Dienstag, 9. August 2022

Lothar und Maike zaubern einen Nordsee-Meeresstrand

 

Urlauberpfarrer i.R. Lothar Le Jeune entführt die Gläubigen an den nordischen Strand


 Feierlicher Gottesdienstmit besonderer Stimmung - eine Spezialität von den beiden Nordländern Lothar und Maike 

Mit einem feierlichen Gottesdienst "nordischer Meeres-Prägung" entführte der Urlauberpfarrer i.R. Lothar Le Jeune am vergangenen Sonntag die Gläubigen, die sich in der Christuskirche Viechtach versammelt haben, an den Meeresstrand mit Blick auf die weite See. 

 Gerne jedes Jahr im Bayerwald 

Lothar Le Jeune und seine Lebensgefährtin Maike Brandes sind auch dieses Jahr wieder gerne in den Bayrischen Wald gekommen, um hier Urlaub zu machen, bewährte Freunde zu treffen, zu wandern, mit dem Fahrrad zu fahren und Gottesdienste zu halten. Zwei Gottesdienste, einer in Viechtach und am nächsten Sonntag in Ruhmannsfelden (Gnadenkirche), sind nun die Sommerlichter der evangelischen Kirchengemeinde. Dann gehen die beiden wieder zurück nach Schleswig Holstein, um hoffentlich auch im kommenden Jahr wieder einige Zeit im "Woid" zu verbringen. 

Sich zum Nordseestrand begeben

"Lassen Sie sich am Strand nieder. Es ist schönes Wetter. Sie haben eine Decke mitgenommen, die legen Sie auf den warmen Sand. Nun blicken Sie aufs Wasser und weit über das Meer. Da öffnet sich ein Freiraum." Lothar legte dar, wie die Menschen ständig von den täglichen Verpflichtungen, Sorgen und Aktivitäten okkupiert werden. Der Blick aufs Meer helfe und stille die die Sehnsucht nach innerem Frieden und nach Weite in der Enge des Alltags. 

Lothar beschreibt anschaulich, wie er und Maike mit den Enkelkindern am Strand Burgen, Leuchttürme und Schiffe aus Sand bauen, von Gräben mit Meerwasser umspült, verziert mit Muscheln und Algenwiesen. 

 

Am weiten Strand mit Urlauberpfarrer i.R. Lothar Le Jeune

 

Die Vergänglichkeit 

 "Aber diese Pracht ist vergänglich, wie so vieles, was wir in unserem Leben aufbauen. Salomo sagt in einem Psalm: Alles hat seine Zeit. - Es kommt eine große Welle, und schon ist der Turm in sich zusammengefallen oder die Spaziergänger trampeln darüber. Trotzdem ist das Bauen erfüllend!"  

Faul sein lernen 

Einen weiteren Aspekt beim Sitzen am Strand entwickelt Lothar bezüglich der ständigen Aktivität der Menschen, die auch zum Zwang werden könne. Animationsprogramme würden vielerorts am Strand angeboten. "Faul sein ist gar nicht so leicht! Wir Menschen müssen immer irgendwo beschäftigt, aktiv sein. Aber frei zu sein heißt auch faul sein zu dürfen, Schwalben, Möwen, Wolken und Wellen zu beobachten und mit allen Sinnen zu erleben. Mal abseits von den täglichen Nachrichten zu sein." Dabei stelle sich die Dankbarkeit ein: "Wie wunderbar ist Gottes Schöpfung!" Dankbare Menschen werden erfüllt von Zufriedenheit und innerer Stille, ja sogar manchmal von dem Gefühl von Glücklichsein.  

Innere Stille und Langsamkeit

Die Predigt endet damit, dass nun der Tag am Strand zu Ende geht. "Die Sonne geht unter, die Sterne erscheinen in der Dunkelheit und erhellen das Firmament. Ein Psalmwort über Gottes Schutz, Weite und Segen und ein abschießendes Gebet mit der Bitte um innere Stille und mehr Langsamkeit waren der Abschluss einer traumhaft erquickenden Predigt. 

Segen

Altarschmuck: Die Dahlien und himmelblauen Hortensien habe ich von Landmaschinen Kraus bekommen

Loblieder und großartige Instrumentalstücke während des Gottesdienstes - - Maike Brandes an der Orgel
 

13 Kommentare:

  1. er sieht sympathisch aus und die Predigt ist schön

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  2. Liebe Dori, ich konnte mich so richtig hineinfühlen in diese Stimmung, innerliche Ruhe und Gelassenheit breiteten sich aus. Wunderbare Worte hat der "Urlauberpfarrer" gefunden, es
    ist mir als sei ich Vorort dabei gewesen, danke für diesen Moment.
    Wünsche dir alles Liebe für den Tag, deine Karin Lissi

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    1. Unsere beiden Blogposts passen von der inneren Stille her so gut zusammen, liebe Karin Lissi! Wald - Meer - fernab vom Tagesgeschehen der Politwelt -

      Herzlichst in Verbindung - deine Dori

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  3. am Faulseinkönnen ist was dran!Ich habe einen Teil verlernt.
    Meer hilft. Wald hilft. Katzestreicheln hilft.

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    1. Ah: Katzenstreicheln! .. Faul sein ist momentan so GAR nicht meine Möglichkeit. Aber: Taubenbabies füttern hilft auch! Körnchen für Körnchen in den zarten Schnabel - die Zeit vergessen!

      Auf gehts in den Tag springen. Und einen Dauer-Gast hab ich auch noch, alter Jugendfreund vom Johannes - ja soweit sind unsere Söhne schon!! :)

      Jetzt versuche ich unbedingt an der "Dorotheafigur" weiter zu arbeiten - und an meiner Seele sowieso auch -

      Mein Kunstprofessoer Heribet hat mal gesagt: RUHE AN DER SACHE FINDEN - - - 😇

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  4. Bitte, du sagst ja auch : die innere Ruhe / Mitte braucht man! !!!!

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    1. Wahre Worte in der Predigt!
      Stille und Ruhe sind sehr wichtig in unserer schnellen Zeit.

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  5. Grateful people are filled with contentment and inner stillness. That's so true.

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    1. Granny Marigold hat gesagt:

      Dankbare Menschen sind erfüllt von Zufriedenheit und innerer Stille. Das ist wirklich wahr.

      Dori antwortet:

      You heard and live this preaching, dear Granny Marigold! Greetings and blessings to you!

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    2. Du hast diese Predigt gehört und gelebt, liebe Granny Marigold! Grüße und Segen für euch!

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  6. Vielen Dank liebe Dori. Du bist immer eine sehr aufmerksame und innerlich beteiligte Zuhörerin. Danke. Liebe Grüße Lothar

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    1. Das stimmt, lieber Lothar: ....innerlich beteiligt!...ja, das bin ich sehr bei deinen, Euren Gottesdiensten. Elke Weber war auch sehr angetan, sie hat den Beitrag im Krankenhaus abrufen können. Ihr gefiel die Stelle besonders, wo du erklärst, wie so manche Sandburg von den Spaziergängern zertrampelt wird. ....aber dass das Bauen dennoch erfüllend ist. Hilde sagte heute Abend am Telefon zu mir, als ich ihr von der Predigt erzählt habe, entscheidend ist die Liebe dabei, und die geht bei Gott nicht verloren, sondern ist sowieso das einzige, was über das Zeitliche hinaus Bestand hat. Gerne möchte sie euch mal wieder Treffen, gemeinsam eine kleine Wolfgangswanderung machen, vielleicht nächstes Jahr? Sie sagt, ohne euch beide, Du und Maike, hätte sie die Wolfgangswegstrecke nach Regensburg nicht wirklich und durch und durch kennengelernt. Auch in Tschechien wart ihr ja gemeinsam - wertvollste Erinnerungen und dauerhafte Pilgerfreundschaft. -

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