mindestens 50 wunderschöne bunte Brieftauben, die viel Arbeit, Sorgen und Freude machen. 


Die "Rück-Entführung der Tauben aus Dovy Royals Turm" - eine Tusche-Zeichnung von 2013.



Im Schlag begrüßt mich helle Nacht und setzt sich auf meine Schulter

38 Kommentare:

  1. A lovely story of how your adventure with doves first began. I'm sorry that some just don't thrive and have to be released from suffering.

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    1. Granny Marigold hat gesagt:
      Eine schöne Geschichte darüber, wie euer Abenteuer mit Tauben begann. Es tut mir leid, dass einige einfach nicht gedeihen und vom Leiden befreit werden müssen.
      Dori antwortet:
      O yes, it was a big story!! - What a pity, that I always must say good bye to some of them. I believe in heaven for all creatures - - a better place for all - -

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    2. O ja, es war eine große Geschichte!! - Schade, dass ich mich immer von einigen verabschieden muss. Ich glaube an den Himmel für alle Geschöpfe - - einen besseren Ort für alle - -

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  2. Und ich träumte letzte Nacht vom Tierhimmel! !!!!!!
    Gut, dass sie nicht mehr leiden muss! !!

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    1. OOOoooo das war bestimmt eine Seelenbegegnung!!! Das sind Adelheids Flüge in die Wirk-Mächtigkeit!!!!

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    2. Meine Träume haben schon was

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    3. Ja, das ist wirklich so, liebe Adelheid - -

      Ach stell dir vor, Helle Nacht ist verschwunden! Vorhin bin ich vor Erschöpfung eingenickt und habe ganz real geträumt, ich habe sie im Schlag wieder gefunden, sie piepste und begrüßte mich. Sicher sucht sie mich genauso wie ich sie. Es ist schlimm!! Ich habe von allen meinen vermissten Tieren immer geträumt, ich finde und spüre sie. Von Biau, von Bubi, nun von Heller Nacht. Ich denke, das sind Seelenbegegnungen - -

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    4. Träume helfen uns, den Tag zu verarbeiten! !!! Gut, dass es Träume gibt :)))

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    5. Sind Träume manchmal Engel? Am 29. September ist Engeltag = Michaelistag -

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    6. Aha, merk ich mir :)))

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  3. So traurig es auch ist, dort wo die Tauben jetzt auch sind, es geht ihnen gut da.
    Und sie durften vorher erfahren, dass es Menschen gibt ( Dori ), die sich liebevoll um sie gekümmert haben, eine gute Erfahrung. Denn Tauben sind bei etlichen Menschen nicht gerade beliebt obwohl sie so ei zauberhaftes Wesen haben.
    Danke liebe Dori für deine Fürsorge.
    Und danke für die schöne Geschichte über die Tauben und ihre Herkunft.
    ♥lichst Jutta

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    1. Ach meine liebe Jutta, das hast du sehr einfühlsam gesagt. Ja, auch ich habe sofort ganz innig gespürt, dass alles gut ist. Doch nun kommt eine neuer Kummer dazu: "Helle Nacht" ist verschwunden! Möglicherweise hat sie sich aus dem Schlag aufgemacht, um Stufferhaus zu suchen. Brieftauben sind ja prädestiniert dafür, immer wieder zu ihrem Ursprungsort zurück zu fliegen. Man kann mit ihnen viel "Kohle machen" bei Wettflügen. Von daher sind sie durchaus beliebter....

      Ganz von Herzen grüßt dich die traurige Dori

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  4. Ich war schon ein wenig traurig als ich deine Zeilen las liebe Dori, aber auch irgendwie erleichtert, dass du diese Entscheidung getroffen hast die Taube über die Regenbogenbrücke fliegen zu lassen. In der kurzen Zeit ihres Lebens hat sie die Liebe von dir kennen und schätzen gelernt und nun führt sie ein Leben mit all den anderen Tieren ohne Schmerzen und kann dort oben bestimmt fliegen...
    Liebe Grüße zu dir von mir, deiner Karin

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    1. Liebe Karin Lissi, auch in mir war klar fühlbar, dass diese Entscheidung die größte Liebestat war, die ich ihr zu diesem Zeitpunkt tun konnte. Sie hätte viel leiden müssen. Ich hätte diese Entscheidung auch schon früher gefällt, doch weil einer der Tierärzte gemeint hat, es sei Rachitis und der nächste meinte, ich solle sie halt separat halten, habe ich ziemlich lange gezögert, bis ich wirklich sicher war. Ich hole mir jetzt einen wirklich guten Rat ein.. In der Antwort an Jutta kannst du schon wieder meinen nächsten Kummer lesen---
      Liebe gute Nacht wünscht uns allen deine Dori

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  5. Süß das Foto, wo dieTaube auf den Bildern sitzt

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    1. Sie ja hat da ein kleines Tüpfchen hinterlassen, was mir fast heilig ist, weil sie seit heute Nachmittag aus dem Schlag weg ist und vielleicht Stufferhaus sucht. Ach, dass das auch noch passieren musste - - -

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    2. für sie bist du ihre Mama

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    3. SIE IST WIEDER DA! EIN WUNDER IST GESCHEHEN!

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    4. Sie flog sofort in meine Arme und ich hielt sie lange ans Herz gedrückt - -

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  6. o was für ein Taubenhimmel! Zum Davonschweben!

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    1. Was du hier sagst, ist wirklich von ganz vielschichtiger Bedeutung - - - -

      Helle Nacht ist nun auch davongeschwebt. Sie entflog dem Schlag heute Nachmittag. Ihr allererster und vielleicht einziger (?) Ausflug. Ob sie Stufferhaus sucht? Sie ist vielen Gefahren nun ausgesetzt, doch eines kann ihr nicht genommen werden. Der Himmel. Du kannst dir vorstellen, wie es mir geht - - - mein Lorbeerkranz ist ganz verwelkt - - -

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    2. Lorbeerkränze werden laufend nachgeflochten, keine Sorge!

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    3. Das ist DIE Ermutigung für die am Boden liegende Dori inmitten von ungepfückten Blumen und Blüten, die so gerne zu einem Kranz geflochten werden wollen. Flechtet euch selber - liebe Blumen und Blüten - die Dori lässt sich einfach nur von eurem Licht bescheinen - falls sie das schafft - :)

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    4. "Keine Sorge" ist das Premiumwort!!

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    5. bescheinen lassen ist die Lösung und auch eine Kunst. Künstlerinnen schaffen das

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    6. Mutmacherin und Gefühlheilerin Gelia!

      SIE IST WIEDER DA! EIN WUNDER IST GESCHEHEN!

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    7. Sie flog sofort in meine Arme und ich hielt sie lange ans Herz gedrückt - -

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  7. Soeben bekam ich von einer Freundin diesen Aufsatz übermittelt:

    Juliana von Norwich (1342-nach 1416)
    englische Inklusin
    Offenbarungen von göttlicher Liebe, Kap. 27 (Le Livre des révélations, coll. Sagesses chrétiennes, Éd. du Cerf 1992, p. 105, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

    „Der Menschensohn muss vieles erleiden […]; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen“

    In meiner Torheit wunderte ich mich darüber, dass Gottes tiefe Weisheit die Sünde nicht gleich am Anfang verhindert hatte; denn wenn er das getan hätte, so schien es mir, wäre alles gut gewesen […] Jesus antwortete mir: „Die Sünde war unvermeidlich, aber alles wird gut ausgehen, alles wird gut ausgehen, alles, was immer es auch ist, wird am Ende gut ausgehen“.

    In diesem einfachen Wort „Sünde" hat unser Herr meinem Geist alles vorgestellt, was nicht gut ist: die schändliche Verachtung und die überaus schweren Prüfungen, die er für uns während seines Lebens und bei seinem Tod erlitten hat; alle körperlichen und seelischen Leiden und Schmerzen aller seiner Geschöpfe [...] Ich betrachtete alle Leiden, die es je gegeben hat oder geben wird, und ich verstand, dass die Passion Christi das größte, das schmerzhafteste aller Leiden war und sie alle übertraf [...] Aber die Sünde selbst habe ich nicht gesehen. Ich weiß ja durch den Glauben, dass sie weder Substanz noch irgendeine Seinsweise hat; sie kann nur erkannt werden durch das Leid, das sie verursacht. Ich habe erkannt, dass dieses Leid nur eine bestimmte Zeitlang andauert: Es läutert uns, es bringt uns dazu, uns selbst zu erkennen und um Barmherzigkeit zu flehen. Die Passion unseres Herrn stärkt uns gegen Sünde und Leiden: So ist es sein heiliger Wille. In seiner zärtlichen Liebe zu allen, die gerettet werden, tröstet unser guter Herr sie sogleich auf liebevolle Weise, so als ob er ihnen sagen wollte: „Es stimmt, dass die Sünde die Ursache all dieser Schmerzen ist, aber alles wird gut ausgehen: Alles, was auch immer es ist, wird am Ende gut ausgehen.“ Er sagte diese Worte sehr zärtlich zu mir, ohne den geringsten Vorwurf […]

    In diesen Worten erkannte ich ein tiefes, wunderbares Geheimnis, das in Gott verborgen ist. Dieses Geheimnis wird er uns im Himmel enthüllen und vollständig bekannt machen. Wenn uns diese Erkenntnis zuteilwird, werden wir in Wahrheit begreifen, warum er es zugelassen hat, dass die Sünde in die Welt kam. Und wenn wir das erkennen, dann werden wir uns auf ewig freuen.

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    1. Ende gut, alles gut!
      Wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
      (ein Lieblingsspruch von mir)

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    2. Wahrhaft himmlisch hier jetzt dort und dann

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  8. Hallo Dori,

    soeben habe ich gelesen, dass die Taube mit den kaputten Beinen das Zeitliche gesegnet hat.
    Möge die Namensgesellin in Frieden Ruhen. Danke für deine herzliche Fürsorge liebe Dori.

    Wie geht´s euch denn sonst so?

    Liebste Grüße vom Pott in den Woid
    Dominik

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    1. Wollte sie ihre Freiheit? ??

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    2. Oder sie wollte ihre alte Heimat wieder finden . .

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    3. Kommt sie wieder? Ich soll 2 tage Geduld sagen, sagt Fuihl . . . er kann nicht sagen, welchen Ort sie anstrebt, er will auch wissen, ob sie kommt . . .

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    4. Wohl hatte die Adelheid wieder mal recht -
      Denn nun::
      SIE IST WIEDER DA! EIN WUNDER IST GESCHEHEN!
      Sie flog sofort in meine Arme und ich hielt sie lange ans Herz gedrückt - -

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    5. Soll sie im Schlag ein friedliches und langes Leben haben!

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    6. Danke für den Segenswunsch!

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  9. Zu den Namen: So lange sie kein Federkleid hatte, hieß die 1.Taube "Dommi" -

    die 2.Taube Dommdommi

    und die 3.Taube Dommdommodomm!


    Ihre Namen - hier erde, Schneebällchen und helle nacht kommen immer aus der naturlandschaft. So habe ich "See, Sand, Schnee, Nacht, Schneeschmelze, Universum" uvm.

    Glückliche Grüße von Dordoridor!!


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